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rrlcii. s. K. ismku^ Nummer Sv Lazeigrnprei«: dt« ««inmat geipalten« Ronparrilleieit« »d«r d«r«o Siam» SS Pt., iitr FamIlienanjOig«« Lü Pf., für Li« Reklame,«ile fanlchllehenr «, Ken drelfpaltigen Teil einer Textlelt«) 1,50 RM. An,«I<,«n-Um»ahme »vr wo-d«ntaas von 6 Uk>r an in der Lrvekition Dr«»den-A. 1 EüierbaknizoMrafte 1 ««znavprere: frei Haus moaatlich 2.S0 RM Izahld^c im vorausf, ?u»ck di« Past r,S0 RM l°hn« Zustellgebühr). Di« «Arbeltersttmme' «rschetnt «a. ltch, allster an Sonn» und iteiertagen. In fallen höherer krewalt belieht kein Nnwruw aut Lieferung der Heilung oder au» Hurückiabluna des Bezugsoreiles Verlag: Dresdner Perlagsaelelllchaft.mbS. Dre^eE <belchäf>>»st«ü« »nd «*- saktion: Eüterbahnhosstr. 2. isernnif 172A. Poftscheckkooto: Dresden 18890. Sprechstunden: Montags 16—Ü llhr allg. Sprechstw»«, M11twochs 17—18 Uhr Betriebs, und arbeitsrechli. fragen. ^r--lta<rs 18—IS Uhr luri tische Sprechltunde, Polizei emSMt Nazi-Mrserlrieisübuns Zietter^ Belastung von Kommunisten in Löbau zu Arbeitslose unter AaWelmlommando an Etick», Lohn ortvks bauten .e Arstei' ilolvitr. ! luoictLM.. gen, -e ung b:'E ollen al!» r unpestm! nbeauenien ehcn hier- l Wege ft! nhängc ierwaltuni 2., der bei ser Beuv Zetrirbsi-2 s b ahn en unk zuschan-." am 9. unk .f die M:! auch Ml! ckp reift ft: Die S t r a ß e r - F a s ch i st e n wollten am Mittwoch in Hannover eine öffentliche Versammlung abhalten, was jedoch die Hitler-Faschisten dadurch verhinderten, daß sie das Ver sammlungslokal durch Träne ngasbomben ausräucherten. Interessanter noch als diese Kampsmethoden der faschistischen Brüder untereinander sind die Mitteilungen, die der Straßer- Referent Pagel einem engeren Kreise machte und die ein be zeichnendes Licht auf die Korruption im Hitlerlager werfen To soll Hitler den Versuch gemacht haben, Otto Strafte» der bekanntlich vor einiger Zeit die erste Revolte inszeniert» durch 100 000 Mark zugunsten seines Kampfverlages und durch eine Partei st ellung mit 18000 Mark Jahres« gehalt zu kaufen. Weiter wurde mitgeteilt, daß die Nazi referenten pro Rede ein Honorar von 100 bis 200 Mark erhalten >ie konfors nd Een ? - letriestsr ! >ei Zeitig den ist L - einheitsv." :heit rcs- g den Po: erk zu ein . Und vnd drei" den reft:1 BcleMft: tung einn und gegli cht läusi. inhcil-.neft i Betriebe ntsernen. n NGL' VSbau den b. Mai. Der schwere Zusammenstoß zwischen Arbeitern und Nazis, der sich vorgestern ereignete, Hai nunmehr bereits zn einer Ver haftung geführt. Ein Löbauer Parteifunktionär ist von der Polizei sestgenommen worden. Der verdächtige Eifer der Polizei hat eine unerhörte Ursache: es stellt sich heraus, dah die Nazis ein« ausdrückliche behördliche Genehmigung für die Abhaltung „einer Führerbesprechung" aus dem Nute des Standartenführers v. Tschammer-Osten erhalten haben. Da eine wichtige Führerbesprechung überhaupt keiner behördlichen Erlaubnis bedarf, muhte es klar fein, dah es sich um mehr handle. Sonderbarerweise kam die Polizei nicht „auf den Einfall", dah eine Nazi-Führerbesprechung sich mit Bürgerkriegs fragen gegen die Arbeiter theoretisch und praktisch beschäftigt...! Die Polizei lieh merkwürdigerweise v. Tschammer-Osten und die Nazi-Banditen völlig gewähren. Deshalb beeilt sich auch die Polizei so auherordrntlich, um die Schuld den Kommunisten in die Schuhe zu schieben. Die Bevölkerung ist über die Bürgerkriegsübung der Nazis empört. Besonders erregt ikt man jedoch über Lio Haltung der Polizeibehörde, die sich offen aus die Seite der Nazis stellt. Züngelchen zu schuften. Die Erwerbslosen werden, wie aus eine» Rede Treniranus am Sonntag in Oldenburg hervorgeht, käse» »iert und erhalten nur „ein kleines Taschengeld" etwa 2b bis 3V Pfennig pro Tag! Diese Meldung wird alle Erwerbslosen, alle Arbeiter über haupt alarmieren. Der Dienstpflichtplan gilt nur zunächst für Ostpreußen und soll selbstredend auf das ganze Reich ausgedehnt werden. Worauf es Lreviranus und der Brüning-Diktatur an« kommt, ist die Auspowerung der Arbeitslosen, der Sozialabbuu, dazu die Förderung der Schaffung einer faschistischen Arme« zur Unterdrückung der Arbeiter und der Volksmassen sowie zur Kriegsvordereitung gegenüber der Sowjetunion. Und die Brnning-Treviranus-Negierung wird unterstützt von der SPD! Stellungnahme der Erwerbslosen auf allen Stempelstellen! Zm Kampfe gegen Sozialabbau, Dienstpflicht, Faschismus steigert die Volksaktion für Arbeit, Brot, Freiheit! Mitstreitern im proletarisch-revolutionären Befreiungskampf machen. Die soziale und nationale Befreiung des schaffenden Volkes kann und wird nur erfolgen durch die non der KPD geführt proletarische Einheitsfront im revolutionären Klassenkampf gegen Kapitalsdiktatur und Faschismus! soz^n: ne ediM'M z es i:i: ! 6cn der' en E?' s suggcr- aufna!' lssivitü: anz in I frieden:- j stellung geLcnd Heute Besprechung des neuen Arbeitsdienst-Planes unter Lreviranus' Vorsitz Heute findet in der Oststelle der Reichskanzlei unter den» Vorsitz des Ministers Treviranus eine Besprechung statt, di« sich mit der Durchführung eines neuen, ungeheuerlichen Planes beschäftigt. Danach werd-n die faschistischen Wehroerbände, vor allem der Stahlhelm aber auch Zungdo und Nazis, mit der Organisierung und Leitung eines aus Erwerbslosen bestehenden Arbeitsdienstes beauftragt. Der Arbeitsdienst ist der Form nach „freiwillig", in Wahr heit aber werden die Erwerbslosen durch Unterstützungsabbau, Entzug der Wohlfahrtsunterftützung usw. und später direkt ge zwungen, unter dem Kommando von faschistischen Stahlhelm- den Bahnbetriebswerken, G u t o r b ö d e n und Bahnhöfe», -an.Stelle von einzustellenden Zeitarbeitern ,in hie Bahnmeistc- reien überwiesen-würden, und'dbnn'nach und Nachlaufs Pflaster geworfen wurden, gehf man in diesem Jahr dazu über, das gleiche mit den Kollegen in den.Werkstätten zu tun. Soeben wird uns Mitteilung gemocht, daß in der Werkstatt München-Freiinnnn > und Ingolstadt je »00 Mann in die Bahnmeistereien überwiesen werden. Gleiche Meldungen liegen huch aus anderen Werten vor. Diese Ueberweisungen erfolgen mit Zustimmung der refor- Neue Entlassungen von Eisenbahnern Mobilisier! alle revolutionären Kräfte für den Sieg der roten Listen Nach der letzten Sitzung des Verwaltungsrates der Reichsbahn AG erschienen plötzlich laute Klagen über den verringerte» Profit in Dorpmiillers Reich. Diese Meldungen Uber angeblich schlechten Geschäftsgang dienen dazu, die rigorosen Personal, abbaumaßnahrnen zu rechtfertigen. Weil aber angesichts der Gefahren für den Verkehr die ganze Oeffentlichkeit sich gegen Dorp Müllers Sparmaßnahmen wendet, werden die schändlichen Pläne, zu denen die Scheffel und Co. natürlich hilfreich ihre Hanl bieten, eben auf Umwegen durchgeführt. Schon lange beabsichtigt die Eksenbahnhauptverwaktung um fangreiche Entlassungen in den Werkstätten. Sie, hat hierzu um die Zustimmung der Reichsregierung ersucht. Die Reichsregieru'ng erklärte der Verwaltung, daß eine offizielle Zustimntung zur Entlassung mit Rücksicht äufdie in der O ef s e n t l i ch« keit zu erwartende Kritik nicht''erteilt werden könne. Die Hauotvermaltung' Hot aber- mit der Gewerlschcksts- bürokratie einen Weg gesunden, um die'Entlassungen durchzu führen. Genau so wie im vorigen Zähre tausende Kollegen aus Srtsgruppenvorsitzender der SPD kommt zm KPD! Wiilfrath, 3. Mai sGig Meld.) Zn Wülfrath (Niederrhein) trat in der Abendveranstaltung der Kommunistischen Partei Wülfraths der Vorsitzende der SPD WUlsrath und Spitzenkandidat der SPD im Stadtparlament, Wilhelm Horn, der KPD bei und gab dementsprechend ein« Erklärung ob. Zn der Kundgebung wurden weiter 1-t Abonnenten für dis Wochcnzeitung, 2 für die Tageszeitung. 6 Aufnahmen für den Kompfbvnd und Roie-Hilse-Aufnohmen getätigt. Flensburg, tl. Mai. (Eig. Drahtb.) Zn der hiesigen Nordischen .Vfrnfabrik war bei der letzten Betriebsrätewahl, die vor wenigen Wochen stattgefvnden hat, nv» eine reformistische Grwerkschastsliste aufgestellt worden, auf de« fünf Kandidaten gewählt wurden. Von diesen flluf reformi stischen Betriebsräten sind jetzt vier zur Kommunistischen Partei übergetreten. Die Vorgänge, insbesondere die behördliche Genehmigung für die Bürgerkriegsiibungen der Nazis, kennzeichnen die Unter stützung des knpitolistjsch-„republiranischen" Staatsapparates für die Bonden des Faschismus. Die Erklärung des „demokratischen" Ministers Dietrich in Dresden, wonach „der Nationalsozialismus keine Gefahr mehr bedeute", ist dafür der beste Beweis. „Keine Gefahr" — bedeutet: keine Gefahr für die Bourgeoisie und ihren Staat; die Gefahr besteht nach Dietrichs Ausführungen lediglich im Uebergang der proletari- - schen Elemente von den Nazis zu den Kommunisten, die «ine ernste Bewegung eien. Das wertvolle Geständnis des von der lSPD beionvcrs gestützten Ministers läßt auch erkennen, daß ldie behördliche Ermöglichung für die Löbauer Bürgerkriegs- k Übung der Nazis keinen Einzelsall darstellt, sondern der Linie s ser herrschenden Klasse entspricht. Vor wenigen Tagen hat das Schreck-Kabinett einen i ausdrücklichen Freibrief sür arbeiterfeindliche, faschistische mili tärische Hebungen erteilt.' Auf eine bestellte „Anfrage" der Na zis hat der sächsische Innenminister geantwortet, daß zwar mitt- l tärische Uebungen allgemein verboten seien, aber, da der Begriff s nicht genau feststehe, sei es nicht möglich, üb«rall gültige Auslegungsvorschristen an die Polizei zu erlassen. Ohnehin würden solche Hebun gen, die auch von jedem Sport- oder Turnverein ausge- führt werden könnten, nicht als militärische Uebung an gesehen. ! Diese „Antwort" bedeutet faktisch eine Erlaubniserieilung ! die Polizeibehörde, deren Zusammensetzung und Einstellung ja > klar erkennen läßt, baß wohl die Anmärsche der proletr- ! rischen Jugend als „militärische Uebungen" denunziert und ! verfolgt werden, nicht aber die bewaffneten Kriegsspiele der i Arbeitermord-Nazis. Der Vorfall -in Löbau ist eindeutiger Be« i weis für den wahren Sinn und die Bedeutung dieser Regie« rungkerklärung. Di« Bourgeoisie zeigt mit dieser Haltung deutlich ihre Ab sicht und ihren Willen, den brutalen Unterdrückung?» und Hungerkurs gegen das werktätige Volk mit verschärften Mitteln wciterzuführen. Die Nazis, als eingeübte Arbeiter mordtruppe, sind sür sie willfährige Instrumente gegen die Ar beiterschaft. Nicht nur in Sachsen, sondern im ganzen Reich gehen die nationalsozialistischen Banden mit neuen Terrorakten vor. Aus Dortmund w,rd ein blutiger Zusammenstoß zwischen Nazis und I Reichsbannerarbeitern gemeldet, bei dem es 20 Verletzte gab. > Dieser Zusammenstoß ereignete sich im Zentrum der Stadt auf dem Hauptbahnhof, den die Nazis zu besetzen versuchten. 200 Menschen sollen sich an dieser Auseinandersetzung beteiligt haben. Die Frechheit, mit der hier di« Nazis zu Werke gingen, zeigt ebenso die behördliche Unterstützung, die diesen Banden den ! Kamm schwellen läßt. Wird damit die NSDAP als Schutztruppe der Youngplan- l diktatoren in Deutschland entlarvt, so wird und muß die Abkehr ! der ehrlichen Anhänger von dieser korrupten und gekauften I „Bewegung" um so stärker werden. Dem Schritte des Leutnants Scheringer folgen bereits l die ersten Reihen der proletarischen Anhänger. Sie wollen fort l vom arbeitermordenden, kapitalistischen Faschismus zur wirklich I antikapitalistischen revolutionären roten Einheitsfront. Der I diesjährige Maiaufmarfch hat bereits manchem bisherigen I Nationalsozialisten, der sich mit Abscheu von der Kapitalsschutz- I truppe wandte, in den Reihen der Arbeiterschaft unter roten «Fahnen marschieren sehen. So wird aus Oldenburg ge- I meldet, daß im Maiaufmarsch der KPD eine ganze »Abteilung ehemaliger SA-Proleten in voller »Uniform, aber mit roten Sowjetsahnen m ar isch ierte. Davor zittert die Bourgeoisie, die die „radikgken" Phrasen I der Hitler und Goebbels mit Wohlgefallen aufnimmt, die jedoch Iweiß, daß der Anschluß der bisherigen Anhänger'der NSDAP Ion die röte Klassensront den Bruch mit den letzte^ Bindungen Ian das kapitalistische Regime bedeutet. Gerade diese Erkenntnis I wird die Arbeiterschaft bei ihrem Kampfe gegen den Faschismus I veranlassen, den proletarischen Anhängern der NSDAP hie lAngen zr, Offnen über das wahre kapitalistisch.arbeiterfeindliche »Gesicht ihrer Führer und sie aus Mitläufern des Faschismus Einzelnummer 10 Pfennig N«i Z,U»Nk!«von->>«rn »nk m nNrn »rimaaw Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Rund um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Kauen / Der revolutionäre Jungarbeiter .irxiUli,