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IN vor Einzelnummer 10 Mennig Bet LeittingSpanvicrn und IN aNen StwSken ornannm ageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Rund um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Kauen / Der revolutionäre Jungarbeiter suz eigenpkei»: »r« »eunmat aeioalltnr StonpareiUezeitt oder Seren kaum LS Pt., iür izamNienan»ei««» SO Ps.. für di« Sieklame^Il« fa»Ichlt«i,«nL in den vreilpoltiglin ^>tl einer Tertltttrj 1,50 AM. An,«Ige»<An»akme nur jeckeniaos von !> Ukr an in der Ervedition Dresden»« i. SüIterbabnboMrafie ? I »reluovoreis: trei Haus monatlich 2,50 -iM Iv»hltn.e i« oorausi. durch I di« Poir r,50 RM lohne ZustellgebLhst. DI« „Arbeiterstümi»«« «rlcheiat tt^- I lich, auner an 2onn. und iteiertaasn. In stallen boherer Gewalt besteht kern I «niprn» aut Lteteruna der ^ettuna oder aut Zurückiablunu des Beruasvrelle» ttettag: Dr«»d»rr Perlagsaelelllchatt mbH, Lreobe«-L. «kelchäitsjtell» luetz A— daktion: Siiterbahnhosstr. 2, sternroi 17258. BoMcheckkonts: Dresden 18KSK, Sprechstunden: Mouta«, lk—18 Uhr ally. Lprechstnnd«, Mittwoch» 17—1» llhe betrieb»« und arbeit»,«chtl. straae». Freilaas 18—IS Uhr lurilliiche Evrechstund«. Jahrgang Dresden, Freitag den 8. Mai 1931 Nummer 83 rbettermörder Matz frei! M stützungsraub, gegen die Brüning- und Schicck-Diktatur, gegen Faschismus und faschHtische Klassenjustiz; Saarbrücken, den 7. Mai will. Der Reichsbannerarbeiter Hugo Groh in Erbach sSoargebiet), der dem Volkskongrest gegen den Faschismus als Delegierter beimahnte, hat die einzig richtige Konsequenz gezogen und ist aus dem Reichsbanner Schworzrokgold ausgetreten und der rolen Front bsigetreten Zweibrücken, den 6. Mai 1931 Der Führer der hiesigen Sturmabteilung der NSDAP, Karl Konrad hat an die kom munistische Arbeiter-Zeitung einen Bries gerichtet, in dem er sei nen Austritt aus der NSDAP bekanntgibt. Wsenurteile gegen WZ» und SPI°Proleten Neue Liedeftkitte von SPS Akbettekn und SA-Leuten zue Kommunistischen Partei Deutschlands! Berlin, 8. Mai. (Eig. Drahtm.) Die Strafkammer des Landgerichts Berlin hat gestern den nationalsozialistischen Mordbuben, Kollatz, der ge- nsom mit drei anderen SA-Leuten die s o z a l d e m o k r a t i s ch e n Arbeiter Willy Schneider und Herbert os tötete, ans freien F u st gesetzt. Wie die Berliner Blätter melden, wurde der Mörder gestern abend in em Vcrkehrslokal der Nazis »on seinen Kumpanen stürmisch begriisjl. Hatte schon der Nazi-Mord die qröstte ng zur Folge, so hat jetzt die Freilassung des Mörders wie eine Bombe eingeschlagen. Der ungeheure stizjlandal hat eine gewaltige Erregung unter der Arbeiterschaft in Berlin hervorgernfen und wird sich Zweifel ans die ganze Arbeiterschaft im Reich übertragen. Nach dem Verbot der Roten Faha, durch mnrde heut« wegen des gleichen Artikel» Prudcrblatt, di« Sächsische Arbeiterzeitung von der Polizei SPD-Fleistners für .zwei Wochen verbolen. .i demselben Tage, da das Zentvalorgan der KonnmmksÜ- n Partei, die Berliner „Rote Fahne", durch das ungeheuer« nche Verbot Grzesinskis für vierzehn Tag« mundtot gemacht wurde, hat bekanntlich di« SPD. die von der kommunistischen Reichs« tagsfraktion geforderte Einberufung des Reichstags im Aeltesten» rat verhindert. Das sagt genug! Das Verbot Hal in der Tat eine erzieherische Wirkung. Richt für die Kommunistische Partei, die durch keine Verbote und an maßenden Polizeibetehrungell sich dazu erziehen laßt, die gegen das werktätige Volk in diesen Woche» begangenen Verbreche« zn verschweigen oder zn beschönigen. Der erzieherisch« Wert dieser- Verbots liegt darin, daß es besser als lange Abhandlungen de« Massen di« Tatsache demonstriert: es gibt Ist«« Press»-« freiheit, es gibt kein« srete MeinangrSutz«« rung f Die herrschende Klasse täuscht sich, wenn sie glavbt, datz khr» Gewaltmahnahmen aus allen Gebieten ohne Echo Gi Volk blei* den. Heute wissen bereits Millionen, die bisher noch daran gm Keine Pressefreiheit! SPD-Gr^smstt nufer Leipziger >>lls Ergänpmg liegen heute die folgenden, nicht weniger Meldungen über das Treiben der Klassenjustiz vor: M Ein ungeheures Klatzciiurteil gep,en Reichsbanner arbeiter sollte das Schöffengericht Neumünster. Die Verur, Mandat einbrachte, in Oskar Edel eine Stütze zu besten. Die Entlarvung Edels und des gesamten ostsächsischen Bezirksnor- standes als Wels-Agenten hat sie zur Rebellion getrieben. Ihr ehrliches, aber vergebliches Streben, die in opportunistischem Sumpf verfaulte Partei zu erneuern, hat sie zur Einsicht über die Unmöglichkeit der Linienänderung der SPD gebracht und ihnen offenbar auch die Augen geöffnet über den mähren Cha- ratter der sogenannten „linken" Führer. So verständlich ihr Schritt allen revolutionären Arbeitern auch sein wird, so un erläßlich ist es jedoch, sie auf das Unzulängliche, nicht völlig Konsequente ihres Handelns hinzuweisev. Nachdem sie einmal erkannt haben, daß für junge, revolutionäre Sozialisten in der SPD kein Platz mehr ist, müssen sie auch die Konsequenzen ziehen und über die Auflösung der Gruppe hinaus den offenen Anschluß an die revolutionäre, marxistische Front Karl Lieb knechts vollziehen, durch Eintritt in die KPD und in den KIDD! Vor der Dresdner arbeitenden Jugend speicht heule 29 Uhr im Aeglerheim der ehemalige SAJ-Leiter von Zwickau, Dölz, über den Kampf um die Befreiung der arbeitenden Jugend und ihren Weg zum KJBD. sogenannte Berliner Handelsvertretung hojlich, aber energisch über die Grenze zu spedieren." Diese ständig wiederholte Aufforderung des Abbruchs der Rustlandbeziehungeu erinnert uns an die Enthüllungen Abels im „Jungdeutschen" über die vom Franzosen Sauerwein, dem Ll)«f der antibolschewistischen Kampagne, betriebene „Aus- klärungsarbeit". Merkwürdigerweise lstiben gerade die Dresdner Neuesten Nachrichten bisher nichts über diese Enthüllungen ge bracht, noch weniger sich selbst dazu geäutzert ... Einen sauberen Kumpan hat die bürgerliche Hetzprcsfe in der Dresdner Volkszeitung gesunden, die. ohne jede Ab- grenzuilg genau dieselben Verdächtigungen der Sowjetinstitu- tionen verbreitet wie die - bürgerlichen Blätter. Die inner politischen Stützen Brünings haben -en aujzenpolitifchen anti bolschewistischen Kurs ebenfalls zu ihrem eigenen gemacht. Der Front der Anlisowjetkriegshetzer, die von den Nazi» über Brüning bis zu den SPD-Führern reicht, wind die Ar« beikerlchaft mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln entgegen treten. Für. sie ist die Sowjetn.nion lein „Feinditaat'', janx-rn ihr Vaterlands Wi: d„ bürgerlichen Blätter zu melden gezwungen sind, werte in Döhlen ihren Betrieb aufrechterhalten können, Wörtlich schreiben di« Nachrichten: „Durch die Erteilung des bestehen der Werke gegeben.« Die Meldung ist eine der besten Widerlegungen der nieder trächtigen und skrupellosen Rusilanbhetze, die im politischen Teil der gesamten bürgerlichen und SPD-Presse getrieben wird. Di« Sowjetunion und ihr sozialistischer Aufbau beschäftigen jetzt schon viele tausende deutsche Arbeiter, die der verfaulende Kapitalis mus zum Feiern zwingen würde. Je klarer diese Tatsaä)e den deutschen Arbeitern vor die Augen tritt, desto wüster hcyr die Asphalt-Presse gegen die Sow jetunion. Brüning Hal in einem Interview einem Neuyorker Chefredakteur ausdrücklich die Mission seiner Regierung als Schutzwall gegen das kommunistische Rutzland und das kom munistische Deutschland erklärt. Die Presse greift dieses Stich wort in der ihr passenden Form auf, indem sie im Zusammen hang mit der Untersuchung der angeblichen „Werkspionage" den Abbruch der Handelsbeziehungen mit Rutzland fordert. Asien voran sind wieder einmal die Dtesdner Neuesten Nachrichten, die wohl die Absicht haben, die Empörung ihrer werktätigen Leser über ihre antibolschewistischen Gemeinheiten zur Siedehitze zu steigern Dieses „demokratische" Hetzblatt bringt es fertig, folgendes zu schreiben: f.lknser Auswärtiges Amt getraut sich aus Angst, der „Faden nach Moskau" küunte «Meisten, nicht, die Die Ortsgruppe Meisten der Jungsozialisten Hai ihre Auf lösung beschlossen, da sie sich nicht dem Diktat oes Panzerkreuzer- Dobbert und des Welsagenten Edel unterwerfen will. Sic fasste folgende Lntschliestnng: „Durch Beschlust des Vorstandes des Bezirks Ostsachsen und des Ortsvereinsvorstande- Meisten der SPD können d«c Jungsozialistengruppon ihr« Veranstaltungen, Themen und Referenten hierzu nur mit Zustimmung der Partei sestsetzen. Da» bedeutet die Aushebung der Selbständigkeit und des Selbstbestimmungsrecht» der Jungsozialistengruppen über ihre Arbeit. Es wird dadurch di« Fortführung der bisherigen in tensiven Bildungsarbeit unmöglich gemacht. Um zu verhin dern. dost der Sinn und das Wesen der jungsozialtstischen Be wegung nersälscht und ihr guter Name mistbraucht wird, be schlicht di« Jungsozialistengrnppe Meisten mit dem heutigen Tag ibre Auflösung.« Dieser Schritt der Meistner inngen Sozialisten »st ein Symptom für den Grad der Empörung unter den bisherigen Anhängern der sogenannten „sächsischen Linken". Die jungen Arbeiter glaubten früher im Kampfe gegen den koalitions lüsternen Dobberl, dessen Gesinnung ihm ein Reichstags- ULM gibt sächsischen Arbeitern Brot Aufträge für Gtablwerk Dählen / DRN und DB propagieren Bruch mit UGGR Dresden, den 8. Mai. bestätigt sich die Nachricht, dast die Sächsischen Gust stahl» nachdem sie einen grösteren Sowjetauftrag erhalten haben. Rufsenaustrages wird «ine gemisse Gewähr für das Wetter« Meißner Zungsozialisten ansgelöst Kampf gegen Gdel und Dobbert / Llebertritte von GBIlern zum KIDD ilten waren angcklagt wegen schweren Zufammenjtösten mit latsthrlmsaschisten, dir am 22. Februar in Bramstedt einen eichsbanncrmann niedergeschlagen und schwer mißhandelt ltten. Als di« Rerchsbonnerleiite ihm zu Hilfe «ilten, kam es i einer schweren Schlägerei mit den Stohlhelmern. Von den cichsbanncrlcuten wurden nun 8 Arbeiter unter Anklage stellt, van den Stohlhelmern nur einer; Das Gericht ver- iteiste 2 R e i ch s b a n n « r 1« u t e zu je .3 Monaten Gesang- i?, 2 weitere zu i« 2 Monaten Gefängnis. Die Schuld des tahlhelms war ober so offenkundig, dast oas Gericht den Stahl- ilmmann nicht ganz frei ausgchcn lassen konnte. Er erhielt irr nur 2 Wochen Gefängnis! Bewährungsfrist urdc den verurteilten Reichsbannerarbeitern nicht gewährt. In dem Prozest gegen IN kommunistische Arbeiter und zwei rbcuersrauen vor dem Schöffengericht Spandau, di« in Nauen egen Zusammenstösten mit der Polizei nach einer antisafchisti« >rn Kundgebung verhaftet wurde», beantragte der Staats- iwalt wett Uber lNN Monat« Gefängnis. Da» Gericht ver, steifte Genossen Laust zu 2 Jahren Gefängnis, den Stadtver- dneten Genossen Fenz zu 7 Monaten Gefängnis, di« Genosse« ille, Lenz und Kabel zu je 8 Monaten Gefängnis, den Genossen «ef« zu «'nem Vkonat Gefängnis. Diese Klassenjustiz steht im Zeichen der h-k8-Notverorrnung, le sie begleitet. Zur Ausplünderung und Niederhaltung der olksmasten gehörte», innig verbunden, Lohnraub, Zoll, und rotwucher, Presseverbote, Terror und Klassenurteile. Für lesen faschistischen Diktaturkurs und für die faschistische Dik- stur Justiz ist nur die Brüning-Regierung, aber mit ihr isnso die sie unterstützende SPD-Führung voll verontwort- ch. Das Gebot der Stunde ist die Formierung der roten Ein- itssront aller Arbeiter, mit der Partei, die allein den Fa- ismus bekämpft, mit der KPD. Das Gebot der Stunde das gemeinsame Vorgehen gegen Lohn- und Unter. ijenbatmer, lvWt rote Lifte! Am 9. und 19. Mai soll bei der Reichsbahn durch die Be« iebvrätewahl entschieden werden gegen die schamlose Aus- utuna der Eisenbahner durch Hungerlöhne, Nationalisierung, Zerschlitzten, Vie schändliche Knebelung der Eisenbahner durch is Dorpmüller-System, für den Gegenangriff der Eisenbahner iter kühner Führung der Revolutionären Kewerkfchaftvoppo- Ion, in geschlossener Front zum Kampf für menschenwürdige ohne und Arbeitsbedingungen, gegen das reaktionäre, von de«.' PD-Biirokratie und de» Faschisten gestützte Schandregime. Eisenbahner! Rote Wahlhelfer! Rüttelt die Eisenbahner an len Dienststellen aus. Durch die Wahl der roten Listen müssen h alle Dorpmüller-Proleten in di« rote Angrisfvfront stelle«, n unter Führung der RGO zu rüsten zu einer gründlichen Ab- ibnung mit den Aii»bkn,t«rn und ihren sozial, und national- fchistischen Lakaien. Ans, für den Sie« der rote« Lifte« am «. u«d 19. Mail