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Anzeigenpreis; in« neunmal gelpaUene ÄtonpareiUezeite oLer Seren I Dezuaspr««»:»re: L>aus monatlich 2.5Ü RM <zal,Ibt.c im voraus), durch I Verlag: Dresdner LerlaasgeleNIchafl mbH, Dre»drn-A. 'ÄejchaiisneUs und Re, Raum 55 Pi., litt Familienanzeigen Ä) Pf., für die Rellamezelle lanlchllekend I dl« Post 2,SO RM lohn« Zustellgebühr). Dl« „Arbelterstian»«* «rfchekrt tte» I Saktion: Süterdahnhosstr. s, gern ruf 17 259. Postfcheckkonto: Dresden 18 6M. an ven drellpaltigen Teil einer r«rU«U«) 1,50 RM. Anzeigen-Annabme nur D lich. auker an Sonn» und fleieriagcn. In Hallen höherer kiewalt besteht k«ln I Sprechstunden: Montags 18—1« llhr allg. Eprechstuiid«, Mittwochs 17—18 llhr wo-beniaas von 6 Ubr an in der Ervedition Drcsdcn-A 1. Küterbabnbolstrah« ' I Anspruch aut Lieleruno der stettuno oder au« .sturllck»ahluna des Bezuasvreile» I betritts» und arbeitsrechtl. Fragen. Freitag» 18—19 ll^r iuristilme Sprechitund«. Dresden, Sonnabend den 2. Mai 1Y31 Nummer 78 7. Jahrgang Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Rund um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Für unsere Kauen / Der revolutionäre Jungarbeiter Oer l. INai im Leieben ckes Vormsrsebes l Milllonemusmarsch mterm Sowietbanner Gewaltige Jemonstration in Dresden Teil cies Olestjuer J.usm»r8aliL8. lm /^U88eiinitt: Oen. 8elbmsnn, rier politiselie weiter 6er 8äeli8i8ehen Or^rtnis-tlioii Der Maikampftag 1Y31 bat Millionen Werktätiger um die Gowjetbanner der KVD geschart. Alle etnlaufenden Meldungen vektätigen, datz in diesem Lahr im ganzen Reich mindestens eine Verdoppelung der Teilnehmer an den kommunistischen Aufmärschen erfolgt ist. Nie gewaltigste Kundgebung batte felvst- verständlich Berlin auszuweisen, dessen kommunistische Demonstration so Überwältigend war, daß selbst die bürgerliche Vresfe diesen Eindruck wldergeven mutz. Die Aufmärsche In Dresden und im ost- sächstschen Bezirk wiesen etneXeiinehmerzabl auf, wie sie bisher noch nicht seftgesteNt werden konnte. Nie Berichte, die bisher vorliegen, zeigen den Vormarsch der Kommunisten, das wachsende Vertrauen der werktätigen Masten zur KPD und RGO, die die rote Einheit im Kampfe gegen das kapttaMtlsche Hungerregtme und den faschistischen Terror fuhren. Der i. Mai ist in Deutschland zu ei"-m gewaltigen Mastengelövnis fUr den revolutionären Klassenkampf um Arbeit, Brot, Freiheit, sUr den Schutz der Sowjetunion und für die Doiksrevolution unter Führung der KPD geworden. Wucht des Masfenau-fmapsches und der Begeisterung der Demon stranten. Am Abend fanden in den einzelnen Stadtteilen fünf ! Laalveranstaltungen statt, die glänzend besucht waren imd in denen überall unter begeisterter Zustimmung der Ver sammelten ein Treugelöbnis fiir den Kampf unter Z ii h r u n g d e r K P D abgelegt wurde. Der Verlauf des l. Mai war in Dresden ein Beweis für den siegreichen Durchbruch der KPD durch die Mauer non Ter ror und Verleumdung, ein Triumph des Sawjerbanners über die Heinde hes> proletarischen Klassenkampses. Cchulkompf!" weisen proletarische Freidenker aus die kommenden Elternratswahlen hin, und „Für Siebenstundentag bei vollem Lohnausgleich!", so leuchtete die Forderung der Betriebsgruppen. Besonders bejubelt werden immer wieder die Straßenbahner und die SAJ-Delegation. Die Demonstration ist getragen van den Massen der Werktätigen. Noch gewaltiger in seiner Wirkung als der Aufmarsch ist der Einmarsch in die Ilgenkampfbahn. Unter stürmischem Jubel der Massen marschieren die grauen Kolonnen der revolutionären Wehroerbände, im Zuge Gruppen roter Sportler, Schwimmer, Paddler, Eisenbahner, Metall- und Tabakarbeiter und die Gruppe der SAJ unter der Losung „Schützt die Sowjetunion!" Der Kampfbund gegen den Faschismus, die Jugend Karl Liebknechts, der JSB mit seinem Pseiferkorps, die roten Sport ler, Paddler und Schwimmer, oppositionellen Naturfreunde und Esperantisten folgen. NH und IAH mahnen zur Solidarität mit den Streikenden und proletarischen Gesangenen. Besonders stür misch begrüßt werden die Betriebsdclegationen der roten Stra ßenbahner, die in beachtlichen Stärke in ihrer Dienstkleidung eilizogen. Ihnen folgten Hamburger Zimmerleute, Eisen bahner, Eltwerker, Angestellte, der Metallbetrieb Meurer, die Zigarcttenmqschinensabrik Universelle und die Zigarettenfabrik Jasmatzi. Die Kundgebung eröffnet der starke Chor der oppositionellen Naturfreunde, ihnen folgt der Sprcchchor der revolutionären Agitproptruppen. Die feurige Ansprache dos Genossen Selb mann, des politischen Leiters der sächsischen Parteiorganisation, und des Vertreters des Kommunistischen Jttgchidverbandes, wurde mit tosendem Beifall und donnerndem Hochrmf auf die Kommu nistische Partei Deutschlands, die Sowjetunion und den Kampf der roten Einheitsfront gegen Faschismus, Kapitalsdiktatur und sdzialfaschtstischen Verrat ausgenommen. Die Kapellen in« tonieren die „Internationale", machtvoll brausen die Klänge über die Kampfbahn. Der gemeinsame Gesang bildet den Ab schluß der Kundgebung. Das Polizeiaufgebot hatte dank der glänzenden Disziplin und der riesigen Beteiligung keine Möglichkeit, sich zu „betäti gen"« Provokationen einzelner Offiziere scheiterten an > der , In Essen demonstrierten ea. 40 000 auf dem Nepublikplatz Ein Demonstrationszug von 25 MN) zog durch die Straßen. Am Duisburger Ausmarjch beteiligten sich 25 000, etwa 15 000 m«c- Der Aufmarsch der Massen Dresden stand gestern im Zeichen des kommunistischen Maiaufmarsches. Schon in den jriihen Morgenstunden herrschte in den Arbeitervierteln und Vororten regstes Leben. Imposante Züge, die teilweise doppelt bis dreifach so stark waren als im Vorjahre, marschierten nach dem Innern der Stadt. Unüberseh bar die Mcnschenmassen aus der W e i ß e r i tz st r a ß c, dem Hauptstellplah. Der Zug, der sich von hier aus nach der Jlgen- kampfbahn, dem Ziel des Aufmarsches, in Bewegung setzte, war der größte, den die Partei bisher in Dresden verzeichnen konnte. Bedeutungsvoll war die Teilnahme starker Bctriebsdelega- tionen und Organisationsvertretungen im Zuge. Lange Züge der grauen Kolonnen der Wehrverbände, zahlreiche Gruppen roter Sportler im Dreß, Bauarbeiter, Gemeindsarbeiter, Metall und Tabakproleten, besonders stark die Eisenbahner, mar schierten auf. Tosender Beifall begrüßte den' großen Zug uni formierter Straßenbahner und mit Jubel begrüßt wurde eine Delegation revolutionärer Mitglie der der Sozialistischen Arbeiterjugend, die an der Spitze der außerordentlich'-statk vertretenen Züge des Kom munistischen Jugendnerbandes marschierten. Gewaltige Menschenmajsen säumten die Durchmarschstraßen. ! Unübersehbar die Zahl der Transparente und Jahnen. Aus den Transparenten leuchteten die Kampflosungen der einzelnen Gruppen. Die Betricbsgruppe des Eltwerkes brachte ihre Ver bundenheit mit der revolutionären Partei.durch folgendes Pla« i kat zum Ausdruck: „Note Eltwerker demonstrieren i mit der KPDund NGO". Die revolutionären Eiscn- I bahner werben zur Betricbsrätcwahl am it. und 10. Mai Mit I der Aufforderung „Eisenbahner, wählt rote Betriebsräte". Die I Angestellten treten zum ersten Male selbständig im Zuge i aus und fordern ihre Berufskollegen aus: „Angestellte, hinein f in die NGO". „Die rote Ziegelstraße marjchiert!", so eröffnete I Johannstadt seinen Zug. Jungspartakus hämmert den Arbeiter- i eltern anläßlich der roten Kinderwocho vom 1. bis 10. Mai durch I folgend« Inschrift aus einem Transparent die Schande der SPD I erneut >ns Gedächtnis: „Millionen für ein eisernes Schiff — für uns -?" Mit dem Ruf „Wählt die Liste Proletarischer UnübersehbareMaffen in Berlin In Berlin war dem Ruf der Kommunisttschen Partei zur Maidemonstration die werktätige Bevölkerung Berlins in unge heuren Massen gefolgt. Die gewaltige Fläche des Lustgartens war überfüllt. Ein großer Teil der Hauptzüge des roten Wedding und des roten Ostens konnte wegen Ueberfüllung nicht ans den Platz gelangen. Bis weit in das Stadtinnere waren die Zugangsstraßen von Demonstranten versperrt. 40 Redner, mit dem Führer der Kommunistischen Partei, dem Genossen Thal, mann, sprachen zu den Massen. Ihre Ausführungen wurden mit allgemeiner Zustimmung und großem Jubel ausgenommen. Am Schluß der Kundgebung wurde von den Massen ein Kampsgelöb nis abgelegt, sür den revolutionären Klassenkamps, gegen die tzun- geraktion der Bolkoseinde, gegen Faschismus und Sozialsaschismus, sür die Sowjetunion, sür die Kommunistische Partei, die Inter, nationale. Der Abmarsch erfolgte in 8 großen Zügen. Ange, sicht» der ungeheuren Massen wagte die Polizei keine ernsteren Provokationen. Insgesamt wurden 82 Personen verhastet. Ein Vorfall erregte besonderes Aufsehen. Am 1. Mai gegen 18 Uhr stieg, von revolutionären Studenten und Arbeitern gehißt, plötz. lich auf dem Universitätsgebäude in Berlin eine Sow, jetfahne empör. Der Vorgang wurde von den Arbeitern leb, haft bejubelt. Die Polizei räumte mit dem Gummiknüppel den Platz und holte die Fahne wieder herunter. Auch aus verschiede nen Fabrikgebäuden wehte am Morgen, von Arbeitern gehißt, rote Fahnen, so aus dem Zeiß-Jkon-Filmwerk und aüs einigen Türmen von Telefnnken. Die vormittags stattsindende gemeinsame Demonstration der SPD ünd des ADGB war bedeutend schwächer -l» die der KPD «nd ohne jeden Kampscharakter. lismpWlSdnls Her VerkMWn! IVir Le/oben, «ken «e/io>/«ion revolutionären L'/a«»enhom,>/ ru /ü/iren FeAen «ko« /»eilte /lerrsc/ienü« 5>«tem «ker Akossen- e/enrk« un«k «ker riih,o,or/«c/lon ktkoesenentreebtunA, -je^en «ko» Verroi/ler Lz-stem unrk «kie räuber/so/i» ^oun^ousbeutunZ «kiue/i r/o« üeiit«ebe unri international» kkapitok, LeSen «ken bankrotten l<o/,i,ali«niu« iln«i «sine ia»cbi«ti«c/iett un«k »oria//a«c/iis/i«l:h>'n Lakaien. Wir «azen «len iinver«t»bnki«:ben lkompk on «/er k?e- LierunA örüninj, «kie «ii« kkunZeraktion üer Volksleinrke «kirrck- kükrt, «ker kkitler/ttirtei, <kie«er zkorrkpartei üe« Zülüner- un«k Ztreikbree/iertumr kür «la« Linanrkapitul, «ker Zorialüemokratie, «/er Marter' «ker po/irciliv/ren Wi/lkürkerrsc/ia/t, «kiersr »e/imack- bee/eekten 8tütre «ker Arünin^-Oiktatur. Wir blicken mit ätolr unrk Lreur/e au, «kie 5om/etunion, «kis «ken -ktt«^sbueteten un«k k/nter«krückten «/er Hanren Welt äo« /euektentke Neispiek </s« »orioktKttschen ^u/stteg« bistet, au/ «ko« «ie^eicbe Lümknk« rker -4rbskterb/«il»«e mit «ken kkkik/tnnen Aouein m»k einem §ecb«te/ «/er Fr«k». lVkr «cbwSren ouk un«erem bsutkAen roten /tkoiaukmo5«<?/i, «tet« unrk immer mit uneerem ^kerrb/ut <io« §ow/etkon«k «ke« Zo rioki«m-r« <kke woiAen Armeen «/er /mperiakisten nn«k §o- rio/imperioki«,en ru ve» teirki/zen, «tet« un«k immer on okken /^ront- ob»cbnitten unsere« -roüen reuo/utionö» en ?'reibei,«/!on»/,ie« in ^ounz<keut»«7b/on«k noebrueikern «kem Aeis/iiek un«erer Nrücker l»n«k 5eblue«,«^n in «ker 5oll»/etunion in ihrem beroiscben /tom/i, un«k ^ronrkiosen §ie^ kür «ken Loriokismu», mit akien ktkitte/n «kis ebineri«ckie kkevo/ution, ib-'e 5au>/»t« i»n«k ikire bs/rkenmütize Not«' /krmee, üie in«ki«ebe un«t «poniscbe Kevokution ru uerteitki^sn, mit ktübnbeit un«k ökut ok/em ko«obi«tisekren 7'error ru trotreu, «kie ikki,/ionenmo««en «ker Arbeiter i«n«k «ke« ^anren u-orhtotizsn Vo/be« rur roten Vo/brubtion kür ürot, Arbeit unrk Dreiheit ru- «ommenruicbmieiken un«k sie in «kie Lturmkront kür «kie rorio- iisiiscbe Vokbsrevo/utian ru kiibren. lVir «cknuören, «tet« unü immer treu un«k tapker «kor kkommuniriieoben Kartei 6e,o/F«e/io,t ru /eisten un«k mit ibr u/s 5ok«koten «ker lVe/treuo/ution unte» riem Nonner Lenin« Femeinram ru bümpken un«k ru sieben. 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