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Sächsische Volkszeitung : 10.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193407101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340710
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340710
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-07
- Tag 1934-07-10
-
Monat
1934-07
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.07.1934
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Nr. 156. Sächsische Volkszeitung Seite 4 Nr. 156. vpssrlsn : Dresden-Löbtau. Tie Wanderung des Männer- und Iungmännervereins nach Naußlitz findet nicht am Donnerstag, sondern nunmehr endgültig am Mitt mr ch, 11. Juli, statt. : Tas Rcserve-Fcldartillerie-Reglment 32 hielt nm Sonn- abcnd und Sonntag in Dresden seine dritte Wieder- schensfeicr ab. Am Sonnabend sand ein Begrüßung-;- k o i» mers im Festsaal des Zoologischen Gartens statt. Der musikalische Rahmen wurde non dem Trompcterkorps des Ar tillerie-Regiments Nr. 4 gestaltet. Im Rahmen des Abends sprachen der alle Kommandeur des Regiments Oberst a. D. Duhmc und der Führer der Regimentsoereinigung Michael. Weiter kamen Vertreter des Reichskriegerbundes Kysfhäuser und des Artillerie-Regiments 4 zu Wort. Am Sonntag morgen wurde am Ehenmal aus dem Garnisonsriedhose ein Kranz nic- dcrgelcgt. Im Kascrncnbereich des 4. Artillerie-Regiments wurde eine Geben ktclsel enthüllt, die das Gedächtnis des Reserve-Feldartillerie-Regiments 32 wachhallen soll. Sie enthält die wichtigsten Daten aus der Regimentsgeschichte und die Zahl der Gesallenen. Fahr- und Exerziervorführungcn der 7 Batterie schlossen sich an. Am Nachmittag fand eine Besichti gung des Zoologischen Gartens und am Abend ein Festball statt. Eine Dampferfahrt am Montclg bildet den Ausklang des Dressens. : Die Tagung der sächsischen Erbgesundheitsrichter sand ihren Höhepunkt am Sonnabend in einer Kundgebung im Ver einshause, in der Amtsgerichtsdircktor Dr. Hofmann über die juristische Bedeutung des Gesetzes zur Verhütung des erbkranken Nachwuchses sprach. Das Gesetz will die schlechten Erbanlagen im Lause der Zeit ausmerzen. Die vorgesehene Sterilisation Erbkranker sei nicht zu verwechseln mit Kastration, sondern bedeute Unfruchtbarmachung durch einen harmlosen Eingriff. Unter das Gesetz fallen nur deutlich er kennbare Erbkrankheiten bestimmter Art, also nicht die An lage dazu und nicht erworbene Krankheiten. Erbkrankheiten im Sinne des Gesetzes sind der angeborene Schwachsinn, die Schizophrenie, das manisch-depressive Irresein, die erbliche Fall sucht, die erbliche Taub- und Blindheit und die schwere Trunk sucht. Insgesamt gibt cs 920 000 Erbkranke in diesem Sinne in Deutschland. In Dresden sind 1070 Anträge aus Unfruchtbarmachung gestellt worden, davon 390 von den Kran ken selbst. 770 Fälle betrafen Personen ohne Berus, meist Schwachsinnige -lei 600 Anordnungen zur Unfrucht barmachung wurde nur in 37 Fällen Widerspruch erhoben. — Ministerialrat Dr. Wegner sprach Uber qualitativ« Bc- völkerungspolitik. Er betonte die Notwendigkeit der zahl reichen Fortpflanzung der crbgesunden Familien. In diesem Rahmen würdigte Dr. Wegener die Bedeutung der Siedlungs politik und des Familienlasteuctusgleiches. Die Vorträge wur den mit lebhaftem Beifall ausgenommen. : In der Herzogin Garten am Zwinger wurde am Sonn tag von der Ortsgruppe Am Zwinger der NSDAP, ein Un ter k u n s I s h a u s eröffn et, das hauptsächlich den Alten eine Ruhcinsel und den Kindern einen Spielraum bieten soll. Das Haus ist von den Amtsleitern und politischen Leitern der Ortsgruppe in freiwilliger Arbeit mit Hil>e von Sachspen den errichtet worden. An das Haus schlicht sich ein groher Spielplatz an, aus dem die Stadt noch ein Planschbecken an legen will. : Tie Kurkonzerte im Kurpark Bad Weitzer Hirsch er freuen sich immer steigender Beliebtheit; nicht nur d'e Kurgäste, sondern auch die Einwohner lieben cs, in den schattigen Park anlagen zu promenieren oder behaglich im Grüne» zu sitzen und dabei den Konzerten zu lauschen, die in künstlerischer Vollkommenheit vom Kurorchester geboten werden. Eine be sondere 'Note ist den Kurkonzcrte» dieser Woche gegeben; sie werden ausgesührt von der Dresdner Philharmonie, deren künstlerische Leistungen sich mit Recht eines besonderen Rufes erfreuen. Die Konzerte beginnen Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend um 4 Uhr nachmittags. : „Neue Vorschläge für das Königsuser?" Vom Städti schen Nachrichtenamt wird mitgelcill: Unter dieser Bezeichnung berichtete vor einigen Tagen ei» Teil der Dresdner Presse über die Hauptversammlung des Verbandes zur Förderung der Neu stadt. Der Vorsitzende des Verbandes, Schriftsteller E. Gu- ratzsch, sprach sich dabei eingehend über ein vom Pros. Dr. Kühn auf die Initiative des Verbandes hin bearbeitetes Projekt aus, das die monumentalbauliche Eingliederung einer Stadthalle und eines Fremdenhoses sowie eines Triumphbogens am Neu städter Brückenkopf der Augustusbrücke zum Gedenken der Niederlage des Marxismus und des Sieges der nationalsozia listischen Erhebung Vorsicht. Oberbürgermeister Zocrner Hal aus besondere Einladung hin vor längerer Zeit die Pläne besichtigt und dem Verfasser gegenüber zum Ausdruck gebracht, das; er sich der vom Verband zur Förderung der Neustadt angeregten und von Pros. Dr. Kühn bearbeiteten Planung aus wichtigen städtebaulichen Gründen nicht anschlietzen kann. : Tampskesselexplosion. In Bühlau entstand am Sonn- abenünachmitlag in einem Waschhause, wo ein 21 Jahre alter Mann experimentierte, eine Dampskesselexplosion, wodurch die Wände und Fenster des Hauses hcrausgedrückt und die Decke zum Einsturz gebracht wurden. Der junge Mann erlitt Ver letzungen an der Brust und im Gesicht und mutzte ins Kran kenhaus gebracht werden. , : Gausiihrerschule Schloß Friedrichsburg eröffnet. Am Sonnlagvormitlag wurde die Gausiihrerschule II im Schlotz Friedrichsburg. das unter dem Namen Schlotz Grosssedlitz be kannt ist, im Nahmen einer schlichten Feier durch den stellver tretenden Gauleiter Innenminister Dr. Fritsch eröffnet. Dresdner Polizeibericht Erpresser sestgenommen. Von der Kriminalpolizei wurde Sonntag abend «in 59 Jahre alter Mann aus Cottbus sestgc- nommcn. Er Hal versucht, bei einem hiesigen Geschäjlsmann »inen grötzeren Geldbetrag zu erpressen. Staatsminister Schemm in Dresden Gauleiter Staatsminister Hans Schemm stattete dem nach ihm benannten Haus des NS-Lehrerbundes in Dres den einen Besuch ab und sprach vor den Referenten Uber die politische Lage und die Ziele des Lehrerbundes. Pg. Göpfert, der nach dem Minister sprach, forderte die Anwe senden auf, dem Führer di« Treue zu halten. Dresden. Verunglückter Schwelnewagen. Am Boxdorser Vera sauste ein mit 18 Schweinen und einem Kalb beladener Lastkraftwagen infolge Platzens eines Vor derreifens in den Straßengraben und schlug um. Die im Führersitz befindlichen drei Personen wurden eingeklemmt und konnten erst nach einiger Zeit aus ihrer Lage befreit werden. Die Schweine und das Kalb wurden aus dem Wagen herausgeschleudert. Dabei wurden drei Schweine so schwer verletzt, daß sie abgesloct-en werden mußten. Die beiden schwerer verletzten Fahrer mußten einem Kranken haus zugeführt werden, während der dritte nur eine Split terverletzung davongetragen hatte. Zusätzliche VerufsauSblldung durch die Deutsche Arbeitsfront Vom Bczirksjugendlcitcr der DAF. Willy G o l d f u tz. Das moderne Leben mit seinen ungeheuer gestiegenen Ansprüchen aus den Arbeitsgebieten hat es mit sich gebracht, dntz die Betriebe sich immer mehr aus die Herstellung einzel ner Dinge spezialisieren mutzten. Der aus einem solchen Betrieb hervorgegangene Gehilfe kann in seiner Lehrzeit sich aus diesen Spezialgebieten umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten an eignen. Aber wenn die Lehrzeit verflossen ist, wird es für ihn schwer sein, eine geeignete Arbeitsstelle gleicher Spezialisierung wieder zu finden. Sollte er in dem gelernten Gewerbe einen Wirkungskreis finden, dann wird er zu beweisen haben, ob er Gehilse seines Gewerbes, oder ob er nur ltzehilfe seines Lehr betriebes ist. Im Arbeitstempo unserer Zeit gibt cs kein Kurz treten und kein Besinnen. Niemand fragt, mielange Einarbci- tungszcit nötig ist, nein, vom ersten Tage an wird gleichwertige Arbeit verlangt. Allen Lehrlingen erscheint bei Antritt der Lehrzeit dieselbe viel zu lang. Hat aber einer die Lehrzeit hin ter sich gebracht, dann ist er um die Erfahrung reicher, das; man in der Lehrzeit keine Stunde ungenützt verstreichen lassen kann. Es gibt soviel zu lernen und zu beherrschen, zy dem die Lehr zeit viel zu kurz ist. Ein jeder Mensch, der es im Leben zu etwas gebracht hat, mutzte mit eiserner Energie und zähem Willen über seinen eigentlichen Pslichtenkrcis hinaus arbeiten und lernen, um zu Erfolg und Ausstieg zu gelangen. Kein Hilfsmittel dars er jemals nutzer Acht lassen. Heute hat der Lehrling cs viel leichter, sich beruflich wei terzubilden, als früher, wo sich niemand um die schassende Ju gend gekümmert hat. Die Deutsche Arbeitsfront lässt heute schon in allen Bernsen Berussbildungskursc für ihre jugend lichen Arbeiter lausen. Hier sollen dem Lehrling alle Haud- grisse und Fachkenntnisse zu eigen gemacht werden, die ihm am Große Saarkundgebung in Lcitersweiler. Leilersiveiler sRestkreis St. Wendel-Baumholder), 9. Juli. Der inmitten herrlicher Waldungen gelegene Ort Leitersweiler stand am Sonntag ganz im Zeichen einer großen Saarlrundgebung, zu der Lnndrat Burghof die gesamte Einwohnersci-ast des Restirreises aufgerusen hatte. Blutiges Familiendrama in Paris. Paris, 9. Juli. Ein blutiges Drama, in dessen Mittelpunkt der erste Gesaudtschastsselrretär der Pariser Gesandtschaft von Peru steht, spielte sich in einem ele ganten Wohnhaus im Zentrum der Stadt am Sonntag ob. Dort wohnte die Frau des Gesandtschastssclrretärs, mit der er in Scheidung lebte, und seine beiden erwachse nen Töchter. Am Sonntag, als sich die Familie gerade zu Tisch gesetzt hatte, erschien Garcia und gab, ohne ein Wort zu sagen, mehrere Revolverschüsse auf seine Familie ab. Dann jagte er sich selbst eine Kugel in den Mund und stürzte sich in den Fahrstuhlschacht. Während der Mör der und Selbstmörder ans der Stelle tot war, wurden seine Töchter mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingclicfert. Seine Frau blieb unverletzt. Riesenwarenhausbrand in einer französischen Stadt. Paris, 9. Juli. In Libourne brach am Sonntag in einem großen Warenhaus Feuer aus, das mit unglaub licher Geschwindigkeit um sich griff und beim Eintreffen der Feuerwehr bereits einen ganzen Gebäudekomplex von etwa 1960 Quadratmeter erfaßt hatte. Die Hitze, die das Flammenmeer ausstrahUe, ivar so groß, daß cs der Feuerwehr nicht gelang, energisch durchzugreisen. Ob gleich aus 12 Rohren Wasser gegeben wurde, konnte nicht verhindert werden, daß die Flammen auf drei umliegende Häuser Übergriffen und sie vollkommen in Asche legten. Auch vom Marenlfaus ist nur das eiserne Gerüst übrig geblieben. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Der Hachscl-adcn beläuft sich jedoch auf meh rere Millionen Franken. O Das Vertrauensvotum für das neue japanische Kabinett gesichert. Tokio, 9. Juli. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß der japanisch Ministerpräsident Okada sich am Sonn abend mit der Leitung der Oppofitionssmrtei Minseito Katholische Kinder feiern ein Fest Ein sonnenheller Sommertagl Zum ersten Male treffen sich alle kath. Mädchengruppen aus allen Dresd ner Pfarreien zu einem gemeinsamen Fest. Mit der ge meinsamen hl. Kommunion früh in der Pfarrkirche hat unser Tag begonnen, dann sind wir froh mit Christus im Herze»<zuunserer Festwiese nach Hellerau gewandert. — Um 14 Uhr sollen alle da sein! Aus allen Himmels richtungen strömen sie herbei: aus Striesen, Löbtau, Pieschen, Iohannstadt, Cotta, Plauen, Friedrichstadt, Zschachwitz und Altstadt, alle die Großen und Kleinen mit ihren leuchtenden Wimpeln und alle mit strahlendfrohen Augen. Zweihundert Mädchen mit ihren Führerinnen stel len sich zu einem großen bunten Kreis. Im Halbkreis scharen wir uns dann um einen freien Platz; bei Nei gen, Spiel und Sang wollen die einzelnen Gruppen den anderen Schwestern etwas vorsührcn. Die Iohannstädter, Plauener und Striesener zeigen einige Tänze; sogar die Kleinen, mit ihren bunten Blumenkränzlein im Haar, tun schon tapfer mit. Am schönsten haben es aber doch die Striesener mit ihrem Schnittertanz gemacht! — Ein großes gemeinsames Spiel ruft nach einer kleinen Zwi schenpause wieder alle zusammen, gemeinschaftliche Ka nons erklingen, und nun sitzen wir wieder alle beisam men. Andächtig hocken und knien wir im Kreis: die Cottaer wollen uns das Stück „Maria geht über die Wiese" spielen. Immer noch ganz versunken lau« schen wir dem Sprechchor der Löbtauer Gelbbeschlipsten. Unterdessen haben sich alle die großen und kleinen Wim- pelträgerignen um unser großes, neues Stadtbanner ge schart, unter den Gästen sieht man Pfarrer Miihr aus Cotta und Pfarrer Beckers, Plauen. Bunt umflattern die Wimpel das weiß-grüne Kreuzeszeichen. Es neigt sich jetzt, um von der Hand des Priesters gesegnet zu wer den. Kaplan Köhler, der Diözesanleiter deutet in kur zen Worten Farbe und Zeichen des neuen Danners: „Wir wollen eins sein, alle eins im Wollen." Trotz der verschiedenen Farben der Wimpel, leuchtet doch auf allen unser Zeichen, das Christuszeichen. Neugeweiht, in der frischen grünen Farbe der Jugend flattert es im Wind. — „Frohe, tapfere Gotteskinder, Sonnenkinder der Freu de wollen wir sein, und das bekennen wir Christus und wollen es hineintragen in unsere Gruppengemeinschast." Ein Sprechchor der Altstädter begrüßt unser Banner. Alle treten vor, um den Bannergroschen zu opfern Wir fassen uns bei den Händen: „Nun Schwestern eine gute Nacht . . ." klingt es noch in den scheidenden Tag hin ein. Froh im Herzen, mit neuem, tapferen Bereitscin ziehen wir heim, dankbar dem Herrgott, der uns einen, solch feinen Tag der Gemeinschaft erleben ließ. Tag im Betrieb nicht gegeben werden können. Ueber die Bil dungskurse hinaus werden wirtschajlskundliche Fahrten durch geführt, die den Lehrling in andere Gebiete Deutschlands brin gen und ihn mit dortigen Maschinen und Arbeitsmethoden vertraut machen sollen. Der junge Mensch dars hinkommen wohin er will, er wird sich immer vor neuen Ausgaben, neuen Arbeitsmethoden, neuen Einrichtungen und neuen Maschinen sehen. Der Berns ist nur ein Mittel zum Zweck und wer nicht Meister dieses Mittels ist, wird nie als deutscher Qualitäts arbeiter durch eigene Hände Arbeit sein tägliches Brot ver dienen können. Städtischer Dienst und Arbeitsdienst Das Städtische Nachrichtenamt teilt mit: Es ist Ehren pflicht eines jeden gesunden Menschen, die Schul« des Arbeits dienstes zu durchlaufen. Der Jugend, die Hochschulen besuchen will, wird bekanntlich zur Pflicht gemacht, ein halbes Jahr lang einem Arbeitsdienstlager anzugchörcn. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Zocrner, hat nun am 1. Juli d. I. in Be zug auf die in städtischen Diensten stehenden Jugendlichen unter 25 Jahren folgende Verordnung erlassen: „Ich ordne hiermit an, dah mit sofortiger Wirkung bei der gesamten Stadtverwaltung sowie den städtischen Betrieben und Aktiengesellschaften Jugendliche unter 25 Jahren nur noch dann eingestellt werden dürfen, wenn sie im Besitze eines Ar- deitspasses sind. Die bereits im städtischen Dienste stehenden Jugendlichen unter 25 Jahren haben den Dienst in einem Ar beitslager nachzuholen, damit sic den Arbeitspaß erhalten. Die Rückkehr in den städtischen Dienst wird ihnen zngesichert. Dresden, den 1. Juli 1934. Der Oberbürgermeister gcz. Zocrner." vollkommen geeinigt habe. Tie Parteileitung habe dem japanischen Ministerpräsidenten versichert, daß sie ihm im Parlament das Vertrauen aussprechen werde. Tic Sit zung des Parlaments wird hiernach nur noch eine for melle Bedeutung haben, da das Vertrauensvotum für das Kabinett Okada gesichert ist. Hitzewelle in der Mongolei. — 26 Tote. Peking, 9. Juli In der Gegend von Kalgan und Dolonor in der inneren Mongolei herrscht zur Zeit eine ungewöhnlich starke Hitze, die die Ernte vollständig zu vernichten droht. Nach den bisher vorliegenden Mel dungen sind bereits 26 Menschen an Hitzschlag gestorben. Sarg inlt Ventilator Eine reiche Dame in Birmingham mit Namcn Elisa Bar kes fürchtet den Scheintod. Sie lies; sich daher einen Sarg mit Ventilation verfertigen, der überdies auch ein Telephon be sitzt, so datz das Telephonamt sofort angerusen werden kann, falls nämlich die Tote lebendig wird. Der Tod einer alten Sklavin Katharina Deveaux, die wie ein lebendes Denkmal aus den alten Zeiten der Sklaverei in der Neuen Well »ock in die Gegenwart hiueinragt, ist jetzt im Alter von 103 Jahren in Ontario gestorben. Sic wurde als Sklavin in Charleston in Süd-Carolina geboren, erlangte während des amerikanischen Bürgerkrieges ihre Freiheit und kam 1863 nach Kanada, wo sic einen Lcbcnscriverb fand. Katharina Deveaux mar bei den kürzlich vorgenommenen Provinzialivahlen die älteste Wählerin. Aus dem Dresdner Kunstleben Das Splelsahr 1934,35 des Staatlichen Schauspielhaus«» wird eine Reihe von Ncuaussührungen klassischer Stücke brin gen. „Don Carlos" von Schiller, „Küthchen von Heilbronn" von Kleist, „(Oenoveva" von Hebbel, „Der Widerspenstigen Zähmung" und „Richard III." von Shakesspeare werden voll kommen neu einstudicrt, die „Nibelungen" von Hebbel, sowie „Götz von Vcrlichingen" und „Faust 1. u. II." von Goethe wieder in den Spiclplan ausgenommen. — Unter den Urauf führungen wird dös Drama „Gregor und Heinrich" von E. G. Kolbenhcyer stehen. Um dieses große Drama grup pieren sich sieben Uraufführungen bekannter und unbekannter junger Dichter: „Opfergang" von Felix Lützkendors, dem Trä ger des Leipziger Dichkcrprcises, „Der letzte Traum" von Ed win Erich Dwinger, „Der Vrandner Kaspar schaut ins Para dies" von Joseph Maria Lutz, dem bayerischen Dichter, dessen „Zwischenfall" im Vorjahre bedeutenden Erfolg hatte, ein neues Werk von Max Mell, „Liebhäbcrei" von Curt Langenbcck, „Di« Legende der Arbeit" von Fritz Diettrich und „Thomas Becket" von Eugen Linz. Durch die dazwischen geschalteten zeitgemä- hcn Konversationsstücke „Das lebenslängliche Kind" von Ro bert Neuner, „Der Nobelpreis" von Hjalmar Bergmann wird diese Reihe ergänzt. Sslondolsck Tie Wie, über einen sehr steiler Ramon in einer Parisc enthält eine ? für einen niod ger Freiheit l für eine gewis nur eine Moi wcitte und der ren noch dem als , schick", i Ideen der W Modedamen, ter lebten, S hungrige Lib sich gierig au schwerseidene aus Brillante als die Mekl- Voraussetzun Luxus Aufgc ständnis; die gramm bere linge einen c europäischen unkleidsam, abzulcgen. " Wir l)< einer peinli Kreise aufzc der Mode Wcltanschau schen, die ol weise nicht den wirren matlosigkeil /Nullen u Tie Ä ten, Frau Alters nocl ist sie diesc Enkelinnen fragte sie < den Bereit wartete sie und alles nolkstiimli sage dies, empfiehlt, Jungen z> Man kleinen I dein groß nett für ei den gütig einer Zeil Erde befe Der.< Das l;erci Werk non rae!s ii Hl. Offiz» Bücher ge Aus Lord Hal einen wei Wappen - Mercier e Mal, wen elnigung Hus Der j Ve lende ja Marien! N' ichsp, Tee ein untcr a Vc großen Kriegen nach A! Fübrnii tionast» Wald V brach, i fahre ra zehn L Zeit et die Va
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