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Sächsische Volkszeitung : 08.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193407083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340708
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340708
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-07
- Tag 1934-07-08
-
Monat
1934-07
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.07.1934
- Autor
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Sächsische Volkszeitung Nr. 155 »lux. vrsskisn edoch für die Lohnzahlungen vom nichts Umiw Allcrd der vcrsii gen und mit sein« deutscher Ken und der Voll' gor nicht : Rcgierungsras a. D. Dr. Adolf Fliigler (Berlin), der bis 1929 in Dresden seinen Wohnsitz hatte, feiert am 8. Juli seinen 50. Geburtstag. Dr. Fliigler hat während seiner Dresdner Jahre im katholischen Gemeindeleben d?" Landeshauptstadt eine führend Nolle gespielt, u. a. längere Zeit dem Kirchenvorstand der Herz-Iesu-Gemeinde angehört. Durch sein Eintreten für die katholische -acl-e ist er in ganz Sachsen bekannt geworden und hat sich hier unter den Katholiken überall grötzter Achtung und Wertschätzung erfreut. Besonders auf caritativem Gebiet hat er viel getan. Für die katholisäx: Presse hat er sich in schwierigsten Jahren selbstlos und mit Erfolg eingesetzt. Seit mehr als 10 Jahren gehört er zu den treuen Be ziehern der ..Sächsischen Volkszeitung". Wir sprechen -em verdienten Manne zu seinem Ehrentage herzliche Gliick- wünsche aus. schnittsmatz hinausragendc musikalische und technische Begabung zu erkennen, die unter der pädagogischen Führung der Lehrerin nen Seidel. Kell. Tittcl. Pnscher. Onellmalz und Gcitzler zu so ancrkenneuswerlen Leistungen geschult wurden. Eine Schüle rin aus der Klasse Frl. Schnchardt bat zwischen den sehr reich haltigen. aber anregungsreichcu Klavier-Darbietungen mit sehr anmutigem Sopran zwei Schubert Lieder und von H. Hermann „Mahnung". Anerkennender Beifall ermunterte den Pianisten nachwuchs zu weiterem Streben. I griff- „Das weguw Gehen« revolu« Iel»ens' Intelle kalten Schwa Adolf seine ersten mesge der Z> vom ll fällig, Fuhr" hat geset«! die B der 2 den. i beweo Die Vorschule zum Konservatorium gab den jüngsten Klavierschülerinncn und -schülern Gelegenheit, Proben des erworbene» Könnens abzulcgen. Betreut von ihren Leh rerinnen spielten die Kleinen mit erfreulich unbeschwerter Kindhastigkeit Kinderlieber und -stücke von Heller, Schumann, Schqtte, Voigt. Krcntzlin und Jensen, des weiteren Tanzlieder, von Tschaikowski; und Schubert, Auch anspruchsvollere Werke von Gade, Brunner. Dussel«, Kuhlau und Mozart waren zu hören. Bei allen diesen Darbietungen war über das Durch- Aelchsstatthalter Milchmann wieder in Dresden Dresden, 7. Juli. Am Freitag nachmittag tras Reichsstatt- halter Gauleiter Mutschmann in Begleitung des Ministers Lenk von Berlin kommend in« Flugzeug «nieder hier ein. Zu seiner Begrühung hatten sich Innenminister Dr. Fritsch. Stabsleiicr Harbauer und Standartensührer Loos aus den« Flugplatz Heller eingefunden. Der Gauleiter begab sich, wie „Der Freiheits kamps" berichtet, sofort in den Landtag, «vo die Kreis- und Gauaintslciter vcrsammclk waren. In einer kurze«« Ansprache unterrichtete Pg. Mutschmann die Erschienenen Uber die poli tische Lage. Venküknui Wir hc leicht wurde tcslästcrliche im ..Nordla erscheinende« und „NordI« sich nicht n« licke Aussül sich in« ..Nor nm über ge« wende Kult Klärung zu wähnten A« Titel ..De wir nnr mi müssen, un offenbart. „Eine eine lebend« die Stube l Entsetzen p< tesgeschöps. schcinlich in Leiche eines Ich bi« Enthauptete die Lcichen- nagclte unl Darstellung, Todeskainp den Verwe« Und l gleiche jun, kreuzigten der bestial! und die sehen . . . Und .Ich selbst nbm Menschen lichen chri der Kultu an allen Stellen u« jüdischen Wellheila« Schir : Handelskammer Dresden In der Arbeltsschlacht. In der letzten Gesaintsitzung der Industrie- uud Handelskammer Dres den sprach der Borsitzende des Arbeitsamts Dresden. Präsident Dr. Link, über das Gesetz zur Regelung des Arbeitseinsatzes. Er wies auf den alle Erwartungen «vcit übertreffenden bisheri gen Erfolg der Arbcitsschlacht hin und verwies hierfür aus die Zahlen in« Reich (Rückgang von 6.3 aus 2.5 Millionen Arbeits loses, in Sachsen lRüchgaiig von 722 000 aus 328 000 Arbeits loses und im Arbcitsamtsberirk Drcsdei« sRückgang von 115 0W ans 82 000 Arbeitsloses. Während in Dresden noch ain 31. Ja nuar 1933 aus 1000 147.-1 Arbeitslose entfielen, wären es am 31. Mai 1931 nur noch 77,1; ein Rückgang der Arbeitslosen um 45.5 Prozent. Wenn gegenwärtig in Dresden noch rund 62 000 Volksgenossen sür die Arbeitsvermittlung beim Arbeits amt vorgcmcrkl sind, wenn unter ihnen rund 600 alte Kämp fer, mehrere hundert Kriegsbeschädigte, Tausende von älteren Angestellten, eine grotze Zahl von Frontkämpfern, ehemalig«« Kriegsgefangenen, überhaupt von langkristiqen Erwerbslosen sind, so muh dies der denkbar stärkste Antrieb sein, alle, auch die letzten Möalichkeiten zur Ausnahme auch dieser Volksge nossen in die Arbeit auszunützen. Auch der Vermeidung von Entlassungen durch arbcttsstreckendc Mähnahinen. der natur- gcmähen Verteilung der Arbeitsplätze aus die Geschlechter, der Bekämpfung der Schwarzarbeit müssen die Betriebe in der ge genwärtigen Zeit ihr ganz besonderes Augenmerk zuwenden. Vor allein gilt es aber sür die Betriebe in der Stadt, städtische Arbeitslose einzustellen lind nicht ctiva auf die vom Lande zum Schaden der Landivirtschalt abwandcrnden Kräfte zurückzu greifen. — Präsident Mich al Ke unterstrich die Ausführun gen von Präsident Dr. Link und betonte, dah die ganze Arbeit der Kämmer aus das Vorwärlstreiben der Arbcitsschlacht im Dresdner Bezirk eingestellt sei. : Volksbund deutsche Kriegssgräberfürsorge. Gelegentlich seines Staatsbesuches in Dresden in« Inni d. I. hatte der Kanz ler bekanntlich auch der im Dresdner Rathause voin Bolksbuud Deutsche Kriegsgräbcrfiirsorgc gezeigten Ausstellung von Bil dern. Modellen und Werkstücken einen Besuch alPestättet. wo bei er sich von Bnndeskührer Dr. Eulen und Bundesarchiteklen Tischler die Gegenstände eingehend erläutern lieh. Das Juli- Heft der vom Volksbund herausgcgcbenen Zeitschrift berichtet »unwehr eingehend unter Beigabe zahlreicher Bilder über den Besuch Adolf Hitlers in Dresden und die vom Volksbund ver anstaltete Ausstellung. Der Tiolksbund Deutsche Kriegsgräbcr- fürsorge hat seit seiner Gründung im Jahre 1919 die Wieder erweckung der heldischen Lebensausfassung in« deutschen Volke sich zur Aufgabe gemacht und in seinen Baute«« zum Ausdruck gebracht. : Das Feuerwerk aus der Vogelwiese vereinigte wieder nach altem Brauch Hunderttausende von Schaulustigen auf der Festw-ese und den angrenzenden Flurstücken. Was ein rich tiger Dresdner ist, der lässt sich dieses Erlebnis nun einmal n'cht entgehen! Ganz findige entgingen der drangvoll fürchterlicln?«« Enge auf der Wiese, indem sie das Schauspiel von den Däcliern der nächstliegenden Häuser genossen. Und es war ein wirklich sehenswertes Schauspiel! Kanonenschläge eröffne len und be schlossen den bunten Lichtreigen, in dem Raketen, Buntfener, silkierne Fontänen. Leuchtähren u. a. miteinander wechselten. Den Höhepunkt bildete eine Leuchtschrift: „Schützen Heil!" Das Feueriverk «var von schönstem Wetter begünsttgt, so dah wohl alle, die Belnstx'r der Wiese «vie die Fieranten, auf >hre Kosten gekommen sind. : Kath. Gemeinde Dresden-Löbtau. Donnerstag, 12 Juli Wanderung des Männer- und Iungmännervereins nach Nautz- litz Treffen 20 Uhr : Sonutagskonzerte in der Iahresschau. Vormittags von 11—1 Uhr spielt die Kapelle der Schutzpolizei ein Promenaden konzert. Die Leitung liegt in den Händen des bewährten Diri. genten Hiller. Ain Nachmittag und Abend konzertiert dis Ka pelle Feiereis. Es sei darauf hingewiesen, dah in der Aus stellungslotterie der Hauptgewinn in jeder Serie 1000 RM be trägt. Jedes 4. Los gewinnt. Lospreis 0,50 RM : Der Dresdner Tierschutzverein, der älteste Tierschutz verein Deutschlands und des europäisckicn Festlandes, feiert vom 8. bis 12 August sein 95jähriges Jubiläum. Dem Ehrenausschutz für die Veranstaltung sind folgende .Herren bcigelreten' Reichs statthalter Mutschmann. Minister Dr. Fritsch. Lenk. Dr. Tkierack, Oberbürgermeister Zoerner, Wehrkreiskommando»«: G.merol len! na t List. Landespropagandastellenleiter Salzmann. Polizei präsident Hille und Landesbauernführer Körner Mit der Feier des Jubiläums sind eine Reilie von Ausstellungen verbunden U. a. ein« Ausstellung „Das Tier in der bildenden Kunst", eine Schau „Das Stubentier" im Zoo. eine Schon „Die Pflege des KleinÜeres" in der Torwirftcimft Die Iahressclwu wird ein Festkonzert „Das Tier in der Musik" bringen, das von der Drecdner Philkmrinonie geboten wird und cftic Schau „Die Frau und ihr Hund", list der eine Preisivrleilung erfolgt Nm 8. August findet ei«, Kinderfest im Linckesclien Bad. am 12. 8. ein Kinder- und Volksfest im Zoo statt. : Stratzenbahnnachrichten. In bei« Nächten zum lO. 11. und 12. Juli von 24 bis 5 Uhr werben wegen Bauarbeiten aus dein Neumarkt umgcleitel: Linien 9. 11 und 13 zwischen König- Iohann-Strähe und Neust. Markt in der Richtung nach Albert- platz über Wilsdruffer Strnhe, Postplatz. Adolf-Hitlcr-PIatz, Agustusbrücke. photographischer Wettbewerb — „Bildwerbung für Dresden" Das Verkehrsamt der Stadt Dresden und der Dresdner Verkehrsverein veröffentticlsen folgenden Aufruf: „Um die Werbung für Dresden, seine einzigartigen Kunst- und Kutturstätten sowie seine herrliche Umgebung in wir kungsvoller Weise durchzusühren. brauchen wir mite, neuzeitliche Bilder, die in aller Welt den Rus Dresdens als ein« der schön sten deutscl)en Grossstädte künden sollen. Diese Bilder sollen so gestaltet sein, dah sie Anstehungskrast ausüben und in jedem, der sie zu Gesicht bekommt, den Wunsch entstehen lassen, einmal In Wirklichkeit zu sehe» und zu erleben was ihm im Bilde verkochend dargestellt ist Dresden kann dem Fremden durch ein gutes Bild auf so zahlreiä-en Gebieten nahegebrachi werden: Die Stadt der Musik und Kunst, der Gartenanlaaen und Hpgiene. die Stadt mit dem durch seine Sanatorien weltberühmten Bad Weiher Hirsch die Fremdenstad! Dresden mft der nach allen «Seiten durch verschie denartigste Reize gesegneten Umgebung bietet so unendlich v'el Anziehungspunkte die in ihrer Eigenart in« Bilde möglichst einprägsam festgehalten werden sollen. Alle Photographen. Amateure «vie Berufsvhotoaraphen rufen nur deshalb hiermit zu reger Beteiligung an unserem Wettbewerb aus Jeder, der Dresdcn und keine Umgebung liebt, soll sich beteilige» und uns nach besten Kräften unterstülzci« sür da--- schöne Dresden üb rall durch gute Bilder zu werkten. Alles Näliere ül«er den Wett bewerb ist aus den nachstehenden Bestimmungen ersichtlich": Ten Bestimmungen sür diesen photographiscl>en Wettbewerb entnehmen «vir folgendes: Zugelasseu sind alle Lichtbilder, die Sinn und Zweck des Wettbeiverbes fliehe einleitenden Ausrufs cntspreelien Sie dür- s«n bisher weder in den Handel gebracht noch durch Druck oder auf andere Weise vervielfältigt worden sein. Jeder Teilneh mer Kan» beliebig ckele Bilder einreiche». Die Bilder werde» einzeln bewertet. Sie dürfe» daher nicht in mehrere» Stücken auf Papsslaseln oder dergleichen vereinigt werden Die einge- reichten Bäder müssen Hochglanz Iraaen für Neoroduktirms- zwecke geeignet sein und ein Mmdestforincst von 9 mgl 12 ha ben. Deeses Formal kann selbstverständlich durch Veraröszeruna „oislio In in einen r ü cst h o missic Die Mii Emgcbo gcr nur listen K chen. I mir lins Wir wr zelnen wert is Schnlkl Lehrer Verein« Zeichen , weilst« B das; cs runst d wehr" die kn drucks« Die Glbe fallt wieder Nachdem der Wafserstand der Elbe in der vorigen Woche einen erfreulichen Wuchs zu verzeichne» hatte, ist er jetzt ebenso schnell wieder gefallen. Der Pegclstand in Dresden, der bis ans nahezu 130 Zentimeter unter Null gestiegen war. betrug an« Sonnabend morgen nur noch minus 219 Zentimeter. Es machen sich bereits wieder erhebliche Schwierigkeiten in der Schiffahrt bemerkbar. Am Mittwoch abend geriet lvi Zehren ein leerer Kahn aus Grund; erst nach längerer angestrengter Arbeit gelang es, mit Hilfe von Winden das Fahrzeug «nieder slott zu inächen. Amtliche Bekanntmachungen Grundsteuer. Der 2. Termin der Grund- nnd gemeind lichen Zuschlagsteuer auf das Rechnungsjahr 1934 ist am 15. Juli 1934 fällig und bis zum 16. Juli d I. an die sür das Grund stück zuständige Steuerslclle nbzusühren. Das Mahnverfahren beginnt nach dem 16. Juli 1934. Bürgersteuer. Am 10. Juli 1934 ist die Juli-Rate der vom Arbeitnehmer aus der SIcuerkarte 1934 ängesordcrten Bürger steuer fällig. Sic ist von den Arbeitgebern nach Matzgabe der ans der Steuerkarto ersichtlichen Vorschriften vom Arbeitslohn der Arbeitnehmer einzubehallcn und bis 5. August 1934 an die Gemeindekassc abzusühren, d. I. in Dresdcn die Bürgerstcuer- kasse, Krcuzstratze 23, ll. (Sladlbankkcmto Nr. 103, Postscheck konto Nr. 5434). Sind edoch für die Lohnzahlungen vom 1. bis 15. Juli 1934 insgesamt mehr als 200 RM einzubc- halten, so mutz die Ablie crung bis 20 Juli 1934 stattfinden. Bei der Ablieferung ist stets die betreffende Räte, die Zahl der Arbeitnehmer und die den Arbeitgebern mitgeieilte Num mer ihres Arbeitgeberkontos anzugcben. Kirchensteuer 1934. Aus die ev.-luth., röm-kath. nnd cv.» reform. Kirchensteuer 1934 sind am 16. Juli 19.34 als zweite Vorauszahlung 25 v. H. der endgültigen Kirchensteuer 1933 an die zuständige Steuerklasse des Stadtsteueramteg abzuführen. Besonderer Steuerbescheid wird für diese Vorauszahlung nicht erteilt. Diese Bekanntmachung gilt als Zahlungsaufforderung. Soweit der Kirchensteuerbescheid 1934 bereits zugcstellt ist. ist der aus diesem Bescheid ersichtliche Terminsbetrag zu entrich ten. 25 Zahre Gartenstadt Kellerau Zur Feier der vor 25 Jahren erfolgten Gründung der Gartenstadt Hellerau bei Dresdcn werden die Deutsch» Werk stätten eil«« Reihe von 15 neuen Holzhäusern, täe den Ort an landschaftlich schöner Stelle erweitern, für zwei Monate als Ausstellung der allgemeinen Oeftentlichkeit zugänglich ina<s)en, uin zu zeigen, wie man mii besclieidenen Mitteln ein« mite deutsche Wohnkultur pflegen und erhalten kann. Die Musterhäuser sind von Professor M!ll«elm Kreis. Professor Os win Hempel und anderen namhaften Künstlern .'rbaut: sie kosten schlüsselfertig 8000 -22 000 Mark Am 22. Juli 1934 findet mit einer kleinen Feier die Eröffnung dieser Ausstellung „Die neue Zeit" statt, die bis zum 15. September für den all gemeinen Besuch geöffnet bleibt. von kleineren Originalaufnahmen erzielt werden. Nega tive lind nicht bcizufügen. Der Wettbeiverb wird in zwei Gruppen eingeteilt: N) für Amateure. B) für Berufsphotographen. Jedes eingereichte Bild mutz auf dec Rückseite mit einem selbstqewähl- ten Kennwort unter Angabe der Gruppe A) oder B) vcrsehen sein. Bei Einreichung mehrerer Bilder genügt ein Kennwort, jedoch sind in diesem Falle die Bilder neben dein Kennwort mit laufender Nummer zu versehen. In einem den Bildern kuügefiigten kx-so»deren geschlossenen Umschlag, auf den« nur das Kennwort steht, ist die genaue Anschrift des Teilnehmers, so wie die Gruppe, der er zuzurechnen ist, anzuaeben. Alle Bilder sind bis spätestens Montag, den 1. Oktober 1934 beim städtischen Verkehrsamt Neues Rathaus. 2 Obergekchotz. Zimmer 230. un ter der Bezeichnung „Pbotographisci-er Wettbewerb —Bildwer bung Dresden —" einzurciä«en. Es werden 62 Geldpreise iin Gesamtbetrag von 1000 NM. ausgesetzt, und zivar 4 zu je 50 RM.. 8 zu je 25 RM.. 10 zu je 20 RM. und 40 zu je 10 RM. Ausserdem wei-den noch eine Reil«e n'erlvoller Sachpreise die von den Firmen Zeitz-Ikon AG., Emil Hofert und Ihagee-Dresden gestiftet worden sind, ver teilt. Die mit Preisen ausgezeichneten Bilder gelten mit allen Rechten in das Eigentum der ausschreibenden Stellen über. .Hierzu gehört insbesondere die Auslieferung der Negative — Darüber wnaus belmlten fick die Veranstalter des Wettbewett-es vor. nut gelungene Aufnahmen zum Preise von je 5,— RM. zu erwerben. Dresdner Konzerte Das .Konzertamt des Reichsdeutschen Blindenver bands c. B., Zweigstelle Mille, stellte in einem Konzert im Bereinshaus der Oefsentlichkcit mehrere blinde Künstler vor, deren Gaben beachtlich hohes Niveau hatten. In, Walter Ientzlch lernte man einen Pianisten kennen, der über protze technische Fertigkeiten verfügt. Co meisterte er die Naricttionen über ein eigenes Thema von Ioh. Brahms sehr gewandt und auch stilsicher und zeigte sich mit der Wiedergabe einer eigenen Euiten-Kompolltion als talentvoller, eigenwilliger Gestalter. Gertrud Richter bot mit gutgeschultem. ebenso anmutigen wie kraftvollem Sopran drei Schumann Lieder, deren ausdrucks voller Vortrag der Schumnnn'schen Art wie abgclauscht schie nen; ebenso lies beseelt erklangen Lieder von Brahms und Mayerhoss. ganz besondere Freude machte das als Zugabe ge währte trotzige Schmied-Lied van Brahms. Herbert Wiisthass war der Künstlerin ein scinfühlcndcr Begleiter. Zwischen die sen musikalischen Gaben erlebte man durch die hervorragende Sprechkunst Fritz H i n K e l m a n n s die schicksalschwcrc Dich tung ..Der Todspieler" von B. v Münchhausen und zum Ab- schlutz mehrere kleine, heilere Geschichten von Fritz Müller- Parlcnkirchen. Lessing Granarius und Schäffer. Auch die sein pointierten Rezitationen verfehlten nicht ihre Wirkung. Das recht zahlreich erschienene Publikum spendete den blinden Künst lern sür den gcnutzreichcn Abend reichen Beifall. — Diese vom Konzerlamt des Reichsdeutschen Blindenverbandes ocranstaltc- ten Konzerte dienen nur der Beschäftigung der blinden Künstler, basieren also auf ganz anderer Grundlage als die früher unter dem Rainen „Blindenkonzcrtc" bekannten Ver anstaltungen und sollten die Beachtung weitester Bolkskreisc finden. Die Gruppe Robert Schumann im Kreis 1 Dres den des DSV. Gau XX. erfreute unter dem Motto: „Vor klänge von Sebnitz" in der Ausstellung eine grotze Hörer schaft mit einer wirksam zusammengcstellten Folge von Chor werke». die alle zum 1. Kreissängorscst in Sebnitz s14. bis 16. Juli) erklingen werden. Unter der straften Leitung von Kantor Heinz Schubert und unter Mitwirkung des Mu sikzugs der Standarte 100 (Leitung Obcrmusikzugsührcr Wal ther Beil) stieg zum Auftakt Hugo Herolds „Deutsche Hymne" machtvoll zum Hellen Abendhimmcl empor. Von den «vetteren Darbietungen des gemischten Masscnchorcs verdienen besonders die klangschön und fcinschatticrt vorgetragcnen Chorwerke „Soldatcnliebc", „Jin Maien", „O Täler weit . . und „Ach du klarblauer Himmel . . ." hervorgchoben zu werden. Auch die Gaben der Fraucnchörc gefielen ausnehmend, so vor allem das sinnige „Deutsche Lied" von Joseph Haas mit der efsckt- vollen Orchcsterbegleitung Aber auch die alte aus dem Jahre 1545 stammende Weise „Frisch aus in Gottes Namen" in dem gut sanglichen Satz von W. Nein und dessen zündendes „Flämme empor!" fanden bei ihrer Wiedergabe hinsichtlich Phrasierung und Wortprägung eine gediegene, ausgeglichene Gestaltung. Durch Darbietungen des schon erwähnten Musikzuges (Vorspiel zur Oper „Der Freischütz", zwei Proben aus Edvard Griegs „Sigurd Iorsolvar", begleitet von den Böllern und Blitzen des Vogelwiescn-Feucrwerks, den Armee-Marsch von Straub, Schu berts Militärmarsch und ezncin Marine-Liedcr-Potpourri von Prager) sand das abwechslungsvollc Programm eine geschmack volle und beifällig aufgcnommsnc Erweiterung. Die Gruppe „Robert Schumann" hat mit dieser Veranstaltung eine ge lungene Kostprobe von den sür Sebnitz zu erwartenden Ge nüssen gegeben. s. Dresden. Brand ln einer Klstenfabrik. Im ISgerpark brach in einer 25 Meter langen Holzbaracke, die Herstcllungs- und Lagerräume einer Kistensabrik enthält, Feuer aus. Es brannten mehrere Werkstände, Holzstapel, Kisten, Wellpappe, Papier und Stroh sowie ein Zwischen boden in einer Ausdehnung von Ä50 Quadratmeter. Wochenschau Hat der Juli angesangen, Ist das Jahr schon halb vergangen, Ach! Wie rast der Tage S«k)ar! Sonderbar! Sonderbar! Doch uin diese Jahreszeit Schwebt zu aller Fröhlichkeit Stolz der grotze Vogel aus Und in Dresden folgt daraus Eine Woche Fest um Fest. Tie die Sorgen schwinden lätzt. Rutschbahn, Karussell und Schaukeln, Würfelbuden uns umgaukeln. Würstchen-, Aal- und Gurkendust Füllt die klangdurchwühlte Lust. Kinder, Frauen, Männer. Greise, Alles dreht sich froh Im Kreise, Lärmen. Lachen, Schreien, Toben, Alles drängt und wird geschoben. Alles zieht von Zelt zu Zelt Zu den Wundern dieser Welt, Von den Zwergen zu den Riesen Auf der lieben Vogelwiesen, Gerne lätzt sich jeder treiben, Greift zum Würfel, schietzt nach Scheiben, Nimmt die Rutschbahn voller Wucht, Schlietzlich wird ein Los versucht. Schnappt ein anderer dann weg Als Gewinn den Räucherspeck, Wankt man mit dem letzten Geld In das nächste Gasthauszelt Und preist dennoch die Devise: „Jeder auf die Vogelwiese!"
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