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Aus der katholischen-LirctML Bischos Legge firmt im Sprengel Kamenz Freudentage für die katholische Lausitz brachte dis »ergangene Woche, in der der Bischof von Meißen, Exzel lenz Petrus Legge, in den Pfarrgemeinden des Erzprie- stersprengels Kamenz das Sakrament der heiligen Fir mung spendete. Gnadentage waren es, in allen Gemein den ist das Wort des Bischofs auf fruchtbaren Boden ge fallen, hat seine Leutseligkeit, seine echte Frömmigkeit und sein tiefer Glaubenseifer die Gläubigen tief berührt. In allen Gemeinden war die Beteiligung an der feierlichen gottesdienstlichen Handlung eine sehr gute, obwohl in der Mehrzahl der Orte die Firmung am Werktage stnttfanü. Zn Vischosswerda Kam am vergangenen Sonntag Bischof Leggc in Begleitung von Genernlvikcir Dr. Soppa und Pros. Klaus-Bautzen kurz vor l> Uhr an und wurde in das Gotteshaus geleitet. Volksgesang umrahmte die Bischofsmesse. 76 Firmlinge der Diaspöragcmeinde empfingen aus der Hand des Bischoss das Sakrament. Unter ihnen war eine -ganze Reihe Erwachsener. Bei der letzten Firmung im Jahre 1629 waren es nur 38 Firm linge gewesen. Im Pfarrgarten fand nach dem Gottesdienst eine Be grüßung des Bischoss seilens der Gemeinde statt. Es wurde »ervorgehobcn, das; der Tag der Firmung zugleich das zehn- nhrige Jubiläum der P f a r r g e m e i n d e dar- tellt: War doch am 1. Juli 1924 das Pfarramt Bischofswerda von Bischof Dr. Schreiber errichtet und der erste Pfarrer an gestellt worden. Damals erfaßte die Seelsorge 50 Schulkinder, jetzt 92. So ist langsam auf schwierigem Boden ein sicherer Fortschritt erzielt worden. Die nächsten Tage führten Bischof Legge in das urkatho lische wendische Gebiet. Es war das erste Mal, daß Bischof Legge zur Spendung der hl. Firmung zu den Wenden kam, die sich durch ihre Treue gegen die Kirche stets in be sonderer Weise ausgezeichnet haben. — Am Feste Mariä Heimsuchung besuchte der Bischof den ein Jahrtausend alten Wallfahrtsort Rosenthal Mariä Heimsuchung ist einer der Tage, an dem die Wall fahrtskirche von Rosenthal sich besonders regen Besuches er freut. 2000 Gläubige hatten sich aus diesem Grunde in dem sonst so stillen Dörfchen eingefunden. Eine Neiterkavalkade geleitete in früher Bormittagsstunde den hohen Gast bereits vom Lugcbusch an den Feslort, ivo er an der Ehrenpforte von der Geistlichkeit, den Vertretern der Kirchgemeinde, den Vereinen, 60 Druschken in ihrer prächtigen Tracht und einer unübersehbaren Menge ehrfurchtsvoll empfangen wurde. Na mens der katholischen Wenden entbot ihm Administrator P. .Romuald Domaschke den Willkommensgruß und ein kleines Mädchen begrüßte ihn in gebundener Rede. Alsdann wurde er im feierlichen Zuge mit wehenden Fahnen und unter fest- lichein Glockengeläut in die mit frommen Betern überfüllte Kirche geleitet, wo alsbald das Pontifikalamt unter Assistenz der Pfarrer Sauer in Ralbitz und Dclan in Storcha begann. Das geräumige Gotteshaus vermachte die Fülle der Gläubigen gar nicht zu fassen, und so mußten Hunderte drau ßen bei weil geöffneten Toren dem Gottesdienste beiwohnen. Die Festpredigt hielt in wendischer Spräche Pfarrer Ziesch s.Hainiß) ans Grund des Bibelwortcs: „Die in Tränen säen, werden in Freuden ernten" und kennzeichnete die Tugendsaat der allerseligsten Jungfrau Maria, die so für sich und uns den Himmel und die ewige Glückseligkeit geerntet hat. Auch der Bischof bestieg im vollen Ornat die Kanzel und richtete Dan Kes warte für die herzliche Begrüßung durch die aus allen Teilen der sächsisclzen Oberlausiß und darüber hinaus erschienenen Diözesanen. Angesichts so gläu bigem Volkstums, dem er gerade hier begegnete, ermahnte er die katholischen Wenden zum treuen Festhalten an aller Väter sitte und Väterart. Es freue ihn stets, wenn er in Gegenden komme, wo »och lebendiges Volkstum hochgchaltcn werde. Ein jeder einzelne solle ein Kultur-, Licht- und Christusträger sein und bleiben. Nach erteiltem bischöflichen Segen flutete die Menge auf den weiten Kirchplaß hinaus, wo sich der Bischof mit Groß und Klein auf das Leutseligste unterhielt und die Herzen im Fluge gewann. Wie Mauern umsäumten sie den Weg zur Administratur, wo eine einfache Festtafel stattfänd. Hier be grüßte ihn nochmals der Administrator und in Erwiderung darauf betonte der Bischof abermals den hohen Wert des Volkstums für Heimat und Vaterland, für das religiöse und sittliche Leben der Menschen und ermahnte die Geistlichkeit, in diesem Sinne sich ganz einzuscszen. — Nach der feierlichen Vesperandacht verließ der hohe Gäst ln Begleitung von Ge- ncralvikar Dr. Soppa die Gnadenstätte. Crostwitz das der Bischof am Dienstagmorgen aufsuchte, — Montag nach mittag war in Rosenthal eine Archiprebsbyteratskonferenz ab gehalten morden — empfing den geistlichen Oberhirten in fest- !icl>er Stimmung. An der Grenze des Pfarrbezirkes, in Nuck- nitz, holte eine Reiter-Kavalkade den Bischof cm. Bürgermeister Leider, Caseritz. sprach herzlichze Bcgrüßungsworte. Im Galopp ging es darauf nach Erostwiß, wo am Dorfein,zaug die Be grüßung durch d'e Geistlichkeit und die Gemeinde erfolgte. Die Schülerin A. Eiselt, Lehndorf, sprach ein sinnvolles Gedicht und in einer kurzen, gedankentiefen Ansprache hieß Pfarrer Wcnke den geliebten Oberhirten willkommen. Ein langer Zug Gesttl ckkeit, Kircl>envorstand. Fahnenab ordnungen der katholischen Vereine und eine große Zahl von Parochianen. geleiteten den holzen Gast Ins festlich geschmückte Gotteshaus, das von den Gläubigen, tcoß des Werktages, bis auf den lcßten Plaß beseht war. Das „Crcc sacevdos" erklang. Noch den Einführungsgebeten umschritt der B'schos segnend und betend den Friedhof. Nach der sich anschließenden Pontt- sikalmesse hielt Kaplan Handrick die Festprcdigt. Darauf spen dete der Bischof 549 Firmlingen das Sakramcnt Ein« kurze Religionsprüfung der Firmlinge, die Kaplan Müller vor nahm, folgte. Zuleßt nahm auch der Bischof das Wort. Seine echt priesterliche Anspraclze wurde allen Gläubigen ein Erlebnis und man merkte, wie eng-verbunden sie sich ihrem geliebten Ober-Hirten, der zum ersten Male offiziell in Crostaus; weilte, fühlten. Ein sakramentaler Segen, bei dem der Ambrosianische Lobgesang mächtig durch das Gotteshaus brauste, beschloß die iveilumollen Stunde». Die gesamte Gemeinde geleitete den Bischof daraus zum Pfarrhaus, wo er sich mit allen in leut seligster Weise unterhielt, und sich besonders üirer das Leben der kaiholisclzen Vereine unterrichten ließ. Am Nachmittag fand noch eine feierliclze Vesperandacht statt. Auch von Nebelschütz aus ritten dem Bischof am Mittwoch 8 Reiter bis zur Grenz- i zzemarkuug entgegen und geleiteten ihn ins Dorf. Begrüßung an der Schule durch Pfarrer Mitsch. Alsdann Zug nach dem Kirchhof zur Segnung der Toten, darauf Rückkehr in die Kirclze. Auch hier mar die Beteiligung trotz des Wochentages sehr stark. Rach Verrichtung der vorgeschriebenen Gellte zelebrierte der Bischof eine stille hl. Messe. Der Ortspfarrer predigt« über die Jugend, ivie sie sich im Glauben und Andacht festigen soll und stellte ihr den hl. Stephanus als Beispiel vor die Augen. Es wurden an 100 ^rsonen gesinnt. Zn Radibor verkündeten am Donnerstag früh di« im Vorjahr geweihten Glocken mit schallenden Akkorden di« Ankunft des Bischofs, dem aus den (grenzen der Pfarrei bereits eine Reilerabordnung den Willkommensgruß entboten hatte. Die Gläubigen hatten sich mit dem Seelsorger. Pfarrer Noack. sowie einigen anderen hochwiirdigen Herren vor dem Friedhof versammelt. Hier begrüßte der Pfarrer den Hochwürdigsten Herrn im Namen der Gemeinde. Aus dem Friedhof beteten Bischof und Gemeinde für die lielu'n Verstorbenen. Nun ging es in Prozession durch das Dorf, das mit mehreren Ehrenpforten und durch zahlreich» Flaggenschmuck seiner Freude über den Bischofsbesuch Ausdruck geczeben halte Unter den Klängen des ,,Ecce sacerüos magnus" luttrat der Olu'rhirt die herrlich geschmückte Basilika. Nach Verrichtung der vorgeschrielienen Gelxtte feierte er das hl. Meßopfer. Es folgte eine kurze Anspraclze des Orlspfarrers, der auf die Be deutung des Tages für die Firmlinge hinwics. Zur hl. Fir mung traten 237 junge Chrzsten. Nach einer kurzen Kaleclzese sprach der Bischof Worte der Aufmunterung und Anerkennung. Mit heiligem Ernst ermahnte er zur Treue gegen Glaube und Sitte der Väter. Nnr zähes Festhalten am Brauchtum der überlieferten Sitten bedinge ein kräftiges und mächtiges Ent falten des hl. Glaubens. Mit ganzem Ohr und ungeteiltem .Herzen nahm die Kirclzgemeinde di« Worte des hohen Pre digers in sich auf. Ein feierliches Te deum beschloß die kirclz- liäze Feier. Wie zum Anfang gaben jetzt wiederum ungefähr 50 Fest- sungsrauen in der althergebrachten schmucken Druschkentro.cht das Ehrengeleit dem Hochwürdigsten .Herrn, zugleich begleitete ihn die läemeindevereine mit ihren Fahnen Vor dem Pfarrhaus löste sich der Zug auf. worauf der Bischof mit den einzelnen sich auf seine liebenswürdige, Art unterhielt Zur Entlastung der Psarrkuche in Erostwiß wurde am Freitag seit 20 Jahren zum ersten Mal« wieder das Sakrament der Firmung tn der Klösterliche zu St. Mrienflern gesendet. Das ganze Dorf Panschwiß prangte in Fahnen- und Flaggcnschmuck. Bei Schiveinerden grüßte eine über die ganze Breite der Staatsstraße gespannte, von der dortigen Gemeinde erbaute mächtige Ehrenpforte den koken Gast. Eine Reilerabtei- lung auf prächtig geschmückten Rossen erwartete ihn und gab ihm unter feierlicizem (Oeläut der Kiosterglocken da. Geleite bis -in den Klosterhof. Hier harrte seiner eine erwartungsvolle Volksmenge. An den Stufen zum Refektorium entbot der Propst dem Oberhirten den Gruß des Klosterstifles, der Geist- lu? Lonntogsspistel „... Knechte Gottes..." „Non serviäm — ich ivill nicht dienen!" Dieses Nc- bcllenwort des ewigen Widersachers erhebt sich immer wieder in der menschlichen Seele, wenn sie von Demut, Unterwerfung unter einen höheren Willen, wenn sie gar em Wort wie das von der Knechtschaft Gottes hört. Der Stolz vieler Menschen kann den Gedanken nicht vertra gen, abhängig zu sein von ewigen Gesetzen, die ein höhe res Wesen gegeben hat. Ein unendliches, ein vollkomme nes Wesen uns, den endlichen, unvollkommenen Mensclx'n. In dem Streben, sich die eigene Unabhängigkeit zu er weisen, verfallen aber die, die Gott nicht dienen wollen, immer wieder dem Dienste des Widerparts Gottes. Die nicht Knecht Gottes sein wollten, werden Knechte der Sünde. Es gibt nur diese eine Wahl, entweder Harmo nie mit dem Ewigen oder Abweichung non ihm. Gefolgs leute sind und bleiben wir, entweder Gefolgsleute Gottes oder Gefolgsleute des Teufels. Begreift man nicht, daß in einem demütigen Wort wie dem des hl. Paulus, daß wir „Knechte Gottes" wer den sollen, ein unendlicl)er Stolz und ein unvergleich licher Trost enthalten ist? Ein starker Trost: Denn da neben steht ja gleich die Feststellung, daß wir durch die Knechtschaft Gottes von der Sünde und ihrem Sold, dem Tod, befreit sind und die Hoffnung auf das ewige Leben haben. Ein würdiger Stolz: Denn, wenn wir Knechte Gottes sind, Gefolgsleute nur des Einen, Ewigen, dann sind wir keinem anderen, irdischen Dienst tn gleicher Weise unterworfen. Knechtschaft Gottes: das bedeutet das höchste Maß echter Freiheit, das ein Mensch auf Erden erreichen kann. Bartholomäus. Aus zur Glaubenskundgebung in St.Mrienstern! Am Sonntag, 8. Juli, nachmittags 3 Uhr sln» det im Klosterhof von St. Mrienstcrn in Anwesenheit von Bischof Petrus Legge eine Glaubcnskundgcbung der Ka tholiken des Archipresbntcrats Kamenz statt. Aus ganz Ostsachsen werden Katholiken an diesem Tage nach Ma- ricnstern eilen (Autobuslinie über Bautzen oder Kamenz). Prälat Müller (Schirgiswalde) und Pfarrer Noak (Nadi- bor) sprechen. Diese Kundgebung wird ebenso wie vor wenigen Wochen die gleichartige Veranstaltung in St. Marienthal die Glaubcnsfrcude der sächsischen Katholiken machtvoll zum Ausdruck bringen. Darum auf zur Glau benskundgebung in St. Marienstern! lichkeit und des um diese Kirche ae schart en gläubigen Volkes. Zu seiner Begrüßung waren die Bürgermeister der Umgebung, eine Anzahl Vereine und die Klosterbeamten erschienen. Der Gang zur Kirche glich einem Triumphzuge, die troß des Werk tages dicht mit Gläubigen gefüllt war. Nach Verrichtung der vorgeschriebenen Gebete hielt der Bischof eine stille hl. Messe, zu der die geistliäzen Jungfrauen die Schulartsci>e üeutsclze Singmesse ziveistiminig sangen. In der anschließende» Predigt sprach P Gerhard über die Bedeutung des Pfingstfestes einst w'ü jetzt. Als ivenn das Pfingstfest der Apostel zu uns gekommen wäre, da der Bischof von neuem di« Hand auflegt und de» kleinen Christen salbt und segnet und stärkt zum Kampfe gegen Unmoral und See lenverderbnis. Er ermahnte auch die Paten, in diesem Sinne auch auf ihre Firmlinge im spätere» Leben einzuwirken Wäh rend diese an das Presbyterium herantraten. sangen die Stifts kinder das Lied „Komm heilger Kleist". Eine gar stallli.-i>e Reihe, 182 Firmlinge waren es. denen der Bischof mit dem ge weihten Chrisam das Kreuz aus die Stirn zeichnete Nach dem Abschluß der hl. Handlung fand eine kurze Religionsvriisung gleich in der Kirckze statt. Alsdann trat der Bischof mit Stab und Mttra mitten unter die Gemeinde und dankte ihr für die bewiesene Liebe und Glaukenstreue keim 'eierlici>en Empfang. Beim Eintritt in das altehrwürdige Gotteshaus war ihm. als wenn er ins Haus Bethel eingelreten wäre. Hier wohnen fast an 700 Jahre sromme Menläx'n und wirken nach dem Grundsalze- .Bele und arbeite!" Bischof Legge sprach seine Genugtuung über das le- lunismarme Glaukensleken in der Gemeinde, das innig verkettet ist mit einer besondere» Kultur, mit völkischer Eigenart und Sitte, aus. — Mit dem Ambrosia».scheu Lobgesang in wen discher Sprache, der mächtig durch die weiten Räume brauste, sand di« erhebende Feier in der Kirche -hr Ende Nach der feierlichen Nachmittagsandacht mit sakramentalem Segen ver ließ der Bischof in Begleitung des kleneralvikars Dr. Soppa die Gemeinde, nachdem er sich noch zuvor am Kircheuportal mit der Dorfjugend leutselig unterhalten hatte Für die Pfarrczemeinden waren die Firmtage Tuge tiefer religiöser Erbauung. Die Gläubigen standen sichtbar unter dem gewaltigen kleschehen. das dem Pfinastereionis der Apostel glich Möge die Firmgnade, das herrlich- Geschenk des hl. Geistes, nun und immerdar bleiben im .Herzen der G-nrntten! Das Leben der Gemeinden soll durch die hl. Handlung eine Verl-ennia rind neue Lelunidigkeit erhalten. Die Frucht des hl. Ge-stes soll bleiben in den Gemeinden für alle Ewigkeit! Die Ginseanuna des Meeres in Ostende Am letzte» Sonntag war Ostende der Schauplalz einer großartigen Kundgebung. Es war das Fest der Einsegnung des Meeres, mit dem die Erössnung der Sai son bezeichnet wird. In diesem Jahr erhielt die Zere monie einen besonderen Glanz durch die Anwesenheit des Bisch o f s v o n B r ü gge , M s g r. L a m i r o ». Die ganze Stadt war mit Blumen und Fahnen festlich ge schmückt. An dem Weg. den die Prozession nahm, waren zahlreiche Altäre errichtet. In der Prozession war eine Gruppe junger Mädchen zu sehen, die das Ate er darstell ten. Eine Slatue des hl. Petrus wurde von Fischern vom See Galilei getragen. Dahinter schritt ein junges Mädchen mit einer schwarzen Binde vor den Augen. Sie stellte die jüdische Religion dar. die beim Erscheinen des I Christentums erblindet. Ihr folgte eine Gruppe junger Mädchen als Snmbol des katholischen Glaubens. Der i Bischof persönlich vollzog die Einweihung des Meeres, i die unter Kanonendonner vor sich ging Auch Vertreter der staatlichen Behörden wohnten der Zeremonie bei. Gin elnzitwrtiaer Wettbewerb Zwischen GMncrn Ein einzigartiger Weltlnttverb fand Ende Juni in Amsterdam statt. Er wurde zwischen Glöcknern ansge- tragen. Das Präsidium hatte die Königlich Holländische Glöcknergesellschast übernommen. 12 Holländer. 16 Bel gier, 1 Franzose und 1 Engländer beteiligen sich daran. Die Glockenkonzerte fanden auf denn Turm des königli chen Schlosses und auf dem Turm der „Alten Kirche" statt. Am 4. Juni begann Mecheln mit seinen alljähr lichen Glockenkcmzerlen. Sie werde» von dem berühm ten Glöckner Jes Denn» veranstaltet, der jetzt 73 Jahre alt ist. Englische, holländische, italienische, russische und flämische Glockenkonzerte werden zur Vorführung ge langen. Diese Konzerte finden während des ganzen Sommers, an jedem Montagabend statt. Zwischen den »inliegenden Städte,» und Mecheln ist für diesen Zweck ein besonderer Autoverkehr eingerichtet.