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LIL—5.LWSL Dresden, Mittwoch den 28. Januar 1-81 7. Jahrgang Nummer 23 sozialdemokratischen und Reichsbanner-Arbeitern! MassealchiSaerei am Sonntag »erdeti Air'«Ich« .lbstchtttf^bäld Massenkundgebung sür revolutionöre Einheit in Radeberg Dettammrungslolal pottzettich aefchlofien / Senoffe Nenner spricht / Annahme einer bedeutsamen poltMMen GnlfcbiteSuna sozialiften aus die Arbeiter. Der Uebersall »ar offenbar Plan »ätzig vorbereitet.* Hamburg, 28. Jan. lEt- Dra-tmeDnag) Sonntagabend kam e» t, Seesthacht b«t Hamburg tznrch Rap preookatiH»«, z» blntigen Znsammenst-tze». »te Nazi» s. R^i» Hatto» «'n« Reichsgründnugoseier eiirbernse». Al» «»»»Oe Aodettv« Vst» las, begehrte«, »urb« durch Paltet — naDttm « beiter de« Saat betret,« hatte« — »«« «Obere« Angang »«Dwehrt. Di« Polizei trat be« Artetter» »tt gezogenen Revolver, entgegen »nd schätz »nf bi« Arb«tt»r. Zumi j««tze ArbeUer »erbe« ttbltch gettaffen, He, HS» tithrtgk Al,««» Vexths« und »er rrjähetO» «aes . ?er ßbe'redafteur Stamvker al» Reserent von den Esel und Genossen nach Vierde» geholt / Vuldet leinen Anschlag aus die revolutionäre Einheitsfront! / Besucht die SPL-Bersammluugeu am Zreüag / Festigt die Einheit mit den Einmal hat das Proletariat derrlts «in« ..Einheitsfront" ge- macht, im Jahre >928.. Es war die Einheit mit den „linken" SPD Führern. 8 Jahr« Reaktion wären ihm erspart geblieben, wenn «» damals b,e Einheit unter revolutionärer Füh rung gebildet hätte. Fabian, der sozialdemokratisch« Betriebs rat vom Sackrenwerk. erklärte bei der Demonstration der Rade berger Arbeiter am Montag: „Brüllt doch nicht: Rieder mit der Brüning-Regierung! Singt doch lieber die Internationale?" ?vas beikt das? Run. Wer ist Stampfer? Stampfer ist der Thkf- redatteur ves iozialdemolratHchen Zentralorgan», de» ..Vor wärts". Stampfer läßt im ..Vorwärts" gestern, am Dienstag- mv-pen. folgende infam« Beschimpfung kommunistischer und Ivzioldemokrattscher Arbeiter los. Mr lesen wörtlich: PoUzeimaflaker io Hamborg SVV-Gchvnfewer ia-t Arbeit», »t»Hrrfchi»ß»«. die sraen SolMtfir« k»»pf»A ««»«»»» ZI»U» m Pf »» d«, »r«U «»» Hambnr» Mehrer« Arbeite« « Di« Arbeiter setzte» sich ge^en di« kationen zur Wehr. Von de« Zäunen wnrdö« Lattengehrichen und Pflastersteine au» de« Sttatzonpflafter Oettssost. >Rach d«m Polizeibericht soll von seiten^der Ltbeiter geschossen morden sein. Zwei Polizisten wurden durch Beckenschutz Und Oberschenäekschu'g schwer verletzt. Auch «in rveiterer Polizrihoamter M»«b< nach dem Polizeibericht durch Schläge ernsthaft »erletzt. Drei Ratio- nalsozialisten wurden gleichfall» verletzt. Di« Polizei oerhafteii di« aus der Naziverfammlung anwesenden Arbetter. Rach be« Meldungen bürgerlicher Blätter stehen für Henle weitere Per« Haftungen angeblich Beteiligter bevor. Nsch in der Rächt schickt« SPD-S chäafelderb Ueber» sallauto» mit Schutzpolizei nach Geesthacht, wo bürgerkriegsmätzig« Strahe»absp«rruugen porgemommen »tzrde«. Da» Polizeikommando, da» di« Schüsse gegen di« Arbeiter ahgaä stand unter dem Kommando des sozialdemokratischen Polizeihauptmann«» Käse au» Bergedors. Die bürgerliche Press« Hamburg» treibt eine wüste Hetze aus Anlah der Geesthachter Vorfälle. Sie fordert aus Grund der Vorgänge das Verbot der kommunistischen Partei. So schreibt das Hamburger Fremdenblatt offen: , »Sie lange «och dies«» gransam« Spiel? G» mntz glmwal Schlitz gewacht um»«, »tt der Pnttattfttrmrg de» polt, tisch«, Kamps«», wenn «» nicht and«es geht, da„ mntz die offizi«lle Kommnntstisch« Pa, «ei wie»«» einmal auf. gehob«, rmrben^* Di« Hamb«rg«r VoUazeituag kann nur den PttiPibeticht de» sozialdemokratischen Polipipräfidentn, Schänfelder veröfsentlichen. Die infamen Zensurmatznahmen, die die Schön- selder-Polizei au» «nlah de» letzten Zusammenstoss» zwischen Polizei und demonstrierende« Rote« Front Kämpfern ans Grund des Zuchthau»g«setze» de» SPD-Severstlg durchgefiihet hat, mach«n «» der kommunistisch« Zeitung unwSaltch, die Verl»um« düngen und schamlosen Enkstellunge» der bürgerlichen Preis« us». gebührend zu beantworten. Di« Bezirr»leitn»g de» RBD Wasserkante verbreitet ein Flugblatt in Massennüsiage ton mehreren hundetttausend. in de« der wahr- Sachverchatt «td die Blutschuld der R-zis nn» der Polizei feftgestelltwirb Derieib« Fabian sagte «tnftnealo in «tner Bttri«b»«erfaa,in- lunq Piel« unierer Führar find verkappt« Faschisten.* AH.-7 aleichzei»'« will er »i« Arbeiter an di« Partei, di« solche Führer hat. ketten. Fabian. Auftreten »st uzpisch sür die „lin k'» SPD-Fü-r«r »w>n di« SPD-Arbeiter aber glauben, datz Der gestrig Sonntag hat an verschieden». Stell«, de» Reiche« wieder blutige Schlägereien zwischen Hitler. NN» Ihälmann-Leuten prbrocht. Di« Schlägeretabteilnngen beider Parteien hatten üderreichlichzntnn.nmsichgegenseitigdie Köpke einzuschlagen. Sin« kleine Blutenlese von de« Schlachtfeld eine» Tage»: Dre.den, 26 Januar. lEigener Bericht) Bor Beginn einer nationalsozialistischen Bersawwlnng in Radeberg bei Dresden, in der der nationalsozialistisch« Abgeord nete «vno Mener sprach, übersielen die Nationalsozialisten einig« Arbeiter, di» an de, Versammlung ttilnehmen wollten. Sech» Sozialdemokraten and Kommunisten erhielten schwer« «opsoeeletznngen, die ihnen zugenäht werden muszteu. Liner der Verletzte» «ntzte i» Krankenhan» bleibe,. Bei vier Nattonatso^alisten wurden leichte Verletzungen au den Händen sestgeftrN». Nach de» Polizeldericht wollte» di« National sozialisten di« Arbeiter am Betreten de» Lersa«mlung»raume» bindern, «l» di« beiden Stadtverordneten mit ttwa 80 An hängern den Saal betraten, stürzt,» sich ans «ine» Psiff ihre« Führer» die in der Nähe de« Saaleiugange» stehende. National- Radeberg, den 28. Januar. I, e„«r »egen U « b « r s ül l» n g »o» »er Polini gesperr- len Kundgebung der Radeberg«» Arbeite» sprach Astern abead Genofie Neuner über „Kampf gegen Fasch'om»»*. Di« Vor. au.Iegung de» fiegretche, Kampfe«, sübtte «, an», ist di, reuolu- t.onär« Einheit»,»ont. volllommmie Klarheit über Mittel und Ziele. Dr««de«, 28. Januar. In der Dresdner SPD-Presse rüst di« örtlich« Parteileitung der SPD zu drei üsseatlichen Versammlungen am Freitagabend, 26 Uhr. auf. Versammlungslokale: Kristallpalast. Wanies Eiabliiiement, Gasthof Lcuben. Thema: „Gegen die braune Mordpest". Referenten: Lrijpien, Stampfer, Tonn Send er u. a. SPD- und KPD-Lrbeiter erwehren sich gemeinsam unter Ein legung ihres Lebens der braunen Pest. ltM Arbeiter des Sachsen wertes Radeberg legdn auf mehrere Stunden als Protest die Arbeit nieder. Stampfer und die SPD-Presse aber beschimpfen die heroisch sich wehrenden Arbeiter, ja die eigenen Partei genossen, die SPD-Arbeiter, als .Schläge re iahtet- l u n g", die „überreich zu tun haben, um sich gegenseitig dir Köpfe einzuschlagen". SPD-Arbeiter k Kann d«r Zgui»»»», di« Klassenfeind- lichtett^.di« politisch« verlumpuug «1«, Stampf« über, boten werde«? Entlarven sich nicht eure „radikalen* Führer, di« Erispirn, -di» Tony Sender, dl« Edel »nd Geiser, wenn fi« «inen Referenten wie Stampfer »ach Dresden beordern, nm »gegen di, dran», Mo«dp«ft* z» ' ' spreche»? ' ' Dir drei Versammlungen am Frettagabenlz dienen nicht dem Kampf gegen den Faschismus. Ihr Zweck soll lein, die Massen empörung der SPD-Arbeirer vom Kampf gegen Faschismus ab zu lenken, die Einheitsfront mit den kommunistischen Arbeitern zu sprengen. Wir Kommunisten würden «in Ver brechen begehen, das zu.zulassen. Unser« Redner werd«» in de» drei Versammlungen aus- trete« «nd zu den SPD-Arbeitern spreche«. Genosse Nenner wird Herrn Stomps«» entgegentrete«. Mr sordern alle Arbeiter ans, die Versammlnugen zu besuche». Wir warnen gleichzeilig, aus eine gewollte Provokation der SPD-Führung hereinzusallen. W«s wir wollen, ist nichts andere«, al» «ine Sprengung der proletarischen Einheitsfront zu ver hindern, vor den sozialdemokratischen Arbeitern das radikal« Komödiantenipiel ihrer rechten und „linken" Führer zu brand marken. Wir sind gewih. dah die SPD-Arbeiter selbst mit uns eins jein werben in der Verurteilung eines Stampfer, der kämpfend« Arbeiter zu beschimpfen wagt, in der Verurteilung der Dresdner SPD-Führung, die sich mit einem Stampfer solidarisiert. er besser ist als bi« Severing und Stamps«r — nx>» sagt «r zu Hörsing. Severing. Ro«ke? —. warum bleib«» «r und s«in« Ge nossen in der SPD, wenn solch« L«ut«, wie Rook«, S«v«rtng und. Hörsing dort find? Ihr habt am Ort« ein sogenannt«« antifaschistisch«» Kampf- kartell. Aber es ist nicht» andere, al« «in Konsortium' »tt Spitzenfunktionären, deren Mehrheit verhindern will, dafz Her M» m«insam, Kampf von kommunistischen und sozialdemvttatist^n Arbeitern sich zu einem Kamps gegen di« BrünrnO-DiVatnr, gegen den Pöli^ittrro, «ine» Frick oder S«„ri«« gegast AK Lohnabboupolitik d«r Bürokratie, für den revolutionär«, Masse», trrror zur Riederringung b«r braun«, Mordpest «»»wächst. Sin sqkche» Kartell ist unfähig, den Kamps zu führe». , I, et, antifaschistische« Kartell Oehitte» H««t> btt M« - wählte, Vettmt«, b«, Sachfeawertt«, ^l„ Pottttb«. aller Stempelstellen, »i« d«r wttktätt^n MkAttWchtt«, Di, Führ,^ i» Kmup, MtzdR «httkchM, ' »ieNich pem Kampf b-rett«, DEoSeM. : wen» wir ia ve, «in«r falsch«, Gstcheit «cktttick.^ S^sttch wir ans dar archevm, Leit« kein« SpemstMOjz »tt WechM» MM-