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Nr. L64 Sächsische Volkszeitung. Seite 2 30 Jahre Paderborner kaih. Arbeitervereine Srzbis-of Dr. Caspar Klein hielt die Festansprache — Ketteler-Feier im Dom Die katholischen Arbeitervereine, die gerade in der Pa derborner Metropole groß und lebendig gewirkt haben und wirken, konnten am Sonntag das Jubelfest ihres 30jährigen Bestehens begehen. Und an dieser Feier, die durch Anwesen heit des H. H. Erzbischofs Dr. Easpar Klein und des H. H. Weihbischofs Augustinus Baumann ihr besonderes Gepräge erhielt, nahm auch die ganz« Stadt lebendigen Anteil. Der Morgen begann mit einer gemeinschaftlichen K o m munionmess e in der barocken Herrlichkeit der Mark kirche. Um 11 Uhr fand dann im Pius Hause, dem Vereins- hnuse, eine Weihe- und Feierstunde der heute in fünf Pfarreien stehenden Säulen des Pius-Arbeiter-Bundes statt. Bundes präses Bikar Schulte gab eine Uebersicht über die wechsel reiche Geschichte des Vereins. Dann hielt Erzbischof Dr. Caspar Klein die Festansprache. Auf die Gröhe der Stunde weisend, die im Rückblick auch den Ausblick für die Zukunft geben sollte, stellte der Oberhirte die Frage: Was wird aus dem ka tholischen Arbeiterverein? Der Verein arbeitete bis jetzt in Verbundenheit mit Gott, Christus und seiner Kirche. Pflegt diese Verbundenheit weiter, so ries er aus, und dann ist Euer Fortbestand gesichert. Haltet die gebotene Hand fest, und un ¬ sere Fahrt kann ruhig beginnen durch den Sturm. Menschlicher Eifer und göttliche Gnadenkraft, wenn sie zusammrnkommen, dann gedeiht das Gute, das Schöne, das Vollkommene. Ter Verein wird das sein, was Sie selbst mit der Gnade Gottes aus ihm machen. Wir Bischöfe wissen, dah wir uns aus die katholischen Arbeitervereine in Not und Tod verlassen können. Aus dem Erlebnis der Stunde wurden dann die tausend schwieligen Werkmannshände zum Treueschwur und zur Er neuerung des Taufgelübdes erhoben. Mit wehenden Fahnen holten am Nachmittag die Werk männer und die Mannesjugend ihren Oberhirten in den Hohen Dom zu einer K e t l e l e r - F c i e r st u n d e. Die liturgische Keltcler-Feierstunde verband mit ihrem Wechselgebet Bischof und Arbeiter zu einer heiligen Gemeinde. Die Predigt von P. Meinolfos Stiens aus dem Dominikanerkloster Warburg zeich neten Kettelers Gestalt und Werk, geflossen aus den Tugenden des Christen, wie sie Thomas zeichnete: Klugheit, Mäßigung, Gerechtigkeit und Starkmut. Und noch einmal vereinigten sich die Männerstimmen der Tausende, die die weiten Hallen des Sachsendomes füllten, zur Erneuerung des Taufgelübdes. wirischast. Bei der Liiiichaliung des Staates als Ordnungs- iaklor handle es sich nur um eine Verlagerung der schon früher vorhandenen Bindungen. Im Kapitalismus bestand ein schrof fer Gegensatz zwischen der Planmäßigkeit in der Einzclwirt- schaii und Ser völligen Planlosigkeit der Gesamlwirlschast, an deren Läncksal sich der Staat niemals desinteressieren könnte. Auch der Konsument ist nach Sombarls Meinung niemals wirk lich irei gewesen, denn er mußte nehmen, was ihm Technik und Mode bot, und der Freund der Pscrdedroschke, der Ofenheizung oder des stummen Films müsse sich eben doch mit der Existenz von Automobilen. Zentralheizung und Tonfilm absurden. Wenn der Siaat den Konsum weilsichiig lenke und die Masse zum Guten zwinge, so erfülle er eine Erziehungspslicht, die ihm niemand abnehmen könne. Sombart gehl sogar so weit, Min- desl- und Höchstgrenzen für das Einkommen des einzelnen zu fordern, um die Geltung dec sozialen Maximen sicherzustellen. Alan dürfe freilich die Planung inchl zu weit treiben, und eine gewisse „Freizone" niüfs« erhallen bleiben, innerhalb deren je der tun und lassen könne, was er mag. In seiner geistreichen, etwas unsystematischen Art bc- schäjugl sich der Versager auch mit der sozialen Gl'ederung des Volkes Er unterscheidet drei Gruppen, die „idealen" Ver bände, ü. h. die aus Bluts-, Glaubens- und Gesinnungsgemein- schasl beruhenden Gruppen, die Berussstände, die sich nach der An ihrer wirtschaftlichen Betätigung unterscheiden, und schließ lich die freien Verbände. Hier erleidet Sombart «inen gelinde:« Rückfall in liberalistische Vorstellungen, denn in dem auch von ihm bejahten organisch und ständisch ausgebaulen Staat hat diese dritte Gruppe als gleichberechtigte Gliederung keine Da seinsberechtigung mehr. Bemerkenswert ist jeüensalis, wie hier eine Persönlichkeit der „alten Schule" sich erfolgreich bemüht, aus Grund der Richtlinien des neuen Staates einen gedanklichen Neubau der sozialen Probleme vorzunchmen, ohne in die Fehler eines gulmcinenden, aber schlecht unterrichteten Dilettantismus zu veriallen. Seine Auseinandersetzung mit den Vorkämpfern planwirtschasllicher und slaatssozialer Gcdankcngänge unter scheidet sorgfältig zwischen wirtschaftlichen Utopien und Wirk lichkeiten, die der Wille des Führers aus Gedanken in die Tat umgesetzl hat. Alandln heute vor dem Parlament Tas Kabinett F l a n d i n wird sich heute nachmittag dem Parlament mit einer Negierungsertrlärung vorstet- len, in der, wie verlautet, der wirtschaftliche Ge danke in den Vordergrund gerückt, die schleunige Verabschiedung des Haushaltplanes als dringendste Aufgabe bezeichnet und die Selbständigkeit der sranzösiscl-en Außenpolitik betont werden wird. Fer. ner dürfte die Regierungserklärung auf die Notwendig keit einer Staatsresorm Hinweisen. Ter Verlesung der Erklärung in beiden Kammern wird sich eine Aussprache über verschiedene Interpellationen anschließen. Es er scheint nicht ausgeschlossen, daß die Aussprache zeitweilig einen stürmischen Charakter annehmen wird, doch zwei felt niemand daran, daß die Negierung ein eindeutiges Vertrauensvotum erhält. Schwerer Krastwagenunfall. Psasfenhosen a. d. Ilm sOberbayern), 13. Nov. Am Mon tag um 21,30 Uhr fuhr ein aus München kommender Kraftwa gen am Ortseingang des Dorfes Haimpertshosen in voller Wucht aus die dortige uralte Linde auf. Von den 6 Insassen des Wagens wurden b Personen mehr oder minder schwer ver letzt, so daß sie in das Krankenhaus Pfaffenhofen eingeliesert werden mußten. Frau Lupescu verheiratet Nach einer Meldung von Sunday Dispatch soll Jrttu Lupescu, die in der Bukarester Gesells<j)ast bekanntlich eine große Rolle spielte und die Geliebte König Carols war, in Lon don den Kapitän Antoianu, Kommandanten der königliel)en Leibgarde, geheiratet haben. Eine Bestätigung dieser Nachricht bleibt abzuivarten. Kleins Llironlle Ein französische» Marineflugzeug abgestürzt. — Vier Tote. Paris, 13. Nov. Vier Marinewasserflugzeuge, die bei Cherbourg zu einem Uebungsslug ausgesticgen waren, verirr ten sich auf dem Heimfluge im Nebel. Drei Maschinen konnten wohlbehalten ihren Stützpunkt erreichen. Die vierte geriet In, Brand und stürzte über dem Festlande ab. Von der fünfköpsi- gen Besatzung fanden vier Mann den Tod. Mit schweren Verletzungen bewußtlos aufgesunden. Innsbruck 13 Nov. Neben dem Gleise der Brcirnerbahn in der Nähe der Station Matrei wurde ein Mann mit einer schweren Gehirnerschütterung und anderen schweren Verletzun gen aufgefunden. Der Bewußtlose wurde nach Innsbruck ge bracht. Die Behörden sind mit der Ausklärung der Angelegen heit beschäftigt. Ein Ranbmordverfuch im Zuge dürfte nicht vorliegen, da bei dem Verletzten alle Wertsachen gesunden wur den. Soweit bisher festgcstellt werden konnte, handelt cs sich um einen skandinavischen Ingenieur namens Skago. Einst weilen ist der Verletzte nicht vernehmungssühig. Zwei Mroßseuer auf Gutshösen bei Königsberg. Brandstistung vermutet. Königsberg, 13. Nov. Aus zwei Gutshöfen in nächster Nähe von Königsberg entstand am Montagabend Großfeuer. Auf dem Gut Friedrichswalde brannte eine etwa 40 Meter lange mit Getreide gefüllte Scheune und ein angrenzender Stall nie der. Während hier die Feuerwehr noch mit der Bekämpfung des Flammenheeres und der Rettung von Vieh und landwirt schaftlichen Maschinen und Geräten beschäftigt war, lief bei der Hauptfeucrwache die Meldung von einem zweiten Brand auf Gut Klein-Rathshof ein. Auch dort ging eine große Scheune in Flammen auf. Dieses Zusammentreffen zweier Großfeuer ist umso auffälliger, als erst In der vergangenen Woche auf Klein-Nalhshof ein großes Echeuncngebäudc mit reichen Ernte vorräten in Asche gelegt worden ist und auch im Frühjahr be reits eine Brandkatastrophc das Gut heimgcsucht hat. Von der Kriminalpolizei wurde im Lause des Abends ein verdächtiger lunger Mann vcrhaslct, der bisher jedoch jede Schuld entschie den bestreitet. Der 6. Tag lm Aundsunkprozeß Berlin, 13. Nov. Die Dienstagverhandlung im Rundfunk prozeß begann mit der Verlesung einer Reihe vertraulicher Rundschreiben, die der Angeklagte Dr. Bredow 1028 als Runü- sunkkommissar an die einzelnen Sendegesellschasten gerichtet Halle und aus denen hervorgcht, daß schon damals ähnliche schwere Vorwürfe wie jetzt in der Anklage gegen die leiten den Persönlichkeiten des Rundfunks erhoben worden waren. So wird in einem dieser Rundschreiben davon gesprochen, daß in einer Sitzung des Vcrwailungsrales der Reichspost vom 'März 1928 ein Redner erklärt habe, es sei ihm ausgefallen, daß die Sendcgejellfchaften zum Teil recht merkwürdig wirt schafteten, viel zu hohe Dividenden und obendrein noch Tantie men ausschüttelen. Ein anderes Mitglied hatte damals den Luxus und die Großzügigkeit der Gesellschaften in Bezug aus die Gehälter gerügt. Vorsitzender: Diese Rundschreiben zeigen, daß schon damals Vorwürfe wegen der Verschwendungssucht bei den Rund- sunkgesellschasten erhoben worden sind. Bredow: Diese Vorwürse haben eigentlich nur poli tische Hintergründe, denn sie wurden säst ausschließlich von Sozialdemokraten und Kommunisten erhoben und sind in kei nem einzigen Falle sachlich belegt worden. Vorsitzender: Daß die Vorwürfe in der Oessentlich- keit erhoben wurden, mag gewisse politische Hintergründe ha ben, aber dies beweist nichts gegen die Richtigkeit der An schuldigungen. Staatsanwalt: Sic stellen es so dar, Herr Dr. Bredow, als ob diese Vorwürse nur von Kommunisten und Saarlundgebung der Akademie für deutsches Recht Berlin, 13. Nov. Jin festlich geschmückten Sitzungs saal des Berliner Rathauses begann am Dienstagvormit- tag die 5. Vollsitzung der Akademie für deutsches Recht, die eine besondere über die deutsche Grenze hin ausreichende politisch)« Bedeutung durch die damit verbun dene Saarkundgebung und die große Rede des preußisch-en Ministerpräsidenten Hermann Göring Uber die Rechtssicherheit als Grundlage der Volksgemeinschaft erhielt. Der Präsident der Akademie für deutsches Recht, Neichsjustizkommissar Dr. Frank, konnte in seiner Be grüßungsansprache außer dem preußischen Ministerpräsi denten noch den Ncichsaußenminister Freiherrn von Neu rath und den Neichsfinanzminister Grasen Schwerin- Krosigk begrüßen. Das Sächsische Staatsmini- Sprengstossunglück in Kalifornien. Availon sCatalina Insel, Kalifornien), 13. Nov. Beim Umladen von 7500 Pfund Sprengpulver aus Kanistern in Säcke in einem Stelnbruch ereignete sich aus bisher ungeklärter Ur- fache eine Explosion. Die Kleidung der neun Arbeiter, die mit dem Uniladen beschäftigt waren, fing Feuer. Sechs Arbeiter verbrannten bei lebendigem Leibe, zwei trugen lebensgefährliche Verletzungen davon. Ein Arbeiter konnte sich dadurch retten, daß er mit brennenden Kleidern ins Meer sprang. Max Burkhardt gestorben. Berlin, 13. Nov. Der Dirigent und Komponist Dr. Max Burkhardt ist in Berlin, 63 Jahre alt, gestorben. Dr. Burk hardt, der in früheren Jahren als Kapellmeister in Leipzig und Köln gewirkt halte, kam 1906 nach Berlin, wo er u. a. an der Lessing-Hochschule Vorlesungen hielt. Im Jahre 1916 gründete er die nach ihm benannte Chorvereinigung, aus der sich später die Max Burkhardtsche Gemeinde mit allgemeinen kunstasthetischen und psychologischen Tendenzen entwickelte. Mehrere Schlächterläden in Stuttgart auf 4 Tage geschlossen. Stuttgart, 13. Nov. Das Wirtschaftsministerium als wiirttembergische Preisüberwachungsstelle hat die Läden meh rerer Stuttgarter Metzgermeister vorläufig auf die Dauer von 4 Tagen geschlossen. Eine Nachprüfung hat ergeben, daß vcr- schiedene Metzgcrmcister die sestgelegten Höchstpreise nicht ein halten. Sie Arm de- Mar Mz In Präs verhaftet Prag. 13. Nov. In Prag wurden am Montag di« ge- schiedene Frau des in Rußland gestorbenen Spartakisten führer» Max Hölz und der Sekretär des Klubs der tschechi schen Kommunistischen Partei Stansky, der seit Monaten wegen verschiedener Vergehen gegen da» Schutzgesetz steckbrieflich g«. sucht wird, in einer Emigrantenwohnung verhaftet. Gleichzeitig wurden mehrer« kommunistisch« Studenten und Stud«ntinn«n s«stg«nommrn. Di« v«rhastung«n erfolgten im Zusammenhang mit der «ussindung einer geheimen kommunistischen Druckerei in Tepiltz-Schönau, in der kommunistische» Propagandamai«rial sür Deutschland hergesteM wurde. Sozialdemokraten erhoben worden seien. Hat nicht auch der jetzige Neichsstatthalter von Hessen, der damalige nationalsozia listische Reichstagsabgcordnete Sprenger als Mitglied des Per wallungsrates der Rcichspost gegen den Rundfunk und die dortige 'Mißwirtschaft ähnliche Erklärungen abgegeben? Bredow: Diese Vorwürse sind von Sprenger erst später erhoben worden, aber der Abg. Sprenger stand ja auch in schärs- ster Opposition gegen das damalige Regime. In diesem Zusammenhang stellte ein Beisitzer noch fest, daß auch Herr von Papen 1928 gegen den übertriebenen Aufwand der einzelnen Sendegesellschasten Stellung genom men habe. Der Staatsanwalt weist ferner darauf hin, daß in einem der Rundschreiben gesagt werde, den Anschuldigungen sei be reits nachgcgangen und es seien entsprechende Beringungen ge troffen worden. Wenn der Reichspostmiiüstcr sich zu derartigen Maßnahmen veranlaßt gesehen habe, mühten die Vorwürse doch richtig gewesen sein. Der Vorsitzende verliest dann ein weiteres vertrauliches Rundschreiben Bredows vom 17. Oktober 1928, in dem über eine Sitzung des Arbeitsausschusses des Berwaltungsrates der Rcichspost berichtet wird, daß infolge von Gerüchten die Aus fassung entstanden sei, im Rundfunk würde eme Gchaliswirt- schast getrieben. Bredow sei es aber gelungen, die „Dinge zu klären", so dah aus die Einsetzung eines Untersuchungsaus schusses verzichtet worden sei. Er habe „im allgemeinen" den Nachweis erbracht, daß die Leiter der Reichsrundfunkgcsell- schast nicht besser bezahlt würden als die Leiter großer Kunst institute. In „Einzelsällen" sei jedoch aus eine Ueberspannung hingewicscn worden. sterium war durch Dr. Thierack, Dr. Schmidt und Dr. Hartnacke vertreten. Von ausländischen diplomatischen Vertretungen waren erschienen der amerikanische Botschafter Todd, der bulgarische Geschäftsträger Daphinofs in Begleitung meh rerer Herren der bulgarischen Gesandtschaft, der Gesandte von Bolivien Dr. Carlos Anze Soria, der Gesandte Ir lands Charles Bewley, der königlich-schwedische Gesandte E. as Wirsen, der Geschäftsträger von Nikaragua B. A. Garcia, als Vertreter des italieniscl)cn Botschafters Mar quis Antgnori und als Vertreter des niederländischen Gesandten Attache Baron von Haersolte. Einkommensteuervoranszahlunaen -er Landwirte am 10. Dezember Berlin, 13. Nov. Es sind Zweifel darüber entstanden, ob bei Land- und Forstwirtschaften die nächste Vorauszahlung wie bisher am 15. November oder, wie cs das neue Einkom- mensteuergefetz oorschreibt, am 16. Dezember zu leisten ist. Tas Reichssinanzministerium weist darauf hin, daß das neue Ein kommensteuergesetz bereits in Kraft getreten ist, und daß Land- und Forstwirte daher ihre nächste Einkorninensteucroorauszah- lung nicht wie bisher am 15. November, sondern erst am 1 0. Dezember 1934 zu entrichten haben. Bergwcrksunglück bei Cordoba Madrid, 13. Nov. In einer Grube in der Nähe von Cordoba entstand durch eine verfrühte Explosion bei einer Sprengung ein Erdrutsch. Eine Reihe von Arbeitern wurde verschüttet. Drei von ihnen konnten nur noch als Leichen ge borgen werden, zwei weitere erlitten schwere Verletzungen. Dresdner VSrse vom 13. Aovember Ueberwicgend schwächer. Auch heute neigte die Tendenz an der Dresdner Börse eher zur Schwäche, vor allein Brauereien verkehrten gedrückt. Anleihen uneinheitlich. — Sachs. Bank büßten 2 Proz. und Rcichsbank 1,25 Proz. ein. Polyphon, In dustriewerke Plauen, Blumenscld, Deutsche Ton, Marienberger Mosaik und Steingut Sörnewitz verloren 1H—2 Proz. Thode- Papier waren gegen 5. Nov. 3,5 Proz. niedriger und Gasver sorgung gegen 9. Nov. um 4 Proz. schwächer. Von Brauereien lagen Bayrisch, Berliner KMdl, Augsburger Has«, Radeberger Exportbier, Kulmbacher Rizzi und Gorkauer, Dortmunder Rit- ter und Felsenkeller 2—3 Proz. schwää-er. — Fest notierten wieder Papier- und Freigabewerte. Dresdner Chromo gewan nen 3 Proz., Dr. Kurz ebensalls 3 Proa., Dresdner Albumin- Genußscheine und Vereinigte Photogenußschcine je 10,— RM., sowie Bereinigte Photoaktien 5 Prvz., auch Wanderer splus 8 Proz.) und Bereinigt« Zünder splus 1,5 Proz.) waren sester. Kursnotierungen: Reichsanleihe Allbesitz 103, Rcichsbank 140.25, Sächs. Voden-.'ridit-Anftalt 83,5, Chem. Fabrik o. Heyden 89.5, Chem. Fabrik Helfenberg 90ck Dresdner Gardinen 55, Elektra —, Erste Kulmbacher 95,5, Felsenkeller, 82, Kulmbacher Rizzi 102, Mimosa 155, Peniger Patentpapier 80, Polyphon 18.25, Radeberger Exportbier 155,5, Reichelbräu 118, Schubert und Salzer 158, Soc.-Braurret Waldschlöhchrn 84,5, Wandere« 128.5, Zeiß-Ikon 75,25. Wttterungsauvsichten: Zunehmende Bewölkung, spä ter wieder Auftreten von Niederschlägen, Temperaturen etwas ansteigend, nachts stellenweise noch leichter Frost, leichte südöstliche Winde.