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7. Jahrgang Dresden, Mittwoch den 14. Januar l-si Nummer 11 Wusse »es Mssenstreils! ubehör »ifieranstalt Dresde», den 14. Januar ÜIkM! okal Severtna und Friü verbünden Nch zur blutigen Niederschlagung streirender Arpetlrr rlwaran Nied« mit -ntemaun Uenbaßner! zerreißt das Jittal! Schiedsspruch bringt Feierschichten. Arvetiszettverlangenmg und LoNnrauv itsskrik «Mut! bautet Im Sächsischen Bokksblatt, Zwickau, heißt es in einer Statistik liber die Lohnentwicklung des letzten Jahres: »t- vntt sdüciccrai HilRU»«eg r« abbauoffenfioe der Unternehmer — das bedeuten die Vorgänge tn den letzten Wochen. Der verstärkt« „Kamps- der lächsischcn SPD-Press« in Worten gegen den Faschismus soll nur di« Tatsache verschleiern, daß die sozialdemokratisch« Bürokratie -um Bundesgenossen und Handlanger der faschistischen Diktatur ge worden ist. Aber ihr« oerrälerisch« Führung bleibt ohne Erfolg, schäft. Di« Arme« der Ausgebeuteten formiert sich unter revo lutionärem Banner. Zähneknirschend muß di« Uittar- ptitrahe 89 14. Ions«.. (Wgmw' Draht»,»»»« .)'' Uulu Führ»»g —» REO sa»b getz«» 1» Daurip», Hoseä «4»P»l4tischer M«ssa»str«il »«» »4 »t«»tz,» tz«th her sich Hetze« de» saschististhe« Gaoot richtete. Dieser Sasol, i» du, di« Dmttschmttimwle« die Fühnmg habe« »ad de, »»» de» Razt» abhä»gig ist, hott« sich tzn»eitz«t. di« —» Doozitz», Volk— tag aas Aatra« d« komumristtsche« F«Mo« bmotUtgt« Rot» staadsbeihtlfe aasraM^e». Der Strait fetz», «iahritUch »ad wwhstg «i«, so boh i» Dmyitze, Hase« «chen» »Illi,« Nrbett»r»ha herrschte. Tageszeitung der KPD / Sektion der Kommunistischen JnternationL>>^ Verbreitungsgebiet Vstsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Bund um beu Erdball / proletarische Sozialpolitik / Mir unsere Frauen / Der revolutionäre Jungarbeiter nehme rzettnng. das Berliner Tageblatt, 4, ei«,« ArtNet Gün- ther Stein» gestehe«: „An der Ruhr ist nur der Kommunismus hervor, getreteu, in der REO, in der Roten Euoerkschastsoppofitivn... Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Lohnabbau und Rachgebe« der Gewerkschaften — di, trotz der Ablehnung de» Schiedsspruchs gegen di« verbindlichkeitserklarung des Staates sicht» »ehr tu« werden — all« diese Ding« arbeite« für di« Hs'.KischrEMssirrilt - Homboa», 14. Januar. (Litzen, 'Drahtmeld»««.) I» H»»b»r» halt, die SPD «dm Versammlung »tt Hufe» »au», dem gehaßtefte« Führer »es Streikbrmhs. al» Red««, augeküuditzt. Dies« tolle Peosokatto« t» «1«, der Hochburg«« »er EtrrUfrsut sollt« mit «tae» übeiwächtitz.» Pastg«4»»s»b«t de» Sozialfaschist«« Dr Mag« bmchtzksühtt warst«. I» letzte» «»Anblick drückt« sich H«ftwo» um di« Lerstrmmlm», »d trotz riesige» Po1ipe1a>sg«to1» öberuah» «ul« KÄnustche» Vitzeitz« r»»t ei» Hambar««» K»nrpel u«« der Gtr«tlleit»»g ha, RSO di, Pe^amml«»g. Ms R«s«a»b« sprach»» a» Stele Hufemmnis poet Prokat«, Strettstlh«, »«, Ha»d««»er Zeche» Verlauf Die odrch den Lohnraud erwirkt« Herabminderung der Kaufkraft für dre Arbeitet'u- Anpestellteu kommt auch in dem Bericht des Instituts für Konjunkturforschung über bi« Umsatz- bewegung in des Warenhäusern -um Ausdruck. Die Waren- hausumsätze für November sind um rund 14 Prozent hinter dem Durchschnitt des Vorjahres zurückgeblieben. Herrenkonfektion 3tt Prozent niedriger, Hausrat und Möbel 15 Prozent. Noch katastrophaler wirkt sich der faschistisch« Lohn, und Gehaltsraub auf den Kleinhandelsumkatz aus. Laut Mitteilung des Statistischen Landesamte» Sachsen wurdett im Monat Dezem ber 18 2 Anträge aus Kcnkurserojsnung gcgeUt gegenüber 148 im Vormonat. Nahezu 80 Prozent entfielen auf den Warenhandel, ca. 20 Prozent aus das Kleingewerbe, wie Handwerk, Gast- und Schankwirtschaft. »Das bedeutet ein Prinzip o ps, r «. »ad zwar da» Prin- zip, auf dem di« Gewerkschaftsbewegung ausgetant ist, bq» Prinzip, da» d«n Sina und die Eztstinzberechtiguag der Ge« werNchasten au»macht. Das Ledeutet die U»t«rhöhk»»g und Vernichtung des Fundaments, aus dem di« Gewerk- schasttb.wegung ruht. Das bedeutet di« Verleugnung der Grundausgaben der Gewerkfchastsorganifationen, die verwand« lung dieser Organisationen »ach Ausgabeirkrri, und Zielsetzung in ändere neu, Orga»isatio»«a. die »lchts «st de» Gewerk- schastsgedanke» zu tun habe». Zwei Aufgabe»!reif« haben di« Gewerkschaften. Sie führen de» Tageslawps um di« VrrbesftnuH der Arbeitsbedingungen, ^en kleinen Krieg zwischen Arbeit »nd Kapital- »nd sie sind -»gleich „organisierte Kärpechhasta» -»r Veselst-nng der Lohn arbeit und der Herrschaft de» Kapital»- (Martz). Aus den Kamps gegen da» Satze« d«, L«h»skla»emi haben die deut- scheu Gewerkschaft«» der Kriätz- »nd Nachkriegszeit mrstchkt. Sie verrichten allmählich i» der Pratzi» sich aus de» Kamps sür di« Grhähuag der Lpbne und VaNlirmmg dar Arbeitszeit. Acht kommt der Schlutzjttlch mttn ai» Ganz« Entwicklung- »pache. Jetzt kommt di« olslglatzl« V«tzätig»»g das Bankrotts, der Veumnchtz«, de, ha»tsche« GeweNichaft- or-anifa1to»e» i» Organisatio»«» dap Lohnraubes, der Ga- we^fchaftsflhrer st» Syndiek d« Ü»PrmH»wr.- , Re— m « , M MI »« »r-tiMin«« r«u «t«, »»—»»««» »«» »Utz, ,, t» »«, lfchaft "rgasse „Bevor an den Abbau der Tariflöhne der Arbeiter aus tarifvertraglichem Wege hcrangcgangen wurde, wurden vorher schon gewissermaßen auf kaltem Wege die über Taris gezahlten Löhne gekürzt. ... Ende 1980 war bereite ein« Lohnsenkung von ungefähr 10 Prozent durch« g « s ü h r t. . . . In der vogtländischen Spitzen- und Gardinen industrie und in der Themnitzer Strumpswarenindustrie Abbau der Akkordlöhne von 8 bi, A Prozent und mehr.. . . Schlimm wurde die Lage, al» gegen End« des vergangenen Jahres dl« ersten Einbrüche in die Tariflöhne erfolgten, ohne daß sich auch die entsprechenden Kompensationen beim Preisabbau eingestellt hätten." Es wird dann darauf hingewiesen daß augenblicklich T a r i f k ü n d i g u n p e n für weitere 8(4 Millionen Arbeiter in der Schwebe sind, daß bei den Ange st eilten für den 8l. Januar 54 neue Kündigungen erfolgt sind. Da» SPD-Blatt meint, daß diese Angaben zeigen, „wie groß die Arbeitskämpfe sind, die in der nächsten Zeit k^evo-^-ben^, Am M.ntag früh »«re» die Arbeiter 4« Stärke »o« «tw« 498 bis 5« Mau« «l» Masfeiftreikposte» z». Stell«. R», « beit,, fi»b i« de» Betrieb Hegauge» u»b »o» diese« ist «i» «roher Teil wieder ««gekehrt. Gestrr» »»» w«rde der StadtteU R»rd volllowwe« i» «üraerkriegszusta»» «ersetzt. Li« riesige» Severiugsche» Polizeiaosgebot, wobei sagar Polizei «»» Frick- Thüriuge», - Gotha, Weimar »»d Soager»hause» heraageholt w»rd«, sperrt« di« Straße» »w de» Betrieb Pelz ab, um de« va» dem DMB argaaiflerte« Strei kbrach pali^ilich -» sicher». Al» «achmitta« «i» Zug Srwerbolast zum Masse»- streikpafte» i« Lrsurt »»»zog, wurde er durch brutal« Pall- zeiattackr» a»»«i»a»dergrfchla«». Kur, daraus »erkseße» «tum 1V0 Streikbrecher de« Betrieb. Sie sollte» «uter »«lizeilbhe« Schutz wtl der Strabrnbah» »ttr«»»v»r1ler1 »erde«. Di« Masse»- streikst«sie» hielte» zedoch ist« Straß«»bah» a», »« di« Streik brecher a»fz»klär«». R—h ei»ig«r Zeit »riss plötzlich di« Paltwi die versammelt«» Arbeiter oh»e sarheng« W«r»»»g a». Li» P»lizeil«lltu«»t gab Beseht z»w F«»,r» »»d schoß selbst direkt i» dir Arbeiter hi»eia. Dabei w»rde darch eia« Bolizei- bagel «in r^fähriger Arbeite« d»rch Ba»chsch»h getötet »»d r a«d«r. Arbeiter schwer »«»letzt. Nach diesem blatigr» P«lt^iüberfall »ehrte sich die «rdeiter- schast d»rch «1»«» Stets hagal. De« Palizeimord har t» Lrf»r1 el»e ,»g«b«»r« Smpöruug «»»gelöst. Zahlreich« A»g«»»«»ge» begab«» sich sofort pi» Poltpeibür«, »m ihr« Siodrücke wieder,»gebe». Heute wird di« l»rok : dttoret 18 ikriMSli L« 27 - :uude» Zgft. Llseudahn«ibölakrati« miedet mit thnn» »ltr, „V«rg,waltig»«g- ko»»»«». Ult dl« Mseuhoh« Fso-, de» Haudelus. Lrsurt, 14. Januar. (Eigene Drahtmeldung.) Di« Belegschaft de» Mrtallbetriebe» P«k,lu Lrsurt war vor einiger Zeit i» de» Streit getrete», »« de» drohe»—» Loh»- ra»b abzuwehre». Am 10,.Ja»»ar »»r— s; - - -7 VarH« Ä«eckllt'»ö»stvia,-gL ber^oo»,Er ¬ furter Metalliudnstri« gehört, »erdirdlich erklärt. Di« DMV- vürskratie forderte dl« Belegschaft a»f. »« «»»tag dem 18. Ja»»ar di« Arbeit wiedeck ,»fzu»rh»ru. »praß« 1 lrl-Iede»«« —<U> » tz,«»-—Il- 10 «tz » «. ^..LN Die gemeinsamen Interessen zwischen Ardettern und gewerblichen Mittelschichten zeigen sich hier in ihrer ganzen Kraßheit. Das siegreich« Strsikbanner der Arbeiter und Angestellten vermindert auch die katastrophale» Auswirkun- .gen der kapitalistischen Pankrottwirtschaft auf die ruinöse Lage ^des Mittelstandes. Seine Gefolgschaft, die er dem faschistischen 2Streikbrecherinm leistet, beschleunigt seinen Untergang. Die ^ALntikommunistenhetze Hitlers, di« Streikbruchkolonnen der brau- O neu Mordvest sind die Feinde de» Mittel st andes. Richt weniger verbrecherisch wie der nationalfaschistische Mob a la Hitler und Goebbel» handelt di« Gewerk- ^schaftsdürokratie. Wir erlebten vor wenigen Tagen d?» schändliche Beispiel oer Versippung der Bürokratie mit dem ^faschistischen Lohnraud, al» die Metal 1 arbeiterbüro- ^krati« Sachsens freiwillig noch vor Perbindlichkeitverklä- rung »in em 4- bis Kprozerttigm» Lohuraub zu stimmt«! Im Ruhr» M^iet erllätte sich eine Delegiertenkonferenz des Vergarbeiter- tzogba«de» unter Borfitz Husemann» am 4.. Januar offen und z Pwdentig für «ine« 4prozeittigen Lohnraub. Beim fetzigen Hjznba-nerronflikt, bei dem da» Diktat Dorpmültzrs de» Nseu- bahnern Lohnraub »nd verschlechtern»- der Arbeitsbedisg«»-«» bringen soll, begrüßt die Bürokratie diese» schändlich« Mach werk als «ine „dankbare Lösung des Konflikt«-. Was bedeutet bas? Mit Recht schreibt di« Rot« Fahne: WS!M L. Zickner sirtzfttzbttä» mw Gys»dtzh»m Dresbe», de» 14. Jo«»ar. Dar Schiebssmuch -ege» bi« Lisobohiwr. de, sür eine» grahe» LaU der Stse»bah»«r bi« »e»,tz»»tzs,a »rbeits- ,«it beibehtlt »n» bi« Dte.stbaner—rschrifte« besieh.« läßt, ist »«» her Reschsbahnho»pt»,r»»o«»«, «,Ga»»wme» »«rSe«. Dorpmüllar hol sofor« »4, Va»b4»»14chl«4t»»rllü«»»i »»««trugt. H«»t, »eraits st»—» R»ch»rch»«hl»»W» 4m R.44ho«b»4t»mi«ltzrr4»w statt. Rach —M verrat der Reformist«, a» sa» Werkstätten- und Bahü»»tethalt»nasarbeiter» hat letzt Dsrpmülkar auch »ai «i«em »raße» Teil der Bettiebsarbaitar sein« Fvidernnge« bsrch «im» vchied»spr»ch erfüllt erhalte». Dar am 1L Januar gesäll— Schirbsspn.» läßt sicht »ur »la bi^eriga «rbekt-rit sonder» briuat für eisig« Viens