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»3 H, Atz« «Uhr mehr, dkl vtttt, tzchMftiStt». tzi« kn da« Butt»» oatMAst «InLtdQlRMA w«tM»." Sie Är dazu »eite, «rfahr««, ging in Neukölln «ine SUch« »an Lr»«rü,l»sr« in di« ganz «rohen LeLenrmittelge- Mst», N«tz»n sich Vrat und Lebrn,mltt«l «knPacke«, na-««« tzt« yadete med gaten einen Schein ab, auf de« stand, daß st« au«» «HUnech füd und vor de« Ber-ungern stehen. Vie Air«« solle sich da« G«ld für dk L«hen«mlttel vom WohlsahrUamt holen. Luch i« Aentru« ereignete» sich ähnliche Vorfälle. »erlchörster Zollwucher in Sicht Bereit» Peet»st«ig«r»«g««, — da« ist »Brstaing, Pr<i»abda«- Di« Vriining-Negiernng hat in de» letzte» Tage« Über eine» „Gefamtpla, zur Rettung dee Land»irtlchaft" beraten. Di« »roßagrar»«» stellten durch den Reich»ernährung«m>nister Schiel« »»ß«h«»k« Lniortich«, di« selbst di« V«rtr«t«r der »rohinduste'e nicht voll billige» k«n»1«n und di« zu Differenzen zwischen de» »rofmgrari««, »»d d«, Geoßt»d»stri«ll«» führte«. Wa, aber »«, d«n Plüne» d«rchg«süh,t «erd«» I«v. bedeutet n«,»n Z,llw»ch«r und ein« n«»e ,»g«h«»r« Belastung d«r W«rt» »Itigen. Scho, »»rh«r werfen dt«s« ne»«« Plii«, ihr« Schotte« v,rau« t« F,r« »,« Pr«t»eehilhung«». D«r Preis siir Molttrttbuttcr ist (zum Beispiel in Berlin non 170 Mart auf t.R) Mark) gestiegen. Da« Fl«ifch ist teurer geworden, «benialls Gemüle und Obst, außerdem and«r« wichtig« Lebensbedürfnisse. Das ist der ..Preisabbau- d«r Brltning-Re« gierung! Aber wenn die ncLen ZoNwucherpIän« durchgeführt iveiden. wird alles noch oierteurer werden. Re»G»lhM«mg«l i« Leivriger Prozeß kom»u»Mtfchr Stavtveroevnrtr -ofmonn vldeeteot o«r ragen üdee Str Vaelet (Drahtbaricht uns«r«« L«i»z. B«richterstattar«) L«tgztg, rv. Fabruar. (Dig. Dr«-tm«lduug.) Zn der «astrigen Verhandlung d«, Leipziger wafsenprogeff«, wurden neu« Enthüllungen gebracht. Di« Verhandlung begann mit d«r Forthtzung d«r Vernehmung d«« Lng«rlag1«n Döring. Er erklärt«, das, strstgestrllt ward«« s«i, daß dt« im N«ichswehr. gebäud« lagernd«» Waff«n nicht zum V«stand d«r Reichswehr, ,andern faschistischen Organisation«« gehört«». Ll» di« Lu»räu. mung des rvaffenlager» «rfolgen sollie, habe er in d«r Näh« den ls>enossen Mettin ««troffen und ihm mitgeteilt. dos; er das tüe» sprach zuxi«r N«lch»w«hroffizi«r« belauscht hab«, wobei einer äußerte: ..Sind denn di« Kerl« noch nicht da?" Mettin habe zu Döring geäußert, daß ganze sei «in, abgekartet« Spitzelqelchicht«. Er selbst habe darauf sofort einen Motorradfahrer nach der Ka- lerne geschickt, um die Transportautos zurückzuholen, was jedoch nicht mehr möglich war, da sie ixreits in der Kalerne waren. Anschließend «rfolgt« dir Vernehmung de» Genossen Hof« mann, der leine Lu«fag«n mit «iner au»filhrlich«n politischen Be urteilung der Tat begann. In allen imperialistischen Ländern befinden sich di« Waffen in d«n Händen der Bourgeoisie, di, si, zur Nittwrhaltung d,r Arbeiterklasse und zur Durchführung der imperialistischen Roubpläne benußt. Für die Ausräumung des jalchisti'chen Liafsenlagers sei das Bestreben der maßgebenden iüenollen. ;u verhindern, daß di« Faschisten diel« Waffen gegen die Arbeiter gebrauchten. Scharf wandt« sich Genosi« Hofmann gegen die Behauptung in der Anklage, daß das Unternehmen durch di« KPD organisiert worden sei. Di« Parte, hab« von d«m Vorhaben weder «twas gewußt, noch hab« si« di« Ausfüh rung geleitet oder irgend jemand beauftragt. Sieg der Buchdrucker iu Berlin DVküüü lws Lvbnrouv eezwünoen D>» Belegschaft der B»chdrucker«t Maurer L Diuuiike Hot durch «iueu geschlosf«» »urchgesührt«, Streik «tu«» »olle, Erfolg «r,««lt. ««DA»»»»« mepflichttt« sich, auf d«, Kprozeukig«, Ab» zug, der durch Schird»fpn,ch festgesetzt word«u tft. -» verzichte». Di« Strrikz«>t wird bezahlt, Maßregelung«, finden nicht statt. Dieler Ersola hat auch di« Belegschaften anderer Betriebe veranlaßt, ihre Unternehmer unttr Druck zu setzen. Die Buch- druckerbewegung im ganzen Reich hat eine Berbreiterunq ersah- ren Di« Königsberg«« Buchdrucker streiken weiter mit verstärkter Energie, nachdem si« durch di« Streiks in Leipzig und 'fZerlin wirkungsvolle Unterstützung gesunden hab«n. In Leip zig hat d«r Kamps auch aus die Firma Marquardt Uberge- grirsen nachdem dies« den Verzicht auf d«n Lohnraub abaelehnt hü t« Dis gleich« trat bei der Firma Iütt« ein. Mit d«r axit«r»n Vrrbreitunq der Streikfront der Buchdrucker kann g«» rechn«I werden Inzwi'ch.'» beginnt die Uruernehmcrfront bereits zu wan ken. Da, g«hr darau, h«rvor, daß z. B. die Mi rag, ebenso einige andere Firmen, »ut«r d«m Dr»ck d«r Kampfstimmung d«r Belegschasteu ber«tt, «rNött habe«, dt« olken Loh»« m«tt«r z» .zahlen, d d den Lodnraubschitt»?spruch nicht durchzuriibren Die Belegichasten einiger anderer Buchdrucker«ibetri,b«, von R««lam und Cpamer, stth«n in Verhandlungen mir den Unt«rnrhm«,n und droh«n mit Streik dz-w. passiver Resistenz. Wahlreckimmb kommt! I»»«»mi»ist«r W>tth küudtgl ihu lm R«tch,1ag^»,sch»ß au (Drahtberichi unsere» Verl. Korrespondenten) B«rli«, d«n 20. Februar. I» d«r g«stern abgehaltenen Sitzung de, Hau^zaltau^chus» f«, d«, Re>ch,kog«, kündigt« der Innenminister Wirth offen di« Durchführung der Verschlechterung de« Wahlrecht, an. Im Zu» sammenhang damit d«tont« er di« Rotw«ndigt«it, gegen die Kom munisten schärf«« al, bisher vorzugehen. (I) Li« verfchärjung der Z«nsur gegen die nrsstschen Film« und di« prol«tarische Frei« denttrzenfur wurde «b«nf«ll» angenommen. Bei der verttidi» gung des v«rdot, d«, Remarquesilma und d«, sogiald«motrati» sch«n Propagandaftlms schwiegen die Sozialdemokraten und ver» hielten sich in geradezu kläglicher Weis«. Da sie durch di« j«tzt off«n« Unterstützung d^r Regirrung Brüning nicht mehr imstande sind, gegen di« frechen Reaktionovorstöße auch nur scheinbar zu prot«ftmr«n. Dem Vertreter der kommunistischen Fraktion, Ge» noffea Stöcker blieb «, vorbehalten, di« reaktionären Machen» schäften und den Aafchiarung^ur, zu flLrn. Er erklärt«, daß di« ro»ot»ttonären Arbeiter unter Führung der Kommunisten 'die neuen Anschläge de Regierung und ihrer faschistischen Hilfs» truppen zu begegnen wissen wrrden. In der gestrigen Plenarsitzung d«, Reichstag«, stand di« gweite Beratung d», Reichsyerkohrohaushail«, auf der Tag,», «dnung. Der Rckdner der kommunistischen Fraktion. Genoss« Ltz«l»r, rechnete «lt dom DorpmüllovScheff»l«Buftem ab. Sein« Red« »ar ein RaMPfmf an dl, Llfm»b«ch»«r, Er zeigt, dabet auf. »i» der Hampchnbetk ber Millionmrlüamnen restlos für dt« Klasseittittrrefs«», Rüstungen und v«quemlichchit«n de, d«»tfch«n Ba»«MaW« «ma^od«» »erde». »dhr«nd bst Lüh«, de» arbel« tiud,» »erkiUtzt, dt« Arb«itm»«thode» „rfchLrft, di« M<»st««tz l», Ung«Heu« ^fttt^rt »ich. Die »rganift«tte BüüatzdDs tzae Bst»etzch»chgUWü üo, Btfortzüe^üOoR darch d«» fa» z»»chD»mÜmrtifchm» Bi cha ndaaarsttzr Nd«« Scheffel lst d« «m»,i, d»HÜE, datz »mr >N»r Führtchg üo« tMUGöNtlumüreN BmmerAchafts» ^E^^EHöM^d^üd^ch a»bMge»tz»t»ch«» U« Aaotbag »ich di« „ Fort mit der braunen Mordpest von den Straßen! Stole Sple-ruten Ms Leipziger Nazis — Nur durch Waffenschutz GVD-FIei-ners kann Morddetzer Studentkowsky Hetzen - Genosse Nadel spricht vor 7000 Demonstranten 2n Dresden marschieren am Sonntag die -Arbeiter aus! Dresd«», 20. Februar. Wi« au» Leipzig gemeldet wird, gestaltete sich die ver- sommlung des nationalsozialistischen Molühetzers Studentkowskl zu «iner schweren Niederlage der braunen Pest durch einen von der Kommunistischen Partei organisierten Niesenausmarsch der Leipziger Arbeiter. Die Abhaltung der Versammlung wurde lediglich durch das Austreten der Polizei ermöglicht, die der Leip ziger sozialdemokratische Polizeipräsident Fleißncr in unge heurer Zahl zum Schutze der Bauten entsandt halte. Genösse Siegfried Rädel, der osjiziell sein El^heinen in oer Nazi versammlung angekiindigt hatte, wurde mit Wastcngewait am Betreten des Saales gehindert. D.e SA Hitlers diente dabei der SPD-Schupo als Hilsspolizei In den Saal wurden ledig lich Anhänger der NSDAP gelassen, so daß ganze Mann lnneingelangten, wahrend die S'.raßen der Umgebung von einer 7iMi>kopsigen Menge besetzt blieben. Vor diesen Arbeilermaisen sprach dann Genosse Rädel unter losendem Beisall. Als die braune Pest den Saal wieder verlassen wollte, wurde sie von der rirügen Menschenmenge mit stürmischen Rusen gegen die braune Pest und Hochrufen auf die Kommunistische Partei empfangen Sic mußten buchstäblich Spießruten lausen. Selbst der Polizciberichr gibt mehrere Tausend proletarische Gegcndemonstranten an. Nur durch den ungeheuerlich brutal austretenden Polizeischutz war es den Nazis überhaupt möglich, ihre Wohnungen wieder auszusuchen. Das hiesige Muischmann- Blatt ist durch diese Vorgänge derart aus dem Häuschen geraten, daß es seiner Wut in einer ösfenilicheir Aujsorderung auslaßr, den nächsten Gcgcndemonstranlen »ohn« weit«««» an dem nächsten Laternenpsahl osseitl- lich aufzuknüpsrnl" Diese berussmäßigen Arbeilermorder genießen dabei den Schutz der von sozialsaschiltischen Präsidenten geleiteten republikanischen Polizei. Sogar die Leipziger Voltszeitung, alio das Porte,blatt des SPD-Polizeipräsidenlen, ist gezwungen, gegen die Haltung der Polizei zu opponieren. Sie ist ;edoch srech genug, mir keinem Wort aus die Tallache einzugehen, daß es der Polizeipräsident der eigenen Partei ist, der diese Dinge ermöglicht und durch führt. Wie tief dieses ehemals so bedeutungsvolle sozialdemo kratische Blatt in seinem Haß und Kamps gegen die Kommuni stische Partei gesunken ist, zeigt ein Zitat aus dem Bericht über di« Vorgang« in L«ipzig. Trotzdem es vorher «ingehcnd di« schamlose Arbeiterketze der Nazidandüen r-,geben mußte und die Maisenempörung und den revolutionären Clan der unter KPD- Führung ausmar chicrenden Arbeiter indirekt iesrgcUt, bringt die Leipziger Volkszeitung cs nach „altbewährter" Methode sertig, folgendes zu schreiben: „Abschließend muß gesagt werden, daß es m«h r al« verbrecherisch von Ser KPD war, ihr« Anhänger nach den Rheingold-F«illäl«n zu dirigieren. Eine verantwortungs bewußte Parteileitung mußte damit rechnen, daß sie mit einer solchen Maßnahme nur Provokateuren und bunt len Elr- mrntrn Aulaß gibt, leicht erregbare Mafien zu Unbelonnrn- h«iten hinzurrißcn. Leider kommen solche Bedenken der Füh rung lxr KPD nicht. Ard«it«rl«ich«n gehören eben z» ihrem Agi»arkon,mat«rial.- In genau demselben Sinn äußern sich die scharfmacherischen Leipziger Neurstcn Nachrichten, das Hauptblart der sächsischen Industriellen. Im gleichen Sinne außen sich die Nazi-Presse, die «in Interesse daran hat, den revolutionären Adwehrkampf drr Arbeiter in den Schmutz zu ziehen. Die SPD-Redakteure wissen, weshalb sie das tun, ebensogut wie die Nazi-Banditen und die Industriellen-Soldlinge. Aber die Zeit ist vorbei, in der solche Manöver wirlen konnten. Die Arbeiter müsse» sich zur Wehr setzen und setzen sich zur Wehr. Sie verstehen, daß auch hier di« Frage gilt. 'Wer — wen? Sollen die Hakenkreuzlerbandcn die Arbeiter erschlagen, ihre Cinnctiinngen zerstören, sie van den Strogen ver drängen. oder soll nicht vao Proletariat, al» die Klasse der ge sellschaftlicher» Erneuerer, al, vir tZämpsrriu für dir Befreiung der arbeitenden Menschheit mit allen Mitteln und unter Aus nutzung jeder Moglichlrit den Terrorbanden des ZZapirals eut- gegenrrcten? Die Antwort auj :ese Frage babei vie Aroener überall selbß gegeben im roten Berlin, im Ruhrgebiet, an der Wasserkante uns in Sachsen. Schon Hal dieses ent chiazienc Arij- treren manchen verirrten Proletarier, Ser der Demagogie Ser Nazrs zu:n Opfer gefallen war, in die Front scs proletarischen ZZlasientampies ,nn.ctgejuhrr. Cs ! :l aber auch Sie Frsnren umrißen uns gezeigt, daß die SPD-Fuhre, durch ihr« Bindung an den bürgerlichen Staat in jeder entscheidenden Frage jcnicils der Barritadr» sichen und tag deshalb die Führung diesc: re ooluuon.rren Kampibewegung gegen den Faschismus Ser KPI vorbe!>.'.!len bleiben mußte. Jüte: Ausgabe getreu wiro sw Kommre- nistiiche Partei in Gemein -hast mit dem ^ampsbuiis gegen Sen Faschismus üb^.ali, wo die Nazis aujzulreten wagen, die brei teste Fron: aller klasicitbewußteii Arbeiter jorinicreu. Schon sine in den letzten Tagen in Dressen lozlalsewokl.rusche uns kom- munuulchc Arbeiter gemeinsam gegen Nazidansen vorgegangcn. Seit :Z Tagen müssen Doppelponen der P.lizei im Innern ser Stasr Sen Schutz der Arbeiter chsirchier ubernelimcn. Die bloße Mitteilung. e:,r SPD- oder .'ZPD-Arbeiter sei ur das Srab.- helmbenn in Ser Grun.rer Straße ge'chleppr worscn, brachte eine UMÜIopsigc Menge aus .ic Beine, dre den Hakenkreuzierlasc'' zu stürmen drohte . . . Am Sonntag werden auch in Dresden dre Nazis Sp eßruterr lausen. Der Aufruf der Bezirksleitung der KPD wirs Sie Mainn der klassenbewußten Proletarier s.c Arbeilersriaßen abriegeln uns Sic Dnrchinar-chslraße» bewhen lassen. Im In.ttunui-.'a.rng --amrl werSen sre revolutionären Arbeiter Sen >z!a'eirgeiro-'eii im Reich.-banner zeigen, saß sie gewüir siiis, nur ihnen Schulter an Schulter zu kämpsen. Die Proletarier im Reichsbanner aber müssen erkennen, daß srenicht unter einer Führung von Untrrnrhmcrn und Verbündeten S.s kapitalistischen Staates, sondern nur in der Einhcitssront mit den kommuuistiichrn Arbeitern --en Sieg der werktätige Be völkerung über den faschistischen Terror rrtärnpfen helfen tonnen. Beantwortet die Arbeuerkla'se der Froiitalaiigrijf oes Unter nehmertums, ter gekennzeichn.l ist durch die Lohi'.raubsiien'ive und durch den Ausm.ar'ch oer fr'chisii'chen Banden, ibrerieit-.- durch Herstellung einer unerschiitte.li.heri, e?-ergerr ?es Klassenkampses in den Betriebe -und aus den Straßen. L*nn wird die letzte Stunde des sa'ch.sii'chen Arbeiterinotdes L«'Llc,^n haben. Die Tagesordnung der Donnersiagsilzung de» Landtages ent hielt nur e.nige Anfragen und den ro:nmun!slisä>en Airirag zu den Vorgängen an der Kunstakademie in Dresden. Noä) vor Eintritt in die Tagesordnung kam es zu AuseinanberleNungen zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten, als vie kommunisti sch«» Abgeordneten o«n Leipziger NatlonallogiaUsten ihre erbärm liche Feigheit anläßlich der Srusenlkorvsk!.Versammlung unter Sie Rase rieben. Dos Bild wurde vervollständig! durch die geradezu kläglich begründe!«» Einsprüche der Naziobgeordneten gegen dis an sie erteilten Ordnungsrufe der letzten Sitzung. Das Argument dieser „Tapferen" war: Wir haben die Anordnungen des Präsi denten überhört. Ihre Erklärungen losten Gelachter aus Bet «iner Anfrage des Naziabgeordneien Schreiber wegen dunkler Vorgänge in der Gemcindevicwaltuiia von 'Walskirchen- Zschopauial, kam es zu einer eigenartigen Anfrage des Abgeord neten Uhlia an den Naziabqeoidnelen Schreiber Der Frager erklärte dab«i, daß verleibe nationalsozialistische Apgeordnete Schreiber, der sich über die Korruption anderer entrüstete, wegen Fälschung von Fahrkarten au, dem Reichsdakinbetrieb entlassen worden sei. Schreiber erbleicht« dabei zusehends. S«»offe Mehlhor« b«tont« <»k, Vertreter der kommunislilch«n Fraktion, daß die Kom munisten selbstverständlich auf Klärung der Angelegenheit drängen, wir» aber daraus hin. daß die Herren Nationalioztallsten am allerwenigsten Recht uns Grund batten, bas Maul aui»u- reißen. Bezeichnend sei. daß sie gewartet habcn bis der verant wortlich« Büraerm«ist«r in Pension gehen konnte, Durchaus charakteristisch ist ab«r auch, daß die Behörden die jedr tolerant felbft d«i den korruptesten Elementen auflrelen, prinzipiell keine Kommunisten an d«r Loitz« «iner Gemeindeverwaltung dulde» Da» kennzeichnet bas System ebenso wie di« überall auttreienoen Korruplionsericheinungcn. Daß di« Herren Nazis lehr wohl in diesem System gedeihen, da-, zeigt nicht nur der Fall in N-ieien bürg, wo «in salchiltischer Spekulant Hunderte von Kleinbauern bette-en hat. sondern auch der Fall de« Naziadgeordneten Schrei- h«r, d«m man hier Fahttartenfölschungen aus »en Kops zusagen kannte. Btt der Aefts«tz»ni d«r nächste» Tagesordnung enthüllt Germff« Re»»er dl« Absicht der Regierung, nunmehr mit der neugewonnenen Re» gi«rung,m«hr-eit einschließlich der ..linken" Sozialdemokraten den neue» Etat dorchzuptttickten Die kommunisrilch« Forderung, die Beratung der EtatantrSge .zuerst in dem Ausschuß durckyufubren, »ich »am neue» Regierungedlock «inschließlich »on Ebel und Lied- «««» «hgttehnt. R»ftre«ttt»»ü« üvrüa erledigt Di« B«r«t»»g d«a kommunistischen Anträge, zu den Ikan- dürfen v-rtzin-«» «» der Dresdner Kunstakatxmi«, di« den dell« u<ro Vertreter ubelsien Cüguenw.sens eorlarv: gciloitcte si > zu einer vernich'-ensen Abreä nung mit sie em . Stolz" sei Kunsi- akadem e. Genosse Lindermann hob bei der Begründung ces Antrages I.ervor, daß es sich um einen liu'^chcn Skandal der berrichenden K.'alle handle, da treu Festnagcluna übclsier Vergeben durch e:n acr-btl'ches llrrcil "e Regierung dielen völlig d slreditterten Kungbonzen nach wie oor -n seiner SteHung bälr wahrend die mißbrauchten Mo-ddlle wir: lchaitiich criedtgt. die auibegeülcncen Studenten von tcc >siob- lchrUe enlscrnr worden sind. Gencsie Lindermann lüud'gt b-" der Beratung des Etats loinm.:n:siH.che Anträge aul radikale Aeriderung der r c a k l i o n ä r e n Lludicnvor- ichriltcn ä n. da diese die Grundlage für die übel lten Erscheinungen bilden Die Kommuncsien fordern deshalb. Bericht ü!>ei die vortommnille ait der A!adem e dem Landtag zu erstatten, Wrba aus seinem L c h r a:n: zu entfernen alle Durch Mrva cn ! la >' encn S ! u dterendcn wiccer e i n zu g e i > e >t uns tünn g dce B e riisung und Tätigkeit der Professoren nur : in Einverständnis mit den Studierenden erfolgen zu lallen Dir Regierung gab hieraus durch e.i.en Vertreter eine un erbört, Erklärung ab. die darin aipjetle. daß man zwar de SchMS'nert.en zugeben ncusiie. aus .«otmoiilätsgrüttden aber n.ir eine Geltittaie von '»Vll RM iur Wrlxi verhangen 'volle D - e Erklärung war «ogar den Biiig-r!i>hei! zu vie! lo daß Prcse r Kasiner gezwungen war zu erklären, hier unmealich beiv>'lin- ec- zis können - Die Niederlage der Reoierung wurde dadurch voll ständig gemach», daß die ersien vrec Forterz nven de» kommunnt" schen Anträge, einstimmig ai c-'nemmen wurden Der letzte Punli die Miibelliminung der Student,« bx-, der Berufung von Pro fesioren wurde jedoch gegen die kommunisti'chei' Lummen ah gelehnt wobei die Sozialdemokraten geichlonk!. mit den anderen bürgerlichen Parteien gegen diese grunb'ätzlichr Forderung der kreid,>N'ch gesinnten Studenten stimmten Diel« Tattachr Io e bei den zahlreich aus den Inbunen verrre encn Stud.eken.ec lebhaft« Unruhe au». Den Abichlusi der L-lzung bilkele die Eilcolguna zweie: An fragen die sich mit der Belal.gungslreihtlt der NattonaNezw- listen bei den ..repub'.tkanilchen" Behörden b,Ichäirlg:«n Da.c kam deutlich die Faschisierung de» bürgerlichen Ltvalsappara:.» ,zum Vorschein kenn die Erklärung der Rrgierung zeigt, deut! c^ daß sie mit den Nüstungebcstrebungcn der Nazi» uns ihrem L.a dringen in den Bvamxnapparat «:nv«rstgnrcn ist Di« Arbeiter werden darau, nicht nur ihre Lchlü", ziehen sond«rn den Kampf derjenigen Beamten, die sich mit der Sache der Arbeiterschaft solidarisch fühlen, auf, mwr^schste Zu »»le stützen wisittL Sächsischer Naziablfeordneter - Fahrlartensälscher! Dresdner KunstreaMonäf Vrof.Wrva durcd rommunMUcden Antrag erledlat Faschisierung des Beamtenapparates muh durch Unterstützung der klassekwewußten, revolutionüren Beamtenschast von der Arvet eftchatt durchtreuzt werden