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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194411047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19441104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19441104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-04
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1944
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V 280 Riesaer Tageblatt SouuerdewdEouutag, 4.M. Roaemvrr /oiv V/S5 v,eil)t 6u vom «ierser ^rbelvamt?' °^'"""""' Die Notwendigkeit de» toialen SriegSeinjutzeS sowie die Tutsacke, dos, sich gar mancher unserer Lejer non der SIröett eines Arbeitsamtes nicht die rechte oder ein, gor salschc Vorstellung mach», veranlaßten UN» in diesen Tagen, unserem Riesaer Arbeitsamt einen Besuch abzustatten, um per sönlich einen enisprechenden Eindruck »on den Ausgabe» z» gewinnen, die' ein Arbeitsamt beute ost in kürzester Frist zu lösen bat und zwar so zu Ibsen, dost alte» in grbstier Verantwortung unter »jerückstchfigung ailer kriegsmäßig nun einmal vorbandenen Notwendigkeiten und der sozialen Einsteltung und Gerechtigkeit vor sich geb». - Da» ist — mir bür- sen diese» schon eingangs festbalten — vor allem auch mit Bezug aut die unerhörte Vielseitigkeit des Arbeitsamtes — nicht so einsach, wie e» sich die meisten Anßensteßenden vorstellen. Im iiiegenteil, wir habe» u»S bet unserem Besuch überzeug», das, diese» ost, so, sebr ost recht schwierig ist, weil manche Volksgenossen trotz aller Langmut und sachlichen Begrün düngen leiten» de» Arbcitsamie» mit der gctrosfcncn Lösung, die buch nur der Allgemeinheit und dem Siege dien«, nicht einverstanden sein wollen. Es ist bedauerlich, aber waftr, dost — wie die Eiitschcidung de» Arbeitsamtes, dos heute ja irgendwie bei jedem arbettssöhigen Men sitzen beim Arbeitseinsatz Mi«,„sprechen hat, auch anstatt«» mag —, eine Partei mit der Entscheidung nicht zufrieden sein will und dem Arbeit» amt alle» mögliche Nachrede», nur, weil es eben nicht so ging, wie man «» sich selbst gedacht hatte. Da» sollte doch wirklich aushören, weil da» Arbeitsamt nur da» tut, walt unter Berücksichtigung der heutige» krieg» müßigen Notwendigkeiten und der sozialen und sachlichen Belange aller Werktätigen von ihm erwartet werden m u st. Wir gehen mit jenem KrciSleiter völlig einig, der da sagte, dost ein Arbeitsamt trüber wohl immer eine hcistümstrtttenc Statte war. Jawobi. früher, nach dem Verrat an Dentschland und der Novemberrcvoltc von 1818, mar e» der Sammelpunkt deuttchcr Menschen, die sich aussichtslos nach Arbeit sehnten, statt dessen aber Bettelpsennige — zum Leben ,» wenig und zum Sterben zu viel — erhielten. Wie mancher bat jene furchtbare Zett viel zu rasch vergessen oder erinnert sich heute »och mit Schaudern daran. Da» Arbeitsamt ist jetzt sei« langem Arüei'Keinsotz- behbrde geworden schicksalsmäßiq aber wiederum die Stätte ott Heister und ft'eftiger Auseinandersetzungen geblieben, weil eben allen Menschen recht getan eine Kunst ist, die niemand kann! Menschliche Unzulänglichkeiten und Heißsporne geben sich auch heute noch dort ein Stelldichein. Alles gingr viel besser, wenn .... Alle» ginge aber viel besser wenn in gereister Kameradschast, das ost viel zu grost geschriebene „Ich" zurücktrelcn würde vor dem Fattischen Zn, varativ „Ich will!" An diesem guten Wollen mangelt es so manche» Mal t'n dieser Notstunde unseres Baterlandes. Wer über Gebühr sch,most vertritt gewöhnlich eine sattle Lache. Er versteckt sich gern hinter vielerlei' Ausflüchten und weist mit erhobenem Zeigefinger aus seine Mitmenschen, die in Wirklichkeit die Drückeberger seien lind wird eine solche Anklage rede nicht aus der Stelle geglaubt, dann bleibt kein guter Kaden an der ArbeitSeinsatzbebörde, und an den Bolksgcnojsen die darin tätig sind, erst recht nicht Jedes Amt hat seine Bürde, da» ist eine atte Erkenntnis, aber olles ist ,u »ragen, wenn seder, der durch die Krieg-Verhältnisse mit der ArbeitSeinsatzbehördc in Berührung kommt, nicht mit tausenderlei Borvrteiten den Weg dabin antreten würde sondern guten Willen», nicht Bertrauen mit Mißtrauen verwechselte und das KamerabschoslSgesüht, da» uns alle in dieser Zeit zu verbinden bat. nicht zu kurz kommen ließe. Dann würde viele» besser und leichter sein. Der Ausruf zur totalen Kriegsbereitschaft ist schon längst nicht mcbr allein Verpflichtung der kämpfende» Front sondern heilige» Ber «ächtni» non allen denen geworden, die den letzten Weg de» deutschen Soldaten gegangen sind, -euer ist alle» Zaudern und Zögern, Waffen mit schmieden zu Helsen Berrat an jenen beldischen Männern, die sich für un» opserten. Ebepsa wie für den Kamps an der Fron« niemand zu schade ist, sondern nach deutscher Mannesart seine höchste LcbenSkrjüllnng und Bereitschaft darin zu suche» bat, so hat >n der Hetma« jeder Mann und jede Iran jetzt, wo es gilt, zum Gdneralappetl aller Arbeitsreserven anzutrcten und mitzumachen. Wer ohne ernstliche Beweggründe 'ich daran norbeidrückt, betreibt Handlangerdienste sür den Feind! Da» 'Arbeitsamt al» ArbeitSeinfatzbebörde ist darum keine Kron' feste, k» ist der Appellplatz für alle, di- ohne Ansehen der Person »em Nufe de» Vaterlandes zu gehorchen haben. Allein von dieser Warte au» sollte jeder! »a« Arbeitsamt betrachten, j»?besondcre unser Riesaer Arbeitsamt, da» sich ja bekanntlich sogar noch aus die Arbeitsgebiete Oschatz, Großenhain und Radeburg erstreckt also ein selten große» Arbeitsgebiet umfaßt, und da» ungeachtet aller krieg mäßigen Schwierigkeiten — da hie männliche Gefolgschaft mit ganz gerin gen Ausnahmen im Wehrdienst steht — in der Hauptsache von Krauen und Mädchen, wie wir UN» selbst überzeugen konnten, wohl vorbildlich gelöst wird. Ter Leiterde» Arbeitsamte» siebt daraus, daß in jedem Kalle ein kameradschaftlicher Don bei de» Verhandlungen herrscht, KrteiSnol. . weiidigkeit, Sozialgesühl und Gcrechtigtcit immer obenan stehen. lind ' diesem Gebot wird gern Rechnung getragen, selbst dann, wenn Unvernunft und Sturheit aus der anderen Seit« da» mehr als erschweren. Heber Haupt müssen wir schon sagen, daß wir in allen leitenden Männern und Krauen des hiesigen Arbeitsam««» Menschen begegnet sind, die säst ohne Akten mit an entscheidender Stelle sicher und sehr verantwortungsbewußt den Kriegseinsatz bei unS steuern, Es sind — diesen Eindruck gewannen wir — Nichtbiirokratcn, welche die Fähigkeit entwickeln, über die,«» Thema mit sachlicher Klugheit, menschlicher Wärme und Verantwortung» vollem Ernst zu sprechen und ebenso zu handeln. Woraus es ««kommt lln» wird noch ganz wüst im Kops, wenn wir daran senken, wie un erhört vielseitig die Arbeit unseres Arbeitsamtes ist, welche Turchorgani sation und welch großer und wirklich fleißiger Einsatz dazu gehören, diese Arbeit z» bewältigen, welche verwaltungsmäßigen Wege in den vielen Abteilungen bei der Bewältigung der Arbeit berücksichtigt werden müssen und wie trotzdem alle» mit starkem Wißen und Können erledig» wir» Wir wollen hier nur einige» von dem erwähnen, was wir beim Riesaer Arbeitsamt sahen und hörten« Da» Heek der Meldungen da» Potential der Kähigtciien und der angebotencn Kräfte müssen mit den Kricg»not- wendigkcitcn in unbedingtem Gleichtakt arbeiten Wenn der totale Ar bcitsctnsatz nicht organisch dnrchgesührt würde, müßte er zur Katastrophe treibe». Da» Registrieren ist a» sich garnichts da» zweckmäßige sinnvolle ll m s ch l e u s e n der Arbeitskräfte, nicht weniger al» alle». Die Verkäuferin D, der RcichSangesteltte sehen zwar nur, daß zehn Wegminuten von ihnen ein Betrieb arbeite«, in dem sie angesetzt werden könnten, daß sie selbst aber warten müssen oder einen Arbeitsplatz in f-hnuscn oder ißt Kahrtminuten weit von ihrer Wohnung zugewiesen be kommen. Die Dolmetscherin mit sechs Sprachen versteht nicht, warum sie in der Feinmechanik wichtiger sein soll al» etwa beim Betreuen fremd völkischer Arbeitskräfte aus diesen ihren sechs Sprachgebiete» Volksgenosse .r und Volksgenossin N sehen nicht, was heute und >»or gen notwendig ist, und schon gar nicht, was morgen in sechs Wochen an der und der Stelle an Arbeitskräften gebrauch« wird Es kommi aber nicht daraus an. daß jeder Arbeitswillige die Maßnahmen versteht so» dcrn daß er auf weite Sicht richtig verwendet wird. Und nicht nur'mög ltchciweisc richtig, sondern einzig richtig. Die weite Dicht geht nämlich nicht aus die nächsten vier, sechs Wochen, sondern genau bi» zur Stunde de» Liege». Von dem Kapitel Hansjrau und Hausgehilfin wollen wir erst garnicht reden, man tönnte Bände darüber schreiben' Hier must vor alle» Dingen noch vieles besser und ander» bei beide» Tiilen werden. Hinter soundso vielen Entscheiden von' scheinbarer Svjrte und tMäch sicher Unerbittlichkeit kann ein rüstungstechnische» Geheimnis stehe',. Dieser Mann am Disch, der in jeder sich anbietenden deutschen Arbcits- ktaf« den Menschen mit all seinen Wünschen und Noten sieht kennt da» Geheimnis, kennt irgendeine Schlüsselzisser der Rüstung Danach steuert er die Schleuse. Denn genau so wie den Sieg der kämpfenden Truppe eines Tage» die richtige Reserve am richtigen Ort und Zeitpunkt entscheiden kann, wie nicht der erste, sondern der letzte Schuß entscheide«, die Unantastbarkeit und Ui,ange«astetheii. der eisernen Reserve, so wird die Entscheidung de» «otalen Kriege» auch im Arbeitseinsatz von der eisernen Reserve unseres Volkes erkämpst werden. Ein Kunststück, au» Männerarbeitsplätzen Krauenarbeitsplätze zu machen ohne da» Arbcitspoteniial zu verringern, ein anderes: anslän dische Kräfte, wie Hausgehilfinnen und Oftarbeiterinven, ans Männer arbeit umzustellen. Ein »ritte»: Angelernte aus Kacharbeiteraufgaben zu eichen Mit dem, was kommt, muß jeder Eingesetzte selbst nid allein fertig merden — versuchen, fertig zu werden. Von den Durchgeschleustcn fragt kaum einer, kaum eine nach dem seelischen Belastungen, die jede -er sach lichen Vermittlerinnen auf den Arbeitsämtern aus sich nimmt, wenn sie verweigern und anordncn muß. Was eine Schlüsselzahl fordert, sieht dann am Bermsiiterttsch woßiöglsch nach Schikane an». Und ist doch nicht» anderes al» Kordcrung de» totalen Kriege». Ein andere» komm« noch hinzu: Die Arbeitsräume de» hiesigen Ar- beitsamieS. Mancher hat den Eindruck, -IS würde dieses Amt darin schwelgen können, vergißt dabet aber, daß diese Arbeitsstätte für etne Gefolgschaft von srüher 38 Personen erstell« wurde, während sie jetzt insgesamt etwa I7N beträgt. Dt« Aufgaben de» Arbeitsamtes wurden während de» Kriege» ja nicht nur immer wichtiger, sondern auch größer, 'sodaß sich da rau» zwangsläufig auch eine verstärkte Gesolgschast ergab, die heute zu bst vH. aus weiblichen ArbeitSkrätten besteht. Aus diesen ,Feststellungen resullierl auch, daß da» Arbeitsamt seit wenigen Wochen noch eine Baracke in Anspruch nebmen mußte, in der die Abteilungen Landwirtschaft, Berufsberatung, Treuhänder, Unterstützung usm. unter, gebrach« werden mußten. Infolge der srüher zur Versügung stehenden ,.Vaterländischen Gaststätte" wurde das doppelt nötig. Schließlich und endlich ist doch klar, daß auch eine unbedingt notwendige Erweiterung des Arbeitsamtes lediglich einer flotteren ArbettSerledlgnng und damit gteichzeitig der „Kundschaft" dient. - - In diesem Zusammenhang dar« auch nicht die Tätigkeit de» beim Ar- beitsoint wirkenden Arzte» unerwähnt bleiben, der täglich an dt« dß Untersuchungen zu erledigen hat nnd dabei leider oft auch verkannt wird, wobei Ausnahme« die Regel nur bestätigen. Gerade dieser Arzt aber ist es der alles tut, um seinem „Klienten" oder seiner „Klientin" zu einem Arbeitsplatz zn verhelfen, der deren Konstitution am besten entspricht, ganz abgesehen von der sonstigen ärztlichen Betreuung, die so auch nur im Interesse der zu Untersuchenden liegt ES Hai uns gefreut, zu hören daß das von allen Einsichtigen auch wirklich anerkannt wird. Lo also haben wir hier ein kleines nnd allgemeines Spiegelbild von der Tätigkeit unseres Arbeitsamtes gegeben wir hasst-» aber, daß es ausrciche» wird, um das allgemeine Verständnis für diese so wichtig« Einrichtung noch mehr zu wecken. Psi M. kruvätullk-krosrawrll Sountag Reichsprogramm: tz.Ou—fi.Zsi: Orgeimupk tu» Noch und Händel. — 8.30—9.00: Klingender Morgengrntz. — S-.00—10.00: Bunte Klänge. — 10.30^-11.00: Der Berliner Mozartchor uno Liu Kammer orchester musizieren. — 11.00—11.30: Vom großen Vaterland: Ein Le- benSbild der Königin Luise von Walter von Molo. — 11.30—12.30: Musik vor Tisch. — 12.40—14.00: Das deutsche Volkskonzert. — 14.15 bis 15.00: Musikalische Kurzweil, — 15.00—15.30: Di« Novell« des Mo nats. — 15.30—16.00: Solistenmusik von Schumann und Schubert. — «6.00—18.00: Was sich Soldaten wünschen. — 18.00—19.00: Unsterbliche Musik deutscher Meister: Aus Opern von Gluck und Händel. — 19.00 bis 20.00: Der Zeitspiegei am Sonntag. — 20.15—SS.OO: -Die klingenü« Film-Jlluftri-rte". Deutschlandlender: 9.00—10.00: yuier SchatzkSfilsm. — 11.80—11.30: Unterhaltsame Klänge. — 11.40—iH.gsi: Schone Mnfick Mm Sonntag: Werke von Händel und Mozart. — 15.30—18.00: „Dou Gio- oanni" Oper von Mozart. — 20.15—21.00: Liedersendnno: „Das Alter"." — 21.00—SS.OO: Abendmusik des Linzer Dorchs-Lruckne» Orchester«. Montag ReichSprogramm: 7.30—7.45: AnS der Geschichte zu« MW» und Behalten: Anglo-amerikanischer Imperialismus. — 8,50—9.00: D«4 Frauenspiegel. — 12.35—12.45: Bericht zur Lage. — 15.00—16.00: Schöne Stimmen und bekannte Instrumentalisten. —,>16.00—17.00: Bunter Melodienreigen. — 17.15—18.30: Musik zur Unterhaltung. — 18.30—19.00: Der Zeitspiegel beantwortet Hörcrpost. — 19.00—19.15: Kdrrespondenten berichten. — 19.15—19.30: Frontbericht«. — 20.^ bis 22.00: tauch über den Deutschlandsendcr): Für jeden etwas. Deutschlandlender: 17.15—18.30: Sinfonische MeM vo« Mozart und Brahms, Lieder von Schubert, Concerto grosso von Ihre Vermählung gpben be kannt Obergesr. Heinz Wade, Luise Wade gb. Winkler. Riesa und Riesa-Neuweida, GartS'N- ftraße 1, -1. November 1944. Ihre Vermählung geben zu gleich im Namen beider El- ' tern bekannt Feldw. Herbert Weser / Charlotte Weser geb. Gühne. Bobersewund Riesa, Bahnhofstr. 18, 4. 11. 1944. Ihre Vermählung geben be kannt Bruno Rose, Usfz. und FrauCharl. geb. Nahmmacher Bad Sülze.Rostock u. Riesa, Pausitzer Str. 15, 4. 11. 1944. Im festen Glauben an den Endsieg und an eine glückliche Heimkehr, starb den Heldentod mein über alles geliebter Mann, der beste und treusorgende Vater seiner beiden Jungen, unser lieber Sohn, Schwie gersohn,Bruüer u.Schwager Oberfeldwebel (OB.) Vito rueHs Inh. de» Eik. 2, Jns.-Sturm-Abz. nnd anderer Auszeichnungen gcb.11.12. ISIS gest.24.9.1944 als Zugführer, in einem Jnf.-Rgt. bei den schweren Abwehrkämpfen im Osten. In tiefstem Schmerze Elsbeth Fuchs gb. QuaaS und Kinder Manfred nnd Wolfgang sowie alle An gehörigen. Nünchritz und Langendvrf lKreis Weißenfels). »L, Großes Herzeleid V brachte uns die plötz liche Nachricht, daß mein inuigstgeliebter, stets um mich besorgter Gatte, der treusorgende Vater seiner beide» Kinder, unser lieber hilfsbereiter Sohn, Bru- der.Schwiegersohn, Schwa ger und Onkel Kraftfahrer zrwur Uanttrskd geb. 1.7.1901 gejt. 27.9.1944 sein hoffnungsvolles Le ben durch Bombenangriff im Süden lassen mußte. Er folgte seinem lieben Schwager Euril nach acht Tagen in die Ewigkeit. I» unsagbarem Schmerz sein« sieb« Gaisin Martha Haaitzsch geb. Müller, seine guten Kinder GtUUHee und Irene, sein« lieben Eitern Paul Hauitzsch nnd Krä», Schwiegereltern Rodert Müller nnd Krau, feine Itel'.'Gcschwißcr. Mautitz und Groptitz. Großes Herzeleid brachte uns die erschüt ternde Nachricht, daß mein über alles geliebter, her zensguter Mann, treusor- gender u. glücklicher Vater seiner kl. Tochter, lieber Sohn, Bruder, Schwieger sohn, Schwager u. Onkel Mr. krn8l VoHsMck geb. 27. 11. 1914 am 8. 19. 1944 im Westen bei den schweren Kämpfen sein junges hoffnungsvolles Leben lassen mußte. In tiefem Weh Ilse God- glück geb. Hammermüller und Töchterchen Traude, seine liebe Mutter Mar tha Schnell verw. gew. Godglück, seine Schwester Dora Sander und An gehörige, Fam. Hermann Hammermüller und alle Verwandten. Nünchritz, Berlin-Schöne berg und Dresden. Nach schwerer Krankheit ging am 2. 11. 44 unsere liebe, gute Mutter, Schwie germutter, Schwester, Schwägerin und Tante N«1IM VVIM. »vner geb. Lorenz geb. 8. 9. 1889 für immer von uns. In tiefem Schmerz Heinz Eißner und Frau, Hel- mut Eißner nebst allen Hinterbliebenen. Riesa-Gröba, Oststraße 29, den 4. 11. 1944. Die Beerdigung findet am Dienstag 14 Uhr in Grüba von der Halle auS statt. Plötzlich und unerwartet ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- und Großvater «uveim am 2. .11. 1944 für immer von uns gegangen. In stiller Trauer Anna Anders und Kinder. Nünchritz, im Nov. 1944. 4«rHIicv«r : Dr. Gebser, Dr. Gröger. NilSlN- IUM S0VNlUtz8llI«N8l vom 4. bis 11. Nvvowtrar 1944 Anter-Apothek«. » u, « l i « C « s WWWWIAMWKWi Neuer Taris des Stadt. Kraftverkehr Riesa Den Erlassen de» ReichsverkeftrSminifterS folgend, wird am ß. November 1844 ein neuer Taris eingcsührt. Wehrmacht- und Kinderiarise kommen in Wegfall. Jeder Kahrgast hat ein Kind unter ß Jahren frei. Kinderwagen werden 6i» aus weitere», wenn hierzu Platz zur Verfügung steht, noch befördert, und zwar wie. bisher se Kahrzeug ein Wagen und möglichst aus weiteste Strecke. Soweit jedoch an den weiteren Haltestellen der Zugang an Bernssiätigcn so stark ist, daß der Platz, den der Kinderwagen einnimmt, be nötigt wird, muß der Kahrgast mit dem Kinderwagen auSsteigen, auch wenn das Kahrziel noch nicht erreicht ist. Hunde werden nicht mehr befördert, ausgenommen Dienst- und Blindenhunde, deSgi. Jagdhunde, wenn ihr Herr Jagduusrnstung trägt. Tarif für Erwachsene, Wehrmacht, Kinder und Diensthunde: 1. Einheitssahrschein zu 0,20 RM. für eine Kahrt aus den Stadtlinie» oder Riesa—Röderau oder Röderau—Zeithain-Dorf od. Zeithain-Dors—Zeithain-Lager. 2. Einheitssahrschein zu 0,30 RM. sür eine Fahrt Riesa Zesshain-Dorf oder Röderau-Zeithain-Lager. ß. Einheitssahrschein zu 0,5N RM. sür eine Fahrt Riesa—Zeithain-Lager. >u. Mehrfahrtenkarten, zu > RM. sür 7 Fahrten sbiSher ß Fahrten« aus den Liadtlinien »der Riesa—Röderau: b. Mehrfahrtenkarten für dis Strecken Riesa-Zeithain-Dors oder Röderau— Zeithain-Lager zu 1,20 RM., sowie Rlesa—Zeithain-Lager zu 1,80 RM. und die Arbeiterwochenkarteii bleiben unverändert. Gepäck aus allen Fahrstrecken 0,20 RM. Der neue Taris gilt sür nach dem K. Nov. »041 gelöste Fahrtausweise. Wer ohne gültigen Fahrschein aus den Kraftomnibussen und Anhängern an- gctrvsien wird, muß :i RM. Butze bezahlen. Zur Förderung einer flotten Abwicklung de» Verkehrs und zur Entlastung der Schaffnerinnen haben die nachstehenden Geschäfte den Berkaus der Mehr fahrtenkarten mit übernommen: s> Stadtteil Riesa: Erich Wühler, Poppitzcr Platz 21s, Herbert Grllnberg, Großenhainer Straße 41, Rudolf Schindler, Hindcnburgplah 7, Ernst Schäfer Nachs., Schlagetcreck, Stadtbank, Schlagcterstr. 70, Stadtwerkc, -An der Gas anstalt 4, VcrtehrShäuschcn, Adolf-Hisier.Plah, Anker-Drogerie, Bahnhosstr. 18, Geuieinschastswerk Bersorgungsring, Berkaussstellc Gvethestr, I, Gemeinschasts- merk Bersorgungsring, Verkaufsstelle Goelhcstr.ßL, Fritz Peschclt, Bismarckstr. 18, Helmut Lieder, Friedrich - List-Str. 12, «Semeinschaftswcrt Bersorgungsring, Douaumontstr. 5. bs Stadtteil Gröba. Fritz Möllmer, Verkaussstclle Lauchhammerstr. 8, Earl Jlguer, Lauchhammerstr. 84, Theodor Zimmer, Ktichstr. 2, Stadtbank Riesa, Zweigstelle Gröba, «trehlaer Straße, Geuieinschastswerk Versorgungsring, Dagnerstr. 8, GemeinschaftSwerl Versorgungsring, Gcorg-von-Altrock-Platz 5. cs Stadtteil M-rzdors. Bäckerei Max Förster, Eanitzer Str. 1k, Gemetn- schastöwerk Bersorgungsring, Eanitzer Straß« 82, Walt«r Trt«st, W«ida«r Straße 40, Wilh. Röntg, Rcußcner Straße 80. <l> Stadtteil Neu Weida. Ernst Jähne, Grenzstr. 2, Gemeinschastswcrk Ver sorgungsring, Lange Straße 18. es Stadtteil Altweida. Bäckerei Georg Jäger, »Am Anger 18, Gasthof Weida, Karl Sendewitz, Am Anger 2. l> Röderau. G. Jlgner L Söhn, Riesaer Straße 4, Gemetnschastswerk Ber- sorgungsring, Grundstiaße. ßs Zeithain-Dors. Kurt Schänitz, Schulstr. 2, Geuieinschastswerk Versor- gungsrtna, Bahnhofstraße. ES wird gebeten, die Gelegenheit zum »ans der Mehrsahrtenkarten an de» Verkaufsstellen weitestgehend auSzunutzeu. Riesa, am 3. November 1844. Stadtwerke Mesa. Oefleniliche Erinnerung an die Steuerzahlung Es wird an die Zahlmrg der folgenden Stenern erinnert: 1. Der am 10. November 1M4 fälligen Bermögensteuerzahlnuge» 2. Ter am 10. November 1844 abzusuhrenden Lohnsteuer 3. Ter ans Grund der zugestelllen Steuerbescheide im November 1844 sälligen Abschluß,ahluugea aus Einkommensteuer, Körperschastfteuer uu- Umsanftener sii4k u»o 184« und Gewerbesteuer »84» 4. Der am 10. -November 1844 sälligen Esewerbefteueroorauszahtnuge» ''' aI Diese SGuerabzugSbeträge sind binnen' 8 Är A-?.-Lrtr-^ einKdl. einer Woche nach Züfli-b-u der Vergütung " Krt«gsznschlag1"g "" «i»schl. j oder de» Kapitalertrags abzusühren. Wer nicht pünktlich zahlt, hat einen Säumniszuschlag von k. v. H. des rück ständigen SieucrbetrageS verwirkt. Zahluugen durch Steuerzahlkarte slud gedühreusrei. Klnan^mt Mesa, im November 1844 Aufforderung Alle im Bereich der NSDAP.-OrtSgruppen Riesa-Mitt«, Riesa-Ost und Riesa-Gröba wohnenden deutschen Männer im 18. bis 60. Lebensjahr, also der Jahrgänge 1884 bis 1928, welche infolge Berufsausübung (Nachtdienst u. dgl.), vorüber gehender Ortsabwesenheit, schwerer Erkrankung oder anderer Gründe an den bisher abgehaltenen Bolkssturm-Appellen teil zunehmen verhindert waren, werden hierdurch aufgefordert, nunmehr — auch wenn die Zustellung einer schriftlichen Auf forderung unterblieben ist — zu dem bei der jeweils zustän digen Ortsgruppe nachstehend anberaumten Erfassungs appell zu erscheinen. Ortsgruppe Riesa-Mitte: Dienstag, den 7. November 1944, 20 Uhr, Pestalozzischule (Turnhalle) Ortsgruppe Riesa-Ost: Montag, den 6. November 1944, 19 Uhr, Rathaus (Sitzungssaal) Ortsgruppe Riesa-Gröba: Dienstag, den 7. November 1914, 19.30 Uhr, Schlageterschule (Turnhalle) Diese Aufforderung gilt auch für beim Bolkssturm noch nicht erfaßte Angehörige der Polizei, Wasserpolizei, Luftschutz-/ und Feuerlöschpolizei, Stadt- und Landmacht, Teno und dgl. Heil Hitler! NSDAP. Ortsgruppen Riesa-Ost, Riesa-Mitte, Riesa-Gröba NVVI. Amwsr von berufStät . Kraul, sofort gesucht. Angeb. v I 1994 an das Tagebl. Riesa. 12 Itzvr« all. mSVI. Ammvr mit Kochgelegenheit dringend von junger Krau ges. (Um- gegend Riesa oder Gröba). Ang. unt. R 3018 an Tgbl. R. Glaubitz. Reformationsfest, ö. 11. 44, Kirchenmusik: Ver zage nicht, du Häuflein klein, I. E. Bach; Wär Gvtl nicht- mit uns diese Zett, I. S. Bach. 8evlakrtellv oder eins. möbl. Zimmer für sofort gesucht. Malermeister Hecker, Riesa, Robert-Koch-Straße. . NÜVl. Llmmsr oü. Schlafstelle evtl, mit Kost, mögt, sofort von Meister gesucht. Angeb. au Wäscherei Leuschner. rimwvr, woselbst auch Kochgelegenheit, sucht für sofort junge Krau mit 7jährig. Jungen. Feder betten u. 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