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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194411047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19441104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19441104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-04
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1944
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Ra Riesaer Tageblatt SauuaLend/Souutag, t./b. November 19^4 feldzuges erinnern. Besonders plastisch ist z. v. Wehrmachtbericht vom an der Ostfront ins- burch Truppen des Diese Zähl keunzeich- Kämpfe, sondern vor dem vkksftsn cturck ^1»- p«ps«i kn !»nin»t -^Ilpspivr bfgttrt »tx»n»ovl»s i»»u»s — - «n<1 «ko« ür« kckra« D«r für »ie v«riei»igunz wich««,« Sol »u Menil, et» He»en,u» südlich gornimoni, ist, wie ter Wehrmachiberichl vor wenigen Tagen meldet«, nach schweren Sümpfen non unseren Truppen zurückerodert war den. Dntscheidenden ilnteil an diesem Srsolg Katt« «in unter Särieft»» Bedingungen in dem waldigen Borgelände der Bogcsen bewährtet, no» Major Nrofijohann geführte- wrenadierregimrni. Schwere Waldkämpse bei dichiem Nebel, anhaltende» stärkste« fein», liche« Lrülleriefeuer und erbitterte Nahkämpfe sind tägliche, saft ftumd sich« Begleiterscheinungen de« schweren Ringen«. Sein Haut biete nacht« Wärme, kein stingrabcn in den felsigen Boten ist möglich, um auch nur bescheidensten Schutz für wenige Ruhestunden zu finden. Um so Häher find die Leistungen ,u bewerien, wie diese Rüchgewinnung te« Col du Menil. Sr ist einer der vielen bewaldeten Hügel, die sich wo bi« 1000 Meter hoch im Zuge »er Bogesen »wischen Frankreich und die deutsch« Rheine»«« legen. Jeder Schritt gegen di« deutsch« <Sren,e ist Hier für de» Kein» mit blutigsten Verlusten verbunden. gaullistische Fallschirmjäger Und eine afrikanische »qmmandogrupp« konntest auf dicht verwachsenen Schleichwegen in di« deutsch« Huuptkamrf. linie einstckern. Sie suchten zu einer wichtigen Pafi-Straße turchzustoben, uw st« ,u sperren, und die »rutschen Verbände abzuschneiden. Di« Greno- . dtere Major Ärohjohann«, di« auf Laftkrastwagen eiligst an bi« gefätzr. »eien Stellen diese» Sampsroume« geworfen wurden, vertrieb«» jedoch in ».tägigen harte» Sämpfen den Gegner bei geringen eigenen Verlusten von. der Höhe. Sin« wichtige P-K-Stratze der Bogesen, der sich ter Feind bereii« auf l000 Meter genähert hatte, kam dadurch wieder fest in unser« Hand. Sin Unternehmen, da» den Ansatz zu einer verhängnisvollen Wicklung der Sampslage in diesem Raum t« sich trug, scheitert« an entschlossenen Widerstand der deutsche» Soldaten und ihrer Führung. „psiuerkiut" In einer ^onavbllsnr Die Schwerter für de« Kampf um Praga «jtz De« Führer verlieh da» Eichenlaub mit Schwertern ,um Riiterrrevz de» Eisernen Kreuze» au v-neralleutnant Hau» « a « lln « r an« «alt», «ist, Kommandeur der niedersächsisch« ll». Pnnzerdiviß«^ el« LüS. Sat- dat«T.Z« deuihde» GitMacht. Wenn wir für Gerechtigkeit und Moral kämpfe» und bereit stnb, im Kampf« unser Blut zu vergieße», so kau« sich keine Macht ber Erde »wische» uuS'unb beu Endsieg stelle». Die Auglö-Amerikauer empfinde» im tiefste» ihre- Herzen-, daß ste nicht für «ine «ble Sache kämpfen, wie wir es tun. Daher mangelt es ihnen au der Stärke der Herzen, die wir unser eigen nennen. Ihre einzige Hoffnung auf den Sieg besteht darin, daß sie unS mit ihrem erdrückenden Ncbergewicht an Stahl und Panzern erledige« wolle«. L» wird sich aber t« -er Sudvüase Die Grotzschlacht im Osten erhielt ihre höchst« Steig«, rung mit der Durchbruchsschlacht der Bolschewisten im ost. preußische» Grenzgebiet, die fast die ganze zweite Oktober hälfte anhielt und dann als Folge der überaus schweren Blutverluste ber Sowjets gleichsam an innerer Entkräf tung zusammenbrach. Die Verlagerung der Großangriffe an die kurländische' Front unterstreicht nur die Schwere der bolschewistischen Niederlage an ber Ostpreußenfront. Abgesehen von diesen beiden Hauptkampffronten im Osten und von den Kümpfen im Balkanraum — der im übrigen nur mittelbar mit der eigentlichen Ostschlacht etwas zu tun hat — treten an Len übrigen Abschnitten der Ostfront auch weiterhin nür örtliche Kümpfe hervor. Umso überraschen der ist die Mitteilung im deutschen 2. November, daß im Oktober 1844 gesamt 46SS Panzer sbavon allein Heeres 4829s abgeschossen wurden, net nicht nur die Schwere dieser allem auch die Größe der Materialschlacht im Osten. Um sich ein Bild von der Schwere dieser Material verluste des Feindes machen zu können, muß man sich der großen Material- und Kesselschlachten zu Beginn des Ost- Durchbrnchsversnche mit Panzer» und starker Artillerie» Unterstützung fort. Sie scheiterten a« Le« zähen Widere stand unserer Grenadiere. Einzeln« Einbrüche wurden abgertegelt. In Nordsinuland verlausen nnsere Marsch« und Absetzbewegungen Lei geringer GesechtstLtigkeit planmäßig. Der Feind setzte seine Luftangriff« auf Li« Zivil, bevölkern«- lm linksrheinische» Gebiet fort und warf außerdem mit schwächeren Kräften verstreut Bombe« na. auf Müsches, Wien und Berlin. Die Rückgewinnung deS Eol du Menil jj Berlin. I« Korbe» »er West front ans Walcheren und gegen nnsere Maatftellnnge» ermiss wie im sittlichen Frontabschnitt halten die Kämpf« mrvernrinbert an, ohne »atz sich »ie Lage dadurch wesentlich LnLert«. veftlich Ramberviller» gelang dm« Nordamerikanern ein Artlicher Vorstoß auf da» Meurthetal, »en unser« Truppen zunächst adge- riegelt Haden. Dagegen schmierten starke Angriffe »et Gegner» östlich Rmmremout beiderseits Rochesjon. weiter erbitterte Kämpfe in Vfett unci Ort Nordamerikaner bei Hürdgcn auf ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfe« / Feindliche Pauzeraugriffe auf die Süd- West-Front von Dünkirchen zerschlagen / Insel Calchi vom Feinde gesäubert / Starte sowjetische Augriffe süd östlich Budapest abgeschlagen / Erfolgreiche deutsche Angriffe bei Ooldap . . . , ... „ de» Vergleich mit der großen Doppelschlacht von Bialystol und Minsk vom 22. bis 24. S. 1941. In diesem Raum hotten die Bolschewisten lange vor Beginn diese- Feld zuges für ihren schlagartig gedachten Ueberfall aus Deutsch land gewaltiges Kriegsmaterial, darunter vor allem ganze Panzergeschwade^ bereitgestellt, das dazu bestimmt lein sollte, den Einbruch in das Reichsgebiet mit großer Geschwindigkeit vorwärtszutreiben. In Lieser Doppel schlacht verloren die Bolschewisten insgesamt 8SS2 Panzer, kaum einen Monat später weitere 8208 Panzer tu der mehrtägigen Schlacht von Smolensk. Das waren di« höch sten Verlustzahlen, die die Bolschewisten im Zuge einer einzigen Schlacht aufzuweisen hatten. Damals operierte» allerdings Millionenheere gegeneinander. DaS wirb klar, wenn man sich noch der Gefangenenzahlen von damals erinnert: 828 8S8 bzw. 310 000. ' Inzwischen sind die bolschewistischen Armeen trotz ihres Massenaufgebots an Durchbruchsdivisioneu relativ kleiner geworden. Die Bolschewisten sind nicht mehr in der Lage, Angriffsarmeen bis zu einer Million KopfstSrke aufzustellen, denn sie können nicht mehr anS einem vollen Reservoir schöpfen. Umso stärker haben st« ihre Durch- bruchsverbände mit Panzern, Geschützen, Maschinenwaffen und motorisierten Fahrzeugen ausgerüstet, die die Feuer- und Durchschlagskraft dieser Verbände stark erhöhen. DaS drückte sich bereits bei der bolschewistischen Sommeroffen sive aus, wo die Bolschewisten weit über 4200 Panzer verloren. Der in diesen Oktober-Kämpfen vom deutschen Wehr machtbericht verzeichnete Abschuß von insgesamt 4S9S Feindpanzern stellt dke relativ höchste ALschutzztffer dar, die bisher von deutscher Seite in einer solchen Zusammen fassung bekanntgegebeu wurde. Vergegenwärtigen wir uns dabei, baß an der Ostfront nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des deutschen Heeres eingesetzt ist, und daß die deutschen Abwehrkämpfe nach monatelangeu ALsetz- kämpfen durchgeführt werben mußten, dann wird auch für den Außenstehenden klar, daß hinter diesen Abschüssen der Heroismus einer Wehrmacht steht, die auch nach Einge ständnis der Feinde nur einmal in der Welt vorhanden ist. In die Oktober-Kämpfe im Osten haben auch neu aus- gestellte Volksgrenadier-Divisionen eingegriffen, die be- kanntlich über besonders moderne Waffenausrustung ver fügen. Zu dieser gehört die neue Nahkampfwaffe „Panzer faust" und „Panzerschreck". Auf ihr Konto kommt ein er heblicher Prozentsatz der Oktoberabschußzahlen im Osten wie im Westen. Wir brauchen nur die fast täglich in der deutschen Presse verzeichneten Taten unserer Einzelkämp- ser zu verfolgen, um das Geheimnis des außerordentlich hohen Panzerabschufses im Osten zu begreifen. Dabet ist bas erst der Anfang. Unsere Techniker, Konstrukteure, Wissenschaftler und Arbeiter haben nicht geruht, sondern ununterbrochen gearbeitet. zeigen, daß Stahl und Panzer menschlichen Kampfgeist nicht niederzwingen kann. Die von ihnen angewandte Taktik ist die eines verzweifelten Spielers? demgegenüber sind wir ruhig und gefaßt und verfolgen unseren Kamps weiter mit grimmiger Entschlossenheit und dem vollsten Vertrauen in den Endsieg. Die großen japanischen Erfolge in den Gewässern Taiwans und der Philippinen bezeichnete der Redner als ein unmißverständliches Anzeichen dafür, daß ein neues Kapitel des Krieges angefangeu habe. In der erste» Phase dieses Krieges rissen Japan und seine Verbündeten an allen Fronten den Sieg an sich und unsere Feinde mußten überall vernichtende Schläge einsteckeu. "Irr ber zweiten Phase dieses Krieges begannen unsere Feind« ihre Gegenoffensive und dieser Abschnitt des Krieges geht jetzt seinem Ende entgegen. Während der dritten und Endphase dieses Krieges wird das Gesetz des Handelns erneut in die Hände Japans und seiner Verbündeten über gehen. Bose ehrte bann die todesmutigen japanischen FliegerhelLen und erklärte, baß die glorreichen Tote» des Kamikaze-Korps den unbeugsamen Entschluß offenbarten, daß die japanische Nation jedes Opfer für den Sieg zu bringen bereit ist. Der Redner beschloß: Im Namen aller fretheitliebenden Inder spreche ich meine beste» Wünsch« für den baldigen Sieg Japans auS. Ich ver sichere erneut, baß wir in dem gemeinsamen Kampf bi« , uns zukpmmende Rolle spielen werden. Wir werden alles tun, um wenigstens etwas von der schwere» Bürde abzunehmen, die auf euren Schulter» lastet. Wir werbe« im Leben und im Tode bei euch sein. Bolschewistische Protestkundgebungen und Demonstrationen Stockholm. Wie „Svenska Dagblabet" im Zusam menhang mit der Entwaffnung der kommunistischen fran zösischen MaqutStruppen au- Bern berichtet, mehren sich die alarmierenden Nachrichren über die sich immer mehr zuspitzende Krise in Frankreich. Der Ernst der Lage in Pari- geht mit größerer Deutlichkeit au» ber Tatsache her vor, daß die Kommunisten jetzt zu« ersten Male be Gaulle persönlich angreifen. Die kowmunifttsche Aktion sei gut vorbereitet, waS dadurch bewiesen wurde, daß bi« Kom munisten bi» jetzt schon grobe Protestkundgebungen und Demonstrationeniu Pari», Lyon, Marseille, Tou louse, Grenoble, und andere» Städten veranstalten konnteu. In Grenoble nahmen über V0Ü0 und in Marseille 10 000 Personen an den oft sehr stürmisch verlaufeude» Demon strationen teil. , ss Aus dem Führerhauvtauartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus Walchereu und au der unteren Maas setzen unsere Truppen de« von Schlachtsliegern »ud Panzer« unterstützten kanadische» und englischen Angriffen erbit terten Widerstand entgegen Nordöstlich Rooseudaal und Lei Oost erhalt sind harte Kämpfe mit be« tu ««» sere Stellungen eiugebruugeneu Feiud im Gauge. Süd östlich Selmoub wurden di« augreisende« Brite» unter Abschuß mehrerer Pauzer abgewieseu. Die im Wald von Hürtgen auf schmaler Front vorgedruugenen Nordamerikaner wurden durch «ufere Greuadiere auf ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfe». Nordöstlich davon wirb in einzelnen Ortschaften heftig gekämpft. Bon der lothringischen Grenze südlich des Rhein— Marne-Kanals bis in den Raum St. Die hielte» wir unser Hauptkampffeld gegen den erneut in mehrere« Ab schnitten angreifenden Feind. Au der Straße , Remiremont —Gerard «er konnten französische Verbände «och «ach mehrfachen erfolg losen Angriffen geringfügige Einbrüche erzielen. Zusammengesetztes Feuer aller Waffen zerschlug einen stärkeren feindlichen Pauzeraugrifs auf die Güdwestfront von Dünkirchen. Durch leicht« Flak der Festung Lori ent wurden drei Kriegsfahrzeuge des Gegners versenkt und weitere in Braud geschaffen. Eigene Späh« trupps sprengten vor St. Nazaire feindliche Pauzer und stießen bis 80 Kilometer östlich der Stadt in daS von amerikanischen Truppen besetzte Gebiet vor. In Mittelitalie« wurden Vorstöße der Nord, amerikaner westlich Imola ebenso avgewiesen, wie Ver suche britischer Verbände, den Rouco-Abschuitk östlich und nordöstlich Forli zu überschreiten. Die dicht westlich Rhodos gelegene Insel Calchi ist wieder »om Feinde gesäubert worden. Die nordwestlich Uugvar auf 18 Kilometer Breite mit Panzernnterstütznng angreiseudeu Bolschewisten konn te» nvr einen geringfügigen Einbruch erzielen. In Ostpreußen brachte ein eigener Angriff bei Goldap trotz hartnäckiger sowjetischer Gegenwehr gute Erfolge. In Kurland ließ dse Heftigkeit der feindlichen Angriffe südöstlich Libau wieder «ach. Dagegen setzten die Bolschewisten im Ranm vnn Nutz ihre zusammengefatzten Telegrammwechsel Führer—Tiso Zur Befreiung von Banska Bystrica Anläßlich der Befreiung von Banska Bystrica von bol schewistischen Banden hat der nachstehende Tel^grammivechsel zwischen dem Führer und Staatspräsident Dr. Josef Tiso stattgefunden: Mit Gefühlen warmer Freude und tiefer Dankbarkeit teile ich mit, daß unter dem Oberbefehl des ^-Obergruppen führers und Generals der Polizei Höfle die deutsch-n Ein heiten Banska Bystrica, Sitz des putschMschen tschechoslo wakischen Nationalrates, befreit haben und unter Mitwirkung der Einheiten der slowakischen Demobrana Hlinka Garde und Hlinka Jugend erfolgreich das slowakische Gebiet von rschecho- volschewistischen Banden säubern. Die in Freude und Dank- barkeit mit mir verbundene slowakische Nation bringt Eurer EMllenz den Wunsch zum Ausdruck, eS mögen ähnliche ge- tzgnete Erfolge die heroische» Kämpfe des Großdeutschen Reiches für Leben und Ehre seiner Nation und für die Ret tung der europäischen Kultur begleiten. Der Führer an Staatspräsident Lisa Eurer Exzellenz danke ich für Ihr Telegramm siom 27.10. d. I., in dem ste Ihrer Freude über die erfolgreichen Kämpfe deutscher und slowakischer Truppen gegen die in da» slo wakische Staatsgebiet vorgedrungsnen tschechischen und bolschewistischen Bande« zum Ausdruck bringen. Je größer dje Gefahr scheint, nm so entschlossener und unerbittlicher wird unser Widerstand gegen die gemeinsamen Feinde sein. Trotz vorübergehender Rückschläge, die wir erlitten Haven, zweifle ich keinen Augenblick daran, daß der Sieg schließlich auf die Seite de- Recht- und damit auf di« unsrige fallen wird. SubhaS Ehandra Bose sprach in Tokoi „Die Zeit arbeitet keineswegs «ehr für unsere Feinde- ss Tokio. GubhaS Chaudra Bose sprach aus einer Sundgebllug i» der HiLiqa-Halle. „WaS uns alle« mehr al- alles audere Kraft verleiht", so betaute der indische Freiheitsführer n. a. ist das Bewutztseiu, Latz die Zeit keineswegs «ehr für die Anglo-Amerikaner arbeitet- di« Zett arbeitet vielmehr für «uS und -ege« ««» sere Feiud«. Daher kau« eiu «och so lauger «ud Wie in Rumänien und in Bulgarien, so gehen die Bolsche wisten auch in Finnland ausS Ganze. Nachdem sie das fin nische Volk mil Hilfe der Veirärerclique Mannerheim wehr los gemach: haben, suchen sie setzt auch die politische Tewali an sich zu reitzen. Zunächst verlangten sie eine Beteiligung an der Regierung. Nach Erfüllung ihrer Forderung weigerten sich Paasikivi und Dr. Helo, in die Regierung einzutreten wenn nicht der sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende und seine Gruppe aus der Sozialdemokratischen Partei ausscheiden würden. Durch viese Forderung ist auch die Stellung der beiden sozialvemotraiischen Minister Vuori und Fagerholm unhaltbar geworden. Die völlige Ausschaltung der Sozialdemokraten aber ist das Ziel der Bolschewisten, die damit den Weg für «ine rein bolschewistische Regierung frei machen wollen. , Gleichzeitig aeben die Parteigänger Moskaus zur offenen Gewaltandrohung über. Auf einer Versammlung der wieder errichteten Kommunistischen Partei in Helsinki richtete der Vor sitzende Aimo Aaltonen heftige Vorwürfe gegen die Regierung. Mehrmals forderte er zu offener Gewaltanwendung auf Der Generalsekretär der Partei beklagte, daß die Kommunisten noch nicht die Versammlungshäuser und Druckereien der Sozial demokraten benutzen könnten. Wie „Ny Tag" berichtet, schrien dabei die anwesenden Kommunisten: .Wir werden sie uns nehmen!" Böse Befürchtungen in Finnland Ein finnischer Grenzbewohner aus Nordftnnland erklärte einem Berichterstatter der nordschwedischen Zeitung „Nor- bottens Kuriren". daß man setzt in Finnland aus dem tiefsten Punkt des Pessimismus und der bösen Befürchtungen ange kommen sei. Eine große sowjetische Kontrollkommission habe sich in der nordsinnischcn Grenzstadt Tornea niedergelassen und erhalte lausend Verstärkungen durch finnisch sprechende Bolschewisten aus Ostkarelien. Der finnische General und Be fehlshaber der in Nordfinnland gegen die Deutschen kämpfen den Truppen. Siilasvuo, sei ebenso wie sein Vorgänger iPasari auf Verlangen Moskaus verhaftet worden. Viele Offiziere und Politiker hätten Selbstmord begangen, nur um den sowjetischen Verfolgungen zu entgehen. Allgemein er warte man. daß auch Mitglieder der Regierung an die Bolsche wisten ausgeliefert werden und daß ein« tiefgehende Brise ganz Finnland erschüttern werde. Helsinki muß sich Sowjetfilme anseyen Wie umfassend die B o l sch ew isi erun g F innland » durchgeführt wird, beweist eine Erklärung, die der General- birektdr des Zentralorgans der sowjetischen Filmproduktion, Brigardnow, der zur Zeit in Helsinki weilt, vor Pressever tretern abgab Er teilte mit, datz in Helsinki eine Filmgesell schaft den Auftrag erhalten habe, s.o w j e t i sche R o h s i l m e zu übernehmen DaS ist der Anfang einer Ueberflutung Finn lands mit bolschewistischen Filmen und gehört in den Bereich ber bolschewistischen Durchdringung Finnland« Die unter be- sonderem Schutz Moskau- stehende Gesellschaft „Finnland- Sowjetunion" veranstaltete in einem der größten KinoS in Helsinki eine Festaufführnng ein-S bolschewistischen Agitation«- filmes, den ber Leiter der sowjetischen Kontrollkommission in Helsinki, Sbdanow, der Gesellschaft geschenkt bat. Die Beran- staltung wurde mit der sowjetischen Nationalhymne eröffnet, fast die ganze finnische Regierung mutzte der Aufführung bei- wohnen. . .. ... Indessen geht di« Auflösung de« finnische« Echuhkorps, die von den Sowjets vordrinalich gefordert Verictzäklte linnlictze ffegiekungikrke / ZKN" wtrv, schnell voran In kürzester Frist müssen die Mitglieder des Schutzkorps ihre Waffen abliefern Diese Auflösung hat nach schwedischen Meldungen aus Helsinki große Verbitterung im finnischen Volke hervorgerusen, daS sich daran gewöhnt hatte, in dem SckutzkorpS ein Mittel zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zu sehen Das AuflösungSdekret wird als der schwerste Schlag empfunden, den Finnland seit Unterzeich nung des Wgfsenstiklstnndsdiktgts binnehmen müßte. Die AuSraubung Finnlands geht weiter Sowjets fordern die Restbestände der finnischen Handelsflotte Stockholm. Noch hat man sich in Finnland von dem besonders schweren Schlag der ZwangSauflösung des finni- scben Schntzkorps nicht erholt, da trifft eine neue Hiobsbot schaft ein. Entsprechend den Bestimmungen des Moskauer Diktats mutz Finnland jetzt die Restbestände der finnischen Handelsflotte an die Sowjetunion abtreten. Es handelt sich in der Tat um die letzten modernen und größeren Schiffe, über die Finnland noch verfügt. .Nachdem in Stockholm vorliegenden Bericht dreht es sich um eine Gesamttonnage von rund 100000 Netto-Registcr-Tonnen, alles Schiffe, die nach 1920 gebaut wurden, zum Teil sogar Spezialschiffe. Wenn diese Schiffe abgeliefcrt sind, hat Finn land so wenig Schiffsraum übrig, datz beispielsweise schwe dische Lebensmittellieferungen kaum noch auf finnischen Schiffen transportiert werben können. In ber Stockholmer Presse wird bereits angedeutet, datz schwedischer Schiffsraum dafür eingesetzt werden muh.
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