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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194408011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-08
- Tag 1944-08-01
-
Monat
1944-08
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.08.1944
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J7 178 Mrs—« T«ß»katt DtäA-tag, 1. >«-«sk 1»«« kin Vvkdlld unv/andelbsrer Ikeue und kvdtttsr?IIIditekllIIIung vsr RsiodsrrlarßiodaU dslrv Sia»t»alit kür Ssü»r»1vd»r«t Lortsv. tm ravLSLdsrs-vvQlrmvl Mit führenden Männern ku» Wehrmacht. Partei und Staat mit GeneralseldmarfchaU Keitel und Großadmiral Dönit, an der Spitze nahm der Reichsmarschall und Oder, defehlshabrr der Luftwaffe in einem Staatsakt am stutze des Tannenberq-Tenkmals Abschied von feinem Generalliabs- chek, Generaloberst Günther «orten, den der feige Mord- anschlaq aegen den Führer allzu früh au» einem erfolgreiche* und unermüdlich tätigen Leben Hinwegritz und der nun i« Gedächtnis feine- Boltes für alle Zetten als ein Vorbild unwandelbarer Treue und höchster Pslichttrfüllung weiter geben wird. Strichsmarschall Hermann Göring legte am Sara teS unvergehlichen Blutzeugen der Luftwaffe den Kranz drs ,Führers nieder. Tief bewegt und ergriffen umrih er in sei» i«er Gedenkrede noch einmal die Persönlichkeit dieses großen Menschen und hochbegabte» Offizier-, der nicht nur fein eng- fier und nächster Mitarbeiter, sondern darüber hinaus em unersetzlicher streund und Kamerad gewesen ist. Bor dem Reichsmarschall hatte Generaloberst Stumps, , Oberbefehlshaber der Luftwaffe „Reich", daS Leben-Werk des «Soldaten und Fliegers Korten gewürdigt und seine hohen Verdienste an zahlreichen Kamvkersolgen der deutschen Luft waffe hervoraehoben. „Generaloberst Korten stand in den vergangenen Jahren an den Brennpunkten des Kampfe-, so sagte Generaloberst Stumps u. a. lieber die Schlachtfelder und Kampfräume Serbiens und Griechenland- führte ihn der Weg bis nach Kreta, an dessen Eroberung er unmittel baren Anteil hat. Nicht geringer war sein Einsatz im Feld zug gegen die Sowjetunion, der ihn über die Stellung de» Generalstabschess einer Luftflotte hinauSwachsen und in die Stellung eines Kommandierenden General- und schließlich nach erneuter Verwendung am Kuban-Brückenkopf — nun mehr ausgezeichnet mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuze- — in die Stellung deS Oberbefehlshabers einer Luftflotte aussteigen ließ. Die hohen militärischen und menschlichen Werte deS Generaloberst Korten waren eS, die den ReichS- tnarschall in entscheidender Stunde im August 1943 bestimm ten, Korten als Chek deS Generalstabe- der Luftwaffe an feine Seite zu berufen. Er hat hier in unermüdlichem Tin- satz und mir Härte gegen sich selbst seine besten Fähigkeiten Und Gaben zur Auswirkung kommen lassen zum besten der Kustwasse und darüber hinau- der ganzen Wehrmacht. Ge» neralod-ry «orten hat im wadrsten und unmittelbarsten Sinne des Worte» sein Leben Mr den Führer hingeaeben. Wr bandeln in seinem Sinne, wenn wir un» an seiner Bahr« tn dem unverbrüchlichen Gelöbnis vereinigen, daß wir alle «r ihm gleichtun wollen: für unseren Führer zu -S di, stunde fordert auch iu sterben. VENEruuiotrst Horten« ou bist uns bann Boronoi Dann nahm Retch-marschall Hermann Göring Ab schied von keinem Freund und Kameraden. In einer ergrei fenden Ansprache schildert« er den lauteren Charakter seine» kannte; btn DtENst nrr Deutschland unb ben genkvten Fuy» rer. .Meinen anderen Mitarbeitern und auch dem Führer dich, mein lieber «orten, in diesen doch so schweren Zeiten neben mir zu haben. Deine durch nichts zu -rechende Sie» 'geszuverstcht, dein klarer Blick, dein unbedingter Glaube an die Zukunft unsere» Reiche» waren «», di^felbst in schwer st« Stunde» immer wieder Strahlen einer Sonn« fallen ließen. Ach dl« Misere« stührer so daakbar für sei« Wicks«*«, dH der letzt« Adichird. de» wir vo» dir mhmrn, t» dies«« Ehrenmal ftattfiuden darf. Tannenberg, ein leuchtender Name ta der deutsche« Geschichte, «tn Symbol, dem do, «ein lieb«, streund, selbst toast ««huldigt hast, etn Symbol, wie man mit nur wenige« Truppen auch eine Urvermacht breche« kann, wen« der Wille und der Glaube stark find, wenn wir den Glauben so tn unsere« Herz«« trage« wie du, da«« Ian« und mutz «ns der Endsieg wrrden. Zum lHten Mal« hob der Reichsmarschall grüßend den Marschallstao zum Toten und legte dann an der Bahre den Kranz des Führer- und den Kranz der Luftwaffe nieder. Leise und gedämpft schwebten die Klänge deS Liede» „Ich halt' einen Kameraden" durch den Ehrenhof. Dann hallt« der Trauersalut auf. Von einer schweren Flakbatteri« ge- schoflen, dröhnten l7 Schuß zum Himmel. Inzwischen hatte sich der Reichsmarschall zu den Angehörigen de» Toten be» beben und ihnen sein tiefe» Mitgefühl und da» Beileid de» FührerS au-gesprochen. !m Xäspstenvoslsnct, SN (ter v^elctirel und In Utauen . Nm i^nen wucy« in guttyem Matze, «n dem die lvolsche- ötsten ihre Stühe von Neuem verstärkten, an der verkürzten Front unsere Slvwehrkraft. Noch konnte der steind tm Kar- pathenvorland und in Litauen Gelänb« gewinnen. Aber schon der Umstand, daß nach mehr al- fünf Wochen härtester Abwehr kämpfe und unvorstellbarer Strapazen der Wider, stand unserer Grenadiere sich von Tag zu Tag versteift, kün« bet einen neuen Kampfabschnitt im Osten an. Südlich Lemberg wurde ein Angriff tn Stärke von zwei Divisionen abgewiefen. Auch bei Gabor scheiterten Vie Angriffe der Bolschewisten. Den westlich de» Han bi» Krosno und Korczyna vorgedrungenen Feind warken unsere Gegenangriffezurrick und östlich Reichshof scheiterten seine den ganzen Tag über anhaltenden Angriffe unter hohen Verlusten. Der zweite Schwerpunkt bolschewistischer Angriffe lag am Weichselbogen und bei Warschau. DaS Vordrin, gen bis in diesen Raum kostete dem Feind sehr schwere Opfer. Im Kampf gegen unsere im Raum Lublin eingesetzten Panzerverbände verlor er zwischen dem 1. und 29. Juli, soweit eine genaue Zählung durch unsere Truppen möglich war, 610 Panzer, zu denen noch 66 bewegungsunfähig ge schossene hinzukommen, 158 Geschütze, mehrere hundert Ma schinengewehre und sonstige Waffen. Außerdem verloren die Sowjets über 10000 Mann an Loten und Gefangenen. Mit solchen Verlusten erkaufte sich der Feind d«n Zu tritt zum Weichseluser. AlS er aber Brückenköpfe diesseits Les Stroms zu bilden versuchte, setzt die ganze Schärfe unse rer Abwehr ein. Gegen Warschau selbst richteten die Bol schewisten von Süden und Osten schwere DurchbruchSversuch». Sie tonnten sich näher an die Stadt beranschieben, aber der erstrebte Durchbruch mißlang. Siedle, Wurde ebenfalls fortgesetzt angegriffen. Nach der Abwehr dieser Vorstöße gaben unsere Truppen die Stadt jedoch aus, um günstigere Verteidigungsstellungen zu beziehen. Auch an diesen Abwehr» kämpfen war unsere Luftwaffe beteiligt. Sie vernichtete zahl reiche Panzer und Geschütze, schoß 15 Flugzeuge ab und zer sprengte Angriffsspitzen und Kolonnen. Weiter nördlich griff der Feind unter Zusammenballung starker Kräfte südöstlich U u g u st o w o, westlich Oltta und südlich Kauen an. In sehr schweren Kämpfen vereitelten Unsere Truppen auch hier den erstrebten, Durchbruch. Da blutige Ringen ging über die Stadt hinweg, doch sah sich der Feind an gesprengten Eisenbahnbrücken und Tunnels «tt- gehalten. Nördlich der Stadt sind unser« Gegenangriffe noch tm Gange. / InLitau«n versuchten dir Bolschewisten, die am Süd. rand von Mitau abgeschlagen wurden, nordwestlich an der Stadt vorbetzustoßen und die Küste zu erreichen. Hier und im Raum von Birsen wird noch erbittert gekämpft. Zwischen Düna und Peipussee richtete der Feind westlich Ostrow «inen stärkeren Angriff gegen unsere Stellungen im Raum von Lievna. der aber im wesentlichen abaewieien wurde. —0V MMN P»IIW.zW,N'-,«S-SW-»WAA«»W 5le rücken M an kranrürlrcken krauen Terroeregiment I» »er »»» den Anglo-Ameetkea«,» »esetzil, Nermeuti« -rschi-ßuugen »Kd vergeweltlgung«» «» »er Ta,««ordn,,» — «»,«1» »leichten au» N»e»sra»ke«Ich von krteg»b«llchttt Kraft Sachitthal DNB Eoicnttn-Frpnt. sPK > »Unser« ehemaligen Verbünde- ten Habel die Verwüstung und den Lob ausgesäi". Da» Wort Pttain», lange vor der Invasion geprägt, stndet seit Beginn der blutigen Schlacht tn Nordsrankreich, sein« Bestätigung tn einem Aulmaß, wie e» ter «reise Marschall wahrscheinlich selbst nicht sstr möglich oder sür tragbar gehalten hat, -l» er dies« Feststellung traf. Berwststung unt Tod gehen wie «ine Sturmslut über di« Normandie, dle Borratdkammcr Frankreich», unt machen weder vor den uralten Kulturdenkmälern des Lande» noch vor dem Leben seiner Frauen unt Kinder halt. Sin« besonder« Leid«n»zeit aber »rach sstr die Gebiete an, die von den «nglv-Amerikanern lllng» »er kanalkstsie beseht würben, «»»sagen von Flüchtlingen, bi« «» wag- ten, di, Linie ter «ämpsenden Front zu durchstoßen, um Zuflucht dB den deutschen »kuppen zu suchen, lassen sedensall» erkenne», sah »er Terror hier von Lag zu Tag wllchft und das, die Bevlilterung dieser Gebiet« ingrimmig nur noch von den „«ssafiin»", ten Mörder» graul- reich», sprich», wenn ti« Rede »an Briten und Nmerikanern ist. girrst«,ussthrrn sind ti« Terrormaßnahmen nalllrltch »,r allem darauf, tast da» Verhalte» der Normannen ihren „Befreiern" eine schwer zu über windende Enttäuschung bcretteie. Ungeachtet der Tatsache, tast «ine langt Reihe bliihender Statte »nd Dörfer schon vor. dem Autbruch der Kämpf« mit rauher Faust umgepslilgt, verwststek und auSgeitlgt wurdrn, erwarteten die Anglo-Amerikaner nämlich, daß man sie mit offenen Armen «mpsan gen wurde. Die unerwartet kiihl« Zurückhaltung der »ationalsran^istschen Äevöileiuug, di, nicht selten unverhohlener Abneigung entsprang, bracht« ttc auö der Fassung und trug dazu bet, dast st« tn den »an thnev besetzte» Städten und größeren Gemeinden etn geradezu drakonische» Regtmtnt einsiihrten, da» Handel und Wandel restlos lähmt. So wurden »ach ve- richten zuverlässiger Zeugen, die sich unter Todesgefahr zu unseren Ein- hetten durchschlüge» a» viele» Stellen tn ter nördlichen Normandie «del beleumundete Elemente und kommuntsttlche Parteigänger mit den Bttrger- metsterposteu betraut, tn sonstig« einslus,reich« Stellungen gebracht und zu- -l«ch atzt Besu-nigen aus-eßaltB« »U -»«» »» itz«, O, t-t-tt« Auf der Landenge bon Narwa errangen unsere Trup. Pen von neuem «inen vollen Abwehrerfolg. Hier setzten di« Bolschewisten ihre Durchbruch-versuche fort und trieben nich: weniger al» itz von Panzern unterstützte Divisionen gegen unsere Stellungen vor. Unter schweren Verlusten für den Feind brach dieser Ansturm zusammen. Durch zahlreiche Ab schüße erhöhten di« Verbände de- Heere» und der Waffen- die Zahl der in der Zeit vom 2». Juni bi» 29. Juli tm Nord abschnitt vernichteten Sowjetpanzer aus 1020, kapsn dsloT türlcisodSL Llllllstsrpräsläsvtsll Ankara. Der deutsche Botschafter von Popen hat den türkischen Ministerpräsidenten Saracoglu tm Hinblick auf die umlaufenden Nachrichten, daß die Türket beabsichtige, die diplomatischen unb wirtschaftlichen Beziebungen zu Deutschland abzubrechen, ausgesucht. Der deutsch« Botschafter hat dem türkischen Mtntsterpräsidenben tn sehr ernster Form targelegt, daß dieser unter Druck England» beabstch- tigte Abbruch bt« Türket nun endgültig ihrer Handlung», sreiheit berauben werde, die sie al» stolze Nation bisher so eifersüchtig gehütet habe. England wolle mit diesem Schritt ganz unzweifelhaft den KriegSeintrttt der Türket mit allen für dieses Land so schwerwiegenden Folgen erzwingen. vsr Lampt aus äsu ILariansu Tokio. Ueber die Kämpfe auf den Martanen-Jnfeln gibt das kaiserliche Hauptquartier eine Verlautbarung heraus. E» heißt darin, daß die japanischen Truppen auf Guam in heftigen Kämfen, hauptsächlich in der Nähe der Städte Agana und Agat, dem Feinde schwerste Verluste betgebracht haben. Die japanische Front wurde inzwischen einer Verkürzung nördlich der Stadt Agana unterzogen. Die Kämpfe bauern noch an. Auf der Insel Tinian haben die Japaner bisher trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit etn Vordringen der Ameri kaner, die im Norbtetl der Insel landeten, verhindern kön nen. Am 81. Juli gelang e» dem Feind jedoch, tn die letzten japanischen Stellungen etn,»bringen. Die Insel Rota ist ständigen hefltgen Luftangriffen und dem Feuer von Kriegsschiffen auSgesetzt. Feindliche Lan dungen wurden bi-her verhindert. Im Kampf um Wilna hervorragend au-gezeichnet st Berlin. Der Führer verlieh aus Vorschlag de» OberdefehlShaber» »er Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, do» Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» an Generalmajor Reub, Kommandeur einer Flieger-Division. Generalmajor Franz Reust, am 17. AprU IW» i» Augsburg geboren, hat Nch tm Kamps um Wil», hervorragend ausgezeichnet, unter seiner per« sönliche» Führung und dank seinem beispielhaften Einsatzwillen trugen die ihm nahestehenbe» Berbänb« «ntscheitend dazu bei, beiss bi« Besatzung ter alten litauische« Hauptstadt sich hielt, bi» dar Befehl zum Rückzug kam. ta» »fsentUch« Leb»» »ach ten au» Mölkau empfangenen Weisungen zu regel». Zeitungen in französisch«, «»rache, bi« tu tem vi«, Jahr» lang »«nierlechten" Sand, regelmäßig erschien»» waren, würbe» kurzerhand ver boten. Dafür durchfahren heut« klein« Lautsprecherwagen bi« Ort«, um bi« Bevölkerung mit einer Auswahl von Nachrichten zu versorgen, bie ten Stempel der Lüg« unb ter Fälschung unverkennbar an »er Stirn tragen. Di« Massenverhaftungen, zumal von Leuten, bi« sich in den »er- gangknen Jahren aktiv für »en Neuaufbau Europa» «insetzien unt mit ganzer Person für etn« Zusammenarbeit seiner Völker «intrnten, »alten an unb tragen Sorg« unb Unruh« um Angehörige unb Freund« tn wei- test« kreise. Ein nach tolschewisttschem Vorbild aufgezogener Epttzelbienst, ber seine Fühler bi» in bi« Familien tzineinftreckt, tut sein bestes, nm ^tes« Unsicherheit zu «kttshen. Bon sämtliche» Häuserecken unt au» ben Schaufenstern leuchten ferner Maueranschläg« unb Plakat«, welche bie Männer im Alter von 18 Lis «> Fahren auffortern, sich bei ben Bürgermeistern zu melden, um sich für bi« »«vorstehend« Einbernsung in eine neu zu bildend« «aullisten-Legion registriere« zu lassen. Männer, bt« längst erkannt haben, »ass da» Schick sal Frankreich» sich von dem Schicksal be» kämpfenden Klntinent» nicht mehr trennen lässt und batz ihr Vaterland sein« glücklicher« Zukunft einzig unt allein an ter Seit« de» »roßdeutschen Reiche» finden kann, werben so gegen ihre Ueberzeugung zum Frontwechsel gezwungen un» mit tem Lob« bedroht, lall» st« sich weigern, de« manschen ter neuen Herren Folg» zu leisten. Ein besondere« Martvrium ater bescherte »er „Kreuzzug- der Demo kratie gegen ti« »Nazibartaren- ben französischen grauen unb Mädchen, bt» seit der Landung un» »er Besetzung ihrer Städte und Dörfer durch anglo-amNrikanische Truppen ihre» Leben« nicht mehr sicher sind und viel« .fach widerlichsten Au»schr«itung«n zu« Vpser fallen, «u» V« Heguet, einem tm Herzen der «otenttn-Halbtnsel gelegenen Vrt, beispi«l»weise wirt be- richtet, da» tte »ei den versorgungttruppen al« Nachschubfahrer unt Ber- l-temannschasten ttcnenben Neger ten grauen der Umgebung mit so ttertschcm Eifer uachstellten, da» die Militärbehörden sich schließlich zum Einschreiten genötigt sahen. Meldungen von in der Trunkenheit began genen beftialischen Vergewaltigungen häufen sich tn erschreckendem Maße. Hie, wie in andere» von Anglo-Amerikanern besetzten Ländern erblicken »I« farbige» ^»«ntlemen" au» USA. tn ten Frauen und Mädchen be« unterworfenen Volke» «ine willkommene Jagdbeute. Auch ihre wtiswn Kameraden allerbing» legen sich und ihrem Trieb- I»H«A tzi«, t« ftamte« sh«»» »Bne» Amemg »m»r «uj, «» tp m M kln neue; Opfer? Ein Blick in die FeinLvrgffr »er letzten 48 Stunden z«t»t, daß bi« Alliierten ihren Druck auf bte Türket ver stärken, um die morgen tn Ankara zusammgrttretenbe Nationalversammlung zu bestimmen, die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu. Deutschland abz». brechen und den dahingehenden Beschluß der türkischen Regierung gutzuheißen. Es ist bereits gestern gesagt wor den, daß ein solcher Schritt sehr wahrscheinlich nur ber Anfang einer Entwicklung sein würde, die kaum zu Nutz, und Frommen de» türkischen Volkes führen dürfte. Der Aufgabe der Neutralität würbe voraussichtlich sehr bald die völlige Bindung der Türkei an die Krttgapolitik ber Alliierten folgen. Es ist höchst bemerkenswert, baß es wieder Großbritannien ist, bas in diesem hinterhältigen Spiel die Borspannbienste leistet, Während sich die Ber- einigten Staaten noch im Hintergründe halten und die Sowjetunion sich möglichst aus der Debatte herauszuhal- ten versucht. Seit langem wird ber türkischen Regierung von den Alliierten der sachlich völlig ungerechtfertigte Borwurf gemacht, batz bte Meerengen im türkischen Besitz nicht ausreichend geschützt seien. Damit wtll man bte Forderung ber Sowjetunion unterstreichen, ihrerseits bt-seS Gebiet entweder in die Hand zu bekommen, oder zumindest dort matzgeblichen Einfluß zu gewinnen. Der AuSgang au- bem Schwarzen Meer in da» Mittelmeer und weiterhin in den Atlantik ist von den Bolschewisten genau wie früher vom Zarenreich bauernd erstrebt worden, aber die tnter- nationalen Verträge, durch welche die Neutralität ber Meerengen, also be» Bosporus und der Dardanellen, ge schützt sind, standen bisher unter ber Garantie ber «uro- päischen Grotzmächte. Im Verhältnis zwischen diesen Großmächten und der Sowjetunion hat sich jedoch manches geändert und so kommt eS, daß bte Engländer zur Zett keinen Widerstand mehr leisten, wenn dte Sowjetunion ihre begehrlichen Hände auch nach dem türkischen Gebiet auSstreckt, durch das dte schmale Meeresstratze sich hindurch- zieht. Der Umweg, der hier eingeschlaaen wird, um an die Stelle des türkischen Schutzes der Dardanellen die kölsche- wistischc Besitzergreifung dieses Gebietes treten zu lassen, ist für bie Methoden des Feindbunbes wieder überaus bezeichnend. Dor allem muß festgestellt werben, baß Großbritan nien und die Bereinigten Staaten nicht dte geringste Be reitwilligkeit bekunden, der Türket etwa Garantien zu erteilen. Bestimmend dafür ist sicher nicht, daß britische Versprechungen nach ben Erfahrungen, die Polen damit hat machen müssen, heute in Europa niedrig im Kurs stehen. Wohl aber werden Großbritannien und die Ber- einigten Staaten sich tn dieser Hinsicht Zurückhaltung auf erlegt haben, als schließlich auch Moskau Forderungen geltend machen dürfte, weil es nicht die Sache des Kreml «st, dort durch Großmut zu imponieren, wo andere Er pressungen ausiiben und Bedingungen stellen. Warten wir ab, wie das türkische Volk seine Entschei dung in diesen schicksalsschweren Fragen treffen wirb. Dte Türket wird sich dabei hosfentltck auch an die Jahr hunderte alte deutsch-türkische Freundschaft erinnern und s«Kr genau prüfen, wo ihre eigenen Interessen liegen. Die Nationalversammlung allein hat es noch in der Hand, zu verhindern, daß im fünften Krtegsjahr auch das türkische Volk in den Weltenbrand hinetngezogen unb sein Opfer wird. toe. ^.>1. . 77 V/»-,. ' . Deutschlands Sieg hängt auch von Deinem Einsatz ab. Säume nicht länger: Htls auch Du in der Rüstung! kolltitzods vsbsrslodl >< Bern. Nie au» dem Mauptauartier ber USA.-Luftwaffe genielb.t wirb, haben viermotorige und mittlere USA. Voucher bei ben heftigen Bombardement» der deutilhen Stellungen im Westen von St. So «inen Teil ihrer Bomben vor den ihnen angewiesenen Zielgebieten abgeworfen, wodurch amcrilanische Soldaten getötet und verwundet wurden. st Mailand. Bet Pavia wurde «in Leichenwagen von einem feind- licheu Terrorflieger angegriffen. Ter Fahrer be» Nagens, sowie ein Kind wurden geiöiet. t> st Mailand. Nie ans dem befetzien Iialie» gemeldet wird, oer- össenilichen die römischen Blätter die brutale Ermordung van vier Frauen durch maroffanssche Soldaten der in Italien eingesetzten de gaulliftifcheu Truppen. st Madrid. „Newvork Times" behaupten, da» in ben vereinigten Staaten täglich nicht weniger al» ll> Millionen Liter Benzin Im Schwarz handel verschwinden. st Stockholm. Nach englischen Melsungen erklärte Gandhi zu ber fetzten Debatte tm Unterbau» über die wirtschaftliche Entwicklung In dien«, -man kenne im Unterhau» nicht die wahren Verhältnisse- in In dien". Ohne ein« nationale Regierung könne bi« tnbtsch« Wirtschaft nicht entwickelt, sondern nur ,au»ge»eut«t unb degradiert' werden. Groftdrttan- nien könne sich nicht tn bi» Lage »er Inder versetze». v st Stockholm. Um falsche Hossnnnge» ber Eptlpolen von vorn herein zu zerstreuen, erklärt bie „Prawda" unmistoerftävbltch! »In diesem Polen werden die Tor« nur für die treue« polnischen Patrioten ossen- stchen, bi« zu den polnischen Sowjet» stehen". Da» Ist die erst» deutliche Absage an dte Lrülpolen von osstztöser Mo»kaner Seit« und gibt klar zu verstehen, was di? Exiiclique vom Kreml zu erwarten hat. st Stockholm. Reuter melbet. dich Admiral Sir Bruce 2. Fraser al» Nachfolger Admiral Sir yame» F. SomernUlies zum Oberbefehl». Haber der britischen Luftflotte ernannt worben ist. Bis zum Juni d. I». halt« Fraser da» Kommando »er Heimatsloti«. st Tokio. Einige Flugzeuge der USA.-Lustwasse unternahmen zum > ersten Mal« «inen Einslug nach Mandschukuo. Ja Wohnvierteln der Städte «nfchan und Datren entstanden geringe Schäden. erklären, da» französisch« yrauen und Mädchen ost gezwungen waren, zur «eltsthilse zu greifen unt sich mit der Nass» tn der Hand zur Nehr zu setzen. In der Näh« von Isignp-sur-Mer wurden nach de» Angaben eine» kriegsgesangenen -u« bem 1t». nordamerltanischen gnsanterie-R«. giment, ter an der Satnt-Lo-Front tn unser« Hände siel, sich» USA.- Soldaten von ihren Opfern eigenhändig getötet. Eine Lieser yrauen wurde festgefteNt und, wie der Zeuge «»»sagte, zum adfchreckenden Bei spiel aus der Stelle erschossen. Unmismerftäntltch wollt« man dem ^»< freiten" Volt aus diese Weise z« «erstehen geben, dast es seine Frauen zum Dank für seine Befreiung tn die Zelt« de» Siegers zu schicken habe und bast jede Auslehnung gegen diese grausam« Zumutung standrechtlich , geahndet wirb. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Bericht einer fran- ,öfischen Staattangehdrigen, der e» gelang, aut der Stadt Earentan zu entkommen. Sie ga» eine erschütternd« Darstellung der trutalen Methoden, deren sich die Anglo-Amerikaner im Zusammenwirken mit den bolschewi stischen Drahtziehern »«dienen, um sich an Personen zu rächen, die au» ihrer nationale« Einstellung kein Hehl geznacht hatten. Ohne dast ti« Zurllckbletdenden erfahren wo der verhasiete Vater, der Sohn, »er vru- der oder auch di« Tochter, ti» einmal aus einer deutschen Dienststelle Fenster geputzt hatte, geblteden sind, werden Kamillen anteinandergertsien, folgen Festnahmen unt Liquidierungen einander Schlag auf Schlag. Etn Mädchen, da» verwundeten denlschen Soldaten, den letzten, di« Earentan gegen «ine erdrückend« Uebermacht verteidigt hatten, mitleidigen Herzen» ein« Feldflasche. voll Wasser brachte, wurde zu« Tode verurteilt unb er schossen. Ander« wurden fortgeschleppt, «eil sie sich geweigert hallen, in angla^merikanisch« Dienst« zu treten oder weil st« ihrer Zunge pr freien Laus gelaste» hatten. Aehnltch klingen sämtliche «ugen^ngenreritbte, die «an hier an der Eotenttn-Yront sammeln kann. Au» allen geht mit der gleichen für*»- bare« Deutlichkeit hervor, dast Krankreich» ehemalig« Verbündete ihm nicht nur die Verwüstung und de» Tot, sondern vor allem auch den Ter ror, dte Rache deS enttäuschten Liebhaber» brachten im Austrag« de» Kreml. Und dieser Terror macht keinen Unterschied zwischen Mann oder Frau, zwischen Grri» oder Kind. Er ersaßt jeden und jede von ihnen. Vielen, di« mit alten anglophtlen Erinnerungen t« Herzen Wunder von der Invasion erwarteten, sind inzwischen ti« Augen ausgegangen. Dte taten Frauen, die einstig« Freunde schändeten, bi- Leichname ihrer gemov- deien Sinder, die Namen tztr Städte, di« nutzt»» verwüstet wurden, und dl« tausend nicht ein»«l»K«A versprech« hat« ß» deßer« belehrt,
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