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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194406264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-06
- Tag 1944-06-26
-
Monat
1944-06
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1944
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Daß dies besonders empfindlich seist wird für unseren Feind, der durch seine Truppenmasiieruna ans der Insel und nun auch auf dem Kontinent auf ungestörten Nachschub angewiesen ist, dürfte klar sein. Trotzdem wollen wir uns nicht über den Ernst unserer Lage täuschen lassen. Die Entscheidung fällt nicht durch eine Waffe oder durch eine zeitweise technische Ueberlegenheit aus diesem oder jenen, Gebiet. Mehr wer« ist das Stehvermögen der kriegführenden Nation und der Wille, die einmal auf- genommene Waffe nicht ohne den Lorbeer ntederzulegen.sj Schwert und Schild einer Mission Umer Hinweis auf die gegensätzlichen Interessen der Feindmächl« schloss der Staatssekretär mit den Worten: „Sic vertreten in der Tat «ine entartet« Welt! Dass sie siegen sollte, wird niemand annehmen können, der sich auch nui^ eine Spur von Glauben an eine höhere Ordnung bewahrt hat. Die Welt- »schichte hätte ihren Sinn verloren, wenn die Bolschewisten »der das amerikanische Jahrhundert siegten. Mit uns ist das liecht und die geschichtliche Wahrheit, und deshalb auch allein »r Sieg. Wir sind Schwert und Schild einer erhabenen Mission wir sind voll berechtigt, unseren Besitz im Namen Europa« >u verteidigen. Hier ist eine Kulturnatton am Werk, sie kennt ole Verantwortung, die aus ihr liegt, und wird ihr gerecht werde». Der Führer zeigt uni de» weg. wir wolle» ihm folge»,* „w 147 MchM Dugablatt ' «»»tag, J»u,i 1»" - , - " -- - - - — -- . . Ditz §tztz§(ilig(il1 bb! / Lis« dsäoutüSMS wsrlttms ^usstLLQäsrsglSNllF ira rgglük klonten geiziges x^elönng !nv«IonLkklpIen um 14 lege vermögest Ls Sss vroÜLvrrtüss äs« Sszssro »s ärsi Srssspusktss Wi, da« Deutsch« Nachrichtenbüro von zuständiger Stelle erfährt, trügen die kett dem 16. Juni gegen Südens- land und da« Stadtgebiet von London eingesetzten neu artige« deutschen Sprengmittel die Bezeichnung „V. 1*. Während man sich in London immer noch die Köpse zer bricht über die Art der neuen deutschen Wafse und vergeblich nach Abwehrmöglichkeiten sucht, geht der Angriss gegen die britische Hauptstadt mit unverminderter Wucht kort. Tag und Nacht geben die verderbenbringenden Sprengkörper aus da« grosse militärische Rachschubzentrum der Invasion nieder. Dass diese deutsche vergeltung-wakse den Gegner vernichtend trifft, lassen die sorgenvollen Berichte der Londoner Presse deutlich erkennen. Dabei muss der Feind noch mit einer wesentlichen Verschärfung der Laae rechnen. Sagt doch schon die Bezeich nung der neuen Waffe — „B. 1" —, dass mit ihr die erste neue Waffe der Vergeltung inr Rahmen unserer Aktionen zum Einsatz gekommen ist, daß also nochweitere und stärker« Kampfmittel in Vorbereitung sind vorzugeheu. Unter fortgesetzten, härtest Kämpfen zogen sich die deutschen Truppen auf dun eigentlichen Festungs gürte! zurück. Am SS. Juni erfolgte der erste Haupt angriff der Nordamerikaner aus den äusseren Verleid, gungsring von Cherbourg.' Die feindlichen Kriegsschiffe überschütteten von See her die deutschen Bertetdlgungs ltnteü mit einem schweren Bombardement, während gleich zeitig die feindliche Luftwaffe den von der Landseite mit Panzern und Infanterie vorgetragenen Angriff mit einem schwersten Bombenhagel unterstützte. Von See her hatte der Gegner nicht gewagt, den Hafen zu berennen, da die starken Befestigungsanlagen dies als ein äusserst verlustreiches Wagnis erscheinen lassen. Der Hasen verfügt über drei grosse miteinander in Verbindung stehende Becken, die durch drei Forts geschützt sind. Aber auch landeinwärts ist der Kriegshafen durch mehrere FortSlinten befestigt. Ueberhaupt ist der Hafen Cherbourg kein natürlicher Hafen, sondern künstlich angelegt. Nur eine schnell« und überraschende Inbesitznahme hätte cs dem Feind ermöglicht, die Hafenanlagen in einigermassen ge- krauchSfäüigem Zustand zu bekommen. Durch den tapferen Einsatz unserer Truppen , hat der Gegner keinerlei Aus sicht, einen leistungsfähigen militärischen Hafenstützpunkt zu gewinnen. Der operative Erfolg, den es sich von einer Einnahme Cherbourgs verspricht, würde als militärisch vorerst nicht von einschneidender Bedeutung sein. In- - zwischen aber hat die deutsche Führung kostbare Zeit ge- wonnen, um den Aufmarsch der eigenen Truppen an der Jnvasionsfront durchzuführen, womit die Pläne der Jn- vasiousstrategen in dem wesentlichsten Punkt durchkreuzt sein dürsten. , Die LondonerPresse kann nicht mehr länger umhin, der ganzen Art ver Berichterstattung über die „B 1« erhöht« Bedeutung bet,«messen. Dabei entschlüpfen den Blättern einige bemerkenswerte Eingeständnisse. Da» zeigt besonder« deutlich ein langer Vertcht de« Luftfahrtkorresponden. ten der „Dail» Mat l", Lolin Bednall, in dem erstmalig von einer „Schlacht um die fliegenden Bomben" gesprochen wird, die »unmehr im Ernst begonnen habe. „ES ist lächerlich" so gesteht Bednall, „behaupten zu wollen, di« deutschen Anarisf, mit „V 1" auf Sübenaland bekässen keine )f Tokio. (Ostasiendtenst des DNB.) Dar Kamps nm die Insel Saipan hat sich zu der grösste« See» schlacht des OstasienkriegeS entwickelt, so urteile« übereinstimmend hiesige militärische Kreise. Dies trisst zu sür den beiderseitige« Aufmarsch au Flottenstreitkräste« wie auch für die Grösse der amerikanisch«» strategische« Konzeption, welche die Entfernung von Pearl Harbour «ach Tokio mit eine« Schlag vor der Marschall-Gruppe aus um «in Drittel des Weges verkleinert. Wie Kapitän z. S. Kurthara im Kaiserlichen Haupt- yuarttcr betont, würbe ein starker Stützpunkt der feinde lichen Grossbomber auf Saipan zu einer bauernden Gefahr für Tokio sowie die Philippinen werden lassen. Daher war baS japanische Oberkommando bereit, der feindlichen Absicht die Spitze zu bieten und setzte stärkste Land-, Luft» und Secstrcitkräft: in diesen Gewässern ein. Die Zusam mensetzung der feindlichen Flotte, welche fett dem U. Juni in den Gewässern von Saipan operiert, wird angegeben mit 20 Flugzeugträgern, über 10 Schlachtschiffen und über IV0 Transportern, von welchen au» am 16. Juni mehr al« zwei Divisionen auf der Insel gelandet wurde«. In Zu sammenstössen mit der japanischen Luftwaffe und vor allem auch mit Einheiten der japanischen Hochseeflotte am 1V. und 2V. Juni erlitt der Feind, wie gemeldet, den Verlust von 28 beschädigten und versenkten Kriegsschiffen, wettlir- hin wurden über 400 feindliche Flugzeuge abgeschossen. In Anbetracht der Grösse der noch intakte» feindlichen Schlachtflottc und der Hartnäckigkeit der wettere« Angriff« wirb hier jedoch wtederholt betont, bass di« bisherigen Ergebnisse durchaus nicht entscheidend sind, vielmehr verweist Kurthara darauf, bass nur ein Teil der Feind- kräfte gestellt wurde und bass wettere heftige Kämpfe be- vorftehen. Obwohl die Gefahr für Saipan nicht M unter schätzen ist, wte Admiral Suetsugu, der frühere Oberkom- militärifch« Bedeutung". Immer mehr dieser Sprengmittel schickten die Deutschen herüber und man könne zeitweilig von einem wütenden Tempo sprechen, in dem eine Serie der anderen folge. Ganz allgemein sei es schwierig, irgendeine Form der Verteidigung zu finden, mit der man die neue Waffe wirksam abwehren könne. Infolgedessen müsse die britische Abwehr völlig um lernen und ganz pon neuem wieder anfangen. Zur Zeit sammele man Erfahrungen. Der Abschuss aus der Luft stelle sich al« ein wenig zufriedenstellendes Abwehrmittel heraus. Di« Standard- Nachtjäger seien nicht schnell genug. Z» den anglo-amerikanischen Bombenangriffen auf die ver mutlichen Abschußbasen in Nordfrankreich bemerkt Bednall, mit Hilfe der geschicktesten Tarnung aller Zeiten verstünden eS die Deutschen, die Installationen dem Auge des Flugzeugbeobach, ter« zu entziehen. Ein Berichterstatter der „Daily Mail", der seit Tagen die verzweifelten Abwehrversuche der Engländer und Amerikaner an der Kanalküste verfolgt, berichtet über zwei Zwischenfälle in Südengland, die die „deutschen Roboter" innerhalb nur einer einzigen Sekunde verursachten. Dabei seien — ganze Häuserreihen dem Erdboden völlig gleich gemacht , worden. Einer der dabei Geretteten habe erklärt: ,Zch glaubt«, mein Herz rutsche mir in den Mund, als ich eine« dieser Un- geheuer auf unser Haus mit grosser Geschwindigkeit zusteuern sah". — Unter den Einwirkungen der neuen deutschen Waffe leide auch die NahrungSmittekversorgung. Die Lebensmittel händler seien aufgefordert »borden, ihre Waren in Zukunft siche- rer zu lagern. Lriftschutzwärt« in Südengland hätten ausserdem neuerding» sestgestellt, meldet „Dativ Express", dass die fliegen den Bomben jetzt viel steiler zur Erde fielen als in den ersten Tagen. Dadurch verbliebe noch weniaer Zeit. Schutz »u kucken. „ExplosionSkraft der neuen Waffe eitorm" Die Schweizer Presse zitiert den „Dailv Telegraph", der nüchtern zugeben musste: „In London und in ganz Süd england sind Ausräumungsarbeiten im Gange. Eine verdeut schen Bomben ist auf eine lange Gebäudereihe gefallen, die vollständig zerstört wurde. Noch in weiter Entfernung wurde ein grosses Gebäude vollständig weggeriffen. „Daily Mail" gibt ebenfalls zu, dass die Explosionskraft Brr neuen Waffe ,,v. 1* «norm sei. „Daily Herald" stellt fest, dass die Ungewissheit und das Unbekannte der neuen Wafse „V. 1". die Engländer am meisten in Unruhe versetze. Manche hätten schon zum zweitenmal seit einer Woche durch Einwirkung des neuen Sprengkörpers ihre Wohnungen verloren. Viele lebten nur noch in ihren Luftschutzkellern. Unter diesen Umständen verlangt. „N e w » Chrontel«'' Aenderungen in den Me thoden der zivilen Verteidigung. Der Minister sür die Sicherheit in England. Morrison, hielt eS trotz dieser, wenn auch abgeschwächten, so doch immer hin deutlicheren Angaben der englischen Presse über die Wir kung der „V. 1" dennoch für notwendig, im Unterhaus den Schaden zu verkleinern. Er gab zwar zu, dass Menschenver luste und Schäden eingetreten seien, behauptet aber, der Schaden wäre nur von „geringer nationaler Bedeutung". Er bestritt, dass durch die „V. 1" die Moral des englischen Volkes sinken könne, und setzt« sich dabet in Gegensatz zu dem Mo- rtneminister Alexander, der laut „Daily Telegraph" in einer Versammlung erklärte, England stehe vor schweren Zei ten Mit dem Einsatz der „V. 1" habe di, neuartigste und tödlichste Angriffsform begonnen. ' Der Einsatz der deutschen „geflügelten Bomben" gegen England war am Freitstg anscheinend so stark, dass, wie Uni ted Press London meldet, der Oberbefehlshaber des britischen LustverteidigungSdienste«. Sir Roderich Hill am Freitag selbst mit einer Spitfire aufstieg, um sich an den Abwehr- Patrouillen zu beteiligen. Wiederum waren nach einer amt- lichen Bekanntmachung „Opser und Schäden zu be- klagen". Starke Jagdpatrouillen wurden ausrechterhalten. lanLS und Amerikas dem Kriegsende nur mU grosser Beklemmung entgegensehen, weil dann verstärkte Arbeit«, lofigkeit und Massenelend ins Land ziehe« werben. Was sollte denn auch schliesslich anderes von den Plutokraten ck:wart?t werben, wenn sie sogar jetzt schon, zu einer Zeit also, da sie ihre Soldaten zur Schlachtbank führen, deren Angehörige «lend darben und hungern lasse«, während sie selbst Milliarbengcwinne an der Börse «rschiebcnl Die Zeitung „Daily Wörter" veröffentlicht jetzt z. B. den Be- richt eines ihrer Lokalberichterstatter, wonach dieser un längst Zeuge mar, wie eine junge Frau, Mutter von zwei kleinen Kindern, auf einer Pfandleihe im Osten England» ihren Ehering versetzte. In «ine Unterredung gezogen, gab die Frau an, dass sie mit ihrem Ehering nunmehr ihre letzte Kostbarkeit geopfert habe, nachdem sie schon vorher, um fick und ihre Kinder über Wasser zu halten, alles, sogar Kleiber, Wäsche und Möbelstücke, versetzt hätte. Allein ihren Ehering habe sie bisher gerettet. Nachdem nun ihr Mann, der bet der englischen Luftwaffe diente, gefallen mar, entschloss sie sich, auch diesen noch zu versetzen, um bringende Schulden zu bezahlen. „Was aus mir und meinen Kindern weiter werden soll, weiß ich nicht", er klärte die junge Frau mit Tränen in den Augen, „denn die Unterstützung, die Ihr mir gebt, reicht nicht einmal für Essen und Trinken." So also sorgt die „Demokratie" des Herrn Churchill für die unglücklichen Opfer dieses Krieges, der von den britischen Imperialisten und ihren jüdischen Hintermän nern vom Zaun gebrochen worden ist. Andererseits aber macht die Ausnutzung der ÜrtegSkonjunktur durch Dtvi- dendencrhöhungcn weitere Fortschritte. So erhöhten Asso- ciaied Weavers ihre Dividende von 20 auf 28 Prozent, Fleming u. Co. von 15 aus 17»/, Prozent. Lee und Sohn sichern wieder mindestens 40 Prozent, vermutlich noch mehr, als Jahresdividende zu. Union Marine and Gene ral Insurance» gelangen auf 75 und Hegle Star auf 80 Prozent JahreSdividende. Kriegs- und namentlich Jnva- sionseinsatz lohnen sich also. Der englische Soldat gibt fein Leben: aber mit dem Steigen des Verlustes wachsen auch die Einnahmen der RüstungSkäpttalisten. Das gilt den Plutokraten mehr als jede Sozialpolitik und jedes menschliche Gewissen, von Gerechtigkeit, die sie bei jeder Gelegenheit so scheinheilig im Munde führen, gar nicht zu reden. ' Einmal wird der Tag kommen, da die Welt auch von diesen Hyänen des Schlachtfeldes befreit sein wird. Deutschland und seine Verbündeten werden jxden» falls im Kampf nicht nachlassen, solange diese« Ziel nicht erreicht ist. Und wenn „neunmal gescheite" Einzelgänger unser« durch nichts zu entkräftenden Feststellungen über da» un erhörte soziale Elend in England lz. B. die „SluMS") glauben ablehnen zu müssen und sich dabei sogar zu irgend welchen, mehr als lendenlahmen, Vergleichen versteigen, bann stellen sich solche „Auch-Volksgenossen" selbst auger- halb jeder deutschen Volksgemeinschaft. Sie erledigen die Geschäfte des Feindes, berücksichtigen nicht, bass all unsere Aufbauarbeit und alle sozialen Verbesserungen durch den uns ausgezwungenen Krieg nicht überall in der be absichtigten Form haben durchgeführt werde» können und verdienten eigentlich entsprechend behandelt zu werden. Vielleicht märe für sie auch ein Aufenthalt in den engli schen Slums das richtige Mittel, um sie die Lage richtig erkennen zu lassen. Schliesslich wär« solchen intellektuellen Einzelgängern gegenüber noch an bas Sprichwort zu er innern: „Si tacuisseS. philosophus mansisseS" (Hättest du geschwiegen, wärest du ein Philosoph geblieben). Diese „Kritikaster" sollten es sich endlich abgewühnen, ihr Steckenpferd: „Sic volo, sic jubeo" (So will ich eS, so be fehle ich ess; es geht heute um mehr, als um persönlich!! Einstellungen zu grossen politischen Fragen, die «in „Irgendwer" ja nur aus der Froschperspektive zu beur teilen vermag. / Maa MalschewSkt. mankierende der vereinigte« Flotte, herausstellt, ist gleich- falls zu beachte«, dass die Landung starker Kräfte auf der Insel nunmühr die feindliche Flotte in diesen Gewässern bindet. Trotz weiterer möglicher Ausfälle kann diese Schlachtflotte nicht nach Pearl Harbour zurückkehren und die gelandeten Truppen ihrem Schicksal überlassen. Daher müsse der Feind nach Suetsugus Ansicht auf etne Entschei dung drängen. Andererseits verzeichnet die Presse auch ausländisch« Stimmens welche hervorheben, dass Japan jetzt die Mög lichkeit, den Feind zu vernichten, ausnutzen müsse. So wirb die Meinung zitiert, dah^dte beiderseitigen Stärken an Schlachtschiffen ungefähr gleich seien, während der Feind trotz des Verluste« seines modernsten Flugzeugträgers „Bunker Hill" in dieser Waffe überlegen ist. Dagegen besitzt Japan, wie die Meldungen feststellen, zahlreiche Landflugzeuge in diesen Gebieten. Weiterhin gleiche die ungünstige Verlängerung der amerikanischen Zufahrtsstrasse da» Kräfteverhältnis weitgehend au». In diesem kleinen Jnselflecken hat, wie hier anschliessend fest gestellt wird, somit etne Schlacht begonnen, welch« für den Ausgang des Ostasienkrtege» eine wichtige Rolle zu spie- le« berufen scheint. in jspaoiscdsr Vormarsch tu da» Kohlan^utra« Tschuugkiugs ff Schanghai. Die östlich der «autau.HanIau.vah« operiere»d«« japanische« Trvopeu habe» Dome« erfolge — Piughstangeinaenommen und sind damit t« da» Kohlenzeutrum der Provinz «taugst etngedruuaen. Di« Sohlenselder 1» der »äh« der Stad« sind derett« fest in jo v au sicher Hand. Dl« am Vorabend der Einnahme etngetrossene« Verstärkungen d«S Gegner», unter ihnen die 44. und 41. Tschunkiug.Division habe« etne schwere Niederlage erlitte«. St»»t«oIrrstLr vr. XuurvLvQ »uL äsr Svtsabsr«1»Liu»K Zum Wochenende war an allen Fronten ein stärkerer Fsinbeinsatz festzustellen, so Lass eS dtzn Anschein gewinnt, als ob sich die militärische Entwicklung dem für den Gom mer 1944 zu erwartenden Höhepunkt nähert. An drei Brennpunkten sind die Gegner zu Großangriffen ange treten, von denen sie sich üsscubar eine entscheidende Wen düng deS Krieges erhoffen. Während die Nordamerikaner in der Normandie unter Einsatz threr Materialüber- legenhett um jeden Preis und ohne Rücksicht auf schwerste Menschenverluste die Stadt Cherbourg in ihre Hand zu bringen versuchen, um endlich den Hasen zu gewinnen, in dem sie ihre Verstärkungen aus England und ihre schweren Massen anlanben können, haben die Bolsche wisten am dritten Jahrestag des Krieges im Osten einen Großangriff gegen den mittleren Frontabschnitt ein geleitet, dessen Schwerpunkte sich im Raum von Mogileiv, Witebsk und an der Smolensker Rollbahn befinden, der sich aber inzwischen auch, nach den Setten hin verbreitert hat. Schließlich unternimmt die britisch-amerikanische Führung einen neuen Anlauf, um auch in Italien endlich einen durchgreifenden Erfolg zu erzielen, ohne allerdings den erstrebten Durchbruch durch die deutschen Linien erreichen zu können. Bekanntlich hat der Jnvasionsfahrplan der Anglo- Amerikaner vorgesehen, den Hafen Cherbourg schon in den ersten 48 Stunden durch einen Handstreich in die Hand zu bekommen oder mindestens schon in der ersten Woche zu nehmen. Der erbitterte Widerstand der deutschen Dtvtsio- nen hat den Vorstoss der Amerikaner auf Cherbourg um ganze vierzehn Tage verzögert. Nur unter schwersten Ver lusten gelang es dem Feind, die Nordspttze der Halbinsel Cotentin abzufchnüren und zum Angriff gegen die Stadt Vemtzckenrvette klngertSnllnIue / In einer »rotze« Rede auf der Butrnbergtagung in Leip- -ist zeichnete Staatssekretär Dr. Rauman« vom Reichs- Ministerium für BolkSaofklärung und Propaganda di« Fron- Sm de« geistige» Entscheidung auf, die der Trrrorlrieg der Anglo-Amerikaner im Bunde mit dem Bolschewismus setzt über Europa und dl, Welt herausführt. Der Angriss gegen Leipzig und ander« deutsch« Kultur- tzentren, den di» Terrorslieä« geführt haben, sch Teil «ine» systematischen ZerstörungSseldzuge», den die Feind« aegen die abendländische Gesittung durchführen. Bolschewisten und Anglo-Amerikaner seien sich einig, Deutschland, da» Herz Europas, »u vernichten und damit den bedeutendsten Kultur- gräger dieses Kontinents. X Di« haben in Europa nichts verloren. Aller, wag sie für ihr materielles Leben brauchen, haben N« in Hüll« und Fülle aus ihrem Kontinent. Dieselben aber, die Vorgaben, un« vom Hunger und von der Tyrannei erretten ju wollen, sind die gleichen, dl» trotz allem Ueberflutz an Plohstofsen und Reichtümern nicht in der Lage sind, ihre «ige- ««» Völker auch nur notdürftig zu ernähren; bet denen ^ungerSnöt» grassieren, wie wir sie bei pnS nie gekannt " Sa gehl ddS Ringen in der Lat um d», entscheidenden Verl«, die Europa in seiner mehrtausendjährige« Beschicht« brrvorarbrachl hat. Da« ist «S, «a» wir eine» weltanschau- «MM ZRUV». -t tst Üst» LsiWck ZV ivchuva«»«» oder um Provinzen, sondern «in Rtngen um die wurzeln unsere« Dasein«, um unser, Substanz. Der deutsche Arbeiter wettz, datz er kämpfen mutz, wenn er leben ww, dass die« der Krieg ist, der verhindern soll, datz er schlimmer at« jemals wie rin Bettler vor den Arbeitsämtern stehen mutz »der nach Sibirien zwangSverschlckt wird. Mag der Feind vorüber gehend mehr Flugzeuge haben, aus dem wasfenfektor Kriegs moral find unser« Bataillon stärke r." «vor dar letzt« Kraftaustrenguug diese» Kriege- Zur Invasion erklärt« der Staatssekretär: «Der Führer wird di« deutschen Kräfte »u der Zeit und an dem Ort ein setzen, wo st« mit grösstem Erfolg den Feind treffen. Wir stehen vor der grössten Kraflanstrenaung diese» Kriege» und müssen st, bestehen. Dabei ist e« für un- eine beruhigende Sewisshett, «in» Führung zu haben, die soldatisch denkt und alle« tut, wa« überhaupt in minschltcher Kraft steht. Da« Einsetzen der Vergeltung, aus di« unser tapfere« Volk so lange und geduldig gewartet hat, zeigt, wohin die Fahrt geht. Run tp «» s» weit, datz wir beginnen können, einem entartete» Fein» zurückzuzahle», wa» er an un« verbrochen hat. Di, Waffe VI ,»« ihr« Wirkungi Weiter, und wirksamer» werden sotgen. ES handelt sich erst um den An fang. wir haben berechtigte Hoffnung, auch auf weiteren Gebieten da« Wirksamwerde» anderer sonst so bewährter deut- sch« Vs«w st» «k», wird« t, «lehr» Sonr Sonn Du ö-it, ja fortlebi an den werden Veracht habe b Snwen bet unk Kein G foztalisl immer sür die Befehl, des -ei stille E mehr E diese n natione (eine? von Hu dein, si Erfolg so denk Zuversi sten Hi innere aber si jeder i den Sv lich für Der 1 mit Wir Änfti, 1 al« Mnv «m ro s zunzsfah Pla-frag gut«. Lii brauchen, ««führt , «in l bei allen karte» ft tcn-Sart« Na der Er aeschi streut, diesen! legt. 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