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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194406212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-06
- Tag 1944-06-21
-
Monat
1944-06
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1944
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Ta««»!-« Mittwoch, ?1. Juni 1011 ZS 14» unru! ^rächiliche Erpi mutung Ausdruck, vermutlich in vers^, ^... ..Dailtz Herall^ findet in eine» Gestäni imrckMta««, -aß die Wirkung der deutschen Sprengmittel sehr beträchtlich ist. So habe eine» der „Flugzeuge". da» «ms einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt fiel, in großem, Umkreis alle» verwüstet. Die unbemannten deutschen Flugzeuge so heißt eS «eiter, brauste« mit einer solchen Geschwindigkeit «der England hinweg, daß die britische Luftwaffe bei dem Versuch, ße einzuholen, ihre schnellsten und neuesten Jäger einsetz«. Geheimwaffe traf Londoner Börse wie em Blitz )l Bern. United Preß meldet aus London, die neue Form -er deutschen Luftangriffe gegen Sübengland habe der Londoner Effektenbörse viel zu denken gegeben. Die Aktienkurse seien in der schönsten Aufwärtsbewegung be griffen. Täglich seien mehr als 8000 Abschlüsse getätigt worden, als wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Hiobs botschaft über die unbemannten deutschen Flugzeuge über Südengland eintraf. Die Börsenspekulanten stellten ihre Operationen sofort ein, um weitere Einzelheiten über diese neue Gefahr auS/ber Luft abzuwarten. Das Resultat war. daß. am vorigen Wochenende nur 8817 Abschlüsse getätigt wurden, verglichen mit 8800 am Vortag. Mit dem Verlauf der Operationen an der JnvastonSsrout befaßt sich ein Kriegsberichter der »Daily Mailet« einer Art, die darauf schließen läßt, daß in England und "unter den britischen Truppe» bereits kritische Fragen über den äußerst langsamen Gang der Dinge gestellt werden. Die Abschnei - duugderEherbourgyalbinsel durch ein« dünne militärisch« Linie ergebe mehr Schwierigkeiten als Vorteile, denn ein so dünner Korridor sei gleichzeitigen deutschen Angriffen von beiden Setten ausgesetzt. DaS heißt mit anderen Worten, die Alliierten müßten sich davor hüten, sich größere Stücke abzuschneiden, als sie verdauen könnten. Jeder ihrer Vormärsche hab« auf einer festen und breiten Front ,n erfolgen, wobei zu beachten sei, daß beide Flanken stark blieben. Das Gelände begünstig« außerdem die Deutschen. „klne «ter geMiMrten und vertlSnznkvotkten ballen Die britische Regierung hält nach wie vor di« verschärfte« ZenfurMstimmungen für die Berichterstattung über Eimatz und Wirkung der neuen deutschen Warfe ausrecht. Trotzdem schlüpfen durch den eisernen Vorhang, den die Zensoren vor die Nachrichtenaebung gelegt haben dann und wann Nach richten hindurch, die klar erkennen lasten, daß die pausenlose Beschießung Londons und Südenglands ihr« Wirkung nicht verfehlt. So stimmen schwedische Eigenmeldungen au» London darin überein, daß die neue deutsche Waffe unbestreitbar starken Eindruck beim englische« Volk gemacht hat. Sm deut lichsten wird die Zeitung „Morgan Tkvninaen , die schreibt, die psychologische Wirkung der -Roboter-Flugzeuge" trete heute bereits klar »»tage. Man könne feststellen, daß sich die deutschen Sprengkörper zu einer der gefährlichsten und ver hängnisvollsten Waffen entwrcketten, die Deutschland lemalS gegen England gerichtet habe. Der Korrespondent des Stock holmer Blatte» betont, daß sich diese Ansicht auf «inen zwei tägigen Besuch in südenglifchen Orten gründe. Auch englische Blätter gehen etwas au» ihrer bisherige« Zurückhaltung heraus und gestehen mehr oder weniger offen, daß die Wirkung der deutschen Sprengkörper erhebliche Be- higung hervorruft. Der Luftwasfenkorresponvent de» lh Herold" schreibt, das „Roboter-Flugzeug" könne be tuche Explostvbomben mit sich nehmen; er gibt der V«r- k, daß die Deutschen Flugzeuge dieser Sri schieden«« Ausführungen besäßen. fi-bk» , Leitartikel den Mut zn dem Geständnis: „G» ist ganz klar. Hr habe« btt jetzt kein Mittel zur Bekämpfung der neuen RaketenbmNbe. Wir be- finden an» erst i« Stadium de» Experimentieren»". Man gels amtlicher Informationen über die Angabe da« Orten, auf di« dir neuartige» Sprengkörper niederste!««, uNd Rach, richte« über ihre Wirkung veröffentlicht da» Londoner Blatt Einzelschilderungen von Person««, in denen immer wieder vie Wucht der Explosionen hervorgehoben wird. Ferner wirb betont, daß sich diese Sprengkörper unbeeinflußt, von ver härtesten Abwehr ihre« Weg in da» Ziel bahnte«. Auch der Berichterstatter deS „Dailv Telegraph" läßt Vapkors ruoaLlllsoks SolcintsQ , Sie warfen mit Lteiue«, al» die Munition au-ging fs Berlin. Bei einem nächtlichen vor einigen Tagen geführten Angriff der Sowjets auf den Abschnitt einer rumänischen Kompanie im Süden der Ostfront konnten die feindlichen Kräfte zunächst einen Einbruch in die rumäni- schen Stellungen erzielen. Ter sofort einsctzende Gegenstoß eines Reservezugxö blieb erfolglos. Obwohl di« rumänischen Infanteristen erbittert kämpften und im Nahkampf sogar mit Steinen gegen die Bolschewisten vorgingen, als sie ihre Munition verschossen batten. Schließlich batte der Feind den Kompanicgefechtsstand umgangen und nahm ihn von hinten mit einem Maschinengewehr unter Feuer. Da raffte ein rumänischer Hauptmann die fünf Männer seines Kom panietrupps zusammen und ging mit ihnen gegen das feind liche Maschinengewehr vor. In den ersten Minuten fielen schon vier seiner Männer aus, so daß außer ihm nur noch einer seiner Männer gegen das Maschinengewehr vorstürmtc. Mit nur einer Handgranate und- einer einzigen Patrone im Gewehr gelang eS beiden, die sowjetische Maschinen gewehrbedienung zu erledigen. Darauf gingen sie mit dem erbeuteten Maschinengewehr nach vorn und warfen die Bolschewisten zusammen mit ihren Kameraden zurück. l.on«!on riM nackt knkcktiilcklgimgen / Ihnen böten sich Tausende von Gelegenheiten zn einer ge schickten und wirksamen Verteidigung. Ueberall müßte« di« alliierten Angreifer vor feindlichen Hinterhalte» «nd geschickt getarnten Stellungen auf der Hnt sein. Die geringen Bodengewiuüe, die die Verbün deten in den letzten Tagen erzielten, besagten nicht, schreibt Clisford weiter, daß der ganze Brückenkopf in ein „Rett» no- st a d i u m" abgesunken sei. Der erste Schwung, mit dem man sich in den Besitz der Küste brachte, könne nicht ewig anhalten, und die Angriffsdivlsionen könnten auch nicht unaufhörlich weiter kämpfen. Selbst hie prächtigsten Soldaten würden ein- mal müde und ihre Kampfkraft verschleiße. In den langen Monaten vor der Invasion gefielen sich amerikanische Firmen darin, unter der Parole „Mit Musik nach Europa" den Invasionstruppen Grammophonapparate Vie iucken unck ckie InvsKon Zu den antisemitische« Strömung«« in England »nd Nordamerika Dieser Tage wurde gemeldet, daß sowohl in LSnSoN wie in Neu- »ort ine Anden den Beginn der Jnndsion ,u einer ,'titrtNischcn Bdrsenspekulatton auszunuyen begannen bade». C- ist k«um oeknuniSer lich, daß diese Erschein»»«, auch den jetzigen Krieg zu gesteigerten Ge winnen für da» jüdische Kgpital auSzuwerten, in England wie in Nord amerika den unverkennbaren anitsemUischen Lrrdmungen neuen Austrieb gegeben da«. Gerade der Arbeiier und der kleine Geschäftsmann und Handwerker kann es nicht versieben, da» er ohne Rücksicht aus seine Witt- schaftlichen Interessen dazu bestimmt wird, für einen Krieg sein Leben »in,»setzen, der von den Juden veranlaßt wurde, Ivübrend ed den Mitgliedern der jüdischen Rasse immer wieder möglich ist, sich vom Waffendienst zu befreien und seine Blutgeschast« zu betreiben. Trotz aller Bersnchc von Rcgicrungsseite, derartige antisemitisch« Leusterungen zu unterdrücken, erscheinen immer wieder in Len Spalten der Tage-, und Fachpreise Zuschriften von empörten Lesern, die sich gagen die Bevorzugung der Juden, ost in lehr drastischen Worten, beklagen. Lo Siest cs. kürzlich in einer Zuschrift »ine» Kleingewerbetreibende» an die »Evening New»" ». a.: »Tag für Tag werden neue Geschäft« eröffnet, und wenn man nachsorscha, wer dabinter siebt, kann man schon vorher wetten, dost e» wieder ein Jude ist, denn uns gibt man ja di« Lizen zen nicht. Hier must etwa« geschehen. Jedenfalls gebt e» nicht so weiter, dast unsere Leute brausten an den Fronten Ihre Hant zu Markte tragen, während sich hier bad fremdländtschc Gesindel breit macht." Aus einer Berössentlichnng des kommunistischen Londoner »Daily Worker" gebt hervor, »dast in LtSdien wie London un^ Manchester neuer dings wieder all« möglichen anttbolscheivistischen mid antisemitischen Schlagworte an den Manern und Häuserfronten «»stauchten. Vielfach würden in London gesetzlich ,»gelassene Anschläge, wie die Propaganda plakate für die Zeichnung von Kriegsanleihe, mit Hilfe grotzer Gummi stempel des Nachts überdruckt, die das Hakenkreuz und di« beiden Buch staben »P. I." iPerish Judab, d. b. Juda verrecke!) «IS DolkSproteft ent hielten" An Häuserwänden ist gerade in letzter Zeit immer wieder der Hinweis in nicht zu übersehender Aufmachung erschienen: »Die« ist ein jüdischer Krieg!" oder »An diesem Krieg sind die Juden schuld!" In der Judenzeitnng »Jervtsh Edronicle" wurde sestgestellt, dast feder liberal gesinnte Publizist, der de» Antisemitismus in den letzten Monaten ange prangert hab«, zum Ziel eine» Hagel» von schweren Drohbriefen ge worden sei. / Interessant ist in diese« Zusammenhang die Mitteilung non „Lpecta- tor" in London über den Judenhaß der in England lebenden Polen. Danach habe ein polnischer Nntervssizter in einer Kasernevhosansprache sestgestellt: »In diesem Land sind wir, wie ihr alle wißt, machtlos. Denn Churchill steht im Solde ter Juden. Aber laßt und erst einmal nach Europa kommen, dann räumen wir dort unter den Juden «in sllr alle- , mal aus." 2Lvrum es den Inden in diesem Kriege geht, konnte nicht besser klargestellt roerden al» durch die Forderung italienischer Juden, da» italienische Volk mit einer Sonder st euer für »ein Schmer zensgeld an die Juden" zu belasten. Sie trage» aber selbst dazu bei. daß die antisemitischen Strömungen sich gerade in der letzte» Zett in den Ländern immer stärker bemerkbar machen, deren Regierungen die Völker in diesen jüdischen Krieg hinetngestohen haben. OSutsodlLüä soll siu Ssrs vüo Lsods vsräsu Barsch bestätigt Jndas Dchnld am Lnsttcrror js Stockholm. Aus Berichten der in Neunork er scheinenden jüdischen Zeitung -Forwerts" geht hervor, dotz kein anderer als der Jude Bernhard Baruch, der in timste Ratgeber Rovsevelts, mit besonderem Eifer die Luft angriffe gegen die Zivilbevölkerung zu einem Haupt bestandteil der feindlichen Kriegsführung erhoben hat. Er hat eS erreicht, daß der Flugzeugbau an die erste Stelle der amerikanischen Kriegsproduktion gestellt worden ist und daß die produzierten Bombenflugzeuge ausschließlich zu Terror angriffen verwendet werden, da man auf diese Weise Deutschland in einen Berg von Asche verwandeln könne. Diese Meldung bestätigt erneut, daß es die Juden sind, die als Anstifter und Antreiber hinter dem Luftterror stehen, wie auch die gleichen Juden nach dem Mißlingen ihres Planes, Deutschland durch den Lnftterror auf die Knie zu zwingen, nunmehr im Verein mit dem jüdischen Bolschewismus die Eröffnung der Invasion zuwegegebracht haben, um die dem Judentum gefährlichen nationalen und sozialen Gedanken Europas um jeden Preis auszurotten und die Herrschaft des jüdischen' Parasitentums für alle Zeiten zu sichern. Usus LittzsrLrourtrLssr AUHrerhauptquartter. Der Führer verlieb da» Ritlerkreu, be» Eisernen Kreuze» an: Oberst Paul Dorenbeck, Kommandeur «ine» fränkischen Grenabier-Regiment». geboren am 1ö. 12. IMS in Langenberg, Kret» Mettmann: Hauptmann Bernhard Klemz, Som »anteches im Ponzer-Regiment »Grotzbeutschlanb", geboren am 21. lt. 1018 in Bublitz fPnmmern), al« Sohn de» Volk-fchulrektor» Bernhard K.: Unterasftzier Han« Halten, Gruppenführer in einem Jnsterburgcr Grenadier-Regiment, geboren am st. 2. UNS in Bochum als Sohn des Kaufmann» H. Halten ist im Zivikberuf Bäcker. Hohe Auszeichnung für den Chef des Hecreswafsenamtes Berlin Der Führer hat dem General der Artillerie, Leeb, Edef des HeereSwaffenamte», da» Ritterkreuz de» KriegSverdienstkreuzeS mit Schwertern verliehen. General Leeb ba« sich durch hervorragende Lach- kenntut». schöpsertsche Energie und zielbewusste Führung de» HeereS- wassenamie» entscheidende Verdienste um die Bewaffnung de» Heer«» erworben. Rseiorrmx Lonorrü vsrsodvuuäSQ! )t Stockholm. Nach einer Reuter-Meldung find alle Regierungsmitglieder, die sich dort vor zehn Tagen installierten, aus Rom verschwunden. Premierminister Bonomi ist nicht zurückgekehrt. Seitdem ist in Rom nichts darüber bekannt geworden, was er und seine Regierung treiben. Wie Reutxr weiter berichtet, sind die zusätzlichen Nahrungsmittel in Mom weit spärlicher als in Neapel, das große Gemüsegärten in der Nähe hat. Dies ist bei Rom nicht der Fall. Die Milchlieferung sei jämmerlich, wenn zu übersenden, selbstverständlich gegen gute Bezahlung. In zwischen wird der Feind sich davon überzeugt haben, daß die Jazzmusik schlecht in die normannische Wirklichkeit paßt. Außerdem ist dadurch wertvoller Laderaum nutzlos vertan morden. Wieder einmal hat damit der Feind sich durch seine Großsprechereien selbst geschadet. Auch die an musikalische Unterhaltung gewöhnten Angehörigen der Jn- vasionSarmec werben während der Ueberfahrt und nicht minder an Land kein Verlangen gehabt haben, Musik zu hören, weil ihnen das Dröhnen der deutschen Batterien zu sehr in den Ohren lag. So fürchten wir, daß ihnen selbst die Darbietungen des Soldatensenbers Calais „Musik für die Invasionstruppen" in ihrer Bedrängnis entgangen sind. man die minimale Menge bedenkt, die für Kinder und In validen erforderlich sei. Tie Einschränkungen sind für alle außer für die Reichen und die Schieber hart. Im VisrsoL aulxsstsllt unä mit US». mtzäsr^smLdt ff Bukarest. Aus -en letzten Berichten von Flücht lingen) die in Bukarest aus der Bukowina und Bessarabien vorliegen, geht hervor, daß das sowjetische Terror regime zogen die dortige Bevölkerung bisher unge ahnte Formen angenommen hat. Uebereinstimmend heißt es, die Periode, in der die Sowjets aus agitatorischen Gründen wenigstens Teile der Bevölkerung noch schonend behandeln, sei abgeschlossen. Die sowjetischen Kommissare hätten zu Maßnahmen gegriffen, die die drastischen Maß nahmen der Besetzungszcit in den Schatten stellen. Die ortsansässige Bevölkerung von Czernowitz und auch aus den Dörfern der Bukowina wurde ausnahmslos ohne Unterschied der Nationalität und Religion aus ihren Hei men vertrieben. Die Sowjets brachten sie zunächst zu der Gemeinde Tornescht, wo sic gesammelt und dann in großen Transporten in das Innere der UdSSR, abgeschoben wur den. Tie Bewohner der Dörfer Golobatz und Burla, die sich weigerten, den Marsch nach Dornescht anzutreten, wur den aufs Feld getrieben, im Viereck aufgestellt und mit Maschinengewehren niedergemäht. Die Dörfer Marginea, Bosancca und Chitu wurden abgebrannt. An Stelle der ansässigen Bevölkerung der Bukowina und Bessarabiens wurden Menschen aus dem Innern der UdSSR., darunter zahlreiche Mongolen, ist die rumänischen Städte und Dör fer gebracht. Alle Aussagen bestätigen übereinstimmend, daß nach einigen Lieferungen, die in den ersten Wochen mit großem agitatorischem Auswand in diese Gebiete gebracht und ver kauft worden waren, inzwischen ein vollkommener Mangel aus allen Gebieten der Versorgung cinaetreten sei. Bor allem der Stadtbevölkerung ftzhle das Allerncktwendigste. Bitten rvi;cken klkcklnnvuppen Geschwärzte Gesichter im Straßengraben — Wegelagerer methoden -er Briten Von Kriegsberichter Max-Karl Feiben jsBei der Kriegsmarine. In den Morgen stunden des 6. Juni sind zwei Kraftwagen der Kriegs marine auf der Fahrt nach dem Frontabschnitt der Orrre- münüung. In den Dörfern geht das Leben seinen ge wohnten Gang. Die Wagen laufen dicht hintereinander, plötzlich heben sich Stahlhelme über den Straßengraben. Schwarz angemalte Gesichter darunter. Maschinenpistolen rattern loS. Ehe die Handgranaten geworfen werben kön nen, ist der erste Wagen schon vorbei. Rasen die Geschosse der Maschinenpistole über die Insassen. Der Führer stöhnt auf. Beide Arme sind durchschossen, kraftlos hängt die rechte Hand herunter. Auch sein Neben mann ist verwundet. Explosivgeschosse haben die Wege lagerer in.ihren Magazinen. Trotzdem greift er anS Steuer und führt den Wagen weiter, während der Schwer verwundete Kupplung und Gashebel bedient. Nur der dritte Beifahrer ist unvermundet. Der zweite Wagen ist sofort ausgefallen, zu schnell rasten sie in diese Falle der Fallschirmjäger hinein. Bon vielen Schüssen durchsiebt? bleibt er am Straßengraben stehen. Erst 300 Meter ist der erste Wagen von der Ueberfall- stelle entfernt, als weitere 8t)N Meter vor ihnen wieder Fallschirmjäger auftauchen. Sie warten nur darauf, dem Wagen den Rest zu geben. Der schwer verletzte Fahrer dringt den Wagen zum Stehen. Schleppt sich — während die anderen Handgranaten und Gewehre aus dem Wagen holen — zum Straßengraben. Hier liegen sie und er wartenden Angriff einer der beide» Gruppen. Sie ken nen ihre Lage. Vielleicht kommen sie beide! Man kann sie umgehen. Weder nach hinten noch nach der Seite gibt eS Deckung. Und was bedeuten ihre zwei Gewehre gegen ein Dutzend Maschinenpistolen? Noch haben sie ihre Hanb- tzrauaten. Aber nur einer von ihnen kann sie werfen. Er versorgt auch die Verwundeten mit Notvcrbänden, tarnt den Schwerverwunbeten mit Zweigen und GraSbüscheln. Einer von ihnen beobachtet die Straß«, Do vergehen die ersten Minuten. Unendlich langsam, nichts erfolgt. Ein Fahrzeug nähert sich. Ist es ein deut scher Wagen? Aber, was bedeutet bas schon! Man kennt die Gangstermethoden des Feindes. Sie sollen mit ihren Lastenseglern auch nachgeschaute deutsche VolkSmaflen ab- aesetzt habe«, die mit Offizieren in deutschen Uniformen besetzt sind. ES ist ein englischer Wagen. In schneller Fahrt nähert er sich dem Versteck der Deut schen. Die erleüen Augenblicke höchster Spannung, greifen nach de» Handgranaten. Aber der Wagen rast vorbei, biegt in einen Waldweg ein. Jetzt wissen die drei Kameraden, baß sie einaeschloffen sind. Aus dieser Falle gibt es am Tage kein Entkommen mehr. Vielleicht in der Nacht. Wirb es gehen mit dem Schwerverwunüeten? Er stöhnt leise. Der Blutverlust war groß. Bleierne Blässe über zieht sein Gesicht. Sie werben ihn nicht verlassen. Eine Stunde vergeht. Feindliche Jagdmaschinen brausen im Tiefflug über sie hinweg. Es wird Mittag. Die Verbände müssen erneuert werben. Einer der Verwundeten hat Schüttelfrost. Drei Stunden liegen sie nun schon im Straßengraben. Wann werden die Briten kommen? Wie werden sie sich heranschleichen. Die Ungewißheit ist unerträglich. Wer den die Handgranaten genügen? Werden sie den Wagen unbeschädigt erhalten können, um aus dem Kessel heraus- zubrechen? Die Sonne steht noch am Himmel. Nur für Augenblicke» denn nur für kurze Zett ist die tieffliegendc Wolkendecke aufaeriffen. Noch zehn Stunden werden ver gehen, ehe die Dunkelheit einen Ausbruch möglich macht. Plötzlich hören sie näherkommenbe Motorengeräusche. Es müssen schwere Fahrzeuge sein. Der Schwerverwun dete erwacht wie aus einem Traum: „Deutsche Wagen?" sagt er und schließt wieder die Augen. Einer von ihnen späht die Straße entlang. Man kann vbert an der Stratzenneigung den zweiten Wagen stehen sehen. Zwei ihrer gefallenen Kameraden liegen neben der Fahrbahn. Dann erscheint auf dem Knick der Chaussee eine Zug maschine, eine zweite, eine dritte. Deutsche Soldaten sitzen darauf, die Gewehre im Anschlag. Unsere kommen . . . Panzersäger kommen! ruft er den Kamera-«» zu und stürzt auf -te Straß«. Ob sie Feuer bekommen? Aber nichts erfolgt. Das erste und das zweite Geschütz sind bereits vorbei, ohne an zuhalten. Erft Las dritte hält. Schnell wirb die Lage erklärt. „Eure Kameraden sind tot!" sagt der Geschützführer, „das Nest wird später ausaeräuchert, wir müssen sofort nach vorn. »Panzer sind durchgebrochen. Kommt mit!" Die Engländer sind wie vom Erdboden verschwunden, haben sich in die naheliegenden Wälder zurückgezogen^ Sie erleben noch einmal an diesem Tage, daß der Zug von Panzerjägern wieder aus dem Hinterhalt be- schossen wird. Diesmal räuchern Panzersprenggranaten die Nester der Briten aus. Gefangene werden gemacht! Aber größer sind die blutigen Verluste des Feinde». Sechs Stunden hat die Schießerei mit dem in Sträuchern und Bäumen sitzenden Gegner gedauert. Als am Abend die Panzerjägcr wieder in ihre Dus- gangsstellungen zurückfahren, mit ihnen die befreit«: Kameraden der Kriegsmarine, finden wir ihre Gefalleüen noch am Ort des morgendlichen UebersallS. Die britischen Gangster haben ihnen ihre Habseligkeiten genommen, ihnen die Schuhe und Strümpfe ausgezogen. Der Schritt vom Wegelagerer, der sich mit deutschen Uniformen tarnt, bis -nm Leichenfledderer ist ihnen nicht schwer gefallen. Warum sollen sie auch besser sein als die anglo-amerkka- nischen Terrorflieger, die auf ihren Uniformen die Ini tiale« der Mordvereinigung tragen? d»stsnniu.,ücnung pur <Ny ^dltalaruog von l kg Xnocd«» nckrck «tu grüuar Lutäcdato — vl, nadanatadanck »dgackruekt —. V-K-» Etainrung -c>» 1 kg «norde» ein oraogatar- n»ck gägan KdNniyruog non N) kg Naoydkn -in gnld-r Üutacdalu »»»godSinUgt. VI« It»-,U>,u<j«I»g«cdSrt,. ckl« »,U, Md ran.. »lock n-rpNtcktat, g»g»n cklaa, Sut-ck-to» lür ja 1 kg ,d- gell»l»rl«r Kuocdaa l Stück K»rn»»U« ,u verkaulan v>«,« llut»cd«u>» galt«» »I, varugabaracdltguugan Via Mmaik«ack«l«n,cdsn« k«d«o -tcd t-n S-ckeulK-U« b«t <i«m -a-wnHtzän Vstn-cdatt-amt ch-rcd U-dai dra-knovd.wM.id.io« ckw» »«tv, V«,M « n«ru --U. ,» tx-cüdtt-n. vnrltn, ck«o,I» lLSL. L«Ick«i,U« t»ck»«trt,U« p,u» u,l> DDO gkk-y«»
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