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Dienstag, SO. Jmii 1044, abends Das SNilaee rag— viatt erjchetnt wo. chenlligUch 17.ro Uhr. B«zug»vr«tr L RM mouaMch, ohne Zu. ItellgebUhr, Postbe» zLg 2^4 RM etuschl. Poftged. «ohne Zu- st«Lgehühr>, in L«, ÄeichL>t»steUe Wo. cheularte «8 ansei». ondersoigenLeSiul». merns VS Nips, iiin. Mlumnmer IS Rpf. »eschsstsstelle, vtteia, tSoelhestr. SS. K«rnrni12»7, Draht, anslhrtst: Tageblatt Riesa. Postfach Nr.5» Strolasse Riesa «to. Nr. S2 — Postscheck» konto: Dresden 1S3L «ei Iernmundi.«n« »etgenausgade kein* Hastungs.HttrschIc«. PretSltst« Nr. L gestülpt. Siseuhowsrs politische Macht in Frankreich würde aller Voraussicht nach ebenso mythisch sein wie die, die er seinerzeit in Nordafrita besah. Aber - - und darüber dürfe man sich keinerlei Täuschungen hingeben -7- im Falle Frank reich würde sich das weitaus katastrophaler auswirken", denn im französischen Mutterland kommen die Alliierten erstOalig mit den Kräften der sozialen Erneue rung in Berührung, die diesem Krieg seine» eigentlichen Wv« aere«. VsodkkQKtsotlS ßStkkllSQ ff Tokio. Japanische Truppen haben am späten Nach, mittag des 18. 6. nach einem Generalangriff, der am Vor, mittag des gleichen Tages gegen die von Mauern umgebene Stadt vorgetragen wurde, Tschangtscha vollständig besetzt. Die japanischen Streitkräfte führen jetzt, so meldet Domei, Säuberungsaktionen gegen die Resttruppen des Feindes bei der Stadt durch. Schwere anglo amerikanische Schisfsverluste fl Tokio. Das japanische Hauptguartier gab in einer Sondermeldung bekannt: 1. Die die Mariauen-Jnieln angreifenben feindlichen Verbände errichteten am IS. Juni einen Brückenkopf und verstärkten ihre Truppen nach und nach. Javanische BesatznngStruvven stellten sich zum Kamps und versetzten ihnen immer größere Schläge. 2. Der Feind zog bei den Marianen-Jnseln zahlreiche Flottenstreitkräfte, bestehend aus Flugzeugträgern und Schlachtschiffen zusam- men, so daß nahezu der größte Teil der Pazifik-Flotte vor den Marianen versammelt war. Gegen diese Flotten streitkräfte führen javanische Flieger tagtäglich Angriffe. Soweit bisher bekannt, wurden »ersenkt ein Schlacht, schiff, zwei Kreuzer, ein Zerstörer und ein Unterseeboot. Bier Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, sechs Transporter sowie ein Kriegsschiff nnbekaunteu Typs wurden beschädigt. > Ueber 3M feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Auf japanischer Seite entstanden einige Verluste an Schiffe» und Flugzeugen. ^bvvekk 6er cteuttcken Sprengkörper nickt möglich LoutsrsQL iw SQAlisoksu Lsauptyuartisr / Neus Lstskls au 61s kKatc uuct ctls kritlsoLs Luttvatts So also hat die Invasion nach den Beobachtungen vou Journalisten aus der Feindseite für beide Teile Wahrheits enthüllungen gebracht, wie man sie sich drüben wohl nicht vorgestellt hatte. Wir registrieren diese Dinge im Rahmen der übrigen Ereignisse, um einmal mehr den Beweis der deutschen Wahrheitsliebe und der Berechtigung deutscher Warnungen vor den Einflüsterungen des Feindes zu unter, streiche». Max Wülschewskt. Vie Invsiion krackte e; an clen lag! Riesa, den'20. Juni. Dis Karte» Roosevelts, Churchills und Genossen sind jetzt einmal mehr aufgedeckt worden. Das „Riesaer Tage blatt" hat schon oft Beweise dafür erbracht, welch ein un erhörtes Lügcnnetz unsere Feinde gewoben haben, um die Widerstandskraft anderer Völker zu brechen oder wenig stens zu schwächen, um sie dann nach erfolgtem Nieder bruch — umso rücksichtsloser ausbenteu und versklaven zu können. Wir erinnern nur an Stiditalien und an andere Länder, die den Gegnern ins Garn gegangen sind. Aus allen feindlichen Versprechungen auf Frieden, Ordnung, Brot und Freiheit wurde das nackte bolschewistische Chaos! Deutschland hat die Welt oft uud ernst genug vor dieser Gefahr und vor den gleisnerischen Versprechungen der Feindsette gewarnt. Alle jene, die das Sprichwort „Mit Speck sängt man Mäuse" auf sich haben anwenden lassen, müssen nun erkennen, daß das nationalsozialistische Deutsch-. lano mit seinen Warnungen nur zu recht hatte, uud sie müssen nun die Sichpe auslöffcln, die sie sich so ver trauensselig selbst eingelöffelt haben. Plutokraten und Juden haben ja bekanntlich auch Frankreich vor der Invasion versichert, daß ihre ge waltigen militärischen Anstrengungen keinen anderen Zweck hätten, als Frankreich zu „befreien!" Sie glaubten dadurch bei den Franzosen erneut eine Hilfe für ihre In vasion finde» zu können. Diese Annahme war aber - wie sich jetzt nach der Invasion herausstellt — eine große Selbsttäuschung. Es trat nämlich das Gegenteil von dem ein, was sich die Kriegsverbrecher erhofft hatten. Eindeu tig geht bas aus den Berichten jener Journalisten hervor, die, als besonderer Journalistenstab den Jnvasioustruppen bcigegeben, jetzt über die Stimmung jener Franzosen be richten, die nach jahrelanger „deutscher Tyrannei" in den Gewaltbercich ihrer „Befreier" gekommen sind. So stellt nach einer heute eingegangeneu neuen Mcl-^ düng Reuters Sonderkorrespondent bei den amerikanischen Voraustrnppeu in der Normandie, John Wilsekm, die große Bestürzung fest, die bei Engländern und Amerika nern darüber besteht, wie wenig freundlich sie von der französischen Bevölkerung empfangen und welch große Sympathie die deutschen „Unterdrücker" in dieser Bevölke rung hinterlassen haben. Er begreift z. B. auch nicht, daß eine französische Familie, in der bisher ein deutscher Offi zier wohnte, von diesem sagte: „Er war ein guter Kerl!" Das Verhalten dieses deutschen Offiziers als ein Beispiel, wie sich deutsche Soldaten in besetzten Gebieten benehmen, kann kaum besser illustriert werden, als durch diese Erklä rung des französischen Familienoberhauptes, daß man ihn gewissermaßen zur Familie gehörig betrachtet habe. Kein Laut kam über die Rippen dieses Franzosen über Bar barentum der Deutschen, über Unterdrückung, Ausbeutung oder gar Ausplünderung. Auf der anderen Seite mußte - John Winselm feststellen, daß auf alliierte Soldaten ans dem Hinterhalt von französischen Frauen geschossen wurde. Er wagt gar nicht anzndeuten, daß das die Rückwirkungen des anglo-amerikanischen Luftterrors sind. Ein anderer amerikanischer Journalist wieder berich tete von. den Ueberraschungen, die amerikanische Soldaten in den von ihnen besetzten französischen Gebieten erlebten, nachdem sie mit der französischen Bevölkerung einiger maßen in Verbindung gekommen waren. Sie stellten zu nächst fest, daß die französische Bevölkerung gut genährt war, von den Deutschen also nicht ausgehungert wurde, daß die französischen Kinder den Abzug der deutschen Sol daten aufrichtig bedauert haben, weil diese sich immer um sie gekümmert haben und ihnen beste Spielkameraden waren. Andererseits waren die.Franzosen überrascht dar über, von den englischen und amerikanischen Soldaten zu büren, daß in England und Amerika in der Regel nicht das auf Karten zu bekommen ist, was jedem einzelnen eigent lich zusteht, weil die betreffenden Lebensmittel oder Be- darfSartiket nicht vorhanden sind. Slber auch die englische Zeitung „Daily Mail" berichtet enttäuscht, daß die nordfranzösische Bevölkerung mit den deutschen Truppen auf bestem Fuß gestanden habe. . Die Randvoll Ortschaften, die die amerikanischen Soldaten bis her „befreiten", seien in überraschender Weise wirtschaftlich blühend. Die französische Zivilbevölkerung sei ordentlich ernährt und gut gekleidet. Und der in die Normandie ent sandte Sonderkorrespondent des „Daily Telegraph", Buck- ley, schreibt, nichts, was auch nur nach einer Hungersnot anssehe, sei in der Normandie anzutreffen. Die Deutschen plünderten die normannischen Städte nicht und trieben auch nicht das Vieh von den Feldern. Die normannische Vcvvl- lerung sei weit davon entfernt, die englischen Truppen um Lebensmittel anzugehcn. „Im großen und ganzen", so stellt Bucklen widerwillig fest, „erwiesen sich die D c u t s ch e n nicht als erpresserische Herren". Auch seien die örtlichen Arbeitskräfte, die die Deutschen einsetzten, von ihnen sehr anständig bezahlt worden. Ja, und was weiß über diese Tinge schließlich der Kriegsberichter der „News Ehroniele" zu melden? Er er klärt, daß der erste Kontakt zwischen der „Besreuiugs- armee" und der französischen Zivilbevölkerung in der Nor mandie keineswegs glücklich gewesen sei. Schuld daran wären ein Gerücht und eine nicht vermutete Tatsache. Das Gerücht besage: Französische Zivilisten lauern den amerikanischen Soldaten auf und erschießen sie aus dem Hinterhalt. Die nicht vermutete Tatsache aber sei, daß in der Normandie keine Hungersnot wüte und die Franzosen auch nie gehungert hätten. Vor allem letzteres sei den alliierten Soldaten sofort ausgefallen. Sie hätten dann auch richtig gcschlußfolgert, daß alles, was sie m den letzten 4 I hren über die Leiben der französischen Zivilbevölkerung lasen, Machwerk einer gutorganisierten Agitation gewesen sei. So sagten heute die Amerikaner: „Wir dachten, die Franzosen nagten am Hungertuche. Wer hat diese Märchen nur erfunden?" Besonders erfrischend deutlich schreibt aber die eng lische Wochenzeitschrift „Cavalcade", indem sie seststetlt, es habe ganz den Anschein, daß keiner der maßgebenden eng lischen und amerikanische» Politiker an den Drang der von den Deutschen besetzten Länder, „'von den Alliierten befreit zu werden", glaube. Nur ein Interesse besitze die alliierte Führung an diesen Völkern, und zwar sic rein militärisch zur Erreichung ihrer Ziele auszunntzen. Wer es wage, über die Schlachtfelder hinaus einen Blick in die „demokratifchc Verwaltung befreiter Länder" zu wers-u. bekomme «ine» Eimer eiskalten Wassers Mer Ken Kops (koke feindvedurte 'm der Normandie k>rovt6urodbruo1i 6s8 k>sm6s8 boi — I-ivr^ sodsitsrts / I-oväon vsitsrluu untsr 8torurt8»- tsusr / rsillZsoditts Im Laval k'srnkamptbs.lFörisii in Srancl KS8odos8cm ^Vsllsriim - nur ürtlioks ^bmskrkärnpks im 08tsn Miv6s8t6v« 72000 SRr. xstroäöv tt Berlin Der hervorragende Erfolg unserer Tor- vedofliegerverbände, die in der Nacht zum l^ Juni feind» liche Jnvasionsschiffe im Kanal und nördlich der ^eine» Bucht mit vernichtender Wirkung angrisfen, hat nch als noch größer herauSgestellt, als der Wehrmachtbericht vom l'i Juni zunächst melden konnte. Nach abschließenden Mel» düngen wurden vier Zerstörer und neun große Truppentransporter, Frachter und Tanker mit zu» sammen mindestens 72 000 BRT. von den Torpedos der deutschen Flugzeuge getroffen. Davon gingen noch wäh- rend des Angriffs nach Torvedoireffern ein Zerstörer, ein Truppentransporter von 10000 BRT- ein weiterer Trans- porter von 0000 BRT., ein Frachter von 8000 BRT. und ein Tanker von WM BRT. unter. Sehr schwer beschädigt und wahrscheinlich kurze Zeit nach dem Angriff unter» gegangen sind ein Zerstörer und ein Tanker von 8000 BRT. Ferner trugen nach einwandfreien Aufklärungsergebninen zwei Zerstörer und vier Frachter mit 28000 BRT. Beschä digungen durch Torpedotreffer davon. »tkkrlks k'sinklaQxriüs in AliNsliiLlisn / jf Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkrmmando der Wehrmacht ajbt bekannt: Die Kämpfe in der Normandie verliefen gestern sur den Feind besonders verlustreich. Auf breiter Front ver suchte er im Raum Tilly —Liory mehrmals mit star ken. Infanterie- und Panzerkräften nnscre Front zu durch stoßen. Alle Angriffe scheiterten., Südwestlich Tilly wurde dabei ein feindliches Bataillon völlig zerschlagen, der Rataillonsstab gcsangengenommcn. Aus der Halbinsel Cherbourg sanden keine größe ren Kämpfe statt. Der Feind fühlte lediglich mit gepan zerten Ansklärungskrästen gegen die Südsront der Festung Cherbourg vor. Der Raum London liegt weiterhin unter unserem S t ö r u » g s s c u e r. Heeres- und Marineküstenbatterteu zwangen vor der Halbinsel Cherbourg mehrere feindliche Schiffe zum Ab drehen. Fernkampsbatterien der Kriegsmarine schossen in der vergangenen Nacht im Kanal mehrere Schiffe eines nach Westen laufenden feindlichen Geleitzugcs in Braud. Die Luftwaffe setzte auch in der letzten Nacht die Bekämpfung der Schiffsansammlungen vor dem Laude» köpf erfolgreich fori. iHach zahlreiche» Bombentreffer» worden schwere Explosionen beobachtet. Bei dem bereits gemeldete» Angriff deutscher Kamps» sliegerverbäude in der Nacht vom 18. znm 19. Juni wur» den nach abschkießendeu Meldungen zwei weitere Handels schiffe mit 18 »NN BRT. nüd ein Zerstörer versenkt. Außer dem wurden ein weiterer Zerstörer, ein Tanker vou 8llllv BRT. uud ein Frachter von 7ül>v BRT. schwer beschädigt. Eine Fliegerdivision «uter Führung non Generalmajor Korte hat sich bei diesen Einsätzen besonders ausgezeich net. Ueber dem Landekops und den besetzten Westgebieien wnrde» gestern 29 feindliche Flugzeuge abgeschosseu Die schwache Besatzung der Insel Elba setzte auch gestern im Nordostteil der Insel de» Kamps gegen den weit überlege nen Feind hartnäckig fort uud brachte ihm schwerste Ber, lüfte bei. Sie wurde in der vergangenen Nacht auf das Festland übergeführt. In Mittelitalien hielte» die starken Angriffe des Feindes auch gestern an, ohne daß es ihm gelang, den er hofften Dnrchbrnch z» erzielen. Besonders erbittert tobte der Kamps im Raum von Perugia, wo der Feind in mehreren aus starken Jnsanterie- und PquzerkrSsten ge bildeten AngrisfSgruppcn gegen unsere Front vorftieß. Gegenangriffe unserer Truppen brachten die feindlichen Angriffe zum Stehen. Aus dem Osten werden außer erfolgreichen örtliche« Abwehrkämpfen südöstlich Witebsk keine Kampfhand lungen gemeldet. Leichte deutsche Seestreitkräste beschädig ten im Finnischen Meerbusen zwei sowjetische Schnellboote. Bor der Karelischen Landenge eingesetzte Licheruugssahr- zenge der Kriegsmarine schossen 5 sowjetische Bomber ab. jf Berlin. Mehr als drei volle Tage stehen die Bri ten nunmehr in vergeblichem Abwehrkamps gegen die neue deutsche Waffe. Sie haben die Flak au der Südküste Eng lands durch zahlreiche weitere Batterien verstärkt, um die Sperrsenerzone noch mehr zn verdichten. Jagdflieger ver suchten ebenfalls von neuen»» die Sprengkörper noch in der Lust zur Explosion zu bringen. Gleichzeitig dnrchsorschtc« Aufklärer und Bomber die Kttfteuzonen nach Anlage», von denen aus die Sprengkörper ihren Bernichtungsflng be ginnen tönntcn. Als alles vergeblich blieb «nd das schwere Störungsseuer ans London und seine Außenbezirke weiter hin anhiclt, wurde die britische Oefsentlichkeit mit der Mel dung beruhigt, daß eine technische Kommission znm Studium der Abwehr eingesetzt worden wäre. Das heißt aber nichts anderes, als daß die Briten zunächst kei nerlei Möglichkeit sehen, die immer mehr um sich greifende Zerstörung durch die fortgesetzt einsallendeu Sprengkörper anszuhalten. Ein Zeichen für die Nervosität in England und das Bemühen, jede ungünstige Meldung zu unterdrücken, find die überaus harten Strafmaßnahmen, die die Zensoren in London gegen die sogenannten Kemsley-Blätter „News Elnoniele", „Daily Stetch", „Lunday Times" und „Sunday Graphic" getroffen haben. „NewS Chronicle" hatte zur Zuvasiou einen Artikel veröffentlicht, in dem die Bedenken des Blattes über den Verlauf der Kämpfe zum Ausdruck gebracht wurden. Daraufhin wurde dem Blatt wegen Verstoßes gegen die Zensurbestimmungen eine Geld strafe vvn .',0 000 Pfund Sterling auferlegt, und außerdem wurde der Hauptschristleiter von „News Cüroniele" ent lassen. , Alle britischen militärischen Kreise befaßen sich, wie schwe dische Meldungen ans London übereinstimmend mitteiien. inrenkiv mit der Frage, welche Abwehr gegen die neue deutsche Waffe möglich ist. ..Stockholms Tidningen" veröffentlicht eine Meldung seines Londoner Korrespondenten, wonach eine Kon tere',z hoher britischer Offizier und Artilleriesachverständiger im Hculvtguartier der englischen Abwehr stattgesunden habe, uin einen Plan zur Zerstörung der neuartige» deutschen Svc-mgkärper aufzustellen. Es hätten zwar schon vor mehre» ren Monaten Richtlinien für einen taktischen Ovsrationsvlan gegen die neue deutsche Waffe vorgelegen aber nach dem prak tischen Einsatz der deutschen Geheimwasfe gegen England habe sich eine neue Taktik alS notwendig erwiesen. Nachdem zuerst die englische Flak angewiesen war, et» pausenloses Abwehrfeuer hegen die deutschen Geschosse za eröffnen, hat man inzwischen offenbar eingesehen. daß diese Maßnahme wirkungslos ist und ist. wie ..Evenina Standard" schreibt, dazu übergeganaen, eine „Präzisionsoeschiehung" an Stelle der ..Massenveschießung in Form von Sperrreuer" zu setzen. Ferner scheint man der Auffassung zu sein, daß eS notwendig ist, die Flakabwehr vorzulegen, um nicht durch dea Abschuß der Sprengkörper über dicht besiedelten Gebiete» neue Gefahren für die Bevölkerung beraufzubeschwören. So will Exchange Telegraph davon unterrichtet sein, daß dis Verteidigung aus den Kanal vorverlegt wurde. Eine größere Anzahl von Flakschiffen und Scbneüfeuergeschützen soll vor der Küste stationiert worden sein. Außerdem hat die englische Luftwaffe augenscheinlich Beseht bekommen, die Svrengkör» per »u verfolgen und in der Lust abmschieken. Nm auch hier der Gefahr zu begegnen, daß die Sprengkörper über bebaute» Gebiete» zur Explosion kommen, sollen die Jäger angewiesen worden sein, an geeigneter Stelle die Abwehr gegen hie deut schen Geschosse auszunehmen, um sie möglichst über unbewohn ten Gebieten oder über dem Meer unschädlich zu macken. Bon einer Ballonsperre versprechen sich die Lustiachverstän» digen. einer Meldung des Sonderkorrespondenten von Reuter. Michael Rverwn. zufolge wenig. Nach, einer Associated-Preß-Meldung aus dem anglo« amerikanischen Lauptguartier sind trotz wiederholter An- griffe der britischen Luftwaffe und amerikanischer Bombe» iyociareo-Pretz-Meloung aus dem anglo» «auptguartier sind trotz wiederholter An- , Zen Luftwaffe und amerikanischer Bombe» aus dre „deutsche Roboter-Küste" am Pas de Calais die deut- schen „Gespensterflugzeuge" weiterhin in dichten Abständen über den Kanal herangebraust. Gewissermaßen am Rande verzeichnet die Meldung, daß „in mehreren Orten Englands Schaden angerichtet" und daß auch ..Verluste zu verzeichnen" seren. Eine united-Preß-Melbuna aus London geht erheblich werter, indem sie zuaibt daß dre zerstörende Wirkung der neuen deutschen Waffe „enorm" sei. Das Nachrichtenbüro berichtet weiter, wie am Sonntagnachmittag „Roboter" über Sudengland und dem Küstengebiet erschienen seien, die lang« Flammen ausspien. Nach Erlöschen der Flammen sei eine große Rauchfahne entstanden, gleichzeitig sei das geheimniS» volle Geschoß zum Sturzflua übergeacmaen. . Achus-amerikanische Militärsachverstänoige bezeichnen di« deutiche Geheimwasfe als die „Dicke Berta des zweiten Welt krieges , bemerken aber dazu, baß das neue Geschoß eine ver heerendere Wirkung habe als di« berühmte Riesenbrnone deS Weltkrieges. Mkslm Tageblatt 07. Jahr«