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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194409285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-28
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1944
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Z- 228 Riesaer Tagedlatt DonnerStaq, 28. «eptzemster sH44 Statt 8LIts sills ladras Lutsodulälkuns Churchill über die Polenfrage )l Stockholm. Churchill hat sich veranlaßt ge sehen, im Unterhaus eine Erklärung zur Polenfrage abzugeben, nachdem der Mißmut über die Behandlung dieser Frage immer größer geworben ist. Waö er sagte, war allerdings keine Hilfe für die Polen, sondern nur neuen billigen Lobpreisungen für bas Verhalten der Auf ständischen eine lahme Entschuldigung. — Churchill er klärte, daß die britische Regierung zu weit vom Schauplatz entfernt sei, um die Verantwortung für die Anordnung oder Unterstützung eines allgemeinen Aufstandes in Polen zu übernehmen. Churchill hat wohl geglaubt, daß man in der übrigen Welt vergessen hat, daß es die Briten waren, die Polen im Jahre 1SSV in den Krieg jagten, obwohl sie damals genau so weit vom Kriegsschauplatz entfernt waren wie heute. Ti« haben den Polen sogar effektive Hilfe versprochen, während sie jetzt nicht einmal für eine» Aufstand ausreichend Unterstützung geben können. Churchill sagte weiter, die britische Negie rung habe der Sowjetregterung gegenüber der Hoffnung Ausdruck gegeben, baß sie den Aufständischen Hilfe brin gen möge, soweit eS in ihrer Macht liege. DaS Schwer gewicht dieser Feststellung liegt auf ihrem letzten Satzteil, der ja auch einer altbekannten britischen Formulierung entspricht. Zum S. Kriegserniedanktag veröffentlicht der Staats sekretär im ReichsernährungSministcrium, Riecke, eine Be trachtung unter dem Titel „Ernährungsbilanz am 6. Kriegs- erntedankiag". Danach wird die ernährungswirtschaftliche Lage dadurch gekennzeichnet, daß noch mehr als bisher das Schwergewicht im eia en en Raum liegt. Man müsse dem Reichsminister und ReichSbauernführer Backe dankbar sein, daß er selbst in Zeiten, als uns größte Räume als Zu schutzgebiete zur Verfügung standen, nie zulieb, daß unsere heimische Landwirtschaft vernachlässigt würde. Dank dieser konsequenten Haltung ein ErnährungSjabr hineingrhen, das Schwierigkeiten brn.^-.., —- Wegs den katastrophalen Verhältnissen von 1918 auch nur an nähernd gleichen werde. Die Zufuhren von ErnährungSgütrrn aus dem Ausland feien um sehr viel geringer geworden. Wir niüssen also mit dem haushalten, was die Ernte des eigenen Raumes ergibt und was wir an Vorräten haben. Im ganzen gesehen, hätten wir in diesem Jahre mit einer Mittel- ernte zu rechnen. Alle Maßnahmen dienten nun dazu, die nicht unter den Auswirkungen deS Augenblicks, sondern nach So sei eine geringfügige Senkung der Brot ration erfolgt. Die angeordnete Herabsetzung der Schlachtgewichte der M a rktschw e i ne und die Her- neren Maßnahmen zur Einschränkung der Klein tierhaltung mit aller Strenge durchgeführt werden Müh len. Zur Sicherung der Hauptgeotete der menschlichen Ernäh rung müsse eine Reihe von Dingen, die nur am Rande liegen, eingespart werden. So werde zur Stärkung der Futterbestände die Bierherstellung Einschränkungen erfahren Die Zuteilung vtzn Ersatzkaffee werde aus dem gleichen Grunde eingeschränkt. Zucker für Kuchenherstellung könne in Zukunft den Bäckern und Konditoren nicht mehr zugeteilt werden Die hierdurch und durch Einschränkung der Süßwarenherstelluna etngesparte Zuckermenge werde der HaushaltSversorgung zu fließen und so ein längeres Durchhalten der heutigen Zucker ration ermöglichen. Sicher würden diese EinschränkungSmaßnahmen in ihrer Gesamtheit als lästig empfunden werden; von einschneidender Bedeutung seien sie aber nicht. Der Kern unserer Er- nährungswirtschast bleibe intakt und unbe rührt. Gesichert sei unsere Ernährung im übrigen nach wie vor nicht zuletzt dadurch, daß der Ablieferungswille der Landwirtschaft keinerlei Einbußen erfährt. )s Madrid. Neue Melbungen aus Frankreich und Belgien, die hier vorliegen, erhärten die alte Erfahrung, daß zugleich mit den alliierten Truppen Hunger, Not und Elend in die „befreiten" Gebiete einzichen. So hat sich zu der kritischen Ernährungslage in Paris nach Be richten amerikanischer Pressevertreter auch die Brcnnstofs- unb Kohlenknappheit hinzugesellt. Ueber die Hälfte der Restaurationen in Paris mußten ihre Küche schließen, weil sie die Feuerung nicht aufrechterhalten konnten. Die anglo-amerikanifchen Behörden haben die 346 bestell Hotels von Paris für militärische Zwecke beschlagnahmt. Die in Paris vorhandenen Lebensmittel werben in erster Linie diesen Hotels zugeführt, so daß die Zivilbevölkerung daS Nachsehen hat. In Belgien spitzt sich die ErnährungSlage weiter hin zu. Die Emigrantenregierung hatte der Bevölkerung Lieferungen aus Belgisch-Kongo versprochen, doch sind diese bisher noch nicht eingetroffen. Amerikanischen Be richten zufolge, gibt eS weder Fletsch noch Fett uno der Hunger herrscht in jeder Familie. Die amerikanischen Korrespondenten müssen zugeben, baß cs eine ähnliche Not niemals gegeben habe. Für den kommenden Winter, so wirb weiter berichtet, sähen die belgischen Be hörden außerordentlich schwarz, da 66 Prozent der Arbei ter, die während der deutschen Besatzung Arbeit und Brot hatte», heute arbeitslos seien. Die anglo-amerikanischen Schrittmacher de- Bolschewismus Genf. Das Chaos in Italien vergrößert sich mit der Massenarbeitslosigkeit und mit der zunehmenden Zahl der politischen Parteien, die untereinander immer feindseliger werden, schreibt die englische Zeitung „Lahto- ltc Heralb".- Die alliierten BesatzungSbehörben verschärften die Lage durch ihre Inanspruchnahme des ganzen Trans portwesen- der Wirtschaft. Für hie kommunistische Partei und ihren Letter Tagliattt seien diese Zustände natürlich ideal. Je nachdem es die Umstände erforderten, spielten sie sogar die Friedfertigen, um bann unglaublich rigoros zu verfahren, wenn sie durch ihre InfiltrierungStaktik wieder an einer neuen Ttelle.fest im Sattel säßen. Der Hauptgrund für di« Not in Italien sei natürlich bi« anglo-amertkantsche Besetzung. Es stehe fest, baß in Dank dieser konsequenten Haltung könnten wir heute in ein ErnährungSjabr hineingrhen, das unS zwar viele neue Schwierigkeiten bringen, das aber in seinem Ablauf keines Wegs den katastrophalen Verhältnissen von 1918 auch nur an nähernd gleichen werde. Die Zufuhren von Ernährungsgütern aus dem Ausland seien um sehr viel geringer geworden. Wir niüssen also mit dem haushalten, was dir Ernte deS eigenen Raumes ergibt und was wir an Vorräten haben. Im ganzen gesehen, hätten wir in diesem Jahre mit einer Mittel- e... l. „„ Grundernährung des deutschen Volkes sicherzustellen^ und zwar auf länae Sicht angestellten Üeberle^ und Planungen f ^7...I- " t io n erfolgt." Die ängeordnete Hera .ausnahme überzähliger Ferkel verhinderten einen VerzehHon Getreide und Kartoffeln, der der menschlichen Versorgung ge fährlich werden könnte. Das bedeute keinen „Schweinemord" Im Gegenteil werde durch die rechtzeitige Herausnahme der überzähligen Ferkel dafür gesorgt, daß die Sauenbestände nicht so tief herabsinken, daß bei verbesserter Futterlage ein kurz fristiger Wiederaufbau der Schweinebestände unmöglich würde Der durch die Herausnahme der schweren Schweine zeitweilig etwas stärkere Fleischanfall mache eine weitere Ausdehnung der Fleischausgabe an Stelle von Fett er forderlich. Ausdrücklich betont der Staatssekretär, daß die angeord- > organisierten Wiederstandes in Deutschland beizubehalten, was nichts anderes bedeutet als die vollkommene Ausschaltung des gesamten deutschen Handels und der Industrie. Daß zur gleichen Zeil verkündet wird, daß Deutschland selbstverständlich auch aus der Luft verschwinden müsse, nimmt keinen mehr wunder, daß die höchsten amerikanischen Stellen entschlossen sein scheinen, das Herz aus dem Leibe der deut schen Industrie zu reißen. Bei den bekannten Zerstückelunas. und Vernichtungsplänen unserer Gegner läuft der Moraenthau-Plan praktisch daraus hinaus, daß man daS deutsche Volk bzw. die Reste des deut schen Volkes, die bei einer Niederlage noch übrigbleiben wür den, aus kaltem Weae durch Arbeitslosigkeit, Hunger und Elend liquidieren will EsistVansittartiSmus in höch ster Potenz, der hier zum Ausdruck gelangt. Dieser Deutschenhasser aus Beruf hat In seiner neuesten Parole: „Deutschland muß lernen, demütig zu sein", die Hintergründe für all diese Vernichtungspläne aufgezeigt. Man w'll den deutschen Arbeiter treffen. In öer Zeitschrift „Coronet" teilt der bekannte ame rikanische Journalist Fredertk Kuh mit, auf Befehl Sta lins habe der Sowjetbotschafter in London, Gusew, Groß britannien und den USA. Forderungen unterbreitet, baß ganz Deutschland als Kriegsgefangener be handelt werden müsse, und zwar aus dem Grunde, damit Millionen Deutscher unmittelbar als Zwangsarbeit«! für die Sowjetunion zur Berfüguna stünden. Las veulsche Volk, vor allem derdeutsche Arbeiter, ist durch seine Intelligenz, durch seinen zähen Fleiß, durch seine qualitative Ueberlegenbeit den Woltausbeutern ein Dorn im Auge Der deutsche Arbeiter hat es immer wieder fertig gebracht durch seine Leistungen Deutschland wieder emporzu führen Darum muß er vernichtet werden Darum soll er auf der einen Seite zu Millionen als Arbeitssklave nach der Sowjetunion verschleppt werden und aus der anderen Seite soll ihm durch die Vernichtung der gesamten In dustrie die Eri st enzgrn »Klage entzogen werden. Man will ein IlV-Millionen-Volk durch Verschleppung dezi mieren und den Rest auf einem Raum zusammenpferchen, der niemals auSreichen kann, um daS Volk zu ernähren. Bei einer vernichteten Industrie aber würde auch die Möglichkeit ge nommen sein, daß das deutsche Volk durch seiner Hände Arbeit sich die fehlenden Nährungsmittel vom Ausland durch Hingabe seiner Industrieprodnkte einbandeln könnte. Es bliebe nichts weiter übrig alS der allmähliche Tod durch Hunger. Der Jude Morgenthau, der Haßapostel Vansittart und eben so die bolschewistischen Henker sind aber Gott sei Dank nicht so weit, daß sie ihre AnSrottungSpläne verwirklichen können. Dem deutschen Volk ist es klargeworden, daß diese Haßziele mehr als ernst genommen werden müssen, nnd darum werden und müssen diese Pläne eines Roosevelt, eines Churchill und ihrer silbischen. Helfershelfer an dem entschlossenen Widerstand des deutschen Volkes und seiner Soldaten scheitern. Nlmgek in?sri5. öelgien und Italien / allen anderen Ländern, die die Alliierten „befreiten", bas Volk die gleichen Prüfungen durchzumachen habe, daß auch dort der Mob ans die Straßen ziehe und der Kommunis mus sich die Macht aneigne. Churchill und Roosevelt suchen sich reinzuwaschen ff Stockholm. Die Zustände in dem von den Anglo-Amerikanern besetzten Italien haben sich derartig katastrophal entwickelt, daß es Churchill und Roose velt für notwendig erachteten, eine gemeinsame Erklärung in Italien abzugcben. Beide haben aber nicht etwa die sofortige Lieferung von Lebensmitteln zur Bekämpfung des Hungers und von Arzneimitteln gegen die immer weiter um sich greifenden Krankheiten in Italien zugesagt, sondern sich auf eine beantragte Prü fung bet der UNRRA., im wesentlichen aber auf einige formaljnristtsche Acndernngcn beschränkt. Der Regierung soll eine Schcinselbständigkcit gegeben werden, um ihre Verantwortung für das Elend noch stärker betonen zu können. Die alliierte Kontrollkommission soll nur noch alliierte Kommission heißen, der hohe Kommissar soll die zusätzliche Bezeichnung Botschafter erhalten. Durch diese Erklärungen, die ein offenes Lingeständ ntS des politischen und wirtschaftlichen LhaoS in Badoglto- Italien bedeutet, werden die katastrophalen Zustände sicherlich nicht behoben. Aber darauf kommt eS Churchill und Roosevelt auch gar nicht an, sie sind lediglich daran interessiert, die Not und daS Elend in dem von ihnen besetzten Italien zu vertuschen und sich reinzuwaschen und die vielen kritischen Stimmen, die nicht zuletzt in engli schen und amerikanischen Zeitungen laut geworden sind, zum Verstummen zu bringen. Jedenfalls wird die Er klärung nicht geeignet sein, die mangelnde Autorität des Bouvmi-RegtmeS zu heben, den Hunger aus Italien zu verbannen und der Arbeitslosigkeit, den Seuchen und der Kindersterblichkeit Einhalt zu gebieten. DaS beweist auch eine Vereinbarung zwischen den pblttischen Parteien Italien», die di« Lösung aller dringenden sozialen und politischen Probleme für später zurückstellt und damit auch sür die Zukunst die vollkommene Machtlosigkeit und Ohn macht der Regierung dokumentiert. tcn unser« Truppen den weiter augrelsenben Feind a» mehreren Stellen zurück. In Siebenbürgen zwischen Thoreuburg and de« Ost karpaten haben deutsche und ungarische Trupp«« in der Zeit vom 18. bis 26. September de« Ansturm von über 39 Schützendivisionen und mehreren schnellen KorpS der Bolschewisten und Rumänen in harten Kämpfen abge schlagen und den vom Gegner erstrebten Durchbruch ver eitelt. Der Feind erlitt schwere blutige und materielle Verluste und verlor fett dem 1. September 134 Panzer und Sturmaeschütze, 112 Geschütze, 81 Granatwerfer und über 836 Maschinengewehre. Außerdem fielen über 1966 Gefangene in unsere Hand. An den Nordhängen der Waldkarpaten wurden zahl reiche bolschewistische Angriffe in barten Kämpfen abge« wiesen oder ausgesangen. In Warschau kapitulierte gestern unter der Wirkung unserer Waffen ein weiterer Stadtteil in dem alten Fort Mokotow. Es wurden mehrere tausend Gefangene eingebracht und außerdem über 5969 polnische Zivilisten evakuiert. Damit ist ei» Erfolg erzielt, der zn der Hoffnung berechtigt, den gesam ten Ausstand in nächster Zeit völlig niederzuringen. Bei G »bauen blieben weitere örtliche Angriff« Ker Bolschewisten erfolglos. Zwischen der Düna nnd der Rigaer-Bucht scheiterten zahlreiche feindliche Angriffe am zähen Widerstand unserer Truppen. An der Eismeer-Front verloren die Sowjets in Lnstkämpsen sowie durch Flakartillerie der Luftwaffe 24 Flugzeuge. Feindliche Fliegerverbände führten T«rrorangr,ffe gegen Kassel, Köln, Mannheim, Lndwigshas«» und Mainz, sowie mehrere Orte im rheinisch-westsälischen Ge biet. In erbitterten Lnstkämpsen schaffen unsere Jäger 72 Flugzeuge, darunter 65 viermotorige Bomber ab. Drei Flugzcnge wurden durch Flakartillerie znm Absturz gebracht. Ueber dem holländischen Kampsraum wurden weitere 18 anglo-amerikanische Flugzeuge vernichtet. In der vergan genen Nacht warf der Feind zahlreiche Sprengbombe» auf Kaiserslautern. „(lkundemSkrung slik jeden fall MeiÄellen" StzaatzssslLrötär Lisoks sur LruLdruLssbllanL am 6. LrissssrrUeäLQktLA Del VsnMsrt ämekiks! / VTsäsr Xakruvs nook Llstduve lür 6»s äsutsods Volk Di« Wallstreetjude« in Amerika reiben sich vergnügt die Hände, daß sie endlich in dem Judengenoffe« Morgen« tha« den amerikanischen Banstttart gefunden haben, wie der USA.-Finanzminister von dem Washingtoner Vertreter der „TimeS" bereits genannt wird. Ergänzende Neuyorker Berichte decke« noch etnmal die skrupellose Brutalität des Morgenthan-Planes auf, der einer restlose« Vernichtung des deutschen Volkes gleichkommt. So heißt es, daß die alliierten Verwalter Denischlands verpflichiet werden, keinerlei Maßnahmen des Wiederaufbau Deutschland- zu ergreifen LS soll auch verboten werden, das deutsche Volk mit Nahrungsmitteln, Kleidern oder anderen Dingen zu unterstützen. Morgenthau erklärt ausdrücklich, daß ein Wiederaufbau derzer st örtenIndu st rien und Verkehrsmittel nicht in Betracht komme. Roose velt und Churchill haben diesem Plan ihre Zustimmung ge- geben. Angesichts der Tatsache, daß der Urheber dieser neuen Vernichtungsparole nicht nur Jude, sondern zugleich auch USA-Finanzminister ist, kommt die in Barcelona erscheinende Zeitung „El Correro Kaialan" zu der Feststellung, daß es sich hier keineswegs um unüberlegte Haßqestthle handelt, sondern um wohl ausgedachtr Pläne. Es werde nichts anderes beabsichtigt, al» daS deutsche Volk zu einer verkäuflichen Masse zu machen, die je nach Laune oder Bedarf zur Sklavenarbeit verschickt werden könne. Deutschland soll auch au» der Luft verschwinden Schließlich ist es ja nicht nur Morgenthau,, der sich in solcher Hatzgesängen bewegt, sondern die Vernichtungsparolen üve> Deutschland sind bet den Feinden ein nur zu beliebtes Tages gespräch. Ist «» in den USA der Finanzminister, der Deutsch land vernichte» will, so ist eS in England der KriegSwiri- schaftsminister Earl Salburne, der im Oberhaus ankün- dete, datz die britische Regierung nach Rücksprache mit den ver schiedenen Regierungen der Dominion» und Indien« beschlossen habe, die Schwarzen Listen auch nach Kinstelluna bei Die Sowjet» sind über ütese Dinge rasch zur Tage»« orbnuna übergeaangen, wie ber jetzt von der sowjetamt- lichcn Laß-Agentur verbreitete Bericht über bi« Lubliner Tagung der polnischen Bolschewisten erneut beweist. Dl« polnische Emigrantenregierung in London wurde auf die ser Tagung schärfste»» verurteilt und bte Sowjetarmee freudig begrübt. Der Präsident de» sogenannten Be« sreiungökomiteeS in Lublin erklärte, daß die Londoner Exilregierung nichts für die Befreiung deS polnischen Volkes getan habe. Da» Bcfreiungskomitee sei da» ein zige legitime oberste Organ ber polnischen Nation. In ihrer Entschließung wurde bte verbrecherische Tätigkeit der Nacziewicz-Sosnkowskt-Clique „verurteilt". Ferner wurdest u. a. Begrüßungsbotschaften an Stalin, Tito und bo Gaulle abgesanbt. Servorragende Standhastigkelt polktdeutscher Berbäub« »er «»gartsch«, Wehrmacht )s B e r l I n. In zehntägtgcn Äaldkäiupsen in einem Karpaten pa b verhinderten süns ungarische Bataillone, die von sieden Gcbirgd- battcrirn unterstützt wurden, einen Durchbruch der Bolschewisten. Sze- kcler, Banater, Schwaben und Siebenbürger Lachsen verteidigten ihr« Stellungen in dem unübersichtlichen- bi» zu l8M Meter Hoven «erggeländ« und in den wild zerklüstetcn Tälern und Schluchten mil liiil,erster Zähtg- kcU und schlugen dadet den Ansturm vou zwei svivsetlschen Dtvtsionen al>. ffllr Ihre hervorragende Liandhastlgkett wurde» diese »verband« der r. ungarischen ÄeblrgL-Brtgad« tllrzltch Im Wehkmachtberich« besonder» genannt. Diese tttmpse waren sstr dte Bottchewlstcn l- verlustreich, da» N» ihren «nqretleud«» Struppen sosorttge Ablösung zu sicherten, sobald -te Ungarn zurückgeworfen «lkren. Di« Lowset» stürmten daher ungeachtet ihrer hohen Lubfälle Immer wieder vor. Jnägesamt betrug«» dt-> sowsett- sche» Au »fäll« hler über 1400 Mann. Mehrere ihrer Kompanien schmolzen bl» auf 10 Mann zusammen. In der Abenddämmerung sttehen tret Banaler Schwaden im dichten Bergwald auf 00 Bolschewisten. Droh dieser zwanzlgsachen Ueberlegenhcit wichen die Soldaten nicht au». „Ich bin a Schwob und sorcht mt nct" dachten st« und grillen «nllchlolsen die Sowset» an. Diese gerieten bei dem unerwarteten Vorstoß so tn Berwtrrung, bah sie schleunigst aur- Ivlchen. Die drei Soldaten kehrten bann mit einem erbeuteten Maschinen- gewehr und mehreren Maschinenpistolen In ihre Stellungen zurück. Am Tatarenpaß war ber Besitz einer Waldlichtung besonder» wichtig, bi der »orgcschoben« Ariillerie-Beobachter nur von dort au» da» oon den Sowlet» besetzt« Gelände «tnsehen konnte. Lieben Tage lang hielt Leutnant Btztmoti diesen Abschnitt und schlug, obwohl nur iwch i4 Mann seine» Auge» kampssählg waren, di« angreisendcn' Bolschewisten immer wieder zurllck. Al» ihm bann am siebenten Tag gemeldet wurde, daß er mit seinem Zug« von allen Setten eingeschlosien !e>. antwortete er kaltblütig: „Um so besser, l«,t besteht wenigsten» kein Zwetsel mehr, in welche Richiün, wlr schieben müssen", nnt setzte den Kamps so lange sort, »t» Verstärkungen ßerangekommen waren. Asus Rtttsrkrsutztrk8«r )t Nüßrertzauptquartier. Ser gtthrer verlleh. da» Ritter kreuz de» Eisernen Kreuze» an: Mesor Kurl Winter, Batattlon»- kommandeur tn einem Hirschderger Jäger-Regiment; Oberleutnant Theo dor Koch, «alteriechcs in einem Artillerie-Regiment au« Kaiser«, lautern: »eninant »lot» Leu schneit, Kompaniesithrer in einem Hirsch berger tzäger-Regimeni; Oberselbwebei Helmut Thterleldek, Zug. kührer in einem matnlränktschen Panzergreuabter-Regiment,- Oberlägcr Herberi Srt« stug « r, tvruppeusllhrer in einem Ulmer Jäger-Regt. koMlseks vsdsrsiokt >i Stockholm. Dte internationalen Müstung»>uden al»'die Inter essenten an dem „Graften Krteglgelchäsl" bemabltercn sich immer mehr. Ihre maßlos« Angst vor dem Ausyüren der RUst»ng»dtutdcnd«n ließ die Schützlinge Roosevelt» und Churchill» ans dte Idee kommen, sich gegen eln zu frühe» Krtcgkende zu versichern. An der Londoner Bürs« werden sotche Berslcherungsgeschäste abgeschlossen. >< Stockholm. Di« Zustände tn dem von den Anglo Amerikanern besetzten Italien haben sich derartig katastrophal entwickelt, »oft c» Chur chill nnd Roosevelt für notwendig erachteten, eine gemeinsame Erklärung >N Italien abzugebc». >s wenf. Hn Belgien Ist eine neue Regierung Pertot geschossen war- den, tn der zwei Kommunisten sitzen, >> Berlin. In allen Kommentaren englischer Blätter kommen Be denken zum Ausdruck, dass eti den auglo-anierilanischen Truppen in den ihnen sür groftangelcate Operationen »och zur Bersttgung stehenden Wochen nicht mehr gelingen wird, ihre gesteckte» Ziel« zu erreichen. >s Stockholm. Die imlgartschen glnanzc» treiben dem völlige» Zusammenbruch «»tgcge». Da» bestätigt eine U»terred»ng, dte ber tztnauzmttttstcr der inookauhürtgc» bulgarische» Regier»»« Stosanoss, eine,» Korrespondent »on „Luenvka Tagbladet" gewährte. ss Saloniki. Da» Vordrtngcn der Loivsetiruppen znm Aegaei- schcn Meer wird von der inazedoiitschcii Bevitlkerung mit grdftter Bcun- rnhtgnng betrachtet. Wahllose Flüchtlinge versuchen, dte illrllschc und grtechtsch« Grcntc zn überschrelten. ss Gens. Der Präsident der amcrtkanitchen Agentur Up stellt lest: Wer direkt au» Amerika kommt »uü glaubt, die Dcniiche» stünden au> Lei Schwell« der üaptlulatton, ttnbet hier im Krontgebtet alle» ander«, al» «tu« Bestätigung seiner Ansicht.
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