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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194409199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-19
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1944
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^°220 Dienstag, IN. September 1N44, abends »«s-Sftrftelle» We>a, Go«lh«str. b«. Krmrils U87, Draht, «nsqrtst: Tageblatt Riesa. PöstlachRr^» Girokaffe Riesa «io. Sir.« - Poftsche-l. konto. Dresden isnr. . vet fernmündt. «w. «etgenaus-aL« kein« HafNtngs.HLrfehler. vreUttfte Nr.«. Da» Rtelaer Das«. blatt «rlchetot wo. cheotägltch17«UH«. BeMSspreiS L NM wonatltch, ohne Zn» ftellgedühr, Postbo» zug 2,14 NM etnsihl. Postgeb. ,oh»e Zu stellgebühr,, i» de« G-schast»ft«»« Wo- chealarte st ausein- andersolgeudeRum. meras SS Rps^ Etn- ^lurrmmer IS Not. Mcher Tageblatt i>a« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachunoon des Landrat» »u Großenhain und de» Amtsgericht» Riesa behördlicherseits bestimmt« Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamtes Riesa und de« Hauptzollamte« Meißen 87. Jahr- Vie Karlen Kämpfe mit rlen (ultlanäettuppen Aus dem Führerhauptquartier, 18 September. Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: In Süd- siebenbürgep hat sich die ungarische I. Gebirgsbrigade in schwierigem Berggelände durch vorbildliche Standhaftigkeit und Angriffsschwung ausgezeichnet. In der Abwehrschlacht bei Sanok und Krosuo hat die brandenburgische 68. Infan teriedivision unter Führung von Generalleutnant Scheuer pflug vorbildlich kämpfend wiederholte feindliche Durch bruchsversuche vereitelt und zahlreiche Panzer im Nahkampf vernichtet, „V 1" üdsr Lnklsnä Stockholm. Der Londoner Nachrichtendienst meldet: In der Nacht zum Dienstag wurde ein weiterer Einsatz von „Bl"' gegen Südcngland und den Grvßraum von Lon don gemeldet. Schäden und Verluste entstanden. m viuio» Artillerie und Fliegern griff der Feind auch gestern Bon log ne und Brest konnte er nach schweren Kämpfen in die Stadt -indringen, wü^d- aber a^s mehrten,Bat. . Feindliche Bor» Aus einem Stützpunkt an der Gironde-Mündung führte ein vernichtete dort groste Kraftstoff- «nd Munitionslager deS >f Berlin. In den Nieder,anbcn gingen de» ganz.-n Moning über die harien Kömpfc gegen die au,-Io amcrikanifchcu LusttnnLovcrvanöc und die nn der «Irafte Haffeli—Eindftovcu ongieisendc» britischen Truppen weiter. Begünstigt von dem dichte» Netz Hunderter von Kanälen suchten die feindliche» Jailschirmspriugcr ihre LanLcstcUen untereinander zu ver binde». Bei Neimmcgcn und Arnheim entwickelten sich aus unseren Gegen angriffen erbitterte noch anhaltende Kämpfe. In drei weiteren Lnslgclcttcn siihrtc der Gegner im schütz starker Jagd sicherung neue Kräfte zu, die icilö in dcik südlichen Niederlanden, teils östlich der Festung Holland nicdcrgingeu. schon beim Anslug griffen eigene Jäger die feindliche» Transportvcrbändc an und schossen gemein sam mit der Flak wieder zahlrei仫 Flugzeuge und Lastensegler ab. Nach ergänzenden Meldungen vernichtete unsere Fiäk am Lonntag S9 seinditchc Flugzeuge, darunter mehrere viermotorige Bomber, so Last der Feind zu sammen mit den Abschüssen unserer Jäger nach immer noch unvollständigen Meldimgcn am ersten Tag seines LandungSuntcruehmcns mindestens Sl Flugzeuge verlor. Es ist damit zu rechnen, das, sich die Zahl der am Sonntag abgeschosscncn Maschine» noch weiter erhöht, La während der Lan dungen teilweise unsichtiges Wetter herrschte, da» die Feststellung der Treffer erschwerte. Während in Mittclholland unsere konzentrischen Angriffe gegen die aus der Luft gelandeten scindNchcn Bcrbände mcitcrgingen, standen unsere Truppen an der Strafte Hastclt—Eindhoven in schweren Abwchrkämpscn gegen die hier seit Sonntagnachmtttag angreiseuüen Briten. In dem har ten Kamps mit doppelter Front gegen die von Süden her vordringeuden Panzer und die von Norden her operierenden Fallschirm,äger, gewann der Gegner an Boden. Unter Umgehung der Niegcl bei Aalst drang er von Westen und Norden in den Slldteil von Eindhoven ein, wo schwere Stratzcnkämps« toben. Der seit Sonntag cbcnsails verstärkte Ansturm der 1. nordamerikanischen Armee aus der Linie Maastricht —Aachen führt« auch am Montag zu äufterst schweren Abwchrlämpsen, in deren Berlaus der örtlich oorge- drungcnc Feind erneut ausgefaugen wurde, festlich Aachen muftten die südlich Stolberg vorgestoftenen Nordamerikaner dagegen vor eigenen Gegenangriffen Gelände ausgeben. Ter Erfolg unserer Gegcnstöftc wurde teilweise dadurch ermöglicht, daft innerhalb des feindlichen Einbruch» eigene Kampfgruppen allen konzentrischen Angriffen standhielten. So be kauptcten Panzergrenadiere unter Leutnant Richter an entscheidender Stelle zwei Tage lang einen Bunker. Sie hemmten dadurch die Entwick lung des feindlichen Vorstoftes und erleichterten die eigenen Gegenangriffe. Auch im luxemburgischen Grenzgebiet setzten unsere Truppen im Dreieck zwischen Sauer und Prüm ihre Gcgcnstöbe sort. Am Moselbogcn zwischen Metz und Nanco prallten östlich Pont«. Mousson feindliche Borstöftc mit eigenen Gegenangriffen zusammen. An einigen Stellen wird noch gekämpst, an anderen niuftte der Fein» Gelände aufgeben. Am Lperricgcl vor der Burgundischen Pforte blieb es wie am Vortage bei örtlichen Abwchrkämpsen. Hinter ter Haupttront hielten die Anglo-Amerikaner ihren Trust gegen unsere befestigten Küsten stützpunkte aufrecht. Bei Boulogne und Dünkirchen scheiterten konzentrische Angrissc unter Abriegelung geringfügiger Einbrüche. Ein neuer Ansturm des Feindes aus Brest bl.cb infolge des unerschütterlichen Widerstandes unserer Soldaten wiederum ohne ins Gewicht fallende Ergeb. Nisse. Bei Lorient und St. Naza > re beschränkten sich die Kampf Handlungen auf Artillerteduclle und Stohtruppgefechte. Im Vorfeld des Festungsgebictcs an der Gironde-Mündung, Lessen Batterien von beiden Ufern her die hier mehrere Kilometer breite Fluftmündung und damit di« Einfahrt nach dem etwa IW Kilometer landeinwärts gelegenen Ulbersc,- hafcn Bordeaux sperren, kam es wtc schon in den letzten Tagen und Nächten wieder zu Gefechten mit französischen Terroristen. In der ver gangenen Woche , führte die Besatzung der Nordfestung, die etwa zur Halste aus Martnctruppen besteht, verschiedene Unternehmen tm Bossel» durch. Dabet wurden Bahnanlagen und Fähren gesprengt Me nütze ick jetzt meinem Volk? Bon Oberstleutnant Eli enbeck NSK. L" Krisenzeiten erweist sich, was der Mensch wert ist. Die starken, verantwortungsbewußten, besonne- nen Menschen wachsen nun über sich hinaus. Ihr Glaube an Führer und Volk, chre Liebe zum Vaterland, ihre Ueberzeugung von der Gerechtigkeit unseres Lebenskamp- fes und chr Vertrauen sind so fest verwurzelt und erfül len ihr Wesen so ganz und gar, sie sind sich immer in ihrer Art so treu geblieben, das, sie nun im Augenblick der Belastungen über große Kraftreserven verfügen und diese einsetzen können. Menschen dieser Art sind zur Stunde nicht Mit Gold aufzuwiegcn. Jeder von uns hat es in -er Hand, ihre Zahl zu, vermehren. Ist es doch in erster Linie eine Frage der Selbstzucht, was der Mensch aus sich macht und was er aus sich herausholt. Um in Stürmen der kommenden Wochen so unseren Platz 'uszufüllen, daft wir vor unserem Gewissen und vor dem deutschen Volk wohl bestehen können, sei folgender auter Rat gegeben: Bevor das Tagewerk beginnt, sollte, seder Deutsche, ob Mann oder Frau, ob alt oder jung, sich eine kurze Minute der Konzentration und der Selbst besinnung zur Pflicht machen und sich dabei folgende Fragen stellen: Was kann 'ich heute außer der gründlichen Erledigung meines Arbeitspensums zusätzlich tun, um -en Menschen meiner Umgebung eine Quelle der Kraft und der Zuversicht und ein Hort des Vertrauens zu sein» Welche starken und gesunden Seiten meines Wesens Musi ich einsetzen, um in diesem Sinne zu wirken'? Welche schwächlichen, fahrigen, also für die Gemeinschaft uner quicklichen, fa sogar gefährlichen Veranlagungen und Ge wohnheiten musi ich energisch an die Zügel nehmen, unter drücken und. unter keinen Umständen zur Auswirkung kommen lassen? Ein solcher kurzer Augenblick der Selbstbesinnung musi uns so klar und bewusit innerlich ausrichten, daß wir mit gesammelter Kraft unseren Tag leben urpd gestalten. Die Stoßkraft des einzelsien Menschen läßt sich außerordentlich steigern, wenn er erstens weiß, was er soll und musi und daher zweitens weiß, was er will. Was braucht unserBolk in diesenWochen? Viele schwere Eindrücke stürmen aus die deutschen Men schen ein. Bundesgenossen sind abgesallcn und haben sich zum Teil sogar auf die Gegenseite geschlagen, im Westen sind unsere Armeen trotz heroischer Gegenwehr von einem übermächtigen Gegner weit zurückgedrängt worben. Der Feind nutzt natürlich diese Tatsache aus, um mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln einen wahren Hexcn- sabbat von Gerüchten auszustreuen. Tas deutsche Volk liegt unter einem Trommelfeuer von Nachrichten, die an der Nervenkraft zehren sollen und mit Furcht und Zweifel sich an die deutschen Menschen heranzi,pirschen versuchen, vb ihnen nicht irgendwo Einlaß gewährt wird. Die Frage, wie denn trotz aller Rückschläge dieser Ki-ieg ge meistert werden kann, bringt manche Herzen und Hirne in Aufruhr. Das ist ein sehr eindeutiger Tatbestand. In dem Augenblick, wo wir ihn eiskalt und entschlossen anvisicren, wird uns freilich sofort klar, was unser Volk braucht und wie wir ihm nützen können. llm eins vorwegzunehmen: aus dem Geschrei der Heinde aus ihren Siegcsfanfaren, aus ihren wüsten Drohungen, aus ihren tausendmal wiederholten kreischen den Zurufen, „Ihr seid verloren, gebts auf", darf man sich überhaupt nichts machen. Wo man anf die Hnsterie sol cher M a u l o s f e n s i v e stößt, muß man sich nur in aller Ruhe das Gesicht, besser gesagt die Fratze des Agenten vorstellcn, der drüben am Rundfunk oder am Schreibtisch diese giftige Speise zusammenbrant. Man wird dann in die haßerfüllte jüdische Visage eines menschlichen Wesens schaueü, das Deutschland Pest nnd Schwefel an den Hals wünscht. Hören wir denn nicht aus seinen Drohungen und Aufforderungen, das Spiel aufzugcben, die Angst heraus, wir könnten stark bleiben und alle die Vorschuß reklame für den angeblich schon sicheren Sieg könne ein Reinfall werden? Natürlich ist es so! Hinter dem rie sigen feindlichen Agitationsrummcl steckt keineswegs das sichere und ruhige Gefühl, das vvrgetäuscht werden möchte. Vergessen wir auch nicht, baß vor sechs Wochen prahlende Ankündigungen über die Vernichtung der Ostfront und die Eroberung Ostpreußens ebenfalls um die Welt jagten und daß es trotzdem ganz anders gekommen ist Warum? Weil Soldaten an der Front nnd beherzte Männer nnd Frauen in der bedrohten Provinz einen Bund schlossen, der noch stärker war als die Bolschewisten. Was »aber in Ostpreußen alte Leute, Frauen und Hitlerjugend gekonnt haben, bas kann jeder andere Volksgenosse in Deutschland auch. Er braucht nur das Herz auf dem rechten Fleck zu haben. Und nun ein offenes Wort. Der Abfall der Bundes genossen war häßlich nnd gemein, jedoch entscheiden tut er nichts. Wir sind mit diesen falschen Freunden auch vieler Lasten und Verpflichtungen lebig ge worben. Sehr ernste und entscheidende Aufgaben stellt die Lage im Westen. Was auf dem Wehrmacht- und Rüstungssektor dagegen unternommen werden kann, yc- schieht. Soweit Zivilbevölkerung zu Schanzarbeiten ein gespannt werden muß, wird sie bestimmt das Acußerste hergebcn. Das Maß an Kraft aber, das unsere Nation jetzt an der Westgrcnzc des Reiches entfalten kann, hängt in ent scheidendem Maße mit davon ab, wie sich die 85 Millio nen Deutsche im Lande in den nächsten Wochen haltungs müßig zum Krieg einstellen. Und da muß sich jeder gesagt sein lassen: wenn du zweifelst, dienst du dem -Feind; wenn du weich wirst, tust Lu den bolschewistischen und plutokratischerr Agenten einen Riesengefallcn, denn du bist ihnen zu Willen. Wo du schreckhafte und schlechte Gerüchte kolportierst» handelst du .idiotisch, denn du betätigst dich wie ein Hilfsagent derer, die uns in den nächsten Wochen unter allen Umständen vernichten möchten. Zweifel, Schlappheit, Geschwätz eines deutschen Menschen sind so gut wie bolschewistisch« oder amerikanische Sprengkörper, die mitten ,n Deutschland explodieren. Jede Redewendung »n de, ner Familie, an deiner Arbeitsstelle, die irgendwo in der Oeffentlichkeit Mitmenschen.drückt, wirkt so, als hatte e,u aeriffener Beauftragter des Feindes mit einer Stink bombe die Luft verpestet und den Menschen den Atem ge- ist ein tapferer, hochgemut«: und trotz allem als Willen und Entschlossenheit atmen. Stolz soll der Soldat auf die Heimat sein können, und wenn etwa irgendwo ein Schlot ober ein feiges Etappenschwein zuchtlos wird, dann werbe ich mit dafür sorgen, daß der Volkszorn ihn hinwegfegt. Dem Kümmerling aber, der uns bänglich zuraunt, ob wir den» uberhcmpt noch Seit Krieg gewinnen können, antworten nur: Mensch! mit dir allerdings nicht, du bißest ja ,m Augenblick ein Bild, das geradezu einem Wunschtraum des Feindes entspricht. Aber mit mir und den Meinen und mit der Millionenmafse der tapferen llllanner und Frauen unseres Volkes wird der Führer den gimtzen Freiheitskamof bestimmt gewinnen! Ermann« dich! Oder möchtest du am Tag der Ernte vor betnem tapferen Volk vor den heimkehrenden Soldaten und im ZL—ken an die für Deutschland Gefalleuen dich vor Scham verkriechen müsieuL Deukcker koclenge^inn in Mtel-^ollsnd vsr vs^usr vsrEkts siok äurok nsus VEanckrr^n / LsIäsumMi« käMpksn «Us Vsr- tsiäissr 6sr äswssLsn Stützpunkts vsitsr / ^.bsrrnals rsmääurokbruok m Italisn vsrdiuäsrt / vis Sorrjsts an äsr ülorcitosstkrsnrs Rurnänisns riurüokxsivorLsn )s Aus dem Führerhauptauartier. Das Oberkg/nmando der Wehrmacht b^°r>«t: In Mittel-Holland verstärkte der Gegner seine im rückwärtigen Frontgeb.et abgese^ Lustlandungen. Eigene Angriffe gegen die Absetzstelle» gewinne« gegen zähen Fe,ndwid«sta«d langsam Roden. Au- dem Brückenkopf von Neerpelt griff der Feind mit starken drang in Eindhoven ei«. In erbitterten Nahkämpsen wurden 13 Panzer vernichtet Nordwestlich Aach'» konnte der Gegner trotz starken Einsatzes von Artillerie nnd Panzern nur geringen ^°den8e-vi«n erz,elcm W^ lich «nd südlich der Stadt wurden alle Angriffe abgewiesen. Im Raum von ! u n e v. l l e Erlaufen d,e Gegenangriffe weiterhin erfolgreich. Ron den übrigen Frontabschnitten werden «ur "gliche «ampshand^ugen gemeldet. Unter starkem Einsatz von 1 an. In RvU log Ne l v„„>r rr »»», — — , . »„-t—— terieftellnngen wieder geworfen. Stadt nnd Hasen von Brest sind nur noch rauchende Trnmmer. lebende Besatzung hat sich aus die Halbinsel Le Erozon zurückgczogen ""b ^pst d^rt weiter. >. stöße gegen Lori ent und St. Nazaire scheiterten. Bataillon einen Ausfall aus die Stadt Sanio« und Feindes. In Italien halten die schweren Abwehrschlachten im Raum nördlich Florenz und an der Adria in nuver, mindcrter Stärke an. Im Verlauf der Kämpfe konnte der Gegner Einbrüche ,u unsere Stellungen erziele», die abgeriegclt wurden. Der beabsichtigte Durchbruch wurde auch gestern verhindert. Die harten, beiderseits verlust reichen Kämpfe dauern weiter an. An der Nordwcstgrenze Rumäniens warfen Gegenangriffe ungarischer und deutscher Verbände den Feind bis in den Raum von Temeschburg, östlich Arad und südöstlich Großwardci« zurück. Bei Torenburg und im Nordteil des Lkctler Zipfels scheiterten Angriffe mehrerer sowjetischer Schützendivisionen. Auch bei Sanok und Krolno wurde der erneut angreisenbc Feind im Gegenangriff abgewiesen. An einer Stelle wurden Sl durchgebrochenc sowjetische Panzer vernichtet. Nordöstlich Warschau blieben sowjetische Angriffe erfolglos. Süd westlich Mitau schosse» unsere Truppen bei der Abwehr feindlicher Gegenangriffe 28 Panzer ab. In Lettland und Estland verhinderten unsere zäh kämpfenden Divisionen auch gestern feindliche Durch brüche und vernichteten in den beiden letzten Tagen 118 Panzer. Feindliche Rombcr führten Terroraugrisfe gegen Wescrmünde und Budapest sowie andere Orte im ungarischen und serbischen Raum. Iäqer nnd Flakartil lerie der Luftwaffe schollen >8 feindliche Flugzeuge ab. vsutseks Soläatsu kapitulisrsri nickt Ein britischer Bericht zur Abweisung der Kapitulation« fordern«« durch den Kommandanten von Brest N Stockholm. Reuters Sonderkorrespondent Louis Wolsk gibt folgenden Bericht über die heldenmütigen Verteidiger von Brest, der in ausdrucksyoller Wecke den nicht zu brechenden Widerstandsgeist deutscher Soldaten offenbart. . . . . Ein USA.-Oberst amg am Donnerstag in die deut- schen Linien, um General Ramcke, den Kommandanten der deutschen Besatzung, die jetzt bereits drei Wochen lang belagert wird, zur Uebergabe aufzufordern. Der Oberst befand sich in Begleitung eines anderen Obersten und eines Leutnants als Dolmetsch. Sein kleiner Wagen führte eine weiße Flagge an der Seite. Er wurde von einem deutschen Posten anqehalten, gerade in dem Augen blick, wo er in die deutschen Linien fuhr, worauf die bre, Offiziere ausstieqen und zu Fuß gingen. Als sie den siweck ihres Besuches auseinanbergesetzt hatten, wurden ihnen die Auaen verbunden. So muhten sie dann einen Weg von mehreren hundert Hards zurücklegen, b,s ein deutscher Major sie empfing. Sie mußten warten, bi» ihr Auftrag an General Ramcke übermittelt und von diesem beantwortet worden war. Die Antwort bestand >n einer unzweideutigen Weigerung. Die Offiziere konnten dann nicht in ihre eigenen Linien zurückkehren, da die amerikanische Artillerie, die ihr Feuer eingestellt batte, nunmehr wiederum die Stadt heftig beichoß. Sie blieben mehrere Stunden'bei den Deutschen und mußten sich vor dem Feuer ihrer eigenen Geschütze so gut als möglich schützen. Deutsche Berteidigungsmahnahmen tt Berlin. Zur lne VerieiLigung de» niederländlscken Raume» un» »am!! der niederlandttöien Tiefebene batte die deulsck« ZülNung Maftnaft- men ergriffen Gegen feindliche Landenerfuche von Zee der, wurde ein breiier Kijfieniircifen überschwemm!. Lchon beim Ileberiliegen der Knste wurden caftlreiche Lastensegler abgeschossen oder zu Notlandungen im Ueber- schwcmmungögebiei gezwungen. vis Sodvsrtctt' n Hükrerhauptauartier. Der Führer verlieh da» (sichen, laub mit Schwertern ;um Nitterkreu; des (snernen kreuze» an General ver Infanterie LZUHelm Wegener, kommandierender General eine- Armeekorps, als 97. Loldaten der deutschen Wehrmacht. fröhlicher Mensch stets ein Labsal, ein Bitamin für seine Umgebung. Jetzt kommt es darauf an, politischen Instinkt zu haben und sich ganz einfach zu sagen: daß die Feinde uns vernichten wollen, daran dürfte nicht der leiseste Zweifel bestehen. Daß sie uns verdammt nahe auf den Pelz gerückt sind, sieht ein Blinder. Daß sie schon der Ucbcrmut packt, indem sie glauben, den Sieg bereits in der Tasche zu haben, ist höchstens für den Feind gefährlich. Tenn diese Art Uebermut kommt oft haarscharf vor dem Fall. Aber nun soll der Feind erleben, welche Kraft wir Deutschen entwickeln, wenn mir uns ganz in die Waagschale werfen! Mit einem unbändigen Willen werde ich mich in den Kraftstrom meines Volkes oinschal- ren und dem Kraftwerk Deutschland so viele Energien zu führen, als ich nur vermag. Meine Freunde und Be- i kannten werde ich mitreißen, ein gleiches zu tun. Meine i Gespräche, meine Briefe an die Front sollen jetzt nichts
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