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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194409168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-16
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1944
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^?S18 l»17 «ep«e»»-r r>41 l.uki5<t>Iackten von unekkütter Mle Dkotr SkasssL von rsrvjLssr» ildorvtsreuä vomdorodnodU««» Surod ävirtsod» 3ügsr nsä SsrstSrsr ist es aelunqen, durch den Einbau und Zusatzbehälter für Kraftstoff die zu erhöhen, ... t von 6—6 einer Einbringtiefe von etwa IW Kilo- «enügenden Zeit- und Kampfreserve ae- Iedoch wird dieser Vorteil dadurch aeluuaen, die wütenden Attacken der deutschen Zerstörer gegen die Bomberformationen zu un- Heute ist es so, daß das USA.-Luftwaffen- durchlveg mindestens ebensoviel, oft sogar mehr Bomber einsctzen must, um wenigstens zu ver- Bomberausfälle zu reduzieren — ein Beweis, einem engürclivn KircksnbloN „Die befsiü« kör «ii« komksr der kovol Airkorc« eoütvn «ein: KSrek» 6!« 0«ut,ck«n ou,I 0«r befehl «ollt» lauten: KII» totiehlagenl Und »v eüsram I««ck rollt» unrsr» ganrs V/lrr«n«chakt ausg»kot«n wrdsn, um n»u« unc> «ckr»ck- llcher» kxplorlvrtoff» ru klncl»n. Ick Kokk«, «kok di» kto^ol ^irkorc« ,o »tark velrei, 6ok »I» Dvutrchlonki in 5tü«e «cklägt. kln V»rlcüncl«r der kvongellum« rollt» «Ick vi»I- l«I«kt k»In» rolek» 8»ckonk»n »rlovk«n, ober ick K»k noek >»»lt»r: Ick rag» », ganr offen: v,«nn Ick könnt», Ick vklirei« v»ut»eklonck von 6»r Kart» ourILrck»n." l?«vs/»«6 L. V/Klps», Vikar von §t. ^ugurtin in beieerter dergruvven zu errichten. Immer wieder stießen bi« deut- sche« Jäger und Zerstörer tn beispielhafter Kühnheit durch der starken Barrieren der Langstreckenjäger, um sich dann in heftigen Angriffen auf die Bomber zu stürzen. W»rmn tu erster Linie Bomberbekämpfuug? Denn die Bekämpfung und Vernichtung der vier motorigen Bomber ist die erste und vornehmste Aufgabe der deutfchen Luftverteidigung. Die Gründe dafür werden jedem etnlsuchten, wenn man einen Bomber mit einem Jäger vergleicht. Zum Bau «ine» Grotzbomber» sind mindesten« SM 000 Arbeitsstunden erforderlich, während das Jagdflugzeug nur «inen Bruchteil dieser Arbeitszeit braucht. Selbstverständlich verschlingt ein Bomber da durch auch mehr Kosten als ein Jäger. Während man für ein Jagdflugzeug meist mit einem, höchstens zwei Mann Besatzung auskommt, sind für einen viermotorigen UGA.-Bomber zehn Mann Besatzung erforderlich, hinzu kommt, datz bei der Bomberbesatzung zumindest Jlug- zeuaführer, Hilfsflugzeugfübrer, Beobachter und Bord funker eine lange und kostspielige Ausbildung durchführen müssen, während die Ausbildung eines Jägerpilo'ten viel weniger Zeit in Anspruch nimmt. So haben sich die deutschen Abwehrverbändc trotz dcS verstärkten Jagdschutzes immer wieder auf die Vernichtung der Bomber konzentriert. ES ist dabei durchaus kein Zeichen von Schwäche, wenn die deutschen Jäger sich nach Möglichkeit nicht tn Luftkämpfe mit den amerikanischen Fernjäqern cinlafseN. Sie tun das nicht, weil sie diesen unterlägen .wären, sondern weil für uns die Vernichtung eines möglichst großen Prozentsatzes an Bombern weit wichtiger ist. SodlsxrtQfkU SÄokrsNs Nach Kenntnisnahme des Moskauer Diktats Der Moskauer Nachrichtendienst gab Freitag früh be kannt, daß der finnische Premierminister und Führer der finnischen Friedensmission in Sowjetrußland, Hackzell, einen Schlaganfall erlitten habe und ernsthaft erkrankt sei. Die Moskauer Rundsunkerklärung hatte die Form eines ärzt lichen Bulletins und besagte: „Am Donnerstaa, den 14. Sep tember, erlitt der Führer der finnischen Mission tn der UdSSR. Her Hackzell, um 7 Uhr einen Schlaganfall, der zur Lähmung der rechten Hand und des rechten Beines und zum Verlust der Sprache führte." Ministerpräsident Hackzell, der sich nut einer finnischen Delegation tn Moskau befindet, um die sowjetischen W^ften- stillstandsbedinaunaen entgegenzunehmen, ist nach Kenntnis nahme der sowjetischen Forderungen bhhstsch und seelisch zu- jammengebrochen. Er hat einen Schlaganfall erlitten der den Verlust der Sprache und die Lähmung der rechten Kör- verfette zur Folge hatte. Hackzell oatte sich, den Ratsch-agen der Alliierten und den Empfehlungen Schwedens folgend, entschlossen, nach Moskau zu gehen und von den Sowjets die WassenstillstandSbedingungen in Empfang zu nehmen. Die finnische Delegation muhte zunächst unter den knmütl- genditen Umständen in den Vorzimmer untergeordneter Be amter des sowjetischen Außenministeriums antichambrieren. Schließlich erhielt Hackzell Kenntnis von den sowjetischen Forderungen, die in ihrer Härte und in ihrer Brviautal in nichts den Moskauer Bedingungen m Rumänien nawsteben Hackzell erlitt nach Kenntnisnahme dieser Bedingungen «inen Schlaganfall. Der Moskauer Rundfunk erklärt den Gesund heitszustand des finnischen Ministerpräsidenten rur ernst. Das ärztliche Bulletin über den Geiundheitsbes'ind H-ck»eJs, das Moskau veröffentlicht, ist von dem Juden Grinstein un terzeichnet, der die Behandlung Äachiells leitet. Bon Kriegsberichter Wolfgang Küchler PK, Bet der Luftwaffe. Der Luftkrieg der letz te» Wochen ist vor allem durch die mit allen Mitteln ge steigerte Luftoffensivc deS Feindes von Westen und Süden gegen daS Reichsgebiet gekennzeichnet. Mit der Besetzung weiter Gebiete in Frankreich und Belgien durch die Anglo-Amerikaner und damit dem Wegfall vieler Ziele, die bisher für die feindliche Bomberwaffe tn Frage kamen, sowie durch die teilweise Verlagerung feindlicher Flugbasen auf den Kontinent mutzte diese Intensivierung des Luftkrieges gegen Deutschland erwartet werden. Aber auch die deutsche Luftabwehr hat auS dieser Lage Nutzen gezogen. Mehr als bisher kann sie sowohl ihrer Jagdstrett- kräfte wie auch die Flakartillerie zusammenfassen und auf einem im Vergleich zu den bisherigen Frontlinien wesent lich engeren Raum schlagkräftiger Verteidigung konzen trieren. Die anglo-amerikanische Luftwaffe hat besonders in den letzten Tagen die konzentrierte Wucht der deutschen Luftverteidigung erfahren und Verluste hinnehmen müssen, die besonders in die Rethen der viermotorigen Bomber empfindliche Lücken schlugen. Diese Abwehrerfolge der deutschek Luftverteidigung sind um so höher einzuschätzen, weil gerade tn letzter Zeit vor allem die USA.-Luftwaffcnführung alles erdenklich Mögliche getan hat, um durch eine Vervielfachung der Sicherheitsmaßnahmen die wertvollen Grotzbomber zu schützen. Durch zeitlich koordinierte Angriffe von Westen und Süden gegen das Reichsgebiet sollte die Abwehr zer splittert werden. Mit einem sprunghaften Wechsel der Angriffspunkte und einer Dezentralisierung der Bomber, die nicht mehr wie früher mit ihrer Masse ein einziges Ätel angrifsen, sondern gleichzeitig mit Teilverbänden Räumlich oft wett auseinanderliegende Punkte bombardter- cken, hoffte man gleichfalls, die Abwehrkräfte zu binden stmd zu lokalisieren. Hierzu kamen häufige Angriffe auf Hie Peripherie des Reiches, in der man eine weniger konzentrierte Luftverteidigung vermutete, Verschleierung Les Flugwegs durch Täuschungsmanöver und Schein angriffe sowie. Ausnutzung von Wetterlagen, die wohl Start und Landung der Fetndmaschtnen ermöglichten, den Ansatz der Abwehrverbändc aber weitgehend beeinträch tigten. Mehr Jäger als Bomber Angesichts der steigenden Verlustkurve der Bomber konzentrieren sich die Hoffnungen der USA.-Flieger bei Tagesangriffen aber besonders auf den Langstreckenjäger, durch desser» verstärkten Einsatz man einen umfassenden Schutz der kostbaren viermotorigen Bomber erwartete. Früher, als die Nordamerikaner erstmalig ihren Jagd schutz cinsetzten und die Zahl der einfliegenden Bomber die der Fernjüger noch überstieg, mar eS den Begleitjägern nie restlos 1 Jäger und terbinben. kommando Jäger als suchen, die ... .... wie sehr der Feind auch heute noch die von ihm so oft tot gesagte deutsche Jagdwaffe fürchtet. Zudem muhte daS Problem gelöst werden, den Jagd schutz bis zum Ziel mitfliegen zu lassen, denn die Vier motorigen konnten es sich nicht mehr leisten, Ziele anzu greifen, die antzerhalb des Aktionsbereiches der Fern jäger liegen. Zwar weiterer Tanks . Flugzeit und die Reichweite der Beglcitiäger zu so dah heute der Begleitschntz bei einer Flugzeit Stunden bis zu Meter mit einer .. .. stellt werden kann. Jedoch wird dieser Vorteil dadurch abgcschwücht, dah die mit Benzin bis an die Grenze der Ladefähigkeit vollgetankten Fernjäger nicht mehr so kampffähig sind. Trotz dieser lückenlosen Abschirmung der viermotorigen Verbände durch den Fernjägcr-Begleitung kam und kommt eS bei den Operationen der NSA.-Luftwaffe über dem Reichsgebiet zu erbitterten Luftschlachten, die den Feind in der Mehrzahl immer wieder viermotorige Bom ber kosten. Zwar haben sich durch die Verstärkung deS Begleitschntzes die Luftkämpfc zu unerhörter Härte ent wickelt, aber dennoch gelang eS den Fernjägern fast nie, eine wirklich undurchdringliche Schutzmauer um die Bom- Der Verteidiger von örerl > Eichenia-biräger S«»erell«ut»a»t vernharb R « mck « j Bon «riegdberichter Hank-Georg Schnitzer sPA.j Um Mürz Lies«» Jahre« war e», an einem nassen, kalte« Tag, ha her Frühling noch mit dem Winter rang, und wir aus ten Ströhen te» Osten« saft bi» zu den Waden im zähen Schlamm versanken. Recht« und link» von un» hatte der Gegner mit 'einem Masscusturm von schlamn»' gängigen Fahrzeugen und der Uebermacht mehrerer Divisionen tiese Ein- brüche erzielt. Wir muhten zurück, denn wir waren die Letzten am Feind und standen vor »er Gefahr einer Umzingelung. Die Division war zum Stürme» geboren — denn e« war ein« KaUschtrmsägcrdivision un» an eiserne» -alten gewähnt — und Generalleutnant R a in ck e war ihr Kom- wonbrur. Wer tie Gesamtlage war stärker al» alle» Wollen, al» die Kratt unserer Bataillon«. Und da» Schicksal stellt« un» vor »te harte Probe, ausgerechnet in dem Augenblick aulwetchen zu müssen, wo die Masse unserer Fahrzeuge im tiefem Schlamm stecken geblieben war. E« kam »er Morgen, da wir un» langsam »urückschleppen mutzte», obwohl wir bart bedrängt un» auf schnelle Beweglichkeit »ehr angewiesen waren al» tn fe»«r anderen unserer Schlachte». An diesem Morgen wars da» Fieber einen »er Männer zu Boden. ^Lungenentzündung- stellte der Arzt fest und fügt« ei» -arte» Wort hinzu: ^starschunsähigs- — „Fährt in meinem Wagen!- entschied Generalleutnant Ramcke und sprang in den Schlamm hinab. Denn dieser Wagen, ein drei- achstge» GefechtSfahrzeug, war ter letzt«, »er noch durch den Morast hin durchkrieche» konnte, wenn er autzer vom Fahrer nur von einem Mann »«setzt war. Man »rächte dem General ein Pferd. Nach vier Stunde» »sie» auch der Dreiachser stecken. Gr hatte kaum zehn Kilometer zurück- gelegt. Der Gefcchi»l«rm kündet« vam Rahe» »er Sowjet» und deslügelt« den Marsch der zurUckvexlegenden Einheiten. Der Fieberkranke vermocht« keine drei Schritte zu gehen. Mit glast,«» »lugen versolgt« «r »I« Semit. Hungen !>«» Fahrer», da» einzig Fahring, da» ihn zu rette» vermocht«, tn Schwung zu bringen. Da kam pldtzlich der itzeneral zurltckgertiten. »Wa« macht unser Patient - Et« müde» Lächeln zeigt« ihm, da» mit dem nicht mehr zu rechnen wär«, wenn ter Wagen unbeweglich bleiben würde. „Auch bar werden wir schmettzenl- sprach der General und ritt wieder da von, ritt den Abschüssen einer deutschen Batterie entgegen — ten» wo heut« noch «tn« Batterie feuert, «rag er stch »«sagt haben, steht auch noch ein Raupenschlepper. Und «in Kettensahrzeug allein konnte den Kranke» zum Hauptverbandsplatz bringen. Dem Einfluß de» General» gelang «1, tva» tn dieser Lage fast unmäglich schien — «0» einer sremden Einheit «ine» der setzt besonder» wertvollen Fahrzeug« ,» erhalte», um den Kr«n- ken nicht in di« Hand d«r Sowjet» salle» zu lasten. Immer hatte er Zett — auch tn de» Kris«» d«r Schlachten »och, da «» M» sein und da» Leb,» seiner Einheit«« ging — stch nm die Rät« «tn- ,einer Soldaten zu kümmern. Er sü-U« stch d«nen, di» unter ihm ttmpsten, verpflicht,» in ber väterlichen Dreu« der älteren »um jüngeren Soldaten. Denn er, der einen ganz«» weltkrteg lang Etnzelkämpser gewesen »ar UN» kür feine Tapferkeit mit dem .Pour-l»-M«rtt« de» Unteroffizier»-, > dem Preußischen MUttäroerdtenstkreuz in Sol», »»»gezeichoet warten war, der da» Ritterkreuz für Kreta trägt, weiß, da» Dreie« un» Kaowcatschaft tie ftärkften Bürgen für den Ersolg einer Trupp« darftellt«. Dreu« und »-meradschaft find i» letzte» Sinn« auch dt« Drte»feder» M, da» MdaktW chchs ««!«»»»« W, »m« - — Urgom» sttr «ine Psttchterstillung, in der der Einzelne nicht mehr stch selbst, son dern nur noch der Gesamtheit, den Kameraden, die tn der greihctt der Front khmpsen, und der großen deutschen Heimat dienen kann. Die Treue, die Generalleutnent Ramcke tn jenen harten Märztagcn im Lstcn wie so oit einem seiner Soldaten hielt, hält er nun mtt der Besatzung von Brest uns allen, dem Führer, der Wehrmacht — feinem deutschen Bois, indem er in »er größten Kris« diese» Kriege« starke Kräfte de» Gegner» in der Bre. tag»« »indet. Wer von un« Fallschirmjägern unter Generalleutnant Ramcke gekämpft hat,'weiß, daß ed sür diesen Soldaten kein Kapitulieren gibt — vor allem die Männer der Brigade, die in der Alameinfront im Kampf mit dem übermächtigen Gegner verbtsten, vom zurückgehenden Gros der Panzer armee abgeschnitten wurde. Damal» war sein« Lage nach »er Rechnung gewöhnlicher Menschen völlig hoisnunghloS. Die Brigade batte keine Fahr- zeug« mehr, der Nachschub an Munition und Berpslegung und vor allem am lebensnotwendigen Wasser war «»geschnitten. Ohne schwere Masse» sah sie stch einem panzerstarrendcn Gegner gegenüber, während der Raum »wischen »en Fallschirmjägern und der Rammelarmee von Stunde ,n Stund« größer wurde. Der Generalmasor Ramcke aber gab nicht auf: Mit seinen Männern entriß er bem Fein» di« Fahrzeuge, dt« er benötigte, um leiste SIrettmacht bewegttch zu machen und schlug stch in fünf Tagen und fünf Nächten zum Gro» »er Panzerarmee zurück, wo man ihn tereit« auf gegeben hatte. Al» ihn der Führer sür dies« Dai mit dem Eichenlau» zum Ritterkreuz de« Eisernen Kreuze» auSzetchnete, wurde in der Presse bekannt, daß dieser Mann stch tn »7 Jahren vom Schifs-sungen »um Fallschirmsägergeneral berausgearbeitet hatte. Damall bestürmt« man ihn, seine Lcbenderinne- rungen niederzuschretden: schließlich schaltet« stch auch da» O»«rk«mman»o ter Wehrmacht «in. Er hat st« mit der ihm eigenen Snergie tn kaum mehr al» eine« Monat währen» der Genesung»,eit von einem Tropen- leiden zu Papier gebracht. Sein Buch „Vom «chtfsljungen zum Fallschirm- jägergeneral- hat dann «inen der größten Luflageersolg« diese» Kriege« erzielt. Er sührt durch eia Leben, da« unermüdlicher Dienst sttr Deutsch. Ian» un» zuttefstdurchstrahlt von Dreu« und Pflichterfüllung. Dt« ihn In die Schul« einer harten Ausbildung nahmen, finden in seinem Werk ebenso ein Denkmal seine» Danke« wie sein« Kraftfahrer — vor allem aber die Männer, die unter seinem Befehl kämpften un» »luteten. Er war tm Elternhanl nicht verwöhnt worden. Unter neun Geschwi stern, tret Brüdern und seih« Schwester« ausgewachsen, war die raufte Wtrkltchkett immer näher al« schäumend« Jugendträum« gewesen. Und al« Bernhard Ramcke zur See ging, mußt« er den ersten großen Wunsch seine« jungen Leien», Bauer zu werden, ausgeben. Denselben Wunsch, den schon sei« Baser nicht hatte tn die Dai umsetzen können, obwohl er al« Sohn einer alteingesessene» holsteinischen Bauernsanitlt« g«»or«» war, die nach- weitta, sttt he« 15. Jahrhundert auf dewselLen Hof im Kreise Pinneberg gelebt hatte. Wie tamal» «eisten» «lich, war er al» Drtttg«»oren«r Soldat und später Beamter ^worden. Hatte da« Schicksal den Vater »0» »er Scholl« gerissen, so triet e» ten Soldaten »och wetter vom Heimatboden so« — aus die Planken ter See. Erst »er Weltkrieg sührt Ihn wieter an van» zurück, nachdem er zu nächst an Bord «. M. «. ^Blücher- und «. M. S. „Prinz Adalbert- Ge schützführer gewesen ist. I0l» tut er Dienst »t, Feldwebel- und Oftizier»- Stellvertreter tn einem Metrosenregtmeni in Flandern. I» »en Herten Ktlmpsen am Nords lüge! »er Westfront hat er stch, immer freiwillig zur «atla. wo e« de« Stoßtrupp, besonder» »n Kühnheit »«, Einzelkämpser« «t vsßcht »es Führ«»» M Wiste» ^lt, immer «Wb« hernp^ch«. La- operierende Ferujo-boerbände Obwohl also die Fernjäger mit -er Zett mehr und m«br »um A und O »um Angelpunkt -es ganzen Bomber- krtege- wurden, konnten st« -te ihnen übertragenen Schutz- aufaabrn doch nicht in dem non -er Gegenseite erwarteten Maße durchführen und waren vor allem der heftigen Kritik der nordamerikantschen Bombcrpiloten au-geietzt, die sich non dem verstärkten Einsatz der Langstreckenjüaer weniger gefährliche Flüge nach Deutschland versprochen hatten. Deshalb ist -je ilSA.-Luftwaffenfübrung in der letzten Zeit nun imnier häufiger dazu übergeganaen, zu sätzlich zu dem Jagdschutz sür die Bomberverbände auch selbständig operierende Fernjagdverbände einzusetzen. Diese Verbände sollen dem Bomberpulk weit noraus fliegen unk besonders dt« Gebiete abkämmen, in denen eine starke Abwehr zu erwarten ist. Sie sollen den deut schen Jagdstreitkräften bereits beim Start auf ihren Flug Plätzen, beim Anflug oder beim Sammeln in ber Luft entgegentreten, d. h. zu einem Zeitpunkt, tn dem die deut schen Jäger noch nicht im geschloffenen Verband fliegen und ihre Angriffs- und Abwehrkraft deshalb auch gerin- ger ist. So sollen unsere Jäger bereits in Luftkämpfen verwickelt werden, ehe sic überhaupt einen Bomber zu Ge sicht bekommen haben. Aber auch diese Taktik der Nordamerikaner hat zu keiner entscheidenden Schwächung unserer Luftverteidigung geführt. Der Feind hat im Gegenteil auch bei diesen Unternehmungen Verluste etnsteckcn müssen. Wohl hat der verstärkte Einsatz nordamerikanischer Ferujägerverbände zu einer erheblichen Verschärfung der Luftkämpfe geführt. Aber trotz aller feindlichen Zermürbungsvcrsuche und trotz vielfacher Anspannung haben sich dabei die deutschen Jäger und Zerstörer hervorragend geschlagen. Sie stehen auch weiterhin in stets bewährter Tapferkeit und altem Angriffsgeist bereit, um vor allem den Ansturm ber USA - Bomber zu schwächen und in ihre Nethen erhebliche Lücken zu schlagen. Asus RittsrLrsuntrLxsr ji Berlin. Ter Führer verlieh das Ritterkreuz LcS Eisernen Kreuze» n a: ss.Oberpruppensllhrer und General der Polizei Friedrich Je ckeln, höherer ff- un» Polizeisiihrer Ostland und Rußland-Nord; ss-Brigabefübrer und Generalmajor der Wasscn-ss Bruno Streckenbach, Kommandeur der IS. Wafsen-Gren..Div. der ff sLett. Nr. B: ss-Brisadesührer und General major der Wafsen-ss Joachim Ziegler, Kommandeur der sj-Frw.-Pz.-Gren.- Dtv. „Niederlanb-; ss-Hauptsturmslihrer Karl K eck, Kompanieführer Inder ss-Pz.-Ttv. „KrundSberg-, Hauptsturmsithrcr Keck ist an der JnvasionSfront gelallen; ss-Oderscharsührer Advls Rit d, Zugführer in der ss-Pz.°Div. „Das Reich"; ss-Obersturmbannftihrer Otto P ätsch, Regimentskommandeur in der ss-Panzerdivision „FrundsLerg"; ff Sturmbannführer Wtlh. Schlüter, Regimentskommandeur u. V. in der ff-Frw.-Pz.-Grcnadtcrbrig. „Nederland"; ss-Hauptsturmsüftrer Viktor Gräbner, AbieilnugSkommandeur in der >s Panzerdivision „Hohcnstausen"; fs-Hauptstnrmftihrer Karl-Heinz Eitel, Marine-Adjutant tn der ff-Frw.-Panzerbrigade „Nederland" il/üinso unck LleT ^eiLtso/zsn mLcdt iler tieutgclion krau keiner nack! io» vonl^suzenäen äeuteukvrl rauen uns ßläöckien, sie beute bei <ier leutscken kieick»t»lm „ibren klonn" «testen: krsu l-uiee Uckmanu u» liomburs. lkr -1»nn »teilt bei einer knilsckürmjißer-vivi-jon - >r« beiäen Kinder betreut die llroümutter in der dlske von Kossel, is selbst ist dauernd kreuv und quer dürrst Osutscstland unlervesk». otiinrnt kein leickte« l-eben. Ilnd dock bleibt ms stet« ßleicb köklick, reuodlicb und blllsbereit. Ltettt« diesen krauen Deinen Dank durcb -ISkiicbkeit und kücksicktoadme »bl 4K Venn Du nock nickt kriexsviiktig eioxe»et,t bist: Koinm »u uns l lin K»wora<1enlLrei» 6or Keiciisdaka bist Du viUleom- woo. ^leläunztLr^nnLiLSKt« ab«r6»» »usrsnctize ^rdsitaaon. kücker inüs8vn rollen ksir den 8!ex! für erhielt er nicht nur das preußische Mtlttärverdtcustkreu, tn Gold — er wurde auch sttr Tapserkeit vor dem Fetudc zum Leutnant besvrdert. Später zum Heer versetzt, ließ ihn das Loldalcnlebcu nach dem Waffen stillstand nicht ruhen. Auch als Osftzter immer unter den Freiwilligen, meldete er sich zum Freikorps des Hauptmanns von Brandts, tn dem er al» «ompantesührer gegen die Pole» und gegen die Bolschewisten im Bal- ttkum kämpfte. Dabei wurde er tn einem schweren Gesecht bei BauSkc, dreimal verwundet. Seine Verletzungen waren noch nicht ganz au« geh eilt, al« er schon wieder vor seiner Kompanie in Kurland stand. Eist die er bitterten -Bestimmungen de» Diktat» von Versailler schlugen auch diesem unbezmungene» Kämpfer dt« Massen au» der Hand. O»wohl von Hau» au« Schleswig - Holsteiner, ist Generalleutnant Ramcke der hart bedrängten Provinz Ostpreußen auch nach dem „Frieden« schluß" zuerst im Freiwilligen Schützenregiment 1 und dann tm MiXlst- Mann-Hecr treu geblieben, lö Jahre lang hat er al« Adjutant, Haupt mann beim Stabe, Kompaniechef un» BaiaillonSkommanLeur tn Grenz garnisonen gedient und dabei viel sür di« Wihrertüchttgung der Grenz- landjugend getan. Denn der Jugend gehört öas ganze Her, diese» Man nes, der selbst sieben Kinder besitzt, lind sportlich jung ist der ööjährige General heute noch selbst. So ist er 1SSS als derjenige Drausgänger in den Krieg gezogen, alt der er au« dem Weltkriege kam. Im Polenselhzug tm Verband de« Panzerkorp« von Kleist eingesetzt, hat er al« Oberst eigen bändig eine polnische Kolonne in Stärke von IlX> Mann gefangen genau», men und sich so di« Spangen zu den Eisernen Kreuzen de» Weltkriege« geholt. Jugcndkrast und Drausgängertum veranlLtzten ihn schließlich, sich — tm Wcstseldzug nicht eingesetzt — al» Regtment«kommandeur zu de« Fall. . schtrmjägern zu melden, »l Jahre alt, unterzog er sich wie jeder Frei- willig« der Springerauttildung und erwarb nach jech» Pflichtsprünge» da» Fallschirmschützenabzeichen. Während »es kretaetnsatze« hat er stch — für schlachtenentscheidenden Eingriff — da» Ritterkreuz »e» Eisernen kreuze» erworben. Kur, darauf erreichte ihn die Beförderung zum Generalmajor. Wie vor Kreta, hat er auch später noch einige Monate die Autbildung de» Aallschirmjägeruach- wüchse» aus dem verantwortungtvollen Posten de« »ommandeur« der Falf- schtrmjägerschulen- und ErgänzungSetnhette« geleitet. Im Frühjahr iS« fuhrt« ihn «tn besonderer Auftrag nach Italien, wo er »en Autdau der Fallschtrmtruppe der desreundeten Wehrmacht al« militärischer Fachberater betreute. Au« dieser Dättgkett heran» ruft ihn «In neuer Befehl zur Ausstellung einer tzailschirmbrigade, mtt der ei ini August ISIS in di« Liam« tu front geworfen wird. Nach der Rückkehr au« dem Sllde« wird er Genaralleud- nant und Kommandeur einer FallschtrmjLgerdimsion. In Italien, wo seine Regimenter die Berräterdivtsionen mtt zusammenschlageu und aratzgBbltch an der Einnahme Rom» »«teiligt sind, wird ei adermal« verwundet. I» seinem Geist schlü sich sein« Division daraus tu den letzten Gegenstöße» bet Schiiomtr un» § ronw^ad, bi» er im Februar wizder an ihr« Spitz« tritt. Al« di« Jnuaftou beginnt, steht er detm Ausbau einer neue» Divi sion In der Bretagne, st» er nach dem Durchbruch äe« Gegner« durch de» westlichen Abwehrrtegel und ter Abschnürung ter Halbinsel »um Kom mandanten der Festung Brest ernannt wird. Seit dem »7. August, an dem der Gegner zu« Großangrisf auf dt« Seefestung angetreten ist, schreiben »le knappen Meldungen de« Ober kommando» der Wehrmacht weiter am Buch diele« stolzen Scldatrnleben», steht Generalleutnaut Ramcke tn der unbeugsamen Versolgun, seiner > käwpsertschin Psllcht klarer denn je al» Vorbild nor un«.. An un» ist e« I nun, seine Drei»« mit Dreuc zu vergelten und durch unsere» Lamps dasür p» t sorge», daß die BertKdiger uou ltzrrK »W M KoM VMtzK,
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