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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194409094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440909
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440909
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-09
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.09.1944
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G«r»»th, Ar. Grimma Rrttungsmkdaill« Im 17. F.druor hatte »er Zimmermann Willy Arnold, »er iSwrr krie-ddeschadl-t tti. «tnen zehnldtzrlgen Irinnen and den tzluten »er Hochw,ff«r »ührenden Mulde gerettet. Für dl-le «acktrr Lat war Arnold dte Mtlungdmedallle am Bande verltehen worden, die lltr,llch nrtt «tner lSelddelohnung t» So» metndera» Lermutd in Unwesendett de« vürgermeiker« nom Ltelloertreter de» Sandra!» dem Reiter de» »naden feierlich üderreicht wurde. Sei»»»,. Sttpztgerin in Tirol tddlich oerunglitikt. Auf einer Bergtour »um Heiltggeiiiiochl, die sie in Begleitung ihre» Ehe mannes und eine» detreundeten Bergftetger» unternadm. «erunglitSl« di« 1« Jasr« alt« grau Elsa «r. au« Letp,t, tddlich, wl« an» F.lokirck ge meldet wird Infolge eines Tritte» auf ein« lockere Sieinplait« kwpr« «in g«I»dlock um und l»Ur«re au, die grau Ten beiden Be»l«tt«rn war die Beseitigung »e« schtverrn Lirin» unmdglich. Erst mit Hilf« weit««,! Mill« konni« ter g«I»»lock weggerdumi, die Berungliickt« fedach nur ols Leiche geborgen werde». Limsach. Verdienter Lchulmann Der Leiter »er Hdderen gachschule für Wirkerei- und Stricker«» Industrie. Tirekior Mtchgel, konnte auf «ine »Zsddrige Dtrntdi.it ,urUckbNcken Er erwarb OS na« vraMtchrr Au»»tlbung an »er Höheren Wirksam« ,u ikbemni» da» Groß« -dren- diolom Tur« Bearbeitung »e« Bu«e» .Di« Te«n,Iog«e der tt««t»n- wirkerei" und Berotlenilichunge» non Aul'dden ist Tirtkror Michael weit Uder de» Limdach-C»tmnitz«r Begirl dinau» dekanoi geworden. Raambnrg. Reisend« Diebin seit genommen Aut »em Rsumburger Bahnhof wurde non der chriminalvoliiei »ine Ttidsriß« grau feftgtnomme». di« »on dielen »riminaldienttdellen st«ck»rt«,Itch gesucht mir» Dl« Berdaf,»«. »ie ,n keiogig «odndatt ilt. war no» dor» ddulig in ander« LiLdi« gerellt und »atte ihren Leden.unterbali au» der O«»>« non Di«tst«dien »eltriuen. Dir dtedtich« EiUer war unter den »erfchieden- Nen Hamen ausgetreten und Hane sich auch de» Logierdeirug» schuldig ge* macht. Li« wurde de» Amtsgericht«,efdngnit «ugetiihrl. äsw 6sr1odt«»LLl Smal S Monate Oefängni- wegen Arbeitsbummelei! Eine Wainung f»r alle »»«senigeu, di« »en Ernt» der Zeit noch nicht »«grillen haben und durch tdr »nveranlwortliche« »erdalien »er «a,t«r ktimokcndcn gront tn »en Rückt» falle». Zwei in einem Rltitung«dttr>e» dhschafiigl« 8i- und rgidhrig« Lchweltern waren ohne »»«reichenden Grund fortgesegi verivatet zur Ardet» erschienen Ta auch di« durch »en Betriebchslidrer ««folgten Ermahnungen, Berivainungm und «ulerl«,- ten Geldbussen keinen bessernden Einiluß au»udi«n, ertoigt« A»i«iß« bei dem iultiindigen Retch«ireuhduder. aus dellen Antrag hin da» Amtsgericht odtg« Llrat« anbwars. Beide Berurietlt« waren wegen »«»seldin Ver gehen» schon gerichtlich oordistrast. Bolksichitdting zu« Lot»« verurteilt Das Sondrraerichl Tdemnitz verurteilte des am iLLugua 1888 in Waldtnour« r. Sa. geborenen Lari Aldert Bsitz alS VolkSschädltng zum Lose und dauerndem Ehrverlust, «eil er von Ende 1942 bi» Mat 1944 in Themm- zahlreiche Ex- Pretzgutlendungen di, er au» demLauptdahnhoi zu vertadeu hatte, beraubte. Seine Geliebt« Magdalena Lisa 8t scher geb. Trager, die einen Teil der Beute mit verbraucht hart«, wurde wegen gewohnheitsmäßiger Hehlerei mit einem Fahr acht Monaten Zuchthaus und zweijährigem ThrenrechtSver» lüft bestraft- LurilSQ - 8port - Splsl RE». Merschwig- »lau»», I — vAhrmach,»««, Zeichei» , »m Sonuia, «MPftn-t dt« RLS di« kamotttarr« B«»rwach>»<lf vaa Zeithain ,u einem Ireundschastäsptel in Merschoitz. Di« Solda>«nelf. »te in ihren R«ih«u einig« S>altsvt«l«r von L»oritr«und« di Dr«sd»a und Methner SB. 08 ,ur Stell« had«n, werden versuchen, ihren Li«,»zu, tn Merschwitz forizulktzen. Di« Einh«imtsch«n. die in »«n letzten Lvtel«» r«cht achttar« Resultat« erstell Haden, werd«» versuchen, der Sald,»«,«ls einen «denwürdtge» w-go«i »djugett». »ES. M«sch»>ß-Glo,»i« ««. - «». «luchritz ,«». Der Aus,-», diese» Spiel«» ist noch oft««, da »eid« Iug«ndm«»»» tchast«» erstmalig aus den Platz trete». TB. Merschwitz «»«»,, — »B «ltnchrttz Roose» Hier stehen sich zwei kampfstarke gnaden Mannschaften gegenüber, wo der Lleger im voraus schwer zu sage» ist. «ED. M«r,ch»l,-«lan»l, B .I»,e»h - »« Lü.chrltz B Di« Einheimischen haben ihr« erst« «tedertage weUzumachen, uw» ihnen b«t eigenem Platzvorteil gelingen iolN«. Wafferftänd« der ! Roldan, Eger, E> b« 7. » 8.,. 8. «. 8 »» 7. I I I Goisov Uosont»»» »«' l» »» lw l»4 ls» «> U7 ur lloosiid»»« 8r»»«oE Uolattz l,oit»or», du«, >8 d««,to»lt, vrsssoo AI»»« 18, »I »8 t« >8, u» I« »« m l7I U4 »n a—wüsmewmmeEt^u!.^." -ww»! Druck und «erlag Sanger L winterlich, Ri«s«, Verleger, Vetriebgfhhr»« m» Verla,»leller: Curt Sanger, Haupischristleiter Mag Matsche»»«, sstmtl. U> Riesa. - Rus U87. - Preitttfte »r. « gallig. - Heu« « »attm. 1^1688 von I7AVMIM6 Sonntag, <0. September Lonnenalisqalll, ü,27 Uhr Mondausgang 0.07 Uhr Lvnttenuntl'rsllnlii 19,29 Uhr Monbuntergang 18,88 tkhr Verdunklung von Li»,88 bi- Uflr Montag, 1l. September -Arnmenoiinwun 8,28 Ubr Mondaufgang 0,07 Uhr Sonneniivtergnv,, 19,24 Uhr Monbuntergang 18,82 Uhr Verdlintliing von Ltt,8O bi- G,v4 Uhr ^Voodsnspruok üvr (Bom 1V.—18. September 1S«s ,D« Verstand rüstet ein Kriegsherr, in b« Gnt- tcheibung aber siegt oder unterliegt da- H»rzi^ Iah«. * Riiftung des Herzen- NSK. Niemals ist ein Krieg «tn« rechnerische Alei» flnmg, die nach mathematischen Gesetzen ihre exakt zu berechnende Lösung findet. Die Geschichte der Krieg« ist «tn itnziser Gegenbeweis. Immer ist es in der Entscheidung ungekommen auf die Herzen, auf dte moralischen Werte, auf den ungebrochenen Mut und die innere Standhaftigkeit und die unerschiitterliche Tapferkeit der Völker und ihrer Heere. Die Kraft des Herzens wirft alle Mathematik des Krieges über den Haufen Darum ist vor aller anderen Rüstung wichtig und ent- icheibend die Rüstung des HerzenS. Ein gewappnete- Her» besteht auch alle unvermeidlichen Krisen und Schwankungen de- Krieges und trotzt der stärkeren materiellen Rüstung de- Gegners und seiner gröberen Zahl, eS verzagt nicht in der Gefahr und verliert auch tn dunklen Stunden nicht -en heiligen Glauben an den Sieg und den grimmigen Willen zum Siege. Immer siegt des Herz, wenn «S in der letzten Entscheidung den vollen und ganzen Einsatz gilt. Wie immer die neuen und alten Waffen beschaffen sein und wie sehr sie geeignet sein mögen, den KriegSverluuf zu beeinflussen — entscheidend bleibt immer baS Herz, ent- scheideud ist der Geist, der die Waffen zu wirkender Tat und zur Entscheidung führt. Wir Deutschen werden eS nach diesem Krieg ganz klar begreifen, daß hinter dem entschei denden Einsatz neuer Waffen in der letzten Phase beS Krie ges das Herz gestanden und gesiegt hat, — oaS tapfere Herz, das in allen Krisen und Schwankungen nicht ver jagte und also siegte! Kurt Maßmann. Der Schlußtermin für Verleihung der Ostmedaille DaS Oberkommando der Wehrmacht hat alS Schlußtermin für die Verleihung der Ostmedaille de« 18. Oktober 1944 fest gesetzt. Ehemalige Wehrmachtangehörige, denen die ihnen zu stehende Ostmedaille und Besttzurkund« noch nicht ausgehan- digt worden ist, richten entsprechende Antrag« bis zu diesem Zeitpunkt an oaS zuständige Wehrmeldeamt. Ladengeschäfte und Gaststätte« bei Fliegeralarm Ladengeschäfte und Gaststätten bet Fliegeralarm sind so fort vom Publikum »u räumen. Jeder Bolk-genoffe hat so fern er den Luftschutzkeller seine- Lause- nicht mehr in aller- kürzester Zeit erreichen kann, jo schnell wie möglich den näch sten Luftschutzkeller oder «ine öffentliche Lustschutzraumanlage aufzusuchen. Ladentnhaber, dte ihre Kunden »och nach Flieger- alarm abfertiaen, setzen sich wegen luftschutzwidrtgen Verbal- ten- einer Bestrafung aus. Dasselbe gilt für diejenige» Volks genossen, die daS Geschäft nicht sofort verlassen. Zum Bezug von EinkellerungSkartoffeln Bekanntlich sollten die Verbraucher tn den ländlichen G«- meindrn ihren Etnkellerunasbedarf mit drei Zentnern tn vol ler Höhe decken können, während der Bezug von Sveisekartof- feln für großstädtische Verbraucher auf zwei Zentner be schränkt war. Um jedoch möglichst weiten Kreisen die Möglich keit einer Bevorratung mit Svrisekartofseln zu geben, sollen nunmehr auch die ländlichen Verbraucher vorerst nur zwei Zentner erhalten. Zum Ankauf der Kartoffeln beim Erzeuger sind die BezuaSauSweise bei der zuständigen Kartenstelle in Ginkellerungöscheine umzutauschen. Ein solcher Umtausch er folgt aber erst, wenn ein Erzeuger die Lieferung fest zugesaat hat. Zur jetzigen Jahreszeit ist «S den Erzeuger» jedoch nicht möglich, verbindlich« Zusagen »u mach«», da sie daS Ernte- ergebnl« noch gar nicht übersehen können. Die Verbraucher müssen sich deshalb gedulde», zumal sie bis 20. Oktober »um Umtausch der Bezugsaulweis« in SinkellrrungSscheinr Zeit haben. Bei dem diesjährigen Bezug von Speisekartoffeln ist e- leider nicht möglich, alle Wünsche in bezug auf Lieferanten vnd Qualität zu befriedigen, damit die Transportmittel nicht überlastet werben und eine unnötige Beförderung von Kar toffeln vermieden wird. So ist «S nicht »u vertreten, daß die «u Gebirgslagen anfallenden Kartoffeln in dt« Großstädte ad- tzezoaen werden, so daß der dortige Verbrauch aus der näch sten llmaibung nicht mehr gedeckt werden kann und dann Kartoffeln waggonweise aus ländlichen Ueberschußgrbieten ^wieder in da- Gebirge gelenkt werden müessn. Der Kartoffel- wirtschastsverband Sachsen hat deshalb verfügt, daß erst der örtlich anfallende Bedarf zu decken ist, bevor ein Weiterver» Hmü m and«« sächsische Verbrauchergebiete erfolgt. kierprSch mit einem kletser XlelngSktnek / Die schönen Gartenankagen unserer Riesaer Klein gärtner sind ebenso gut bekannt und werden ebenso hoch bewertet wie in anderer Hinsicht unsere der Verschönerung de- Stadtbildes dienenden gepflegten Parkanlagen. Man geh« nur einmal htnau« zu den vielen, vielen Schreber gärten und den Kleingärten unserer Stabt! S» Ist' eine wahre Augenweibe zu sehen, wie e» dort den ganzen Som mer über grünt und blüht, wie alle- so schön wächst, so augrnfällta gepflegt wird, um dann — wenn die Zett ge kommen ist — reiche Früchte zu tragen zur Freude de» Kleingärtner» und im wetteren Sinne zur Freude all berer, die eine- Tage» auch teilnebmen könnt» an dem reichen Gegen, dem die viel« Arbtrt deS Kleingärtner» und eine günstige Witterung die vorbedtnanna waren. Wir haben kürzlich einmal durch «inen Teil -er Riesaer Kleingärten einen Spaziergang unternommen und sanden dort — in einem anderen Nahmen — «in ähnlich prächtige» Bild wie bet unserem Ausflug durch die Srnteselber be» flachen Lande-. Schon unterwegs begegneten uns einige der emsigen Kleingärtner, die, aus ihren Gärte« heim kehrend, mit einem gewtffen und schließlich berechtigten Stolz, in Körben ihre selbstgezoaenen Gartenfrüchte ober ihre bunten Blumensträuße nach Hause trugen. Einer von ihnen gab uns auf einige Fragen bereitwtlligst Aus kunft. ^Fa*, meinte er u. a. bestätigend, „dies Fahr haben wir Kleingärtner eine schöne Ernt«. Man kann da bei einigem Fleiß und günstiger Witterung schon so allerhand an Ge- mttse und Obst Muttern daheim auf den Tisch beS Haufe» legen. Wa» meinen Sie, was das in dieser Zeit bet den Mahlzeiten auSmacht! Wir haben die verschiedenste« Ge- müse- und Obstsorten angevflanzt und können unsere Mahlzeiten durchaus abwechselnd und reichlich gestalten, da» macht doch allerhand au»l" Auf unsere Frage nach den Einmachmöglichkeiten auch der Gartenerzeugnisse wurde un» die Antwort zuteil: «Aber natürlich! Wir essen selbstverständlich nicht gleich alle» planlos auf, sondern auch bet dem Verbrauch unserer eigenen Gartenerzeugniffc wird rationell gewirtschaftet. Unsere Frauen teilen alle» so schön ein, daß neben Man chem „Sofortverzehr*. rin Teil der Ernte Einmachzwecken Vorbehalten Vleibt. Wissen Sie, e» ist nämlich auch im Winter sehr schön, Sachen verzehren zu können, von denen man weiß, daß sie auf eigenem M . . . und auf Grün eigener Arbeit gewachsen sind. Da» mundet dann noch einmal so gut und man freut sich schon ans die nächste Frühjahrsbestellung, entwirft neue Pläne für Umpflan zungen. Na, und wie freut man sich, wenn Mutter mit einem Einmachglas ans dem Keller heranfkommt und sagt: «So, das ist wieder einmal an» unserem Garten!* Fm allgemeinen sind wir Kleingärtner bei normale» Ernten auch tn der Lage, über unsere Selbstversorgung hinaus einen Teil unserer Gartencrzciianisse der wetteren allgemeinen Versorgung ziizuführen. so tragen wir in dieser Beziehung also auch zur Lichcrgestaltung unserer Bolksernährung bei. Da ziehen wir am gleichen Strang wie der deutsche Bauer und freuen uns, daß unsere Arbeit anerkannterweise schon so schöne Erfolge gezeitigt hat. Lasten Sie Ihren Blick einmal von hier über die Klein gärten «end Schrebergärten schweifen, sie scheinen unüber sehbar! Und bann rechnen Sie sich aus, wa» von dort zu sätzlich unserer Ernährung zugcführt wird. O ja, e» ist schon schön, Schrebergärtner zu sein. Die Aufgabe ist nicht Immer ganz leicht, aber sie macht Freude, ist nützlich un gesund für die ganze Familie." Auf unsere anschließende Frage nach dem bisherigen Ernteerfölg bei den Schrebergärten erhielten wir folgende Auskunft: „Ich sagte ja schon, wir können damit sehr zu frieden sein. Alles, was e» zu ernten gab, war gut und retchlich. To war dte Erdbeerernte wirklich gut, di« Johanni»- und Stachelbeeren waren in "ihrem Behang ebenfalls ausgezeichnet, so daß genügend davon eingemacht werden konnte. Kirschen und Salat gab eS in diesem Fahre gleichfalls soviel, daß die Nachfrage im allgemeinen befriedigt werden konnte. Von dem noch ausstehenden Obst — den Aepfeln und Birnen sowie anderem Steinobst — ist z« sagen, daß hier auch mit einer guten, bis sehr guten Ernt« zu rechnen ist. Alle» in allem also ein Fahr, das unsere Arbeit und Mühen reichlich belohnt hat." Mit einem freundlichen Dank und Gruß trennten wtr uns von dem Gartenfreund, um anschließend einen kleinen Bummel durch die Schrebergärten und Kleingärten zu machen. Inmitten der Fülle von prachtvollem Grünen und Blühen, zwischen all den wohlgepflegtcn Gartenwegen und Stegen, den netten grünumrankten Gartenlauben, in denen — sich erholend — öfter die ganze Familie versammelt saß, soweit sie nicht kriegswichtige Arbeit verrichtete, da kamen wtr unS — herauSgenommen aus dem Treiben deS Alltag» — wie auf einer schön paradiesischen Insel vor . . . M. M. Meldepflicht für rumänische Staat-angehörige D«r Metchsfützrer Retchsmtntster de« Innern, teil» wiU Auf Grund der «erordnung über di« vedandlung non Anslünbern vom ». Lepr. ms» iRGBl. I, S. 1S«7> werden alle im Gebiet de« Geobdentsche» Reiche» sich aufLaltendea, über IS Jahre alten rumtintscheu »«aatsaniehdrige« auf- seforLert, sich innerhalb Z« Stunden bei der nüchften Ort»pait,etbebdrb« »crsSnUck »n melden. Innerhalb derselben Frist sind alle unter IS Jahre alten rumilnischen LtaatsanzehSrigen durch ihren gesetzlichen Vertreter der für den Ausentbaltsort zuständigen greispolizetbehvrde schriftlich' ober mündlich anzumelden. Der gleichen persSnltchen aber schriftlichen Melde pflicht unterliegen auch Staatenlose, die vor dem Eintritt der Staaten losigkeit zuletzt hie rumänische Ltaat.-angeddrigkett besessen haben und solche Personen, hei denen es zmetselhaft ist, ob Ne diese Staalsangediirig- kett desttzen. Riesaer StandeSamtSnachrichte« Eebari,»: Tin gnade: 80. tz. dem Msz, Lehrer Ernst Juliu« g-tzser. Sanitz: si. 8. dem Ussz. »Iden Johanne» Heidel, NhnchNtz: 8. I. dem Oberarzt Dr. der Med Franz Johannes Reinhold Gaßmann: 4. o dem Obergefr. garl Hein, Gruner»; 4. 8. dem Obergefr., »leriromalchintn- schlosser Rudolf. Zacharius. Ein Mädchen: is. 9. dem Geir., gvnNrul- tenr Erich Sonrab« Außerdem ein« uneheliche Geburt. — Auf,edel«: Schneidermeister Franz Paul Verte! und Marie Agne» Du»zU>wttz geb. Richter; Lokführer Hermann Paul Mucke und Clara Elisabeth Hildegard Haschier; Staütangest. Julius Arno Heluiar Schreiber UN» Büfettfräulein Lina Dora Megcr; Dampfkraniührer Johan» Georg Schiieider un» Mar garete Haase ged. Tlmpf; Gesr., Moiorenschloßer Paul Helmut Müller und Kontoristin Anuemarie Edledeu, Gletwitz. — Weschließangea: Geir RelchSbahnangest. Artnr eiserner Auerbach unb Drederin M-riaune Inge- bürg Tchreiter; Gesr., Student der Nechtewissenichasi Äiarner garl viw Haak und Studentin der Med. Gertrud Ilse Hasse; vbergasr., Schneider Karl Hein, Henn und Friseurin Helene Marianne Schrsder. — «lerse» slllle: girchen-Erpedient garl Vito Wilhelm Milde, 6ls Jahre alt; Renten- «mpfänger Hermann Richard Müller, 78 Jahre alt: Maria Monika Mer- »er, 8 Man. alt; Hannelore Siegrid Müller, Honerswerda, 8 Jahre alt: Schichtmeister Paul Franz Claus, 87 Jahre alt: Günter Lorenz, Berlin. 8 J-Hr« alt; Anna Berida Dietrich geb tzirehmisch, 70 Jahre alt; Renten- empsängertn, seither grankenschwester ismma Marth, Straub«. Mautitz, äl Jahre alt; Reichsdadnichasfnerin Helene gesch. Bocauei geb. Bas. Eisler, werd», 80 Jahr« all; August» EmMe Haupt ged. Schnob, t« Jabre al», Rentsnempsangerln Amalie Therese Pianeri ged. LSwe. 80 Jabre alt. Minna Jahanna Riffe ge». Jäger, »« Jahre alt; Frida Al-na Avthendors geb. Otto, Mügeln, »8 Jahre »l«. » —* NS -Fra»enschaft Deutsche- Franenwerk. In der Mütterschule in Riesa, Gchlageterstraß« 88, beginnt, am 18. Sept, ein SäuglingSpflegekursu» und am 20. Sept, ei» HelmgestaltungSkursuS. Alle deutschen Frauen und Mädchen, auch wenn sie nicht im DFW. sind, können daran teilnehmen. Bi« aus weiteres findet jeden Donnerstag tn der Mütter- schule eine Sprechstunde statt. —* Sein« unuvtiae» Führten mit dem Fahrrad. Dt« Zuteilung an neuen Fahrrädern, Schläuchen und Decken ist sehr knapp. G» geht daher nicht, daß namentlich Kinder noch immer Fahrräder zu nutzlosen Fahrten verwenden unb Räder, Decken und Schläuche verbrauchen, dte anders- wo so bringend gebraucht werden. An die Eltern ergeht dte dringende Mahnung, dafür zu sorgen, daß tn Zukunft alle unnötigen Fahrten unterlassen werden. Auch Fahrten zur Schule, zur Ausführung von Besorgungen, Teilnahme am Dienst usw. s»nd nur zu verantworten, wenn Entfernungen von mehreren Kilometern tn Krag« kommen. . uvä ^LoddLrESdisto ...en ist heut« ein« große Rücksichtslosigkeit gegen iende. Wer also gegessen und bezahlt bat, der Jude« ist ein kurzer Spaziergang an der / Einig« gutgemeinte Ratschläge Kall sein soll, selbst wen« mau «och nicht di« Absicht hat. tie Gaststätte zu verlasse». Es sei aber anaeraten, nicht allzu lange «ach dem Essen herumzustnen, sondern anderen be« Platz zu überlasten, die tn der Füll« vergeblich nach einem solchen suchten. Krethalte» ober Belegen von Sitz gelegenheiten ist Platzsuchende. 8 mache Platz. Z^ — ... Luft bekömmlicher, ehe mau von neuem au die Arbeit geht. Bor allem aber wolle man «ine» bedenken: Di« Arbeitsbelastung während der HauptbetriebSstunbe» ist für die Gefolgschaft be» Gastwirte- recht nennen-wert. Daher befleißige man sich der Geduld und Höflichkeit. Wendet man sich allzu oft und ungeduldig, ta unhöflich an den Kellner, so braucht man sich über eine barsche Ant wort nicht zu wundern. Seine Nerven sind mittag» und abend» bei Hochbetrieb besonder» angestrengt. Er muß seine Gedanken ungeheuer zusamwennehmer», um alle» Bestellte richtig zu liefern, sein» Rechnung mutz stimmen. Dazu bedarf e» körperlicher Anstrengung: Ungezählte Kilometer legt der Kellner dabet zurück, noch dazu nie mit letten Händen. Gefüllt« Gläser und Geschirr aber sind nicht uur schwer, sonder« ost auch recht schwierig durch überfüllte Räume zu geleite«, t« welche» ab- und »«gehend« Gäste in den Weg treten, i« denen man »wische« Stühlen und Tischen geradezu htnburchbalancteren muß. Kehlt etwa» — etwa Salz, ei« Löffel, «tn« Gabel, so suche «a« sich selbst da- Notwendige vom Nebenttsch zu holen, ohne da» Personal wiederum t« Anspruch zu nehmen. Man sollte sich vielmehr darüber klar «erben, datz da» Mittagessen in einer Gaststätte nicht al- gesellige An gelegenheit, al» Vergnügen anzusehen ist, sondern als bringend« Notwendigkeit für all«, dt« sie betrete» müssen. Vs; krren Im daittlsu; Di« UpLerlastung der Gaststätten, dte an und für sich i« Kriege schon sehr bedeutend war, besonder- durch den üestebenden Mangel an Gefolgschaft-Mitgliedern, steigt im mer «ehr an. Umquartterte, di« kein- Möglichkeit gaben, selbst zu kochen, der Mehreinsatz von Arbeitskräfte« in der Industrie unb die Anwesenheit bombeageschädiater Fami lien, bi« gezwungen sind, mit gröberen unb kleineren Kindern bi« Gaststätte» aufzusuchen, sind eS, die eine gleichmätzige Regelung in der Bedienung noch mehr er schweren. ES sollte daher jeder Gaststättenbesucher einstch- tig sein unb durch sein überlegte» Verhalten den Gast hausangestellte» ihre schwere Arbeit zu erleichtern suchen. Zunächst einmal sollte wirklich nur derjenige «tn Gast haus zur Mittagszeit in Anspruch nehmen, der durchaus keine Möglichkeit zur „Selbstversorgung" besitzt Betritt man ein« Gaststätte, so muß man sich mit Geduld wappnen, nicht immer wieder nach dem Kellner rufen, was völlig zwecklos ist, da alle Gaststätten heute eine vorgeschrtebene Rethenfolae in der Belieferung der Gäste haben. Genau auf den Punkt werden zunächst die Suppen auSgetetlt, dann die anderen Speisen. Meist also erhält man vtt- hältniSmätzta schnell eine Suppe, während der nächste Gang auf sich warten lätzt. Aber da» schadet nicht», denn j bi- dahin hat man ja schon etwas im Mage«, braucht also nicht ungeduldig vor Hunger zu werden. ... „ ' Den Kellner nehme man nur einmal für sich in An spruch, nämlich bei der Bestellung der Speisen, deren Mar- ke» bereitgebalteu werbe» müssen. Man behalte auch ein Reservegericht im Ange für den Fall, datz da» zuerst Ge wünschte schon vergriffen ist. Getränke müsse» gleich zeitig bestellt werben. . . — . . Hat der Kellner «tn« frei« Minute, so nutzt man diese an-, mu su »adle», wa- wiüerum möglichst abgezählt der
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