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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194408300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-08
- Tag 1944-08-30
-
Monat
1944-08
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1944
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»i«s«r T<r««»Itrtt Mittwoch, so A«a«tk 5944 Kleist unk» Hölderlin, Mozart und Beethoven, Kant Lu». LusUmS uuä äls IIS^. uur Lsodaotttsr ksi äsu ^LÜvvMUstLQäsvsrdLuäluvxsQ mit RumLQivn wo er Go-e». vi« Michael-Clique Mn Recht Hatte, von den „Bereinigten Nationen" zu sprechen, mit denen sie sich angeblich geeinigt hätte. kolsu« VsrsswaMzuus äurod Moskau Selbsterrenntniff« einer «nglische» Zeitschrift Genf. Die englische Zeitschrift „Universe" bestätigt erneut die bedingungslose Auslieferung Polen» an den Bolschewismus, indem sie feststellt, Moskau nehm« keine Rücksicht in der Polensrage auf die Meinung Londons und Washingtons. Diese Erfahrung hätten die Engländer utid Amerikaner mehr al» einmal machen müssen. Grundsätze der Atlantik-Charta und Roosevelt» vier Aretheiten würden jeweils umgestoken, der Fall Pole» spreche dazu eine deut liche Sprache. Mit zehntausenden bolschewistischer Agenten versucht Moskau jetzt, baS polnische Volk mürbe zu machen, obwohl es vor dem Kriege im polnischen Volk nur etwa 1 v. H. Kommunisten gegeben habe. ktorskrrlekek kür ein „Volk an; bilden ASmmen" V7is «luä Rossumau rlls vsutsoksu vsrchklavsn müodßs )( Ltockhol m. Der Jude Rosenman, Roosevelts intimer Freund, hat den Auftrag bekommen, der Moral erzieher der Deutschen „nach dem Sieg" zu werden, und bereitet sich, wie der jüdische Neuyorler „Formens" zu be richten weih, schon mit Eifer darauf vor. „Forwerts" schreibt dazu wörtlich: Tie Juden gaben Deutschland ein geistiges Aussehen, aber Deutschland selbst vermag dies nicht. Fetzt gilt dies auch als erwiesene Tatsache, und im Lichte dieser Tatsache mutz man die Bildungoprojeste für Deutschland mit einem solchen mora- lischen Gehalt erfüllet» ivie es für ein Volk aus wilden Stämmen allein richtig ist. Wir werben also auf eine Stufe gestellt mit wilde« Stämmen und sollen versklavt werben, weil eS ben Juden so gefällt. Unser geistiges Leben soll zerstört werben, da mit jüdische „Moral" sich austoben kann. Das also hätten wir zu erwarten, wenn unsere Feinde siegten, und zwar deshalb, weil nicht die Deutschen Goethe und Schiller, ^orksu list kiele lisnd Usus uusarinods RsKisruQs )( Budapest. Der seit einigen Wochen wegen Krankheit an det Ausübung der Regierungsgeschäfte ver hinderte bisherige Ministerpräsident Sztojan hatte, da sein Zustand die Wiederaufnahme seiner Amtstätigkeit in absehbarer Zeit nicht zuläßt, um seinen Rücktritt nach- gefucht, dem sich die bisherige Regierung anschloß. Der Retchsverweser hat mit der Neubildung deS Kabinetts ben Generaloberst Geca Lakatos beauftragt. Die neue amtliche RegierunOzliste lautet: Minister präsident: Generaloberst Lakatos, Innenminister: Niko laus Bonczos swie bisher), Aeußeres: Feldmarschallcut- nant Hennycy, Finanzminister: Nemenn-Schneller (wieder ernannt), Ackerbau- und Versorgungsminister: BelaJurc- szek (wieder ernannt), Justizministcr: Äladar, Honved- minister: Ludwig Csatan (wie bisher), Kulturminister: Iwan Rakovszky, Jndustrteminister: Tibor Gyulay, Han dels- und Berkehrsminister: Oliver Markos. Italiens k'Iotts sabotierte Lrisssanstrsnsnnxsn Der-italienische Marineminister erklärte nach „Göteborgs Hand»!»- und SchisfahrtSzeitung" auS Rom in einem offi ziellen Bericht, „daß die italienische Kriegsflotte niemals durch sogenannte faschistische Reformen die traditionelle LeistunaS- fähigkel» der Flotte habe zerstören lassen". In den letzten vier Jahren sei wiederholt behauptet worden, daß die italienische Kriegsmarine keinen Brennstoff und keine Waffen hätte. Der Martneminister erklärte jedoch, ,J>ie italienischen Arsenale ver fügten noch heute über gute Vorräte", und setzte hinzu, „daß die Brenckstoffvorräte viel größer gewesen seien, als man sich varaestellt habe". LlLuellodsr Strsit I.ouäou-—.^Vasdiustou In einem Artikel befaßt sich die „Washington Post" mit Auslassungen des amerikanischen Botschafter» Philipps, der au» „persönlichen Beweggründen" Bemerkungen General Eisenhower gegenüber macht Philipps hatte an den Präsi denten Roosevelt einen Brief geschrieben und darin die bri tische Jndienpolitik heftig kritisiert. U. a. hatte er empfohlen, den Indern ihre Freiheit zu geben. Dieser Bries an Präsident Roosevelt wurde tn der „Washington Post" ab gedruckt und in großer Aufmachung yeranSgebracht, waS in London großen Staub aufgewirbelt hat. Die britischen Re gierungskreise forderten sogar di« sofortige Abberufung Philipps'. Bauleiter Sauckel sprach tn einem RüstungSbetcieb auf einem Appell zu Tausenoen deutscher Arbeiter der Stirn und der Faust. Der gegenwärtige Krieg, so betonte er, erzwinge die Entscheidung darüber, ob sich der Sozialismus, eine dem »chasenden Menschen gerechtwerbende Ordnung, in Europa und der Welt durchschzen oder ob der. KaottallSmus Pluto» kratischer oder bolschewistischer Prägung die Völker weiter unterjochen werde. Wir müßten daher diesen Krieg gewin nen. wenn wir wollten, daß wir einer sozialistischen Zukunft entgegengehen. . ..Fragt Ihr, wie da» geschehen kann so ist darauf zu ant» Worten: JnbeS jede- Arbeiterherr eine Festung deutschen Widerstandswillens wird und indem Ihr schwürt, daß Ihr oon nun ab nur noch unter dem Gesetz der Treue, der Ehre und der Freiheit leben, arbeiten und kämpfen werdet." Wenn eS noch einer Bestätigung der längst erwiesene« Tat sache, datz England und die USA den Sowjet» tn der rumäni schen Angelegenheit in jeder Hinsicht den Vortritt überlassen, bedurft hätte, so lieserte der USA-Staatssekretär de» Aeutze- ren, Coroell Hüll, den eindeutigen Beweis dafür. Hüll gab aus einer Pressekonferenz eine Erklärung zu« Thema Ru- mänien ab, in der er wörtlich ausführte: „Die Regierung der Bereinigten Staate« «mrd« von dem Fortgang der Verhandlungen mit Rumänien auf dem lau- senden.gehalten, und zwar in der Hauptfach, durch sowjet- rusflsche Vertreter. Es wird erwartet, daß der Waffrnstlll- ßandSvertrag in Kürz« in Moskau unterzeichnet wird. Dir NSA werden hierbei wahrscheinlich sowohl durch militärische wie diplomatische Abgesandte vertreten sein." Diese Darstellung der Lage besagt klar und eindeutig, daß Moskau in der rumänischen Frag» durchaus trete Hand hat und vatz England-und di« USA sich als desinteressiert erklärt haben. ES hat Washington vollauf ge nügt, daß cs durch Sowjeivertreter über den Gang der Unter handlungen unterrichtet wurde. Der Kreml hat die ganz« An, gelegenheit in seine Hand genommen, die WassenstillstandSver- yandlungcn werden in Moskau geführt, und die USA und England schicken sozusagen nur Beobachter dorthin. Daß diese anglo-amerikanischen Beobachter keinen Einfluß nehmen auf die ganzen Verhandlungen, ist nach den Abmachungen mit Moskau selbstverständlich. Sie werden die sowjeüschen Forde rungen, wie auch immer sie lauten, guiheißen. Kein Wunder, wenn angesichts dieser Lage sich die Sowjets im Vollgefühl ihrer Macht fühlen und die „Prawda" sich gewissermaßen zur Wortführerin der rumänischen Nation macht, wenn sie »inen Aufruf an da- rumänische Volk erläßt. Nach der Hull-Ettlärung ist »S nun noch wenig« zweifel haft denn je, ddtz der Verräterkönig Michael und seine Kum pane, als sie behaupteten, sie hätten die WafsenstillstandSbedin- gungen bereits unterzeichnet, ihr Volk svsiematisch betrogen haben. Nachdem sich jetzt erwiesen hat, daß Sowjrtrußland Mein hex Verhandlungspartner Rumäniens ist, zeigt sich, datz nochmal» darauf hinzuweisen, daß Italien erst noch verschie dene Proben bestehen müsse, ehe eS auf Verzeihung Englands rechnen dürfe Vor allem erwartet Churchill vom Italienischen Volk, daß »S sich an den „harten Kämpsen" aus der Seite der Alliierten beteiligt, d. h. sich im Dienste der Plutokratie ver- b^Diese Botschaft dürste da» italienische Volk erneut darüber belehren, daß all« Versprechungen, die ihm die Bado- glio Eliqvc gemacht hast" T ä u s ch u n g e n wären. soooo Lstsn als SKIavsu vsrsodlsppd Ein Este über die Schrecken der Bolschewistenzett i« Estland Stockholm- „Folkets Dagbladet" veröffentlicht die Ausführungen eines estnischen Flüchtlings namens Kartus, der kürzlich in Schweden eintraf und über die Schreckens zeit der Sowjetokkupatton Estlands in den Jahren 1940 4s berichtete. Damals seien über 50000 junge Esten als Skla ven in die Sowjetunion verschleppt und alles Vermögen im Lande sei beschlagnahmt worden- Das, waS Estland wider fahren sei, könne ganz Europa, darunter auch Skandina vien, bevorsteyen, wenn die Bolschewisten freie Hände erhal ten sollten. Die Schilderungen der schwedischen Systemblätter über die Erfolge der Sowjets seien nach „Folkets Dagbladet unfaßbar. Sollte Stalin auch die schwedische Grenze über- schreiten, so würbe nach „Folkets Dagbladet" eine SchreckenS- zeit auch für die Schweden und das schwedische Volk beginnen. vsr Wsttsrßott muü Luglauä sutlastsu Reuter meldet aus Bombay, daß dem Getreide in Süd- gujerat (einer Provinz in Nordwestlndien) durch die schlimm sten Ueberslwvemmungen, die man seit vielen Jahren kennt, ungeheurer Schaden zugefügt worden sei. Alle Flüsse tn die- sem Gebiet» seien über ihre Ufer getreten und hätten das umliegend» Gelände in riesige Seen verwandelt. Die Ort schaften seien vollkommen überflutet und Hunderte von Be- wohnern obdachlos. Wenn Reuter tn so deutlicher Weise plötzlich auf die Schäden einer Ueberschwemmung, hinweist, so hat das mit Rücksicht auf die sich mehrenden Nachrichten über rin« dicht bevorstehende neue Hungerkatastrophe in Indien schon seinen Grund. Der Wettergott soll schon jetzt seinen Kopf hin- halten. vsdsr sius Million SLussr äurod „VI" «srstürt Di, Bergungsarbeiten sind nicht mehr zu bewältigen Der britische Botschafter in Washington, Halifax, stimmte in »einer Rundfunksendung an die USA rln Loblied auf die Bevölkerung Englands an, um dem USA-Bürger, der «S immer noch nicht glaubt, Ilarzumachen, welche ungeheuren KriegSanstrengungen dem Engländer zugemutet werden müssen. Dabei kam Halifax nicht an dem Geständnis vorbei, daß durch die „V l"-Waffe nach letzten Feststellungen fast eine Million Häuser beschädigt worden seien. Di« „TimeS" nennt die Angabe über fast eine Million zerstörter Häuser längst überholt und bemerkt dazu, daß tausende weiterer Häu ser der „V1" zum Opfer gefallen sehen. Eine amtliche Verlautbarung teilt mit, daß im Laufe einer Woche schätzungsweise rund <50 „V 1"-Geschosse gegen Süd- england abgeschossen worden seien, so daß die Zahl der ins- gesamt abgeschossenen Ferngeschosse sich seit Beginn der An- griffe auf eDva 7 700 beliefe. Unter Hinweis auf die Rede des britischen GesundheitS- Ministers weist die „Times" auch daraus hin, daß die im Stadtgebiet von Groß-London befindlichen Arbeiter wäh rend der verflossenen zehn Wochen ohne Ruhepause sehr viele» hätten durchmachen müssen. Viele von ihnen seien ums Le ven gekommen, viele schwer verletzt worden. Besonders er heblich aber sei der durch „V1" angerichtete Sachschaden. „The Leader" sprich» von einer wahren Plünderet» t- bemie, die wett schwerer sei als diejenige, die zur Zeit der großen deutschen > Luftangriffe in den Jahren 1940 bis 1941 geherrscht habe. Die Zeitschrift „John Bull' führt bewegte Klage über die abweisende Haltung der Bevölkerung tn den für die Auf nahme bestimmten Evakuierungsaebieten. Nur wer sehr viel Geld babe, finde ein« angenehme Unterkunft. Im übrt- aen hätten die Deutschen mit ihrem ,,V1"-Feuer im ganzen Land« eine großes Durcheinander ausgelöst. OkurokUIs au Italien Churchill benutzte sein» Abreise au» Italien, um eine vot- fchaft an da» „befreite^ Italien zu «lassen. Darin gibt er dem italienischen Volk zu verstehen, daß «» sich infolge der „Des- organtsation, Verknappung de» Schiffsraums, der schwierigen Transportwege" aus „schwere Entbehrungen" gefaßt machen müsse. Bet der Gelegenheit hielt Churchill »S für ana,bracht. .... t und Schopenhauer Deutschland ein geistiges. Aussehen gegeben haben, sondern auAzerechnet die Juden. ES erübrigt sich, weiter auf derlei Ausführungen, in denen sich der Juden haß auStobt, einzugehen. Wir werden diese Jubenplagc zunichte machen! / Alle erwachs«« Deutschen nach Tibiri«'. U Stockholm. Moramsk«, der Vorsitzende d«S Polnisch« Sowjets i» MoSka« «ab gleichzeitige Leiter »esse« anßeupolitischer Abteilung, erklärte am Montag vor AnslandSkorresvonbeuten, daß die Sowjet» alle erwach» so»«« Deutsche» «ach Sibirio« zur Zwangs» arbeit schick« «erben. Es ist immer dasselbe, was unsere Gegner mit uns Vorhaben. Wir werden aber weiter dafür zu sorgen wis sen, daß ihr Begehren nur ein Wunsch und Traum bleiben wird. - > Starke »elmat KInter toderinutiger krönt / Sauckel stellte dann Pen total« KriegSanstrengungen der Heimat di« großen Opfer gegenüber die di« Front täglich und stündlich zu bringen habe. Die schwer kämpfende Front müsse durch mehr Munition und neue Waffen entlastet wer den, daher dürft« wir in der entscheidenden Phase dieses Krieges auch nicht an Urlaub oder Erholung denk«. DaS schaffende Volk in der Heimat werde solange an der Ma» fchins, auf-deiy Bauplatz oder an der Werkbank stehen, bi» nur oem Scmckiai öi« Wendung diese» Krieges abgezwungen Zur Festsetzung der Arbeitszeit «ts täglich zehn Stun» den erklärte Gauleiter Sauckel, daß die Schassenden tn der Heimat fetzt enger zusammenrücken müßten damit der Front neue Divisionen zvgeführt werd« könnten. Biele fetzt noch an der Werkbank Stehende würden demnächst tn den neuen Regimentern marschieren und die in der Heimat Verbliebe nm, insbesondere die Frauen müßt« die Arbeit mitb-wäl- tigen, die der Kamerad, der nun zum Gewehr greife, bisher gemeistert habe Gauleiter Sauckel erklärte tn diesem Zusammenhang daß die über 48 Stunden ksinauSaehende Arbeitszeit au> Grund einer Verordnung nach dem Ueberstundentarif ver gütet werde. DaS deutsche Volk stehe, so schloß Sauckel seine Ansprache tn historischer Stunde entschlossener denn ie hinter seinem Führer. Im total« Kriegseinsatz mache es neue ungezählte Kräfte frei, und es werde die Welt vor die Tatsache eines unerbittlichen Widerstandes und unbeugsamen Trotzes stel. im. Eine starke Heimat hinter einer todesmutigen und »nm Letzt« entschlossenen Front werde schließlich das Schicksal meistern und den Sieg erringen. Asus RittsricrsuLlrässr ff Berlin. Ter Führer verlieh das Ritterkreuz »cd Eisernen kreuze» an. Oberleutnant Siegfried Belke, Staffelkapitän >n einem Kamps geschwader: Obericutnant grau, Hesstnger, Flugzeugführer tn einer Fernauttlärungsstasfel; Oberleutnant Ermonett, Jlugzeugsührcr und Gruppcnadiutant tn einem Kampfgeschwader; Fahnenjunker-Feldwebel En sie, Flugzeugführer fn ctncm Tchlachtgcschwaber; Feldwebel wig, Flugzeugführer tn ei>rem Schlachtgeschwader. I^itn vrssssu xsstordsu Bad Godesberg. Am Sonntag starb tn Bad Nauheim, zur Kur weilte, der Mitinhaber des Rheinhotcl» Drcefen in Bad berg, Fritz D r - e s« n. Der Verstorbene machte gemeinsam mtt seinem Bruder Georg da» von seinem Bater gegründete Gasthaus zu einem weltberühmten Hotel. An der politischen Welt wurde Fritz Treesen bekannt, als der Führer, von de» meisten noch verkannt und von vielen verfemt, im Rhcinhotel Dreesen Ausnahme sand Fritz Dreesen hatte damals den Mut, den Mann aufzu nehmen, den zu beherbergen sich mancher deutsche Gaftstättenbesitzer zu jener Zeit nicht getraute. Fritz Dreesen war rund M Fahr« Gemeinderatbmiiglted und nach der Machtergreifung Ratsherr. In Anerkennung seiner hohen Berittenste um di« Stad« benannt« Godesberg eine Strohe tn unmittelbarer Nähe de» Rheinhotels nach Ihm und ehrte ihn zuletzt noch an seinem SO. Geburtstag Fritz Dreesen genoß tn der Fachwelt große» Ansehen. Er war tu den rheinische» Hotelsachverbändcn führend tätig. Nach der Neuordnung trat er an die Spitz« der gesamten Wirtschaftdgruppc de» Gaststätten- und Be- herbergungsgewcrbe». kolltisolis Osbsrsisttt )( Genf. Senator Ehandler hat Präsident Roosevelt aufgefordert. Ueber «Ile 5elne / PK. An »er Seine,», August. Ueder »te Straßen der »lor- mandte weht tn langen Strähnen ein seiner Sprühregen. Der strahlend« «ugusthimmel, »er mtt drückender Hitze wochenlang «der dem Land hin», hat sich verdunkelt. Bon der See her steigen schwere schwarze Wolken aus. DaS ist das Wetter für unser« Kolonnen, die nach schweren Kämpfen, ost zwei- oder dreimal -u» einem Kessel auggebrochen, Uber bi« Seine setzen ^vollen. Da rollen ste hin, mit Zweigen und Aeften de» sommerlichen Grün» gegen die Lnstflcht getarnt, «tu wandelnder Wald. Di« Fahrer atme» auf, da» Wetter hat di« feindlichen Jagdbomber und Jäger ver- trieben. Trotzdem «I lein« Feld^ndarmerte ^b>, bi« »en Marsch über die Leine, »en die Tommi» mtt alle» Mitteln abzubtnden suchte», leitet, klappt alle», wt« ei nur »et Fahrern klappen kann, di« liier all« Straßen Europa» gefahren sind. An einer Jnn-nftr-ßenkreuzun, einer der alte« franz»fische» Land- »ädie, in denen fich Männer nn» Frauen, »reis« und Kinder, teil« retlo», teil» entsetzt von »er sich nähernden Fron» vor »en Türen ihrer Häuser oersammeU haben, springt «in lunger Leutnant von seinem Potier und schleust Kolonnen durch, dl« Panzer, Spähwagen un» bespannte» Einheiten mit Munüion aller Art in Richtung der sich ständig in Bewegung befind lichen Front, di« Tross« in Richtung »er Sein«. In de» «traßen^käbe» liege», zerschossen« und and««brannte Fahr^u^ aller Art, ost genug di« hohe« zweiräbrsgen normannische» Karren, t» denen slstchtend« Franzosen ihr letzte» Hab und Gut vergeblich zu reiten versuchten, »dem da liege» auch von Tiefflieger« angegriffen« Sani- tättsahrzer^e, von allen Setten beutltch gekennzeichnet, »tei« haben M» «W 8« MP« tttNB »«»8 BttwO« MsiM-t M» 8» Rote» kkre«, ausgemalt, vergeblich, nicht einmal mehr diese» Zeichen wirt von denen da drüben geachtet. Di« fich doch einmal so stolz mtt ihrer „Fairneß" hatten. Grauenvolle Sprach« de» mürdertschen Kriege»! Durch die Einschaltung del ^Lufträume» hat die Schlacht ein« Ttese erreicht, die tm Zeitalter »er Frontkriege noch unvorstellbar war. , Die Waldstraße, manchmal von Bombentrichiern zerrissen, führt steil ab, da» Seinetal ist erreicht. Die Seine selbst verschwimmt in trübem Dunst de» regennassen Tag«»,^ dt« Kolonnen halten kurz, sahren weiter, die Fahrer den angespannten, von vielen durchfahrenden Rächten durchwachten Blick gerate«»». Wenn e» auch tem Tommy gelang, dt« Seinedrücke» zu zerftvren, au» zusammen« gefahrenen Kähnen und Ponton» werden neu« U-bergttnge geschaffen. Da; jenseitige Ufer ter Seine muß erretcht werden. Auf einer abgewrackten klutobant. an einem Telegrasenmaft gelehnt, sitzt «in lunger Flathaupt mann, dessen Batterien de» Uebergang gegen die sonst unaushdrlich kreisen de» und kurbelnden Jagdbomber und Susklärer sichern. Jede» Fahrzeug, leb, Kolonne muß gemeldet werben, kur^ un» knappe Befehl«, Offiziere »ud Melde«, »st zu Pferd«, werbe« et»,«wiesen, »t« Kolonnen werde» in Deckung gebracht. Bespannt« Einheiten führen ihre Pferde ab, di« bald de» Flußwiesen zutraben. Nur so viel« Fahrzeuge werden vor,«,»gen, al» die Fähre bewäittgen kann. Soldaien der «riegtzmarine, tunge Männer mit tief ,«bräunte» Oberkörpern, haben »et »em schweren und -esährltchen Dienst, de» ft« »ns de» Fähre» tu» müsse», ihre» plattdeutschen Humor nicht verloren. Mb«, dt« knarrenden Bohlen ter Ponton» rollen di« Gleiätetten. ter schweren Fahrzeug«, rolle» di« Räder »er Tross« nn» be spannte» Einheiten, unaushliritch, Tag und «acht. Ein« ganze Arm« setzt über dl« Uebergangäftellen über »t« Sein«, die »ie Rheinbreite erreicht hat. Der Feind hat sei» Ziel, dt« ans d«m Westufer der Seine kämpsen»«« Division«» in «in«« groß«» K«st«l Msammen,»presse» nn» z» vernichte«, »IHt etzpfsH» Aenjettd düs GkwüteS bilden fich «ew Kamps fronten, dem Kongreß einen Bericht über die Lage in Indien vorzulegen und klar verstehen zu geben, daß die britische Jndienpolitik di» gemeinsamen Inter- essen »er Kriegführung widerspreche. ff O »l o. Englische Flugzeuge iiberslelen am Montagnachmlttag »ad norwegische Kllstenschtff „Kong Bioern", da« fich auf Einzelfahrt in süd norwegischen Gewässern befand. Wie Norsk Telegrambyraa erfährt, wurde» dabei zwei Norweger gettttei und mehrere durch Bordwaffen schwer verletzt. Da» Schiff hatte keinerlei Flakschutz an Bord und war lm norwegischen - Ziviloerlehr eingesetzt. ff Stockholm. Wie Reuter aud Teheran meldet, lft da; iranische Kabinett zurllckgetreten. Der bisherige Ministerpräsident und Außenminister Mohammed Malagha ed Saud erhielt vom Schah den Auftrag, ein neuer Kabinett zu bilden. ff Stockholm. Reuter meldet: Im Berlans der „V 1"-Angrisse am Dienstagabend konnte eine Anzahl „B 1".Gesch»fle über einem webtet tn Süd^ängiand gleichzeitig am Himmel boobachtet werden. ff Stockholm. Amerikanische kriegdbertchter geben jetzt offen zu. daß an d«r gesamten sogenannten Rtvteraküste Frankreich« Hungersnot herrsch«. ff Stockholm. Nachdem «rst in der Nacht zu« Sonntag von eng lisch«» Bombern die schwedische Neutralität verletzt worden war, überflog erneut eine große Anzahl alliierter Flugzeuge in der Nachi -um Mittwoch füdschwedtsche« webtet. ff Stockholm. Wie Reuter au» Teheran meldet, ist da« iranisch« Kabinett zurllckgetreten. ff Madrib. Efe meidet an« Neuyork, »aß nach au» London ein treffenden Nachrichten täglich otwa 17 MO Gebäude ln England durch B l- Bcschuh zerstört werden. ff Tokio. Admiral Htsanori Fuji!» wurde am Montag zum wroß- tämmerer de» kaiserlichen Hau»halt» ernannt. Sein Vorgänger Admtral Hyakutak« ist wegen seine» hohen Aller» nn» diese« »ort, da» er fett lM»
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