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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194407224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-07
- Tag 1944-07-22
-
Monat
1944-07
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1944
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Hr 170 TEgebl«« SouuaSeuö'SoAutag, H k». H«N 1911 S2 Ackere /^ngrille örtlich unö rüölich (aen Verlorevs» SsILväs änrok SssvuaiiirrMs vIvLerrevouLeu / In It»Usv »Ldlroiods LirtrvIsmxrlSs vsiUloL I>«vd»r« VroLtlvoksn Kveotllosssa / St»rL» rsinä»nlrrjSo -v1sod»Q Vrsst-Lltovilc rmä vroävo / Lrblttsrls LLwpks -vLriodyn vüvLburx nnä ksipussso / H-Soots vsrsslllctvQ usus SoklSs mit 44000 8R1'. unä olusu Lsrstörsr VsrtzsLäixsr 1ViIvL8 srdislt äis Sokvsrtsr Generalleutnant Stahel ausgezeichnet Der Führer hat dem Generalleutnant Rainer Stahel, dem tapferen Verteidiger von Wilna, als 79. Soldaten der deutschen Wehrmacht oas Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. GeneraNeutnaiit Rainer Ltaftel ist Westfale. Er wurde al« Lohn eine« Fabrikbesitzers am ili. l. IMS in Bielefeld geboren, nahm al« Fnsanterle- osfizter am Weltkrieg teil, wurde im Argonnerwald schwer verwundet und erhielt bereit« im März Itllk das E. K.^I. UNS nahu«er an der Befrei ung Finnland» vom Bolschewismus teil, trat später in finnische Militär dienste, erhielt für seine Verdienste im finnischen Areiheitskamps da» Kommandeurkrenz der finnischen Weihen Rose und war als Oberstleut, nant zuletzt Chef des Lchutzlorps in Abc. Leit NW lebte er als Kauf mann in seiner Vaterstadt Bielefeld, bis er llillä in die Luftwaffe ein trat. Al« Oberst und Kommandeur eines Alak-Regiment» erwarb er sich durch die tapfere Verteidigung eines schwer gefährdeten Flugplätze« an der Ostfront, in der Hauptsache mit Luftwaffen Bautruppen, das ibm am 1ü. I. lllt2 verliehene Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ein Hahr später zeichnete ihn der Führer mit dem Eichenlaub zum Nitterkreuk des Eisernen Krcuzes^aus, nachdem er sich als Führer einer Kampfgrupz»« in den schweren Abwchrkämpfen im grasten Ton Bogen besonder» bewährt hatte. Mittlerweile zum General befördert, war Ltahel nach der Besetzung Roms durch deutsche Truppen Kommandant der römischen Hauptstadt. Leine Willens- und Tatkraft, seine Kaltblütigkeit und sein unerschüiicr- lichcr Mut waren für seine Entsendung in das bedrohte Wilna mast gebend. Er verteidigte die ihm anvertrautc Ltadt, solange es möglich war und schlug sich dann befehlsgemäst mit der Besatzung auf die deui- schen Linien durch. Xsus RittsrLrsurUräesr Ter Führer verlieft ans Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luft- tum zum Opfer: ihre Bomben sind eher geeignet, die Klüfte einzuebnen als sie zu vertiefen! Denn der Ungar ist von einem tiefen und ernsten Patriotismus erfüllt, der ihn hoch über jede Parteileibenschaft erhebt, wenn es um das Schicksal der ungarischen Nation geht. Und wer bas Antlitz des ungarischen Vaterlandes durch verbrecherische Bombenwürfe schändet, der facht die Flamme des Patrio tismus an, die über alle vorhandenen Parteien schlägt. Am Tage — es war am Vormittag — gab es aber mals Alarm, und wir wurden von der Straße in den Luftschutzkeller des nächsten Hauses gewiesen. Durch Zu fall gerieten wir so in den Schutzraum einer Abteilung des Honvedministeriums und fanden hier vom General oberst bis zum einfachen Rekruten und zur kleinen Sekre tärin alles, was im Hause arbeitete, beisammen. Die Erde erzitterte unter den Bomben jener „christlichen Soldaten", die aus dem jüdischen Amerika geschickt worden waren und wieder Wohnhäuser, Kirchen, Spitäler und den großen Budapester Friedhof in Trümmer legten. Als wir dann durch die von den Bomben heimgesuch- trn Stadtteile gingen, fiel uns der schnelle und zupackende Eifer auf, mit dem allerorts die HilfSmannschaften an die Schadensstellen geleitet wurden, und bas Tempo, mit dem die AufräumnngSarbeiten in Angriff genommen wurden. Wir sahen gefangene Nordamerikaner, grau im Gesicht vor Angst, denn nur die bewunderungswerte Disziplin mit der der Ungar den Anordnungen seiner Polizei folgt, hatte sie vor der Volksjustiz gerettet. Und wir sahen den Friedhof mit Hunderten geschändeter Gräber, zertrümmer ter Denkmäler und zerschmetterter Kreuze, zwischen denen die Gebeine der Toten zerstreut lagen. Eine ungarische Zeitung erinnerte in diesem Zusammenhang an die Worte des Großen Kurfürsten: „Möge einst aus unseren Gebei nen ein Rächer entstehen!" Die Söhne jener geschändeten Toten von Budapest ziehen heute als Honvebsolbatcn an die Front. deutscher Divisionen, die im Weste« bereitgestellt warLe«, Boden zu gewinnen, ist vom Führer wie vo« ' anderen verantwortlichen Personen der deutschen Führung lange vorher unzweideutig angekündiat worden. Wenn man m England und den Vereinigten Staaten bei der Beurteilung der militärischen Gesamtlagc neiderfüllt auf baS räumliche Vordringen der Sowjets hinweist, so muß man doch im. aner wieder dort fcststellen, daß auch ihnen nirgends ei» 'strategischer Durchbruch gelungen ist. Ein Hinweis auf die Jtalicnfront bestätigt in feder Hinsicht die vorstehenden Ausführungen. Wir nehmen unsere Truppen dort auf vorbereitete Stellungen zurück, wo zu erwartende größere Verluste diesen Preis nicht lohnen. Die Znrnckverlegung vollzieht sich aber in viel langsamerem Tempo als angenommen werden konnte. Der Gegner ist im übrigen auch noch weit von jener Linie ent» sernt, die von vornherein als HauptvertetdtgungSlinie vorgesehen worden ist. Wer die deutschen Wehrmachtberichte mit Aufmerksam keit verfolgt hat, wird selbst zu der Ueberzeugung gekom men sein, daß unsere Soldaten an allen Fronten nicht in passiver Abwehr verharren, sondern bei jeder sich bieten den Gelegenheit ssu energischen und stets erfolgreichen Gegenangriffen ««treten. Wo der Gegner glaubt, Erfolge erzielt zu haben, folgt er er In Wirklichkeit der geschickten operativen deutschen Führung. Daß der Erfolg auch in der Abwehr selbst bei Rückverlegung unserer Front auf deutscher Seite liegt, daS wird aber am augenfälligsten be wiesen durch die feindlichen Verlustlisten, die, wenn sie veröffentlicht würben, in England wie in Nordamerika erschütternd wirken würden. Aber nicht nur bi« Kämpfe an den Landfronten selbst weisen ein Posttivnm der deut- scheu Kampfftthrung auf, sondern in mindestens ebenso starkem Maße die Rückwirkungen, die sie auf die Vermin derung der feindlichen Nachschub- und Kriegsschtffstonnage wie auf die Moral, der Bevölkerung haben. Gewiß ver langt die deutsche Abwehrtaktik höhere Kampfmoral, höchste soldatische Disziplin und eiserne Zähigkeit. Der deutsche Soldat greift lieber an. Er weiß aber auch, daß sein jetziges Ausharren nur eine Vorstufe für die letzte sieg bringende Entscheidung ist. toe. ft Aus -em FSHrerbauvtquartter. DaS vd«r»«ma»»d» der Wehrmacht gibt bekannt: I« »er Narma«»»« führt« der Fein» gestern »ft. lich ««» südlich «aen stärkere »an Panzern unterstützte Angriff«, in deren Verlauf er an einige« Stelle« in ««» fer« Hauptkampflinie «inbrecheu konnte. Scho« am Abend war jedoch das verlorengegaugene Gelände durch Gegen angriffe unserer Truppen wieder i« ««serem Besitz und ei» feindliches Bataillon »ernichtet. Starke Panzerbereitstellongon d«S Feindes südäftlich Säen «nrden dnrch Artillerie wirksam bekämpft. Nord, westlich St. Lo scheiterten heftige örtliche Angrtsse deS Gegners. Kampfflugzeuge beschädigten im Seegebiet westlich Brest eine« feindlichen Zerstörer schwer und schossen dabei ei« britisches Sicherungsflugzeug ab. Im fra«,»fische« Raum wnrden 78 Terroristen im Kamos »iederaemacht. Bei der Abwehr feindlicher Loft- «ad Schnellboot, angriffe auf ei« Geleit in der deutschen Bucht schosse« Minensuchboot«, Sjcherungsfahrzenge «nd Bordflak der Handelsschiffe fünf feindliche Jagdbomber ab. Bor der niederländischen Küste beschädigten sie zwei britische Schnell» boote schwer. Drei eigene Fahrzeuge gingen verloren. Das BergeltnngSseuer ans London dauert/««. I« Italien führte der Feind saft ans der gesamten ! Front zahlreiche Einzelängrisse, die im wesentlichen»«!,« I gewiesen »«rden. Nur aM äußersten linke« Flügel gelang ' es ihm «nter hohe« blutige« Verluste« geriugsügig Boden vifttspert unter klein öombenterror vis SovSIKsruox rsiDt vis-tpUL unä StüLäLLttlxlrsIt / ^»odssväsr KS«su äis Imttsüvstztsr zu gewinnen. Erneute Augrisse gegen die neuen Stell»«, gen scheiterten. Hm italieulschen Raum stvnrdcn in der letzte« Zeit 78 Terroristen im Kamps «icoergemacht. Im Osten wurden durch Gegenangriffe unserer Trup pe« östlich Lemberg einige Frontlückeu geschlossen. Nordwestlich der Stabt erzielten die Sowjets «eitere« Geläubcgewin«. Am oberen Bng wurden die ans das West user vorgedruugene« Bolschewisten 1« harten Kämpfen aufgcfangen. Zwischen Brest» Litowsk «ud Grodua griff der Fei«d mit starke« Infanterie« und Bauzerkrästen a«, ko««te a« einigen Stellen weiter vorbrmge«, wurde aber i« de» meisten Abschnitten «nter hohen blntige« Ber» lufte« «nd unter Abschuß zahlreicher Panzer abgewlesen. Nordöstlich Kancn dauer« die erbitterte« Kämpfe an. Zwischen dem Seengebiet südwestlich Dünaburg und dem Peipns-See wnrden zahlreiche feindliche Au grisse nuter hohen Verlusten für die Bolschewist«« zer schlage«. I« einigen Einbrnchsftellen sind die Kämpfe «och im Gauge. I« Luftkämpse« verlor der Feind 88 Flugzeuge. H« der Nacht waren die Bahnhöfe Borissow «ud Orscha bas Angriffsziel schwerer deutscher Kampsflugzenge. In den brennenden Bahnhöfe« flöge« mehrere Muui» tionszüge i« die Luft. Nordamerikauische Bomber draugeu vo« Westen und Lüde« i« oaS Reichsgebiet ei» und griffen mehrere Orte ,n Süd- und Siidwestdeutschlaud an. Besonders tu den Wohngebieten vo« München, Mannheim, Lad- wigs Hafen nnd Schweinfurt entstanden Schäden «nd Personenverlnste. Lustverteibiguugskräste vernichtete« 88 feindliche Flugzeuge, darnnter 85 »fermotorige Bom ber. Hu der Nacht überflogen feindliche Flngzenge Nord west- «nd Südostdeatschland «nd warse» u. a. ans bas Gebiet der ReichShanptftadt eine Anzahl vo« Bomben. Sechs britische Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht. Unterseeboote versenkten in harten Kämpfen 9 Schisse mit 11 Süll BRT. und zwei Zerstörer. Ein weiterer Zer, störer «nd vier Dampfer wurden torpediert. Ei« Unterseeboot schoß außerdem eine» viermotorigen Bomber ab. Bon Kriegsberichter Peter Hagen, PK. NDK. In öcr Nacht waren anglo-amerikanische Bom ben in das Weichbild der ungarischen Hauptstadt gefallen. Ein Ungar übergab uns am Morgen eine Ausstellung bei; Schadenstellen. Empörung ließ seine Stimme zittern. Wir lasen das Gewohnte: getroffen wurden Bürgerhäuser, ein auch von Angelsachsen früher häufig besuchtes Katfeehaus, das Weltruhm genoß, ein Spital für Wöchnerinnen, das Ordensgebäude in der Nähe einer der ältesten Kirchen und Wohnhäuser, Wohnhäuser . . . Eine Frau schildert uns, wie sie mit fünfzig anderen Personen im Keller ihres Hauses saß, als die schwere Sprengbombe etnschlug und bas Gebäude zum Einsturz brachte. Die Kellereingäuge wurden verschüttet, so mußten sich die Eingeschlvisenen durch die Meller mehrerer Nachbarhäuser hindurch einen Weg ins Freie suchen. Aber diese Keller waren über schwemmt, da ein WasserleitungSrohr gebrochen war. „Wir hatten so etwas noch nie erlebt", sagt die Frau „aber unser Luftschutzkommandant sagte, wir sollten ruhig sein, und so gehorchten wir ihm. Er hat uns alle gerettet . . ." In den wenigen Worten dieser einfachen Frau wird etwas Grundsätzliches über die Haltung der ungarischen Bevölkerung ausgesprochen, das mir überall bestätigt fan den. Disziplin und Charakter kennzeichnen die seelische Haltung der vom anglo-amerikanischen Terror betroffenen Ungarn. Dazu gesellt sich ein ständig wachsender Haß gegen die Urheber dieses Schreckens. Man darf, wenn man als fremder Beobachter fcst stellen will, wie die Ungarn ans den Terror reagieren, nicht außer acht lassen, daß sich Ungarn — politisch gesehen — im Zustande einer Neugeburt befindet, der natürlich olle Erscheinungen der Wehen und Schmerzen im Gefolge hat. Wenn nun die Anglo-Amerikaner glauben, ihre Bomben fielen in vorbereitete Nisse und Klüfte, die nur erweitert werden könnten, so fallen sie freilich, wie schon lo oft in der Geschichte dieses Krieges, einem großen Irr- S-Iiewiodtr« MII Ä,ie. ,7e /ckwlestzes Äs la-e, liefst) mekr verstaue Ich Sem Mster" Ireck der 350000 Der dramatlsch« Rückmarsch »er Nnßlavtdenische» beendet In unermüdlichem Einsatz gelang der st tm Zusammen- arbeit mit der volkodrnischen Mittelstelle die bisher größte Rück führung deutscher Menschen in die Heimat. Viele deutsche Menschen, die jenseits der deutschen Reichsgrenzen lebten, haben, schon in den Jahren vor dem «liege, di« große Umsied, lung erlebt, die Heimsithrung zum deutschen Boden, auf dem sie dann «on neuem Wurzel schlugen. Die Deutschen au» den Baltenländern er lebten da», au» Wolhynien und Galizien, au« Bessarabien, der Dobrudscha und -em Bucheuland, au» dem General-Gouvernement, Bo»nien und der tSolschee. Die größte, schwierigste und zugleich dramatischste aller Rück- Führungen jedoch, di« durch di« st glücklich beendet werden konnte, ist die von rund »bllllüll rußland-deutsche» Mensche», die damit vor dem bolschewistischen Terror gerettet und in den Schutz der deutschen Heimat ausgenommen wurden. Leit mehr al» ILO Jahren letten deutsch« Familien, hauptsächlich Bauern in de» Lchwarzmeergebtete» der Ukraine, Drandeitstrian» nnd vstwolhynten». Einst wanderte» ihre Großväter und Urgroßväter au» der deutschen Heimat nach Osten au», wo sie es durch ihre Hände Arbeit meist im Lause der Jahrzehnte zu blühendem Wohlstand brachten. Di« deutschen Dörfer ter südliche» Ukraine waren noch zur Zaren,eit wahr» Musterstedlungen. Dann kam. mit dem Bolschewik«»» der -roß« Um schwung. ll» Jahre lang Haden die Rußlandteutschen unsagbare- Leid und Elend ertragen. 2d Jahre lang wurden st« wirtschaftlich systematisch zu grunde gerichtet und lebte» darüber htnau« in einer ständige« Leben!- dedtohun« die unter den Lowlet» jeder erleidet, ter nach Leistung und Vorwärtskommcn strebt. Darum hat sich auch aller dieser Menschen ein« tiefe innere Freude bemächtigt, al» dl« deutschen Befreier kamen. Lang sam wich der Druck vo» ihnen. Langsam begriffe» st«, daß nun di« Zeit zu Ende sei, wo sie allnächtlich davor zittern mußten, plötzlich abgeholt und verschleppt zu werten. Langsam begannen die heruntergewirtschafteten Dörfer unter der deutschen Oberhoheit sich wieder zu dem zu entwickel», wag sie einst waren: zu blühenden und ertxa,reichen bäuerliche» Sied lungen. Ter rnßlanddcutschc Bauer, dessen Stolz von jeher sein« Pferd« gewesen waren, lebte schon auf, al» man ihm dies« zurückgab, al» er sich endlich wieder al» Herr aus seinem Hof« und seinen Feldern fühlen durfte. Aber der Krieg redet eine unerbittlich« Sprach« und stellt hart« Forde rungen. Er bat auch diesen WO VW Mensche« eine neue Wanderung aus gezwungen, ein« Wanderung, di« zudem nicht, wt, ,g hei den früheren Aussiedlungen möglich war nach eine« sorgfältig vorbereiteten Plan erfolgte, sondern inmitten einer großen militärischen Absetzbewegung, di« an sich schon alle Verkkhrsweg«, Eisenbahnen, Brücken und Fähre» SU in» Uebermaß in Anspruch nahm und entsprechend ter militärisch«» Lag« immer wieder zu neuen Dispositionen zwang. Gan^ deutsche Dörfer gingen auf die Wanderschaft. Zwei gewaltig« Trecks wurden zusommengestellt, jeder ei» fast endloser Zug von Wage» «nd Pferden, la sogar Rinder wurden mitgefllhrt. Mitt« Mär» diese» Jahre» begann der groß« Aufbruch. Anfang Juki war er beendet nnd auch der letzte Wage»»»« helmgekehrt in den Schutz ter deutschen Gren zen. Der sögenastnie „Nordtreck-, der die Deutschrn »«» Schwa rnneer- gebiete» au» den Ltädtkn Rastatt, Worm», Alexanders«!», Del», Nendorf, Anansew, Landau und den Stützpunkt Mannheim sowie dl« nmNegenten ländlichen Bezirk« umkaßie, zog zunächst norbwärt» nach ftaletu znr Pruth-Brück«, dann quer durch Rumänien zur ungarischen Grenze, da» Otzgg dl-H Hssc» Pah NNtz zp-st-- NN^s SS, VOA SV »5 Wit Hggm MgstW in» Reich ging. Mr „Lüttreck" sammelte di, Bewohner aus de» Ort schaften ter »rim^vor allem au» den Bereichen Johanntsfeld, Rosenfeld, Hossnungstal und Mr. Ltebenial, setzte zunächst über di« Donau, zog füd- wärt» durch die Dobrudscha, trat dann auf bulgarische» Gebiet über und wanderte westlich der Donau weiter. Nach nochmaligem Ueberschreiten der Donau kam der Zn- wieder aus rumänische» stiebtet, erreichte bet Lokal de rumänisch-serbische Grenze und endlich ihr Ziel in Jassenowo in Ser bien, von wo au» die Züge in» Reich rollten. x Die Erlebnisberichte über diese betden gewaltigen Treck», di« sich tm ersten Frühjahr unter katastrophalen Witterungdverhältnissen auf saft grundlosen Wegen au» den Liefen de» ukrainischen Raume» nach Westen bewegten, klingen wie ein aufregender Abenteurer-Roman, bet dem e« um Tod und Leben geht. Die fast übermenschlichen Anstrengungen, Ent- behrungen und Nöte der vielen Tausende deutscher Menschen, die ost hi» zu hundert Kilometer Marschweg aus grundlosen Straßen zu Fuß laufen müßten, sind umso bewundern»werter, weil eg sich bei ihnen züm grüßten Teil um Frauen und Kinder handelte, die pst allein in de» Dörfern zurückgeblieben waren, weil man di« Männer längst soktgeschleppt ober zum Kriegsdienst gezwungen hatte. Mit eisarüe« VUlen ertrugen sie alle», well ihnen nur da» eine Ziel vor Augen stand: wir komme« nach Deutschland! Deutschland ab« «Atzt heut« seine heimzakehrte» Brüt« und Schwestern au» den« russischen Rau». Di« Heimat »oh» st« auf. Mit den Rußlandteutschen kehrt «in« ter »ertvollsten deutfche» Volk», gruppen hei«, ti« rassisch wt» kulturell »in« Autles« d-rstellt. Li« hat Ai Jahr, lang ihr Deutschtum, ihr« Sprach«, ihr rassische» Bewußtsein gegen »i« bolschewistische Schreckensherrschaft b«hauptet. Josesine Schultz rMsr IVsIt / >i Gießen. In Gieße« heiratet, «in Manu zum zweiten Mal, ob wohl sein« erst« Eh« »och nicht geschieden war. Bet« Standesbeamten gab er die «ide-stattlich« Versicherung ab, weder verehelicht, noch auch srühe» verheiratet gewesen zu sein. Schließlich kam aber ti« Lache doch heraus, und ti« Folge »ar, daß bet Schuldige nun von ter Gießener Strafkammer wegen Doppelehe und Abgabe einer falsche» eitesstatUtchcu Versicherst«, zur Minbeftstraf« von » Monaten Gefängnt» verurteilt wurde. — Dabet hatte er da» groß« Glück, daß ihm in weitem Maß« mildernde Umstände ,»-«billigt wurden, wett man ihm teils Unkenntnis ter gesetzlichen Vorschriften, teil» ungenügende Ausklärung üter di« Be deutung de« eidesstattlichen Versicherung und schließlich auch Leichtsinn zugute hielt. )s Frankfurt a. M. Der Varbarei de» feindliche» vuftterror» ,st t» granksurt a. M. auch Goethe» Geburtshaus zmu Opfer gefallet,. Sein« getreu« Wiederherstellung mir» nun «rstredt I« diese« Ans,«, menhan, hat da» Frei« Deutsch« Hpchfttst «ine« Aufruf an Mitglieder und Freunde erlaßen. Da», »a» v»n Goethe» Erb« in Frankfurt rettet werten konnte, soll erhalte» und bewahrt «erden, vor allem durch Beiträge und Zuführung neuer Mitglieder. Genaue Pläne sür einen Neubau liegen vor. Auch späteren Geschlechtern «oll mit dieser Neuerrtch- tun« ter Eindruck jener Welt vermittelt «erden, in der Goethe aufwuch». Darüber hinaus soll «in Beispiel »«geben «erden, u»te dl« Bürgerhäuser tu Frankfurt waren. Tie sinnliche» Behörden verhaftet«» »in, Geldschieberin, di« etz über- »ommen hott», etwa zwei Million«, Ninnenmark in schwedische Kronen i» tauschen. DI« Verhaftung «rreat besonde«» Aussehen, da e« sich um wasfe, Reichsmarschall Göring, da» Ritterkreuz de« E. K. an Leutnant Walter Hossmann, Flugzeugführer in einem Ichlachtgeschwader: Oberfeldwebel Hellmuth Kahle, «ampfbeobachter in einem Kampf- geschwaber, geboren al» Sohn eine» Oberlehrer» am bl. 10. 1018 in Fal- kenftetn sVogtlands und von Beruf Elektro-Jnftallateur. I'lunisodsr ^VsdrrrlaLdtdsrlodt Der finnische Webrmachtbertcht vom 21. Juli hat fol genden Wortlaut: Im westlichen Teil der Karelischen Landenge wurden kleinere feindliche Abteilungen in ihren Bereitstellungen zum Angriff durch unser Feuer zersprengt. Bei Biosalmi wurden die mit Unterstützung schwerer Waffen geführten feindlichen Angriffe abaewiesen. Nord- östlich des Ladogasees zwischen Pitkäranta und Loimola einige Spähtruppversuche des Feindes, die durch unser Feuer abaewehrt wurden. Nördlich von Lotmolantärvt und in Richtung Aegäjärvt dauert der feindliche Druck an. Alle Angriffe wurden in heftigen Kümpfen zurückgeschla- gen. In Richtung Rukajärvi ist nichts besonderes zu mel den. Unsere Jäger und Bodenabwehr brachten insgesamt vier feindliche Flugzeuge zum Absturz. ekkolluny ülskueklondou» kuk« pMekll Killl ülli«lu.->stlu II mt imlmtitt. kln 1 fto kop§ gibt S.5 Kslnlstt unci 11 <tr ülkued»». Dagegen bringt 1 bo ^clrek o,6er Skünlonkl nur 1 «ir kelnlett. Siebert kueb 6i« prümlen ctureb Vertrogrobrebluv. vss IlklLle leisten!
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