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Da» Riesaer Dage» vlati erscheint wv- Menlägilch 17.MUHr. Vezugspreid 2 RM monatlich, ohn« Zu- sieügebuhr, Postbe zug 2,14 RM «inschi. Postgeb. lohne Zu- stellgebuhrs, in der Geschäftsstelle Wo. chenkarte <6 ausein« oadersolgendeNum. merns k>S lltpf., Ein» zelnummer IS Ros. Nr. 24« Donnerstag, 19. Oktober 1944 Viesaer Tageblatt Diese Zestung ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Lapdrat« zu Großenhain und de« Amtsgerichts Riesa behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de« Oberbürgermeisters der Siadt Riesa, de« Finanzamtes Rresa und de« Hauptzollamtes Meißen »«schSstdtzetl« Riesa, «oecheftr. IU Ferurus 1287. Draht, anschrift: Tageblatt Riesa. Postfach Nr.S2 Girokasfe Riesa Kto. Nr. HL — Postscheck, konto: Dresden 1SM. Bet sernmllndl An. zeigenaufgabe keine Haftung s.HSrsehlcr. Preisliste Nr. S. 97. Iahrg. Der veukclie Volk§5turm in allen (lauen gebildet / Befehlshaber ist Reichsführer Himmler als Befehlshaber des Ersatzheeres „Vs5 Volk 5tekt auf — der 5turm brlckt io;!'' Riesa, den lO. Oktober. ES wird non niemand bestritten, daß eS historisches Recht der Bölker ist, wenn ihre Freiheit und ihr Leben vom Feinde bedroht werden, zu. den Waffen zu greifen. Nach Uber fünf Fahren schweren Ringens steht der Feind an den Grenzen des Reiches. Der Einbruch in deutsches Gebiet, der schon im Fahre 103« geplant war, ist damals vereitelt worden. Fn kühnen Offensivvorstösten haben die deutschen Armeen im Westen, Süden und Osten den Ein- sreisungsring aufgebrocheu und die Grenzen unseres Machtbereiches weithin sichern- vorgeschoben Nur seiner Ueberlegenheit an Masse und Material hat es -er Feind zu verdanken, daß unsere Divisionen in erbitterten Ab wehrkämpfen im Süden, im Westen und im Osten langsam znrückweichen muhten. Allein es hat sich gezeigt, daß die Siegesfanfaren in London, Washington und Moskau zu Unrecht geblasen wurden. Allenthalben an den Grenzen des Reiches hat sich die Kraft der Abwehr verstärkt, hat sich der Widerstand gegen die Eroberer um ein Vielfaches verstärkt, die rasch durchgefübrten Mahvabmen im Zeichen des totalen Krieges ermöglichen es l- «send, dah neue Druppen und neues Material auf den verkürzten Nach schublinien an die Fronten gehen. I» der Geschichte des britischen Volkes gibt es nun eine Epoche, in der vaterländische Begeisterungsfähigkeit und unbedingte Opferbereitschaft durchaus einen Vergleich mit unserer heutigen Situation aushalten Als dos deut sch« Volk in den Freiheitskriegen gegen die napoleonische Unterdrückung aufstand, verliehen Scharen von Freiwil ligen ihre heimatliche Wirkungsstätte, legten die Haupt last der Arbeit in 'die Hände entschlossener Frauen und strömten in die Freikorps. „Das Volk steht auf — der Sturm bricht los!" Das Wort von damals wurde.zu einer Parole sozusagen von Ewigkeitswert für alle ähnlich gelagerten Fälle. Die Sturmflut patriotischer Begeisterung, die uns heute noch in der Literatur, im Schauspiel und in der Malerei beispielgebend vor Augen steht, brandete im Frühjahr 1813 in Preußen empor, nach dem die großen Erzieher die geistige Basis geschaffen hat ten. Fichte, Arndt, Schleiermacher, Scharnhorst und Clausewitz sind nicht nur die geistigen Väter sener Zeit geblieben, sie haben über ein Jahrhundert hinweg weiter gewirkt und der zündende Funke ihrer Worte hat in un serer Zeit wieder jenes Feuer entfacht, das da heißt, deut sches Leben und deutsche Eristenz durch den Kampf vor der Vernichtung zu bewahren. Wenn heute der Feind auch nicht im Lande steht, so ist er doch über -em Land und lauert — weit gefährlicher als vor 120 Fahren — vor den Grenzen. Die Macht des Unterdrückers von damals war zeitlich begrenzt, weil sie eng mit der Persönlichkeit Napoleons verbunden war. Mit seinem Sturz erlosch die Kraft Frankreichs, sich in Europa zu behaupten. Der Kampf gegen das französische Joch wurde vor allen Dingen geführt, um diese Epoche , früher zu beenden, als sie später hätte doch enden müssen. Heute aber trachtet ein Feind nach der Lebensader der Deutschen, Ser unabhängig von einer vorwürts- treibenden, suggestiven Macht einer genialen Persönlichkeit allein von seiner völkervernichtenden Idee ohne zeitliche Begrenzung vorwärts gepeitscht wird. Im Ollen ist es der Bolschewismus, im Westen die plutokratischc Welt demokratie. Wir Deutschen wissen, daß wir in diesem Ringen das Schwerste noch nicht überstanden haben. Der Feind wird nicht Nachlassen in seinen Anstrengungen, bis wir ihn end gültig davon überzeugt haben, daß er uns nicht zu schla gen vermag. Inzwischen werden neue Belastungen an uns herantrcteu, werden sich vielleicht weitere schwere Krisen einstcllcn. In solchen Zeitläuften darf das Wort, daß auch das Letzte und der Letzte eingesetzt und aufgeboten werden müsse, keine Phrase sein. Der vom Führer proklamierte totale Krieg in seiner letzten Konse- guenz ist die Basis unseres SchicksalskampfcS an der Schwelle des sechsten Kriegsjahres. Wenn der Führer nunmehr die Bildung des deutschen V o l k s st u r m c S verfügt hat, so wird damit dem Feind bekundet, daß er sich, sollte er über die Grenzen des Reiches Vordringen, einem Volkskrieg gegenübersehen wirb, wie er in der Ge schichte zwar Beispiele findet, wie er mit dieser letzten Verbissenheit aber vermutlich noch niemals geführt wor den ist. Als im Fahre 1840 deutsche Divisionen in überraschen dem Zugriff die Atlantikküstc besetzt hatten, und die bri tische Insel von der Furcht einer kommenden Fnvasion be herrscht war, gründete übrigens Churchill in England die Heimmehren. Diese Verbände, militärisch nur in geringem Maße ausgebildet, aber mit entsprechenden Ab zeichen versehen und als Combattanten im Sinne der Haager Konvention geltend, sollten beim Auftauchen deut scher Truppen eingesetzt werden. Wenn nun in Deutsch land jetzt der Bolkssturm in Erscheinung tritt, so hat er zwar nichts mit jener Mobilgarde zum Schutz der briti schen Plutokratie zu tun, aber der Feind muß ihn völker rechtlich anerkennen. Der Volkssturmsoldat erhält ein Soldbuch, er trägt ein weithin sichtbares Abzeichen und er ist bewaffnet. Er ist damit Soldat, und der Feind muß ihn als solchen behandeln. Es ist klar, daß die Einheiten des Volkssturms nicht eingesetzt werden können etwa wie die neuen gutausgerüsteten und bewaffneten Volksgrena diere. Die Aufgaben des Volksturms sind besonderer Natur und werden sich nach der jeweiligen Lage richten. Sollte der Feind indessen, vielleicht schon bald, mit ihnen in Berührung kommen, so wird er gerade auch an seinem Einsatz erkennen, daß ganz Deutschland nur von einem Willen beseelt ist. Wenn cs also heute mitten im Kriege noch einmal heißt: ^.Ein Volk steht auf — der Sturm bricht los!", so ist das der Ausdruck für den Willen, alles Deutsche zu bewahren. Einstmals strömten die Freiwilligen als schwarze Husaren, als Jäger und als Landsturm zu den Fahnen. Heute — in Anpassung an die Gesetze des modernen Krie ges — reiht sich die Jugend, die noch nicht an der Front steht, als Flak und Nachrichtenhelfer m das große Ringen um die deutsche Freiheit ein. Wenn jetzt auch die Män ner, die noch nicht im Rahmen der deutschen Wehrmacht dienen konnten, zum Bolkösturm zufammengeschlossen mrrLev. mn di« Heimat zu vexteihMrr, 1« dreie Der kklak cle; klikrerr Der Führer hat folgenden Erlaß über die Bildung des Deutschen Volks,turms herauSgegeben: Nack fünNährigem schwersten Kampf steht infolge des versagens aller unserer europäischen Verbündeten der Feind'an einiaen Fronten i^ der Nähe oder au den deut chen Grenzen Er strengt seine Kräfte an, um unser Reich zu zerschl^ und seine sozial- Ordnung zu vernichten. Sein letztes Ziel ist die Ausrottung des deut, schen keuschen. allem der Front unserer Feinde gegenüber. In wenigen Jahre« «.„r -L »NL oelunaen durch den ersten Großeinsatz unserer deutschen Bolkskra t, die wichtigsten Militärische« P»b eme zu E-n L damit Europas für Fahr- hindurch , zu sichern^ Während nun d„ «eaner glaub zum le^ ausholen zu können, sind wir entschloßen, den zweiten Großeinsatz unseres Volkes ZU vollziehen mukr und wird uns gelingen, wie in den Jahren 1939 bls l94l ausschließlich aus unsere eigene Krast bauend üich" m,r den Veruich.ungswilleu der Feinde zu brechen, sondern sie wieder zurückzuwersen und so lange vom Reich a'bznhaltcm bis ein die Zukunft Deutschlands, seiner Verbündeten und damit Europa sichernder Friede gewahr- Männer zum Kampseinsatz aus. Ich befehle: 1. ES ist in den Gauen deS Großdeutschcn Reiches auS allen waffenfähigen Männern Im Alter von 16 bis 60 Jahren der Deutsche Volkssturm zu bilden. Er wird den Hel- matbodcn mit allen Waffen und Mitteln verteidigen, so- leistet^st.^ bekannten totalen Rernichtungswillen unserer jüdisch-internationale« Feinde setzen wir den totalen ^satz aller Wehrmacht und insbesondere zur Führung eines unerbittliche« Kampfes überall dor" wo d^ deutschen Boden betreten will, ruse ich daher alle wasieusähigen deMscheu weit sie dafür geeignet erscheinen. 2. Dir Aufstellung und Führung deS Deutschen Volkssturms übernehmen in ihren Gauen dieGauleiter Sie bedienen sich dabei vor allem der fähigsten Organi satoren und Führer der bewährten Einrichtungen der Partei, SA, LL. NSKK und HI. 3. Ich ernenne den Stabschef der SA Gchrpmann zum Inspekteur für die Schießausbildung und den Korpssührer NSKK KrauS zum Inspekteur für die motortechmsche Ausbildung des Volkssturmes. 4. Die Angehörigen deS Deutschen Volks- sturms sind während ihres Einsatzes Sol daten im Sinne des WehrgesetzeS. 5. Die Zugehörigkeit der Angehörigen deS BolkSfturmS zu oußerberüflichen Organisationen bleibt unberührt. Der Dienst im Deutschen Volkssturm geht aber jedem anderen Dienst in anderen Organisationen vor. 6. Ter Reichsführer ist als Befehlshaber deS Ersatz heeres verantwortlich für die militärischen Organisationen, die Ausbilder, Bewaffnung und Ausrüstung des Deutschen Volkssturms. 7. Ter Kampfeinfatz des Deutschen Bolkssturms erfolgt nach meinen Weisungen durch den Reichssührer A als BdE. 8. Die militärischen Ausführungsbestimmungen erläßt alS BdE Reichsführer Himmler, die politischen und organisatorischen in meinem Auftrage Heichsleiter Bor mann. 9. Tie Nationalsozialistische Partei erfüllt vor dem deirtsch-n Volk ihre höchste Ehrenpflicht, indem sie r» erster Lin.e ihre Organisationen als Hauptträgei dieses Kampfes einsetzt. Adolf Hitler." Appell VoII(55lllsll15 / Bolksstmnnkompanien? Ostpttuste« Adolf Hitler alle' noch zu Haufe befindlichen waffenfähigen deutschen Männer zwischen 16 und 60 Jahren zum Kampfeinfatz im deutschen Volkssturm zur Verteidigung des Heimatbodens ausgcrufen. Es wird sicherlich in Deutschland Menschen geben, welche die ängstliche Frage stellen, ob dies normen big Ei! soldatischer Ruhe die unserem ireurn und lavieren deutschen Volk zu eigen ist wollen wir die Männer und Frauen, die wir in fünf Krieasiabren an ver Fron: und in der Heimat-» auch den schwersten Angriffen zu Land, zu Wasser und aus der Luft mutig und unbeugsam standgehalten haben, uns einen Ueberblick verschaffen Ter deutsche Freiheitskampf Im Jahre 1839 wurde die Lage Hunderttausender bon Deutschen in der Republik Polen eine immer schlechiere. Blu tigste Verfolgungen waren ebenso an der Tagesordnung wie die Vertreibung von Haus und Hof. Der Führer stellte an die Republik Polen in mehreren Noten, zum Schluß in seinem Vor schlag vom 30. August 1939, die ebenso berechtigten wie maß vollen Forderungen Es wird einmal von Historischer Bedeu tung sein, daß der englische Botschafter diesen Vorschlag, durch den der Ausbruch des Krieges leicht halte vermieden werden können, nicht weitergegeben hat. In großen Zügen handelt es sich um folgende Punkte: 1. Die uralte deutsche Stadt Danzig sollte dem Deut- schen Reich zuriickgcgcbcn werden. 2. Im Gebiet des soge nannten Korridors sollte eine von einer internationalen Kommission nach dem Saarstarul durchzusübrende Abstimmung staitfinden, die die objektive und gerechte Entscheidung bringen sollte und 3. den deutschen Volksgenossen in Polen sollte eben so ein gerechtes Minderheiten st atut gegeben werden wie Deutschland seinerzeit bereit war, den schon immer gut behandelten Polen im Deutschen Reich ein gleichlautendes Statut zu geben. In dem kurzen Feldzug der 18 Tage wurde das polnische militärische Problem gelöst Der Führer bot unseren Gegnern England und Frankreich die Friedenshand. Im Frühjahr 1940 kam die deutsche Wehrmacht England um wenige Stunden zuvor, als es unter Mißachtung der Neu tralität Norwegen und Dänemark besetzen wollte. Hier mit war unserem Volk die Nordgrenze gesichert. Im Frühsommcr 1040 wurden die westlichen Armeen unserer Gegner, die belgisch«, die niederländische, französische und englische, besiegt bzw. vom Festland vertrieben. Trotz dem bot der Fübrer abermals die Hand zum Frieden. Wiederum wurde sie zurückgewiesen. Weit von den Heimat grenzen war durch des Führers Weitblick und Voraussicht der Feind abgedrängt worden. Inzwischen hat sich Rußland mit seinen Millionenarmee« und sein»« Zchntausenden von Panzern zum Stoß nach Europa bMiigestellt und sich mit den jüdischen Kriegstreibern in England und Amerika verbündet. Den vom Juden erfundenen und geführten BolschewiS- u, u s kannten wir durch viele Jahre aus unserem inneren deut» chen Kamps gegen Rotsront und KPD. Was die Rot« Arme« beim Einmarsch in Europa beabsichtigte, daS wußten wir. Welch maßloses Elend di« bolschewistische Herrschaft für ein Volk ba« (Fortfetzun, auf nächster Seitts Der Reichssührer ff hielt am 18. Oktober in einer Stadt Ostpreußens den ersten Appell des Deutschen Volts sturms ab. Auf dieser Kundgebung wurde daS Dekret des Führers über die Errichtung des Deutschen Volkssturms ver kündet. Im Anschluß an die Bekanntgabe der Proklamation des Führers hielt der Reichssührer ff vor den angetretenen Bolkssturmkompanien folgende Rede: VolkSsturmmänncr! Heute vor l31 Jahren, am Abend des l8. Oktober 1813, ging nach blutigen und äußerst wcchjclvollcn Kämpfen die Völterschlachi bei Leipzig siegreich zu Enke. Durch diesen Er folg wurde Dcuifchlands Boden von Napoleons unüberwind lich scheinender Heeresmachr reingefegt Rach militärischen Begriffen war der Krieg, ver von mutigen Frciheiiskämpsern aller deutschen Stämme und von revolutionären, kühnen Offi zieren und Generalen der preußischen Armee wie Blücher, Scharnhorst. Gneisenau. Clausewitz im Frühjahr des Jahres l813 begonnen wurde, ein aussichtsloser Viele deutsche Länder waren im Bund mit dem Korsen, Preußens Festungen von französischen Garnisonen besetzt Preußens Heer eine kleine unbcdculcude Numplarmec. Ein Angriff gegen Napoleon war, obschon er 1812 in Rußland eine schwere Niederlage erlitten hatte, nach verstandesmäßiger Berechnung unmöglich und für die angeblich „besonnenen" Politiker und Militärs unverant wortlich. Das Beispiel von I81L Lie?zre,i,eiis.^.upser aoer, dir inren rviuen gegen den Zag haften, Berechnenden, Klugen und Nciinmattvciscn durchsetzten und vom zögernden König ain 21. April 1813 die Gründung des Landsturms ertrotzten, hatten in ihren gläubigen Herzen den von der Geschichte als richtig erwiesenen Entschluß zum Kampf gefaßt und in die Tat umgesctzl. Ans ungedienten Bauern und Städtern bildete sich der Preußische Landsturm. Bedingungslos ist der Wille zur Aufstellung der Organisation. Unübcrfteigbare Hindernisse gibt es nicht. In der Verordnung über den Landsturm heißt es in Z 43: „Die Waffen sind alle Arten von Flinten mit und ohne Bajonett, Spieße, Pickel, Heugabeln, Morgensterne, Säbel, geradgezogene Sensen. Eisen usw." Aus den Hausen wurden Bataillone, aus notdürftig Be waffneten die fanatischen Freiheitskämpfer. Mit den Worten „Vaterland. Vaterland" griffen Landwehr und Landsturm den überlegen gerüsteten, modern ausgebildeten und krieg erfahrenen Feind in allen Provinzen an und vertrieben in monarelangen, von vielen Rückschlägen begleiteten Kämpfen den französischen Gegner aus dem preußischen Staatsgebiet Die Krönung war dann die in erster Linie von den preußi schen und österreichischen Soldaten ruhmreich zu Ende ge schlagene Schlacht bei Leipzig Der Landsturm hatte aus einer angeblich aussichtslosen Situation heraus in einem halben Jahr die Voraussetzungen dafür geschossen, daß der gewichtige strategische Sieg bei Leipzig durch die Armee erfochten werden konnte, der wiederum die Grundlage für die Befreiung des Vaterlandes und das Gewinnen des ganzen Krieges war. Heute nun, am 18. Oktober 1944, dem Gedenktag der Völker schlacht bei Leipzig, bat unser Führer und Oberster Kriegsherr Männer den gleichen Dienst wie ihre Vorfahren, die durch daS Krümpersystem ausgebildet, Preußen in die Lage ver setzten, in kurzer Zeit Tausende von wehrbereiten Män nern gegen den Feind zu schicken.. Volksstnrm ist die heilige Flamme, die glühe«-« Be geisterung und der fanatische Wille, gegen de« Fei«- aUf- zustehen, damals wie hexte. Volkssturm bedeutet die Zu sammenballung aller Kräfte, die ausschlaggebend sind, um die letzte entscheidende Viertelstunde zu bestehe«. Volks sturm aber bedeutet ebenso die Behauptung unseres »Sl, kischcn Daseins. Daß uuter solche« Zeichen der deutsche Volkssturm geradezu Vorbildliches leisten wtrd, davon sind wir heute bereits überzeugt. Er wird sei« Teil da, zu beitrüge«, -atz die letzte Biertelftuude dieses RiugeuS uns gehören und damit unser Eudsieg fichergeftellt «tud. Wir gehen einig mit Heinrich Anacker, der da sagtr Ld fliehn vor dem Schicksal nur die Keinen und Hallun, und bieten ihm wehrlos den ossenen Rucken — So wirs-' sie zu «öden sein gnadloser Zu,ritz, Sie fchlechtverwurzelte Baume der Sturm. Die Starken aber und Mutigen stellen Dem dunkel Verhängten sich Auge in Aug«. Wie ehern« Fechter zu harter Bewährung: Ihr glühende: Glaube bringt ihnen den Sieg. Du haft nur die Wahl zwischen tapferem Lutharrn Und sinnlosem Sprung in den gähnenden Abgrund. Vom Schöpfer ward dir dein Veste«: der Sill«, Da« Schicksal zu weiporn! Limaun dich und sicht! Watz