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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 08.02.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19160208021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1916020802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1916020802
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-02
- Tag 1916-02-08
-
Monat
1916-02
-
Jahr
1916
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Sette 4. Nr. SV. Abend-Ausgabe Lerpziaer Tageblatt Dienstag, 8. Februar ISIS Aus Leipzig und Umgebung Leipzig. 8. Februar. Bericht der Kgl. Sachs. Landetwetterwarte in Dresden Voraussage für den 9. Februar: Zeitweise heiter, kein« wesentlichen Temperaturveränderungen. Keine erheblichen Niederschläge. Sonnenaufgang: 7 Uhr 33 Minuten, -Untergang: 5 Uhr 5 Minuten. Mondaufgang: 9 Uhr 17 Minuten, untergang: morgens. Wetternachrichten vom 7.,8. Februar: Auf dem Fichtelberg schneite cs am Montag bei starkem Nebel Millimeter Niederschlag); tiefste Temperatur minus 4, höchste Null, heule früh minus 5 Grad, trocken, starker Nebel, 38 Zentimeter Schncetiese. Auf dem Pöhlbcrg 1 Zentimeter Schneeticfe. Eine Krieger-Siedlung bei Leipzig Für das Wohl des Vaterlandes, für seine Kraft und Unab hängigkeit ist cs von allergrößter Wichtigkeit, daß jetzt damit be gonnen wird, Siedlungen anzulcgcn, die Kriegsbe schädigten und anderen Kriegsteilnehmern, auch geeigneten Kriegerwitwen mit ihren Kindern Gelegenheit geben, sich auf dem Lande, möglichst in der Nähe der Großstädte, unter günstigen, ihren besonderen Verhältnissen angcpahten Bedingun gen eine eigene Scholle zu erwerben. Es wird dadurch auch ein Teil der äußerst wichtigen Wohnungsfrage in gesundheitlich und volkswirtschaftlich einwandfreier Weise gelöst werden. Wenn auch jetzt ein etwas höherer Prozentsatz als sonst an Wohnungen sreistcht, so werden doch über kurz oder lang nach Rückkehr der vielen Millionen von Kriegern nicht nur die vorhandenen Woh nungen schnell vergriffen sein, sondern cs wird sogar eine Fülle neuer Wohnungen geschaffen werden müssen. Der Iahresbedarf betrug schon im Frieden jährlich 400 000 Neu-Wohnungen. Da nun während des Krieges die Bautätigkeit geruht hat, so wird nach dem Kriege namentlich im Hinblick aus die Hunderltauscndc von neugegründcten Hausständen eine rege Bautätigkeit cinsctzcn müssen. Der sächsische „H e i in a 1 d a n k" hat von vornherein die Frage der Ansiedlung erwogen, er hat aber auch mit vollstem Recht in ihr eine der bedeutungsvollsten Aufgaben erkannt. Aus jeden Fall muß bei ihrer Lösung vermieden werden, Kriegsbe schädigte räumlich zu sehr zusamiuenzudrängcn, also regelrechte, lediglich für Kriegsbeschädigte bestimmte Siedlungen zu errichten. Es ist vielmehr immer darauf zu achten, daß sie mit unverletzten Kriegsteilnehmern und auch mit sonstigen schasfcnsfreudigcn, tüch tigen, möglichst sachkundigen Elementen Scholle an Scholle Hausen. Bei strengster Beachtung gesunder, wirtschaftlicher Grundlagen und bei voller Uneigennützigkeit muß auch der persönlichen Be tätigung weiter Spielraum gelassen und allen denen, die dafür in Frage kommen, die Möglichkeit geboten werden, sich unter den denkbar größten Erleichterungen wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erwerben und zu erhalten. Nach eingehenden Verhandlungen und Erwägungen ist nun eine Anzahl von Männern, zunächst ein mal insbesondere aus Leipzig-Stadt und Leipzig-Land, zusammen getreten und hat als gcmennühige Einrichtung vor kurzem die .Sächsische K r i c g e r --S i e d l u n g e. G. m. b. H." zu Leipzig gegründet. Dieser gemeinnützigen Sie- delungs- und Baugenossenschaft ist cs gelungen, sich in nächster Nähe Leipzigs, südlich von Wachau, zu beiden Seiten der nach Borna führenden Staatsstraße, ein großes Gelände zu sichern, das für solche Sicdclungcn aufgeschlossen werden soll. Ge plant ist jedoch nicht etwa die Errichtung einer Summe von kleinen Reihenhäusern mit winzigen Gärten, sondern ein regelrechtes Isillllll! Mllllsl unü volllmli'lsoiisMlvlls Die gestrige Haussebewegung an der Kew Vorker börse, die auk eine Besserung in der ,,l.usitania"-^ngelegenkeit kindeutete, übte »lick auk (Ins trete Lescliäkl «ter heutigen berliner Kursen versanunlnag. w je uns unsere dortige klandelsredaktion drahtlich bericktet, einen belebenden Kinkluü aus. Die lendens war test, und auk der ganzen Linie wurden kuck- und Keinnngskäuke vorgenommen. Insbesondere konnten sieb kiistungswerte, die sieb in den letzten sagen rückwärts bewegt batten, erkolen, so Deutscbv Watten, Rkeinnietall, Köln-Rott- weiler 1'ulver, Daimler, R. Krister und Loewe. Unter den Kassa- papieren zeichneten sieb Lindenberg und Decker Stakl sowie Hirsch Knpker, Stettiner Vulkan, llacketlial, lllektrotecknisclie k'abrik RIie)/dt, Dinnendalil und D e u t s c li e K i «I ö I durcb grolle Festigkeit und mebr- prozontigo 4ukwärlsbewegung aus. In amerikanischen Kisenkaknaktien waren Baltimore und Lanada aut gutes Kew Vork gebessert. ^uck Orientkabnen. Kranzosen, Lombarden sowie Oesterreictüscbe Kredit anstalt und Tabakregie waren in, Zusammenhang nut der Steigermig der Kiener Zahlungsmittel Köber. Von russisclien vankaktieu waren Peter Inter und Rnssenbank auk günstige Dividendenschätzungen gebes sert. Pest lagen kerner die külirenden Sckittakrtsaktien. .4n Kontan- papieren wurden bismarcklnitte, boekumer und l'bönix erwübnt. Der Karkt kür heimische Kenten wies keine Veränderung auk. Von kremden Kenten waren österreicbisclie uml ungarische Ponds selir test, kumänen erbolt. .lapaniscke kenteu zeigten keine Veränderung, russische waren begehrt, auck l-eldmarkt markte sick keinerlei Veränderung tiriecken gesucht. .4m bemerkbar. * Devisenkurse, .^n Kurse kür telegrupki gesetzt worden: Kew Vork . . . Holland Dänemark .... Schweden .... Korwegen .... Schweiz Oesterreiek-Logarn Rumänien .... bulgarien .... der heutigen berliner börse sind die sclie Auszahlungen, wie tolgt, test- vorker L,eld briet Leid briek . 5M", 5,38', 5,37 5,39 . 229 229 5Ö 229,75 230,25 . 151 151,50 150,25 150,75 . 151,25 151,75 150,50 151,— . 150,25 150,75 (50,25 150,75 . 103 103,25 103.— 103,25 . 71,45 71,55 70,45 70,55 . 84,75 85,25 84", 85'/, . 76,75 77,75 76,75 77,75 4«- bei ungleickniälZiger Ilaltlmg nalini auck heute wieder der kreie Verkebr der Leipziger bürse scbleppeoden Verlaut. In ludustriew erteil vollzog sick nur gering- kügiger besitzwecksel. Ilölier gebandelt wurden Dugo Schneider, niedriger TKUringer Wollgarn und Wurzener Kunst- m ü k I e n. prwäbnung tanden Hartmann lmd leipziger Wollkämmerei. Kekr anzulegen war man geneigt tür Lkemnitzer Zimmermann, Kans- telder Kuxe uml Stölir. Dagegen waren llallesclie Mucker und Kamm garnspinnerei Keerane billiger zu liaben. Inter den bankaktien zeick- neten sieb Allgemeine Deutscbe Lredit-^nstalt durcb Umsatz arlk kökerem Kiveau aus. Von Transportwerteu wurden leip ziger Elektrische niedriger okteriert. ^n> ^nlagemarkte zeigte sicb im Zusanimenhange mit der Steige rung der österreichischen Valuta einige kaukneigung kür bakn- prioritüten, von denen u. a. Duxer Silber den >larkt gebessert verlieüen. Von deutscbe n Ponds gingen 8 !4proz. keicbsanleiben in größeren betrügen niedriger um; aucb säcbsiscbe kente gab nacb. tproz. leipziger Stadtanleiken konnten sick gleicbtslls nickt voll bedaupten. Wäkren«! von I'tand brieten 4proz. Landwirte alten Kurs batten, lagen 4proz. Säcbsiscbe Koden im Angebot. — Oester- reickiacbe Koten zogen an * L-elp-lLer «ar 8. revruar. (ietrsido und Rüb öl uotizlos. Gartcndorf, eine Summe von gärtnerischen und kleinlnndwirt- schaftlichcn Wirtschaftsheimstätten, wo das zu jedem Haus ge hörende Gelände mindestens einen Morgen (2500 Quadratmeter) groß fein wird. Der Besitzer soll für sich und seine Familie den Bedarf an Kartoffeln, Gemüse und Obst selbst decken und bei der richtigen Wahl dessen, was er anbaut, auch noch einen Mehrertrag erzielen können, den er auf den gemeinsam zu beschickenden Groh- stadtmärkten absctzen kann. So kann er sicy beachtenswerte Ueberschüsse verschaffen, sich auch Schweine, Ziegen, Gänse, Hühner und dergleichen halten. Reichen seine Mittel und seine Arbeitskräfte dazu aus, so mag er auch ein größeres Gelände er werben. Auf jeden Fall sollen aber größere eigene Mittel nicht unbedingt notwendig sein, sondern es soll genügen, daß Lust und Liebe, sich ein eigenes Heim, eine eigene Scholle nach und nach aus eigenen Ersparnissen zu erwerben, vorhanden ist, sowie die Fähigkeit und der Entschluß, diese selbständig oder unter vorge sehener Anleitung sachgemäß und fleißig zu bewirtschaften. Da bei wird nicht einmal nötig sein, daß der Mann sich nur der Be wirtschaftung widmet, sondern er wird in einem ihm zusagenden Berufe als Arbeiter, Handwerker usw. aus dem Lande oder in den vielen Betrieben der nahen Stadl ganz oder teilweise seine Arbeitskraft und sein Wissen verwerten können. Ein für den Erfclg wichtiger Punkt, der des Preises des Geländcs, ist sehr günstig geregelt worden, so daß solch ein An wesen mit bezugsfertigem geräumigen, gutgebautem hübschen Ein familienhaus mit Stall und nötigem Zubehör für 8000 bis 10 000 Mark wird abgegeben werden können. Die Landcsversi.chcrungs- ans alt, die Genossenschaft, gemeinnützig denkende Gönner des Unternehmens wollen vertrauenswürdigen Ansiedlern die nötigen Gelder zu günstigen Bedingungen verschossen. Den Bebauungs plan hat Geh. Hof- und Baurat Prof. Genzmcr in Dresden entworfen; die Architekten B. D. A. Prof. Högg vom Heimat schutz in Dresden und Fritz Drechsler in Leipzig wirken als beratende Architekten. Dem Bodenwnchcr wird von vornherein durch entsprechende Vcrkaussverirägc ein Riegel vorgeschoben und durch die Bc^immung, daß >edcr Ansiedler Mitglied der Genossen schaft werden muß und daß die Ncinübcrschüsse den betreffenden Ansiedlern zugute kommen, ist ihm volle Anteilnahme an der Ver waltung und an den Erträgnissen des gesamten Unternehmens gesichert. Den Vorsitz im Aufsich»Srate, dem eine Reihe erfahrener Fachleute angchörcn, hat Amtshauptmann v. Nostitz-Wall- witz in Leipzig übernommen. Den Vorstand bilden Verlagsbuch- händlcr Dcgener in Leipzig, Geschäftsführer des „Vereins Hcimatda.nl: für die AmtShauptmannschaft Leipzig", Ober ingenieur Direktor Schoene in Leipzig und Halle und Gemeinde ältester Kaufmann Krieger in Markkleeberg. Wer sich für daS Unternehmen interessiert, sei cs, daß Kriegsteilnehmer, Kriegs invaliden, Kricgcrwnwcn oder sonstige Ansicdlungsintercssenten in Frage kommen, oder sei es, daß er es wie schon viele andere deutsche Männer und Frauen durch Ucbernahme von Genossen schaftsanteilen sje .'0 -!l) in dieser größten Zeit Deutschlands zum Segen weiter Kreise fördern will, der wird gern von der Geschäfts stelle der Sächsischen Kriegersicdlung, Leipzig, Börsengebäude, Tröndlinring 2, Tr. 8, II, weitere Auskunft jederzeit erhalten. * DoS Eiserne Kreuz 2. Klage erhielt der Unteroffizier einer Mörserbaktcric beim Marinckorps, Karl Schmidt in L.-Stötkerih, nachdem ihm bereits früher die Friedrich-August-Mcdailte in Silber verliehen worden war. * Fahrpreisermäßigung für Angehörige von Kriegern. Zum Besuche kranker oder verwundeter sowie zur Teilnahme an der Beerdigung ver storbener deutscher Krieger auf dem östlichen Kriegsschauplätze werden Angehörige auch auf den Militäreisenbahnen zum halben Fahr preise besöidcrt, wenn sie durch Vorlegung einer Bescheinigung nach weisen, daß sie aus den preußisch-hessischen, sächsischen oder elsäfsisch- * Kew Vork, 7. Kebrusr. (Lp ez i alka b vl gr a m w.) Da die politisckv Situation günstig beurteilt wurde, setzte die Kkkektenbörso in fester Haltung ein. besonders wurden Spezialpapiere und die Anteile von kupkergesellsckatten io größeren Posten aus dem Markte ge nommen. Die Kauklust tür diese Papiere wurde durck die günstigen Kackrickten Uber die Oesckaktslage erkökt. Kstter war die Haltung tür Dakawa uns Loco Motive Skares, die inkolge der Ankündi gung, dab der geplante Zusaiumenscklub der wiederkost genannten Staklwerke nickt zustande kommen dürste, zeitweise um 5)4 aut 75)4 Dollar sanken. Im übrigen setzte sick die ^ukwärtsbewegung auck im weiteren Verlaute tort, in der llauptsacke waren ludnstrieaktien, u. a. baldwin Locomotive, Stakltrust und die Anteile der Oelgesellsckakteo, bevorzugt. Die Kursbesserungen schwankten zwiscken 3 bis 5 Dollar. Sekr test lagen Ist i d v a I e 8 t e e I 'm Zusammenhang mit der Ankündi gung über die Kontrolle seitens der Oesellscuakt Uber die Lambria 8teel Lo. In den Kackmittagsstunden wurde das Oesckatt erneut sekr rege, besonders da .Anzeichen von 8tückemangel vorkanden waren. .4nck ein Interview mit 8enator 8tooe Uber dis Lusitsoia-^ogelegenkeit wurde im günstigen 8inne gedeutet, besonder« waren Steels sekr de- acktet. Der SckluL verliet in strammer Haltung. Der Aktien umsatz bezikkerte sick auk 590 00V 8tück. ÜU8 üein Mrt8v!»ittttlsden * Uarmer vankverein Keim barmer Dankverein wird das dakres- ergebnis kür 1915 voraussicktlick dem des Vorjakres entsprecken. ps ist daker auck damit zu reckneu, dyst kür 1915 die im Vorjakrv von 6)4 auk 5 Proz. ermäßigte Dividende beibekalten werden wird. * Die neue belgisck« Kvtenkank. Der Ausweis des Koten-Departe- ments der Sociötö Oönerale de Delgigue vom 5. pebruar zeigt gegen den vom 27. lauuar (alles in 1000 pr.) kolgeudes bild: Aktivs: Ketallbestand und deutsckes 6eld 164764 (166 007), Out- kaben im Auslände 9582 (11 714), Darlekne gegen Lutdadeu im Aus lande 49 661 (47 456), Darlekne gegen 8ckatzsckeino ausländischer 8taateu 1360 (1360), Darlekne gegen 8ckatzsckeine der belgiscken Pro vinzen (gemäß .^rt. 6 der Vorsckrikteu) 480 000 (480 000), Wecdsel und 8ckecks aut delgiscke Plätze 55 680 (54 654), Darlekne gegen inländiscke Wertpapiere 4525 (4610), sonstige Aktiven 7891 (7951). Passiva: be trag der umlaukenden Koten 605 371 (603 893), Liro-Lutksben 158545 (IM 341), sonstige passiven 9547 (9518). * Die vanc» d'ltali» verteilt kür das abgelaukene Rechnungsjahr 50 Lire Dividende gegen 48 Lire im Vvrjakre. — ^us der russisrden vankwelt. Die „Voss. Ztg.' gibt eine Keldung der ..Rjetsck ' w jeder, nack der eine ^nzakl russiscker Danken kür 1915 kökere Dividenden als tUr das Vorjadr aussckütten wird. Lei der Petersburger Internationalen Handelsbank wird das Ergebnis auk 17,50 stbl. gegen 15 stbl. gesckätzt. Die stus- siscke Dank kür auswärtigen Handel dürste ikre Dividende um 3 stbl. auk die ^ktie, oämlick von 15 auk 18 stbl., erköken. PUr die 8idiriscke Handelsbank soll eine Dividende von 30 (i. V. 25) stubel in .^ussickt zu nekmen sein. Lei der Deurteilung dieser Kr- gebnissv ist das niedrige .VusmakZ der Dividende stir 1914 zu derück- sicktigen. ug Vom 8t»klwerksverband. Kiner eigenen Draktmeldung zukolge sckätzt die Direktion nack den vorläufigen Peststellungen den Versand im Konat .1 anu » r auk rund 265 000 t gegen dekinitiv 264 970 t im Vormonat und 255 016 t in der gleicken 2eit des Vor- zakres. Hiervon entkallen auk Halbzeug rund 75 000 (75 089 dzw. 51 832) t. auk Kisendaknmaterial rcmd 137000 (135 820 dzw. 151841) t und auk pormeisen rund 53000 (54061 bzw. 51343) 1. * Das rnssiscke Kiseos^ndikat prodamet» Kaste in 1915 einen uk - tragseingang von insgesamt 106,01 (i. V. 109.21) Kill. Pud zu erledigen, (legen Uder dem letzten priedensjakr, das ^usträge von 142,89 Kill. Pud gekrackt Kaste, tritt der stückgang viel sckärker als gegenüber dem ersten Kriegsjakr« kervor. * Vagtländiscke ?üllk»krik. xkt.-k»es.. in Plauen. Kack dem uns vorliegenden steckensekaktsberickt des Dnternekmens, das nunmekr auk «in zeknjäkriges Desteken zurUckblicken kann, betrug der stokertrag im verstossenen Oesckaktsjakr einscklieüliek Vortrag 673 802 (i. V. 777 040) kt. Kack Deckung sämtlicker Unkosten und nack Ab schreibungen von 202 684 (188 060) .kt verbleibt ein steiogewinn lothlinsiischen Staatsbahncn die gleiche Ermäßigung erhalten haben. Die Ausstellung der zur Erlangung dieser Vergünstigung nötigen polizeilichen Ausweise erfolgt nach den bisherigen Bestimmungen. dpc. Selbstversorger und Ersparnisse an Brotgetreide. 5n den Kreisen der Selbstversorger bestehen über die Verwendung von Ersparnissen aus den ihnen zustehenden Nationen an Brotgetreide Unklarheiten. Nach amtlichen Wahrnehmungen haben Selbstversorger verschiedentlich daS von Ihnen ersparte Brotgetreide an das Vieh verfüttert, in der Annahme, daß sie in der Verwendung ihrer Nationen freie Hand hätten. Diese Auffassung ist durchaus unzutreffend. Wie wir von unter richteter Seite erfahren, ist die Verfülterung von Brotgetreide an dos Vieh unterallen Umständen unzulässig, und Selbstversorger dürfen ihr erspartes Getreide für Fütterungszwscke ebensowenig ver wenden, wie andere. Ersparnisse an Brotgetreide können von den Selbst- versorgern jederzeit sowohl an die Kommunalverbände, als auch an die Neichsgetreidcstelle abgeliefert werden. Im Hinblick auf die hohen Strafen, mit denen die Verfüsteiung von Brotgetreide jetzt von den Gerichten geahndet wird, liegt eS im eigensten Interesse dec Selbstversorger, die Vorschriften sorgfältig zu beachten * Türkische Sprachkurse. Infolge des großen Interesses, das ins besondere in buchgewerdlichen Kreisen für die türkische Sprache jetzt herrscht, hat sich der Deutsche B u ch g e w e r d e v e r e i n ent- schlossen, besondere Kurse für die Angehörigen des Buchgewerbes ein- zurichten, und zwar ist ein Kursus für Prinzipale und ein zweiter für Angestellte in Aussicht genommen. Die Kurse werden auf die speziellen Bedürfnisse des Buchgewerbes besondere Rücksicht nehmen. Nähere Mitteilungen gibt das Deutsche Buchgcwerdemuseum. * Die militärische Plahmusik wird am Mittwoch, den 9. Fe bruar 1916, von 12 bis 1 Uhr von dem Musikkorps des 1. Ersatz bataillons des Infanteric-Neglmenlx Nr 106 auf dem Augustus- platz vor dem Mcndcbrunnen ausgeführt. Bei ungünstiger Witterung fällt die Platzmusik aus. Musikfolge: Ouvertüre zur Oper „Das gol dene Kreuz", von Brüll; Phantasie aus der Oper „Rigoletto", von Verdi; „Die Trompeter des Kaisers", Charakterstück, von Vollstedt; „Mein Lied", Solo für Posaune, von Sabathil; „Schlittschuhläufer", Walzer von Waldteufel; „Türkisch-Bulgarisch", Marsch von Weide. p. Freche Bürschchen. Der Inhaber einer hiesigen Buchdruckerei machte kürzlich die Wahrnehmung, daß aus den Maschinen seines Betriebes eine Anzahl Notguhlager herausgcnommen worden waren. Der Täter mußte nach der Sachlage unter dem Arbeitspersonal zu suchen sein. Be sonderer Verdacht richtete sich gegen drei Lehrlinge im Alter von 15 und 16Iahren, deren dreistes Benehmen schon längst Mißfallen hervorgerufcn hatte. Die Polizei besah sich darauf die Burschen näher. Erst nach langem und hartnäckigem Leugnen konnten die Verstockten einer nach dem anderen zu einem Geständnis gebracht werden. Elf Notguhlager und eine Menge Bleilinien und Bleibrocken hatten die jugendlichen Spitzbuben ihrem Lehrhcrrn entwendet und diesem dadurch einen Scha den von etwa 300 zugefügt. Mit ihrer Beute waren sie gerade wegs zum Altwarenhändler gegangen, hatten diesen über ihre Person und die Herkunft deS Mctalies getäuscht und sich durch den Verkauf gute Taschengelder verschafft. p. Unverbesserlich. Erst zu Weihnachten 1915 nach Verbüßung einer Strafe wegen Rückfallsdiebstahls aus dem Zuchlhause entlassen, verfiel eine 26 jährige Arbeiterin jetzt wieder ihrem allen Laster. Sie hatte sich hier eingemietet und half ihrer Wirtin beim Zeltungs- austragen. Eines Tages fand die Vermieterin bei ihrer Heimkehr den Kleiderschrank aufgesprengt und fast völlig ausgeräumk vor. Mit den Sachen und dem Gelde war auch ihre neue Mieterin verschwunden. Die Polizei kam ihr aber bald auf die Spur, konnte ihr das gestohlene Gut wieder abnchmcn und brachte das unverbesserliche Mädchen in Haft. Sport und Spiel 8 Leipziger Sportausschuß. Gestern abend fand im Verwaltungs gebäude des Verein Sportplatz Leipzig unter dem Vorsitz Dr. med. Erwin Iaeger eine Sitzung des Leipziger Spor: Ausschusses statt, in der wichtige sportliche Fragen bespräche wurden. Die von dem Vorsitzenden gegebenen Anregungen übe den weiteren Ausbau des sportlichen Lebens sollen in dem nächst staltfindenden weiteren Sitzungen auf ihre praktische Durchführ barkeit weilerbcrakcn werden. von 359158 (449 407) -,k. ^1s Dividend«, gelangen, wis bereits ge meldet, 6 (i. V. 8) Droz, zr Verteilung. Das Dericktsjakr stand nack den Kitteiluogen der Verwaltung vollständig im Aeicken des Krieges. Kür militärisode 2 wecke kommen die Erzeugnisse der OeseUsckskt nur in sekr besckrsnk- tem Kake zur Verwendung. Die Ksckkrsgs nack Tüllen war reckt gering, wenn sie sick auck gegenüber der ersten Zeit des Krieges etwas gebessert Kat. besonders gut gekragt waren keine 8pitzen- tülle, dock konnte inkolge kedlens der Osrne der Ksckkrsge nickt immer entsprocken werden. Der Artikel (iardinentüllv erkreute sick kurz nack Krlsk des Wedverbotes starker Osrns erkökten Inter esses, so da6 das bedeutende Dager geräumt werden konnte. Die Herstellung von 8sjdentUIIeu, die disker dauntsäcklick aus bngland und krsnkreick eingekllkrt wurden, wurde mit brkolg neu aus genommen. Die kierzu notwendigen kokmaterialien konnten reckt- zeitig gesickert werden. — Deber die ^ussickten kür das lautende Oesckäktszadr lassen sick wäkrend der Dauer des Krieges be stimmte Angaben nickt macken. Kack beendiguog des Krieges de- recktigt die Ausnützung des io allen Teilen modern eingerickteten Werkes zu den besten liokknungen. In der Vormögensrecknullg ersckeinen u. s. Waren-^ukeu- stande mit 419 621 (268 053) .k. bankgutksben mit 471 033 (433 938) und sonstige Debitoren mit 178 967 (354 949) ^kl. Die bestände an Tüll. Osrn und sonstigen Katerialien steken mit 346 781 (621 550) zu bucke. Wertpapiere Kaken s^ck auk 456 639 (295 225) -kl erkökt. Demgegenüber ksben Gläubiger 151 522 (34078) -4t zu kordern. * Kammgarnspinnerei 8tökr L Oo., ^Kt.-Oes., in Dvipzig. Der .^uksicktsrat Kat bescklossen, kür das Oescdäktsjakr 1915 eine Dividende von 10 (i. V. 8) krvz. zur Verteilung vvrzuscklagen. Kür das letzte Kriedensjakr waren wie kür 1914 ebenfalls 8 Droz., kür 1912 dagegen 12 Droz. Dividende aus- gescküttet worden. * Oppelner Kortland-2emelltt»briken vvrm. K. W. Orundmann i n Oppeln. Der c^uksicktsrat der Oesellsckakt scklsgt kür das sm 31. De zember 1915 abgelaukene Oesckäktsjakr eine Dividende von 4 (j. V. 6) broz. vor. Die ^bsckreibungsn sind auk 302 000 (i. V. 406 000) -k und der Oewinnvortrag auk 123 000 (214800) ^kt er- mäüigt worden. , va k!iue kanadische Kunitionskadrik in Schwierigkeiten. Die La ll adian Lar and Koundrz' Lompao^, die vor Iakreskrist von der russischen Regierung Aufträge auk Oraoaten und Lekrap- nells im Werte von 83 Kill. Dollar erkalten kalte, ist in kinanziello Schwierigkeiten geraten, die in erster Di nie dsrsuk zurückzukükren sind, dsb die Lesellscdakt die vertrsglicd vorgesehenen Dieker- kristen nickt einkslten konnte. Die Lar and Kouodr^ benötigt nach den Angaben des Kräsidenten Lurrz' 10 Kill. Dollar betriebs kapital, das idr von der russiscken Regierung, die auk Krküllung der Kiekerungen bestellt, zur Verkügung gestellt wird. RuLIaod Kat bereits kür diese Zwecke drei Killionen Dollar bei der Lank von Kontreal deponiert und wird den Rest ratenweise, den bedürknissen ent- spreedend, vorstrecken und später suk die läekeruogen verrechnen, bezeichnend ist, daü die russische Regierung erst eingegrikken Kat, nachdem amerikanische Kinanziers die Sanierung »dgeleknt kstten. ' In der Dage der Korzellanindustriv ist, wie uns berichtet wird, eine wesentlicke ^enderung disker nickt singetreten, wenn auck eine besserung des lnlsndsgsscdsktes nickt verkannt werden könne. Der Kxport liegt völlig danieder, obwokl ledkakte Ksckkrage nack den Kabrikaten der Rorzellanindustrie bestellt. Iz Lusammeoscbluü schweizerischer Holzstvtt Kadriken. ^m Uolz- oiarkt der Schweiz bestehen seit einiger 2eit gewisse Schwierigkeiten bei der Beschattung von KutzkoIz. besonders sckark kommen sie in der Üolzstokk- und Papierindustrie zum Ausdruck. Inkolgedessen Kaden sick vor einigen Tagen die mallgedendsten Ilolzstokk- und bapier- kadriken der Schweiz zu einer Vereinigung unter dem Kamen 1kespa zusammengescklossen. Dio Vereinigung bezweckt eiben gemein- sckaktlickeu Hnkaukvou üellulosedölzern, die Durck- iükrung des Importes vom .Ausland und die Krwirkung der briaudois hierzu. Das gemeinsckattlicd eingekaukte Rokkolz wird nack küngang unter die Kitglieder der Vereinigung nack KakZgabv ihrer Leistung.« käkigkeit zu bestimmten Kreisen verteilt werden. Kan kottt hierdurch auck einer unberecdtigteo Preisbildung entgegeowirken zu können
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