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veil ZoltSsrttSl Ssrsnlie unsere« Ziese«! kots^obilmsckung rum14.^uni Der inlernationale GolidaMätstag der IAH — Kampftag des revolutlonären Wettproletarlats Die reformistische Gcwerkschaftspolitik ist bankrott. Die Gewerkschastsbciträge werden für Unterstützungen, Fabrikaktien, Industrickredite und maßloje Korruption der Bonzen verpulvert. Die Arbeiter und Angestellten können deshalb nur durch eine gewaltige Solidaritätsbewegung unter Führung der RGO erfolgreich gegen den Lohnraub ankämpsen. Der 11. Juni ist der internationale Solidaritätstag der IAH. Angesichts des wachsenden revolutionären Auf schwungs in allen kapitalistischen Ländern wird dieser Tag mehr denn je in der Vergangenheit ein Tag des Kampfes ein lnencralappell der aktiven proletarischen Solidarität sein. Der Moskauer Trud, das Zontralorgan der sowjetrussischcn Gewerkschaften, schreibt zum beoorstebendcn Solidaritätstag: „Der 1'1. Juni ist der internationale Solidaritätstag. Die sen Tag werden die Arbeiter aller kapitalistischen Länder unter der Losung der proletarischen Solidarität begehen. D'e prole tarischen Massen werden an diesem Tag ihren Willen zum Kamps für Brot und Freiheit gegen soziale und Kulturreaktion, gcg n Lohnkürzungen und diktatorische Gesetze demonstrieren. Sie wer den demonstrieren gegen Faschismus und Sozialfaschismus, gegen imperialistischen Krieg und Intervention, für die internationale proletarische Solidarität, sür die internationale soziale Rcvolutim Der 11 Juni wird ein Tag der internationalen Demon stration auch in den deutschen Grenzgebieten sein. Hand in Hand werden die deutschen Arbeiter mit ihren Klassengenossen jenseits der Grenzen, in der Tschechoslowakei, Holland, Frankreich, Däne mark und der Schwei; demonstrieren Das russische Proletariat wird seine Solidarität durch Be grüßungsschreiben an die Betriebe und Fabriken, Kollektive und Gruppen der Arbeiterschaft in den kapitalistischen Ländern be kunden. Der internationale Solidaritätstag der IAH muß zu einem Kampftag des revolutionären Proletariats der ganzen West werden!" Keinen Pfennig diesem Shstem! Entschließung Die am 1. Juni 1931 im Döhlener Hof in Freital anwesen den Bauarbeiter erheben schärfsten Protest gegen die von der außerordentlichen Perirctcrversammlung beschlossene Beitrags erhöhung, sowie gegen Sie Erhebung von Beiträgen von den er werbslosen Kollegen, die größtenteils ausgesteuert und Wohl- fahrtsempfänger sind. Der BEB wie alle anderen freien Gewerkschaften, sind zu bloßen Unterstützungsorganisationen und zu staatserhaltenden Institutionen hcrabgesunkcn, statt ihre Aufgabe als Klafsen- kampsorganisationen zu erfüllen. Sic nehmen auf diese Art dem faschistisch-kapitalistischen Staat seine Pflichten gegenüber den Arbeitern ab. Die anwesenden Bauarbeiter sind der Ueberzcugung, daß somit ihre Beitragsgroichcn zu arbeiterfeindlichen Zwecken ver wendet werden und lehnen jede Beitragserhöhung, sowie die Er- (A r b e i t e r k o r r e s p o n d e n z 1183) Die Radeberger Maschinenglassabrik wurde mit einem Aktienkapital von 100 000 RM in Betrieb genommen, jedoch schon nach kurzer Zeit, nachdem die Stadt Radeberg und die Sächsische Staatsbank einen weiteren Kapitalanteil von 2llll 000 RM gewährleisteten, gingen die Ausbeuter der Arbeiterklasse Lazu über, die Gewerkschaft sür diesen Betrieb zu interessieren. Der frühere Tafelglasmacher und jetzige Branchenleiter des Fabrikarbeiterverdandes in der Tafelglasindustrie, Martin Krebs, wurde vom ADGB mit seinem Stabe als angeblicher Fachmann beauftragt, den Betrieb in Augenschein zu nehmen. Kurze Unterhandlungen und Garantien von seiten der Be triebsleitung, einige Arbeiter in Beschäftigung zu nehmen, die von seiten der kleinen Gewerkschaftsführergruppe vorgeschlagen wurden, führten dazu, daß die Arbeiterbank mit Bürgschaft der Gewerkschaft ein weiteres Kapital von 00 000 NM garantierte. Diese Arbeitergroschcn wurden mit gegenseitigem Händedruck entgegengenommcn und ein weiteres Ausbeutungsprojckt aus probiert. Das Patentforschungsinstitut, wie man es unter dem großen spezialisierten Forscher H. nennt, mußte aber schon in der ersten Woche der Neuproduktion, nachdem die dritte große Reparatur innerhalb zwei Jahren vorgenommen wurde, erkennen, daß aus diesem Vogelbauer keine praktischen Werte zu erzielen waren. Der Pleitegeier schwebte ununterbrochen über dem Betrieb und die Arbeiter wurden von Woche zu Woche vertröstet. Der Lohn rückstand erreichte bis Illl NM pro 'Arbeiter und der Betrieb mußte stillgelegt werden, weil sich kein kapitalkräftiger Mann fand, der dieses Unternehmen sanierte. Arbeiter, die aber glaub ten, daß die Gewerkschaft ein Interesse dafür hatte, den Aus gebeuteten den rückständigen Lohn zu sichern, erlebten eine schwere Enttäuschung. Herr Krebs hatte keine Zeit, die so dringende Angelegenheit der' Arbeiter zu regeln, und der Gewerkschafts angestellte Sch., der beauftragt wurde, war zum kritischen Mo ment auch auf Versammlnngsreisen, die als dringender bezeichnet wurden, als die brennende Frage in der Ziehglassabrik Rade berg. Zur Deckung der Arbeitslöhne wurden dem Gewerkschafts angestellten Sch. die noch vorhandenen Neste an Klaslager ange boten, die dieser rührige Arbcitervertrcter mit einer Handbe wegung ablchntc. Die Stadt Radeberg und einige Gläubiger haben das, was den Arbeitern zustand, mit Beschlag belegt und die Betrogenen konnten zuschen, wir der Kuckuck auf jedes wert volle Stück ausgedrückt wurde. Die ttnhaltbarkeit wurde noch dadurch festiert, indem man ausricf: Wir können nicht zum Aeu- ßersten schreiten, sonst würden wir den Konkurs herausbeschwörcn und die Gewerkschaft verliert 00 000 RM. Arbeiter, begreift ihr nicht, wohin der Kurs geht? Wollt ihr euch noch weiter an das verseuchte reformistische System klammern? Jetzt in der Zeit der verschärften Maßnahmen der Reaktion und der kapitalisti- schen Gesellschaft bekommt ihr die Härten besonders zu spüren. Auf der Stempelstelle, aus dem Fürsorgeamt Md überall, wo Hebung von Beiträgen von den erwerbslosen Kollegen ab. ^ie sprechen der Vertretern?! immiung das Recht ab, über solche ein schneidenden Maßnahmen obne jede Befragung der Mitglieder zu beichließen. Die AnwBenden fordern vielmehr Abbau der Bei- Die sozialfaschistische Bürokratie des Buchdruckerverbandes ist gezwungen, zuzugcden, daß durch ihre ardeiterschädliche Poli tik die Finanzen des Verbandes völlig zerrüttet sind. So hat sich allein im Verlaus des letzten Jahres ein Defizit von 2,ä Mil lionen hcrausgebiloct, und in der letzten Nummer des Korrespon denten <Organ des VdDB) rechnet ein Artikelschrcibcr nach, daß, wenn die finanzpolitische Entwicklung so weiter gehe, sehr bald ein Defizit von 5 Millionen entstehe und darüber hinaus der Verband überhaupt bald pleite sein würde. And das alles trotz wiederholter Beitragserhöhung. Allein die letzten sechs Monate ergaben ein Defizit von 1,5 Millionen Mark. In der Versammlung der Dresdner Buchdrucker forderten die Sahlmann und Eo. eine Beitragserhöhung von den Mit gliedern. Das zu derselben Zeit, wo sic nichts unternehmen ge gen den 'Abbau der Verdienste durch die Unternehmer. Der Streik in der Volksstaat-Druckcrei ist buchstäblich verfault. Die Gelder werden für Unterstützungen verzettelt und für Kämpfe gegen Lohnraub steht kein Geld zur Verfügung. Die Bürokratie stellt nunmehr demagogisch die Frage: Bei tragserhöhung oder Anterstiitzungsabbau? Durch einen heuch lerischen Appell an das Solidarirätsgefühl, mit dem Hinweis aus ihr eure Bettelpfennige zur weiteren Lebenshaltung holt, könnt ihr überlegen, ehe es zu spät ist. Den Weg zur Befreiung zeigt euch einzig und allein die RGO und die Kommunistische Partei. Werdet Mitglieder und kämpft mit uns sür Arbeit, Freiheit und Brot! Am 22. Akai nahm eine öffentliche Bauarbeitervcrsammlung in Burgstädt, die sehr gut besucht war, zu den Lehren des Bau- nrbeiterkampses in Sachsen sowie zu den Vorgängen innerhalb der Baugewerkschaft Stellung. Geschlossen stellte sich die Ver sammlung hinter die RGO. Die einstimmig angenommene Ent schließung fordert die Vauarbciterschast aus, in die RGO ein- zutrctcn und für die Schaffung eines roten Einhcitsvcrbandcs sür das Baugewerbe in Sachsen. Aeber die Vorgänge ick der Baugewerlschaft Burgstädt war 8»liasrilSl8««üie in vresaen Programm Montag eien 8., Mittwoch den 10. und Freitag den 12. duni: Kote Kavalleriekastrten durch Dreien. Donnerstag eien 11. duni: Kundgebung im Osststok stselngau. ^uktreten der Koten Kasteien: 10 dastre l^Id. Kreitag den 12. duni: Oekkentlicste Kundge bungen: 11 s_Ibr Koppitr lür Krrverstslose, Ick idstr Klb- vviese Zwischen Diarien- und ^ugustuskrllcste), 1b Dbr Lbertplat? und ly idlir Donatsts bleue V^elt. In allen Ver anstaltungen spielen die Koten Kasteien. Lonnabend den 13. duni: Oetlentliebe Kund gebung in den ldlumensälen. /^uklübrung der Kevue „Der grolle Appell — 8olidarität". 8onntag den Ick. duni: Zentrale Demonstra tion und Kegrüüung des KOO-staydesstongresses. 8 t e l I p l ä t 7. e : Neustadt 13 Idkr Leisniger ?Iatr, 13.15 idstr Kiscboksplatr. 8triesen 13 tdstr Koblandplatr. dobannstadt 13,30 Dbr Diirerplatr. Dobtsu 13 idstr Kbert- plstr. Altstadt 13,15 idstr breiberger Klatr. — ^Ile 2ilge trellen um ick Id.lir sul dem blolbeinplatx ein. Dann ge meinsamer barsch nscb der XVeillerit/.stralle, dort 8e- grüüung des KOO-stsndesstongresses, Ansprachen, Nul lösung der Kundgebung träge, solange der BGB durch Anerkennung der Lohnraubschiedz, spräche und Verhinderung von Abwehrkämvfen gegen Lohnabbau die eingehenden Mittel nicht im Sinne des Klassenkampsgedan- kens verwendet und solange er noch Riesengehälter an seine An gestellten zahlt. Die Versammelten geloben im Anschluß lür die NGL, sür die revolutionäre Einheitsfront aller Ausgebeuteten über die Köpse der sozialsaschistischen Gewerkschaftsführer cinzutrctcn. die gesteigerten Untcrstützungssorderungcn will sie die van Ihr geplante Beitragserhöhung erreichen. Vorläufig verschweigt Vie Bürokratie aber noch, daß sie letzten Endes beides will: bie Beitragserhöhung als auch den Abbau der Unterstützungen. Im „Korre" eröffnet man ein Trommelfeuer, um die Mii- gliechchast ideologisch mürbe zu machen und für die Beitragser höhung zu gewinnen. Die Buchdrucker dürfen sich durch dieic Zeitungsoffensive nicht irremachen lassen. Gewiß sind wir, die REO, für eine Stärkung der Kampfkraft der gewert- schaftlich organisierten Arbeiterschaft, aber gegenüber diesen so- zialfaschistischcn Führern, die eine Politik der bedingungslosen Auslieferung der Arbeiter an das Kapital treiben, eine Politik, die durch die Beschlüsse des Leipziger Parteitages noch eine wei tere Verschärfung erfahren wird, gilt das alte Wort: „Keinen Pfennig mehr diesem System!" Ablehnung jeder Beitrag erhöhung! AM Klinke braucht „Se-. Ain 3. Juni fand im Restaurant Reichsbanner die Bezirks versammlung des 3. Bezirks statt. Als Referent war der I.Vor sitzende des Zentralvcrbandes der Zimmerer anwesend. Rach einem ziemlich langen Referat bekamen dann die arbeitslosen Kameraden weg, daß der Kamerad Klinke „Fett" braucht, ers handelte sich um die Beiträge der Erwerbslosen. Nach seinen Ausführungen ist die finanzielle Lage der Lokaltasse schiech!. Erst gab er den Kameraden das Zuckerbrot in Form von teil weisem Abbau der Angestclltengehältcr. Sie kürzen sich aber nur soviel, daß sie wohlweislich noch 300 RM jeden Monat zu verzehren haben. Aber nach der Methode des Reichskanzlers Brüning, daß „von den Acrmstcn der Armen noch viel zu holen ist", hatten sie einen Erwerbslosen beitrag nach dem Muster des Baugcwerksbundes festgesetzt. In der Diskussion meldeten sich 6 bis 7 Kameraden zum Wort, die (bis aus einen) dem Kameraden Klinke ziemlich d e Wahrheit sagten und den Kameraden empfahlen, d-->: - Vorlage betr. Beiträge ablchnen. die Versammlung auss höchste empört. Der sozia.'dcmokratinie Angestellte, Thüringer, ist nach Unterschlagung von Verbanos- geldern nach der Schweiz geflüchtet. Schon vor einigen Jahren ist das Auto des Baugcwerksbundes aus offener Landstraße mit angeblich 1000 Mark Verbandsgeldcrn verbrannt. Der Bundes vorstand hat gegen Thüringer nichts unternommen. Thüringer war cs, der gegen die oppositionellen Mitglieder der Barige- werkschaft Burgstädt den schärfsten Kamps führte und durch de >. Hinauswurf revolutionärer Kollegen die Baugcmertjchafr Bin . städt spaltete. — Nachstehend die angenommene Entschließun g „Die heute tagende, gutbesuchte Bauarbeiterversammlung in Burgstädt nimmt mit Entrüstung Kenntnis von dem schändlichen Verrat der sozialdemokratischen Führer des Bnu- gewerksbundcs und Zimmercrverbandcv an den sächsischen Bauarbeitern. Der Lohnabbau bis zu 13 Pf. die Stunde, der mit Hilfe der Führer des Baugcwerksbundes und Zimmerer- verbände» durchgcsührt wurde, übertrifft alle Schandtaten der reformistischen Gcwcrkschastsbürokratic. Dieser Lohnraub bat das Elend der Bauarbeiter noch mehr verschlechtert. Zehn tausende haben keine Kleider und Schuhe, und nichts zu eben. Eine neue 'Notverordnung der Brünlngrcgicrung droht. Die letzten Reste der Sozialgesetzgebung sollen beseitigt werden. Die Erwerbslosen sollen zugrunde gehen. So wie die sozial demokratische Gewerkschastsbürokratie die Lohn- und Arbeits bedingungen der Arbeiter verschlechtern Hilst, so hilft sic der Brüningrcgierung bei der weiteren wirtfchastlichcn und ps Mischen Unterdrückung der Arbeiterklasse. Die Versammlung ruft allen Gcwerlschastskollcgcn zu: 'Macht Schluß mit dieser verlotterten Führerclique! Tretet ein in die RGO! Die RGO ist die einzige und wahre Führerin der Arbeiterschaft. Hinein in die RGO! Für den roten Einhcitsverband sür dos Bau gewerbe in Sachsen!" Dieser Entschließung stimmten alle sozialdemokrati schen Kollegen und auch die Vertreter des Baugewerk.'. bundes zu. Einstimmig wurde ein Delegierter zum Landeskon- greß der RGO gewählt. '' kekoi'mistiscliei' Spekulant erklärt: „Sonst verlieren wir kllvllü Mari!" Fabrikarbeittrvkrband als Zabrlklellhaber verspekuliert Bettrogsgeider / Lovnrllckstände des Arbeiter iio Mark pro Mann / Wählt Delegierte zum roten Gtnhettskongretz in Ärcsden Vie letzte >Voelie vor' clern Alt es, alle Kräkte anruspannen. In den Letrieben, Düros, an den 8tempel8teIIen verstündet den lassen den aus dem Kiend durch Kampf unter Küstrung der KOO gegen jeden Klennig stostnraub, durcst V « iksrolieIsritst mit den jeweils geKsn stostn- und Oekalts-, gegen Onterstütrungsraust 8treistenden. Kult die Arbeiter, Arreste rinnen, jugendlichen Proletarier der Kabristen und 8clireikstusten, der 8tädte und der Dörfer: Hinein in die rote Linsteitskront des Kampfes Legen die stapitslistiscstsn Volstskeinds! Vb'sstlt überall Delegierte rum roten KinbeitsstongreÜ in Dresden! stlinein in die Kevolutionäre Oe^verstscstaktsopposition fKOO)! 10VV vsiegiert« rum 13 uneil 14.Juni nsck o ssUsn! Oe^vopkselrLtrtskinsnren völüx Lerrüttet 2,S Millionen Zesizit im Buchdrucker-Berban» ksuardeiter deselilreLev: Schluß mit der verlotterten Führerctique! Korruption lm BBB Burgstädt / GPB-Arbeiter tn einheitlicher Kampffront »egen Bonzen