Volltext Seite (XML)
o/S A6O Macht Sturm im Land! Samys Ser Mionen gegen Versklavung uns Val - MO sür MW. Melk nns Vrok! - Nr ein WaliMes Veuksüil« Ardeiler. Zrauen. Verkläkige in Stabt und Lund? Der Hunger geht durch die Nassen der Städte und Dör- fvr, durch alle Naue Deutschlands. Er ist täglicher Gast bei euch Erwerbslosen, bei euch Ncnicnbezichern, Wohlsahrlsunter- stützungsempsängern, Kriegsopfern. Auch ,n deinem Hause, der du noch im Betrieb stehst, der du im Biiro arbeitest, dem der schändliche Lohn, und Gehaltsrauk das wenige, zum Leden Not. wendige nimmt, geht er ein un". aus. Für Millionen Werk tätiger bedeutet ihr Leben: Rot und Hunger, wahrend die Scheuern der iialjozialistischcn und sozialdemokratischen Volksbetruger zu einer einheitlichen Front gegen euch zusammcngcschlossen. Aber noch geht dieser Raubplan den Ausbeutern noch nicht weit genug Die Deutsche Volks Partei, die Vereinigung der Rheinischen Schwerindustrie, der Landbund, sie alle fordern noch weitergehende Ausplündcrungsmatznahmen, sic fordern die völlige Vernichtung der sozialen Einrichtungen, sie fordern noch stärkeren Lohn» und Eehaltsraub. Sie fordern die brutale und rücksichtslose Niederschlagung der inimer stärker rebel lierenden Arbeiter und sie fordern die offene faschistische Diktatur Für alle werktätigen Schichten, für da» RUltoaeuherr Enterbten und Ausgebeuteten, sür Kleinhanduretter, «eisb^ und Mittelständler gibt e« anr eine« Answeg. drehens Gefahr zu begegnen, den Leidensweg des Proletariat» abpikSkp, nämlich in breiter Millionenfront de, jdaurpf m« ihr« Exisdy. bedingungen zu führe«, rücksichtslos um ihr Stück Brat, ,« da« Leben ihrer gehörigen und Kinder zu kämpfen, nicht zuzulasfen, das, da» arbeite«»« «aU verderb»« sterben soll, damit die Ausbeuterklasse lebe« lau«. Großagrarier vor Roggen bersten und das Getreide verfault. Abgerissen, ohne Kleidung, obwohl die Textil fabriken stillstehen, weil die Läger mit Waren über füllt sind und „kein Absatz" da ist. Keine ganze Schuhe hat der Arbeitomann, da bei liegen die Schuhfabriken still, obwohl Schuhe in Aeberfluß da sind. Das sind die äußerlichen Kennzeichen des anarchischen Zu standes dieser „gottgewollten- k a p i t a l i st i, ch e n Wirt- s ch af t s " r d n n n g. Sic kann dem Hungernden kein Brot, dem Abgerissenen kein Gewand, dem Arbeitslosen keine Arbeit, dem Arbeitsmann keinen Verdienst mckr geben Millionenfach, täglich verflucht von all denen, die als Opfer der kapitalistischen Mißwirtschaft aus dem Produktionsprozeß ausgestoßen wurden, verflucht auch von denen, die der mörderischen Ausbeutung ausgesetzt sind. Verflucht von denen, die Profitsucht um Gesundheit und Glieder brachte und denen die Renten ge raubt werden. So sind es nur die Reichen, die Prasser, dir Satten, dir von den Kapita- listen Korrumpierten, die sür dieses verfaulende System ein treten. Die kapitalistische Wirlichajt zeigt sich unWg, die kinlMen MarsM der MeiMell zu befriedigen. Alle „Rettungsaktionen", die rücksichtslose Senkung der Löhne und Gehälter, die Verminderung der Hungcrrenten der Arbeits losen und Svzialtenlncr, die wahnsinnige Steuer und Zollpolitik, > die auch die Kleinbauern und Mittelständler ins Verderben stürzt, brachte keine Besserling, sondern vertiefte die Krise von Tag zu Tag steigerte da-, Massenelend in ungeheurem Ausmaß Die Priiningregicrung, deren Politik das Millionenheer der Werktätigen in Not und Elend, viele, viele bereits an die Grenze in Deutschland. Zynisch und brutal erklärte die s o z i a l f a s ch i st t s ch e S P D. und reformistische Eewerkschaftsbnrokratie, diese satten Knechte des Kapitals, ihre Zustimmung und versichern der Diktaturrcgierung Brüning ihre weitere treue und tat i g e M i t- hilfe bei der Durchführung dieser ungeheuren Hüngcrpolitik Der SPD.-Partcitag springt zum Betrüge des werktätigen Volkes helfend in die Bresche. Er gab der Brüningregierung einen Frei bries sür weitere H n n g e r m a tz n a h m e n Tarnow, der Strcikabwürger und Untcrnehmcrknechl verband aus dem SPD-Parteitag in seinem Referat mit einer infamen Hetze gegen den Arbeter- und Bauernstaat der Sowjet union, gegen die gewaltigen Fortschritte beim Ausbau des Sozia lismus das Gelöbnis an die deutschen Ausbeuter, ihnen bei der „Heilung" des Kapitalismus zu Helsen. Mögen die Arbeiter sterben, wenn die kapitalistischen Herren und ihre Diener nur leben Meiler, Werktätige m Stabt und Land! Jeder Versuch der Rettung dieses bankrotten kapitalistischen Systems bedeutet, wie die Hunger verordnung Brünings zeigt, neues grenzenloses Elend für euch — bedeutet sicheren Untergang und Versinken in die Barbarei. Was geschehen mutz, viele Millionen vor dem glatten Per- hungern zu retten, zeigt der Meiksdk'slWfulWMli der konilmniisllWn Mtel. in dem in großzügigster Weise Mittel und Wege aufgczcigt wer den, wie man die Arbeitslosen und Kurzarbeiter mit Arbeit und Brot versorgen kann. zu erkennen, datz die Keife de« Kapitalien»,»» nicht p» hMi. bah der zusammenbrechend« KapitaNsm«« nicht gestützt, sonder, gestürzt wreden mutz. Di« RNO. ruft aus zum Kampf: Gegen jeden Pfennig Lohn» und Gehallsabbau. Für die Zurückeroberung dos allen Lohnes! Gegen jeden Pfennig Anterftützungsraub gegen jede Verschlechterung der Arbeitslose«, Versicherung! Für Arbeit und Brot für die Erwerbslosen! Für den Siebenstundentag, die 49-Sinndem Woche bei vollem Lohnausgleich. Gegen den Rentenraub in der Sozialversiche- rung und Kriegsopferversorgung. Gegen Massensteuern, Hungerzölle und Wucher Preise! Gegen die Hunger- und Unterdrü«Z»urrgöpoiitik der Brüning- und Severingregierung! Hinweg mit dem bankrotten kapitalistische« System! Für ein freies sozialistisches Deutschland! Reichskomitee der Revolutionären GewerkschaftsoPPosUion (RGS.) Berlin, den 4. Zunj 1931. MWMMW WN MN Mi> MMR de» Hungertodes brachte, unternimmt im Auftrag der Ge walthaber in Deutschland zur Rettung eines kleinen Häufleins Ein Mgerlicher über das System der Notverordnungen von Kapitalisten eine neue „Rettungsaktion" Durch neue öiktlUurverordllungen soll das bank rotte kapitalistische System gerettet werden! Alle Ranbpläne der letzten Monate gegen das werktätige Volk, alle bisherigen Notverordnungen, alle Beschlüsse der Parla mente aus brutale Versklavung und schlimmste Ausplünderung werden durch die „Notverordnungen", diesen Verordnungen un geheurer neuer Not, in den Schatten gestellt. 2M Millionen Mark sollen entsprechend dem Wunsche der Gewalthaber in Deutschland durch folgende Maßnahmen aus dem werktätigen Volke erpreßt werden: Gehaltskürzungen sür Beamte um t bis 8 Prozent und Her absetzung der Kinderzulagen. Ermächtigung zur Durchsührnng der ttl-Ltunden-Woch« in den ösie'ilich^n Betrieben ohne Lohnausgleich, d. h. indirekter Lohnraub. Einführung einer Krisensteuer von l bi» 1,5 Prozent. Fortfall der Rückerstattung zu viel gezahlter Lohnsteuer. Kürzung der Renten für Kriegsbeschädigte um t Prozent. Kürzung der Lrwerbslosenunterstutzung um 5 Prozent. Verschlechterung der Erwerbvlosenversicherung durch Ver längerung der Wartezeit, Einführung der Bedürstigkeitsprüsung, Raub der Unterstützung an den Saisonarbeitern, Herauswurs der Frauen, Jugendlichen und Landarbeiter aus der Versicherung, Einführung der Zwangsarbeit. Verdoppelung der Zuckersteuer. Erhöhung der Mineralzölle. Erhöhung der Tabaksteuer. Werktätige in Sind! und Lund! Kein Zweifel dieser neue „Ausweg" aus der kapitalistischen Krise, dieser „Rettungsplan" der Bourgeoisie ist das MeMteil U WkMIle MM Die neue Brüningsche Notverordnung ist rin neuer brutaler Anschlag gegen die elementarsten Lcbensrcchte der werktätigen Massen. Die herrschende Klasse ist entschlossen, diesen Kurs der finstersten Sozialreaktion gegen die sich aubänmendcn Unterdrückten mit asten Gewaltmitteln durch- zusetzen. Um welchen Einsatz es dabei geht, hat ein Bürgerlicher klar und unzweideutig ausgesprochen. Zn der Schrift „Arbeiter schutz und Rationalisierung" behandelt Gcwerbcrat Prof. D r. - Ing. Wasfenschmidt die Krise der Rationalisierung, spricht von der „Häresie" der Rationalisierung, spricht davon, wie nach seiner Ansicht ihre „Uebcrsteigerung" das ganze System zwangs, läufig in Unordnung bringen mutz fwas Wasfenschmidt die „Häresie der Rationalisierung" nennt) und stellt der herrschenden Klasse in Aussicht, datz sie mir zwischen zwei folgenden Möglich keiten wählen mutz: „Aber so einfach wie die Storuugserscheinungcn der großen Efrindungcn des 18. Jahrhunderts, etwa wie die Revolten der englischen Spinner und Weber, werden diese Störungserscheinungcn der Petriebsrationalisicrung diesmal nicht zu überwin 'n sein. Die geschädigten Masten sind größer, ihre Wucht wächst, und diese Wucbt kann die Gesellschaft zerschlagen. Wenn diese Häresie der Rationalisierung nicht auch hier ihren vollen Sinn durch die Leistung sür das Leben als Ganzes erhält, wenn es uns nicht gelingt, diese Sinnlosigkeit einer ins Ungeheure gestiegenen Er giebigkeit in eine Sinnhaftigkeit imzugestalten, dann werden wir an diesen Abgründen kaum vorbcikommcn, und wir misten, daß es zwei Pole gibt, entweder auch diese Fragenkomplexe, die wir sozial nennen, in die Rationalisierung einzubeziehen, oder die Häresie durch Unschuldige büßen zu lassen und die Maschinengetuehre ans die gegen Mängel der Nationalisierung rebellierenden Arbeiter und An. gestellten zu richten." Das ist keine professorale Theorie, sondern oas ist das, wohin die ganze Reaktion durch ihre Mordhetze gegen die KPD. seit „Her llete Stern" die beliebte illustrierte Neckar« unserer ^eitunc ericbelnt ad IT Icini in neuem, vererbgertem pormat reeelmälÜL alle vies-rokn "sgys. Die Masten der Armen, Kranken und Kriegskrüppel sollen sterben, damit die kleine Zahl der Reichen weiter aus dem Rücken des Volkes prassen und regieren kann. Der Raubplan ist der beste Beweis, daß das kapitalistische System sich unfähig zeigt, seine Lohnsklavcn noch zu ernähren. Es stürzt zugleich die Klein bauern und Handwerker, die Mittelschichten ins tiefste Elend enteignet sie vollständig und stößt auch sic ins Lager der durch Hunger zum Untergang Verurteilten Zur Durchführung der Raubpläne haben sich alle Feinde des «erftätigen ?lolkes, die Industrieherrxn, Bank- mid Böksensürsten, »1« Großagrarier und ihkt infamen Helfer, die christlichen, nativ- Trotz der wirtschaftlich schweren Teil bat der Verla«: Heine Kosten re^ckeut, den „knoten Ktern" in l.imtanr uod ivbalt bedeutens auszubauen. „Öer l?ote Ktern" bringt: Ois noueslen Silübscickits 8«8te litscacisclis 8sllpZye ^cue iKoxlicktzeiten für ersolxreicbe Werbung kür unsere /.eitunx sind ge^cken Nie keike ist setzt an dir. lieber l.oser, liebe I.eserin, tu deine ptiickt! Vvrstärlc« die Werbung liir deine Press»! feder l eser wirkt einen neuen ^konnvmon! Breslau hineindrängt. Weil die herrschende Klasse, was bürgerliche Zeitungen wiederholt sehr deutlich sagten, auch wieder alle Lasten dem werktätigen Volk aufbürdet, weil Rebellion des Volkes kommen würde, auch wenn keine KPD wäre, deshalb soll jetzt das Parabellum entsichert werden. Es ' nicht ausfällig, daß gerade heute in der Presse eine Eingabe de Wahlkreises lll der Deutschen Volkspartei an Senering belang wird, in der folgende geradezu ungeheuerliche und ausreizcick: Forderung erhoben wird: „Nach unserer Auffassung ist es Pflicht der Polizeideamtee. schast (der man gleichzeitig das Gehalt kürzt! Die Red), die Waffe nicht nur zur Selbstverteidigung, sonder» auch dann zn gebrauchen, wenn di« Autorität des Staates gegenüber dem Radikalismus durrhzusetzen ist Die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird nach»ustr« Meinung dann am besten gewährleistet, wenn der Radikal!;"- weiß, daß der Schutzpolizcibcamte seine Waffe nicht erst" der Abwehr der Anschläge aus sein eigenes Leben gebraucht Die Deutsche Volkspartei ist die direkte Vertreterin d-n Schwerindustrie, die auf ihicr Düsseldorfer rngung kciM Zweifel über ihre faschistischen Ziele ließ. Im N men der..M' und Sicherheit", d. h. zur Aujrechtcrhaltung de: bankrotten ka?! talistischcn Prositwirtschast, sollen die rebellierenden Opfer e: Systems niedcrgcprügelt und niedergeschosten werden So w: es noch immer in Zeiten der kapitalistischen Kris» So ist e; g;: erst recht angesichts des vollkommenen Versagen» des kapitalisti schen Systems Es bleibt der sozialdemokratischen Presse vor behalten, ebenso wie die Zeitungen Hitlers und Hilgenberg; nicht die herrschende Klasse und ihre schwerindustriellen Raub ritter der Mordhetze gegen das rebellierend« Volk zu beschuldigen. sondern die Kommunisten, daß sie es sind, die „Ruhe und iV nung" stören. lieber diese politischen Zusammenhänge muß sich die deulit Arbeiterklasse in ihrem schweren Kampf gegen den Hungerpk der Volksfeinde im klaren sein. Das letzte Wort der kapitalisti schen Weisheit ist der Polizeiknüppel und der Revolver. Me!> als sie wollen, geben damit die Herrschenden selbst zu, datz d Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit unüberbrückbar sind. Di Proletariat hat die Aufgabe zu erfüllen, dieses System des Hun gers und des Mordens in revolutionären Mastenkämpsen zu überwinden. Kein Terror nnd kein» Verfolgung wird den schließlichen Sieg der Arbeiterklasse ncrhindern. 8ullscjskn8 Hauptmann siek >, Der ehemalige Artilleriehauptmann K. Mülheim, unter desten Kommando Bullerjahn Jahre im Kriege gestanden hat, will sich dem unschuldig urteilten als Zeug« zur Verfügung stellen. Wie er dem leidiger Bullerjahns erklärte, halte er es sür vollkommen geschlossen, daß Bullerjahn einen „Saudesverrat" begangen av Per Brr aus hat.