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- - .r- Lum 8PQ-Parteitag InR^eipriL Kommis cies rustkspitsk Was bringt Larnowö Rebe über die Krise des Kapitalismus den sozialdemokratischen Arbeitern? Die sozialdemokratischen Arbeiter werden zweifellos noch besondere Aufmerksamkeit während der Parteitags verhandlungen der SPD auf die Frage richten: Welche Stellung nimmt die SPD ein zu den Lohnkämpfen und zu der Forderung der Arbeitermassen auf Verkürzung der Arbeitszeit und die Beseitigung der Arbeitslosigkeit. Fünf Millionen Erwerbslose, über eine Million Ausgesteuerte, Masscnbankrotte kleiner Gewerbetreibender, 21 NW Selbst, morde in: letzten Jahr, ständig wachsendes Massenelend sind Zeichen der kapitalistischen Krise. Hilfcrding stellte auf dem Kieler Parteitag der SPD die Theorie von dem „organisierten Kapitalismus" auf. Durch die Tatsachen der Wirtschaftskrise ist sie zerfetzt. Mit Ausflüchten, Halbheiten und Verschleierungen geben das auch die „Linken" zu, so Graf in der Dresdner Volkszeitung. Ihre Praxis aber ist völlig gleich der der rechten SPD-Führer. Das Referat von Tarnow über die Arbeiterklasse und Krise des Kapitalismus wird den SPD-Arbeitern so mit nichts anderes bringen, als die Bestätigung der bisher durch die „linken" und rechten SPD-Führer geübten Praxis der Mithilfe bei dem Milliardenraukzug des Trustkapitals gegen das Proletariat. Das ist die Politik der Bourgeoisie, sich aus Kosten der Arbeiter trotz der Krise zu behaupten. Wir werden in folgendem an Hand von Tatsachen zeigen, dah „linke" und rechte SPD-Führer trotzdem versuchen, das kapitalistische System zu verteidigen. Für die Arbeiter liegt cs deshalb in ihrem ureigensten Interesse, mit der Kommunistischen Partei und der RGO den schärfsten Kampf gegen die sozialdemokratische Politik des Lohn- und Sozialabbaus besonders auch in den Ge- werkschaften zu führen. Aus Leite 310 der Gewertschaslszaitung, in der Kummer vom 16. Mai 1931 wird geschildert, wie durch die Rationali sierung das Lohnkonto eines Unternehmens über zwei Drittel gesenkt wird. Wörtlich wird gesagt: „Vom Deutschen Tcxtilorbcjterverband getroffene Fest stellungen in einem Webereibetrieb in Schlesien haben ergeben: In der Spulerei des Betriebes arbeiteten früher 22 Spülmaschinen vnt je 20 Sprudeln, nunmehr find lt Ly- sono-Maschinen ausgestellt zu je 30 Spindeln. Die 22 Spül maschinen wurden von 30 Frauen bedient, die 11 Lqsona- Maschinen erfordern eine Bedienung von 28 Frauen. Dos Lohnkonto betrug bei den 22 Spülmaschinen 1858H6 Mort pro Woche, das gegenwärtige Lohnkonto ist 301,36 Mark pro Woche, so das, ein Gewinn entsteht non >267,20 Mark pro Woche." EPI für Lohnraub durch Kurzarbeit Diese-, Beispiel zeigt, in welchem Motze die Unternehmer allein am Lohnkonto gewinnen, durch die Rationalisierung die Kosten der Krise auf die Arbeiter abmälzen konnten, datz also die Forderung der KPD und der RGO. die non den breitesten Arbeitermasjen immer energischer erhoben wird, vollauf berech tigt ist. Die kommunistische Landlagssraklion in Lachsen stellte in dieser Richtung einen Antrag in dem es u. a. heitzt: „Die Regierung zu ersuchen: a) in allen staailicheu Betrieben und Permaltunaen die 10-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich beschleunigt durchzuführen usw." Manötnr zum Arbeiterbeirug Schon seit Monaten führt die SPD eine Gegenkampagne. Sie forderte Einführung der 10-Stunben-Woche ohne Lohn ausgleich. In dieser Richtung wurde ein sozialdemokratischer Antrag auch im Sächsischen Landtag eingebracht und non Arndt, der die Begründung dieses Antrages l>atte, wurde aufs schärfste gegen die Forderung ans Lohnausgleich polemi fiert. Um aber dem Druck der Arbciterschast zu lregegnen, stimmte die SPD-Fraktion „linke" und rechte trotzdem nach träglich I«r den kommunistischen Antrag, so datz dieses angc- nommen wurde. Die SPD versucht immer wieder, den Ar beitern eiuzureden, datz ohne Lohnausgleich eine Besserung der Lage der Arbeiter eintreten würde. So schrieb das Dresdner SPD'Blatt am 7. April: „Allerdings ist cs möglich, datz diejenigen, d>e durch die Arbeitvstreckuna Arbeit bekommen, mancherlei dringende, aber bisher unbefriedigte Bedürfnisse decken, und datz aus diese Welse vermehrter Absan, z. B. sür die Textil- oder die Schuh industrie geschaffen wird." Wie sich in Wirtlichkeit die Arbeitsstrcctung ohne Lohnaus gleich auswirkt, dafür ist die Dresdner Badcverwaltung und Strc.tzenbahn ein gutes Beispiel. Es wird nicht, wie die SPD- Führer behaupten, durch die verkürzte Arbeitszeit zusätzliche Ar- beit geschossen, im Gegenteil, nach der Verkürzung der Arbeits zeit wurde ein Teil des Personals aus dem Güntzbad nach dem Ärnoldbad versetzt, so datz mit Einsetzen der Badesaison weniger Arbeitskräfte eingestellt wurden, als eigentlich erforderlich wa ren und ein Teil dieses Personals nur als Aushilfe. Ebenso sind keine 250 Erwerbslose bei der Stratzenbahn neu eingestellt morden, wie der Gcsamtverband behauptet. Was die SPD- Führer aber in Wirklichkeit mit ihrer Losung bezw«<k«n, das er gibt sich aus der von der SPD im Reichstag eingebrachten Ent- schlietzung (Reichstagsdrucksache 801), in der es heitzt: „Die Reichsregicruna zu ersuchen, einen Gesetzentwurf »orzulegcn, der zur Entlastung des Arbeitsmarktes die 10- stündige Arbeitswoche vorichreibt. Zum Lohnausgleich sind sür. den Ueberaang die freiwerdcnden Unter stützungsmittel mit heranznziehen." Die Reformisten wollen also nichts mehr und nichts weni ger. als datz die Arbeiter durch Verkürzung der Arbeitszeit auf 17 Prozent ihres Lohnes verzichten, datz aber den Kapitalisten Geschenke aus de» Mitteln der Arbeitslosenversicherung gemacht werden, das heitzt durch die Gelder, die den Arbeitern an Bei trägen non ihrem Lohn abgezogen werben. In dieser Richtung sind bereits Versuche gemacht. Die Folge ist, datz diese erwerbs losen Arbeiter, deren Unterstützung dem Unternehmer in den Rachen geworfen wird, der Willkür der Ausbeuter ousgelie« sert sind, und, falls sic mit den Hungerlühnen nicht einverstan den sind, ohne Unterstützung wieder entlassen werden. Die SPD- Führer haben somit die Forderung der Arbeiter ans Verkür zung der Arbeitszeit mit vollem Lohnausgleich so gesälscht, datz die Rot der Massen gesteigert, ben Industriellen aber grötzere Profile aus öffentlichen Geldern zugeschanzt werden. Dos ist der Plan des Trustkapitals, der von dem Finanzministcr Dietrich in seiner Stuttgarter Rede vorgejchlagen wurde. EW-Fiihrer in sozialrealtionärer Front Als 1929 Wisselt den Abbau der Erwerbslosenunterstützung norschlug, schrieb der „linke" Fritz Eroner im „Klassenkampf", datz diese Senkung der Erwerbslosenunterstützung die Einleitung einer großzügigen Lohnabboukampagne sei. Trotzdem erhielten diese Abbaumatznahmen Wisset!? die Unter stützung der ..Linken", und im Zuge der immer schärfer ein setzenden Sozialreaktion wurde von SPD-Bührer in Dresden die Unterstützung für die Fürsorgeempfänger gekürzt und so Brünings Notverord nung schon vorweggenommen. Kein Zweifel: Es gibt keine Motznohme des Trustkapitals zur Ausplünderung der Arbeiter, die nicht mit Eifer von den SPD-Führern durchgefithrt wird, Für Lvhnraub durch Schlichtungrdiktatur Immer wieder halfen die Sozialdemokraten die Gesetze Schmieden, durch die das Proletariat in seinem Kamps gegen Lohnraub geknebelt werden soll. Das prinzipielle Einverständnis der Sozialdemokraten mit dem, im Regierungsprogramm der Brüning-Diktatur prokla mierten, und mit Hilfe der Staatsorgane durchgesetzten Lohn raub in allen Industriezweigen kam schon zum Ausdruck bei der Abstimmung über den kommunistische» Mitztrauensantrag gegen den Lohnraubminister Sieger wald. Die Abstimmung erfolgte am l7. März l931 (Drucksache Nr. 926). In geschlosse ner Einheitsfront vom „linken" Seydewitz bis zu den Scharf machern der Volkspartci wurde der kommunistische Antrag ab- gelehirt. Die gleiche Einheitsfront stimmte auch gegen den kommu nistischen Antrag aus Streichung der Ausgaben sür das Schlich tungswesen und gegen die kommunistische Entschließung, die ver langt, datz bei Wirtschastskämpfen der Arbeiter zur Verbesse rung ihrer Lohn- und Existenzbedingungen und zur Abwehr des Lohn- und Gehaltsraubes keine Polizei eingesetzt werden darf. Ein direktes Bekenntnis zum Streikbruch gaben die re formistischen Gewerkschaftsführer und sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten aber ab, als sie am 6. März 1931 den kommunistischen Antrag (Reichstagsdrucksache Nr. 85l) auf Streichung der Ausgaben in Höhe von 1 120 000 Mark für die Technische Nothilfe ablehnten. TPS-StreitbruchSroanisatoren Die Haupttätigkeit der SPD-Führer in der Unterstützung d-s Löhnraubes liegt aber aufzerparlamontarisch. Gegen den ersten gegen die Berliner Metallarbeiter im vorige» Jahr gefällten Schiedsspruch „protestierte" der ADGB. Das grotze im „Vorwärts" veröffentlichte Protestschreiben ent hielt sop enden interessanten Satz: » Schiedsspruch hat die nachteiligen Folgen für die latttzkert der Schlichtungsbehürdeu bei künftigen Arbeiter- 'onslikten. Er erhöht das Mistt rauen der Arbeiter- schäft gegen den unparteiischen Charakter (!) des Schlichtung-- wesens, verschärft die Gegensätze in kommenden Ar beitskämpfen, steigert die Erbitterung, mit der sic geführt werden und erschwert ihre Beilegung durch das Mittel der Schlichtung." Richi der ungeheuerliche Lohuraub von 8 Prozent war also oie Ursache des ADGL-Protestes, sondern blasse Furcht, datz die Arbeiter die wirkliche Rolle des Schlichtungswesens er kennen und in geschlossener Klasscnsront gegen dos sich in der schwersten Krise windende kapitalistische System anrennen. Triumphierend berichtete der Vorwärts am 1. November: „Nur rund 32 000 von 130 000 Metallarbeitern, die in Betrieben des Verbandes Berliner Mctallindustrteller beschäf tigt sind, haben sür Fortsetzung des Streiks gestimmt." Mit den brutalsten Methoden, durch offene Streikbruch- und Terrorkolonnen, Abstimmungen in zusammengeschobenen Ver sammlungen, kurz: mit den infamsten Mitteln des Betrugs, Terrors und Klassenverrats l>aben die SPD-Führer den Streik abgewürgt mit dem Versprechen, datz Sinzheimer als „Ver- trauensmann der Gewerkschaften" in der neuen Schiedskommis sion einen für die Arbeiter tragbaren Schiedsspruch fällen würde. Sinzheimer, der „linke" SPD-Professor, beschlaf), ge meinsam mit den Unternehmern, den alten Schiedsspruch aus Durchführung von 8 Prozent Lohnraub in Raten. Die SPD- Führer beruhigten die Arbeiter damit, datz sie sich in dem „lin ken" Sinzheimer „getäuscht hätten", aber ebenso wie Händel in der letzten Metallbewegung in Sachsen die Zustimmung zu dem Lohnroub an den Metallarbeitern begründete: „Kollegen, wir befanden uns in einer Zwangslage," wurden auch die Ber- liner Metallarbeiter auf „bessere Zeiten" uich einen späteren Kampf vertröstet. Straßsnbahnerstreik in kkiemmtz Die sozialsaschistische Streikbruchproxis wurde auch im Chemnitzer Strastenbahnerstreik entlarvt. Die infamste Hetze wurde von den SPD-Führern vnd .Zeitungen entfacht gegen die streikenden Stratzenbahner. Die einmütige Streikfront durch Organisierung sozialdemokratischer Fraktionssitzungen, in denen die Durchführung der Stretkbrucharbeit beschlossen wurde, zer trümmert. C-erade der Chemnitzer Streik wandte sich gegen die Verkürzung der Arbeitszeit und den damit verbundenen Lohn raub. Er hatte sür die gesamte Arbeiterschaft eine grotze, prin zipielle Bedeutung. Hätten die Chemnitzer Stratzenbahner ihre Forderung auf Verkürzung der Arbeitszeit mit vollem Lohnaus gleich siegreich durchgesetzt, so würde die Massenbewegung in dieser Richtung in Deutschland gewaltig gesteigert, das kapita listische System viel stärker erschüttert sein. Das zu verhüten, diente der sozialdemokratische Streikbruch. Bauorbeitersttm Im Bouarbeiterkampf zeigte sich ebenfalls die sozialfaschi- stische Streikbrecherfratze der SPD-Führer. Rach Abschluss des Kampfes schrieb am 25. April die Dresdner Volkszeitung: „Schweren Herzens haben die Bauarbeiter mit knapper Mehrheit einem Lohnabbau von 13 Pfennig pro Stunde zuge stimmt. Damit ist «in Lohnabbau von 20 Pfennig je Stunde laut erstem Schiedsspruch verhindert worden. Der in Berlin gefällte Schiedsspruch mit einem Lohnabbau von 11 Pfennig ie Stunde konnte verbessert werden. Darum ging der Kampf." Der „Grundstein" schrieb genau ein Jahr früher, am 26. April, 1930: „Und heute fühlen sich die Bauarbeiter-Organisationen trotz Krise mächtig genug, um etwaigen Lohnabbaugelüsten die Spitze bieten zu können. Aber sic sind dennoch nicht stark ge nug zur Erzwingung von Lohnerhöhungen." Als die Baulöwen im Frühjahr ihre unverschämten Lohn raubforderungen stellten, erklärten die Reformisten: die Arbei ter sollen Reverse unterschreiben und nicht in den Streik treten. Datz sie dennoch später zum Streik ausriefen, ist nur daraus zu- rückzuführeu, weil die Bauarbeiter bereits unter Führung der NGO überall den Kampf aufnahmen. Nachdem der 2. Lohnraub- schiedsspruch gefällt wurde, habe» die Vaugewerksbundführerdie Bauarbeiter wieder auf Sie Lknistellen getrieben. Es wurde einfach erklärt, der „Streik ist zu Ende", es wird keine Unter stützung mehr gezahlt. Die Behauptung, datz die Bauarbeiter selbst „schweren Herzens" Arbeitsaufnahme beschlossen, ist ein frecher Schwindel: denn allein in den drei Grotzstädten Sachsens wurde mit überwältigender Mehrheit nur von den streikenden Bauarbeitern die Streiksortsetzung beschlossen. Metallkamü? in CaO', In dem gegenwärtigen sächsischen Metallkampf kommt eb n falls ganz klar zum Ausdruck, datz die SPD-Führer mit allen Mitteln die Lohnraubsorderungen der Unternehmer unterstützen. Gewitz versuchen sie mit einigen „linken" Manövern, wie bisher immer schon, die Arbeiter zu täuschen. Allein die Tatsachen, datz durch Vereinbarungen mit den Lohnräubern die Hüttenarbeiter aus der Kampssroni ausgeschaliet werden sollen, datz auf der an deren Seite 11 Tage die Gewerkschaftsführer mit dem gerissensten und brutalsten Lohnraubspezialisten Dr. Brahn am Verhand lungstisch sitzen und die Metallarbeiter mit keinem Wort über die Lage informieren, datz sie keinerlei Vorbereitungen für de» Streik treffen, die Geueralvevsammlung abgeblasen haben, zeigt doch, datz sic draus und drau find, die Melallarbeiier zu über rumpeln. So wird durch die Praxis der SPD-Führer nach „be. wahrten, Muster" die Arbeiterschaft betrogen und die Trust bourgeoisie bürdet mit Hilsc der SPD-Führer den 'Urbeitern die Kosten der Krise aus. Diese wenigen Beispiele können beliebig vermehrt werden. Sie zeigen, datz in den sür die Arbeiter entscheidenden Fragen die SPD-Führer zu jeder Schurkerei bereit sind, um dem Klassenfeind das mörderische kapitalistische System vor den revo lutionären Schlägen des Proletariats zu bewahren. Die Ar- beitermassen werden sich immer mehr bewußt: Kapitalismus und Proletariat können nicht mehr miteinander existieren. Des wegen werden auch olle Rezepte, die Tarnow vorschläqt, nichis anderes sein als Rezepte zum Betrug der Arbeiter und der Rettung des Kapitalismus. Die sozialdemokratischen Arbeiter wissen das, wie folgender Bericht zeigt: EW-Arbeiter rebellieren gegen LohnraubpoUM „Wir werden dem Hauptvorstand die Beiträge sperren" (Arbeiterkorrespondcnz 1156) Am 21. Mai hielt vtc Belegschaft der Glasfabrik Brockwitz, Zahlstelle Meisten, des FAV eine Versammlung im Gasthof zur Krone ab. In derselben wurde Bericht von de„, fozialdcmokra, tischen Gauleiter Max Erler vom Schiedsspruch in der We:st- hohlglasindustric gegeben. In dieser Versammlung kam mit elementarer Cxwalt die empörte Stimmung der Verbandsmit- glied«r zum Ausdruck. Selbst die allergetreuesten SPD-Kolleg'n sangen an zu wanken im Glauben an die Aufrichtigkeit der Ge- wcrkjchajtssührer. Selbst der letzte Kollege im FAV empört sich über solche Verelendungspolitik seiner Führer. Der Branchen leiter Kollege Gottfried Werner, bisher immer strammer SPD Mann, führte u. a. aus: „Kollegen, wenn alle Stränge reisten und unsere Führer nicht bald dem Lohnabbau «in Ende bereiten, so werden wir als Zahlstelle Brockwitz dem Hauptoorstand die Bei träge sperren und nut diesen Mitteln selbst den Kamps nusnchmcn." Di« sozialdemokratischen Belriebsratsmitglieder sowie der Kol lege Hermann Schmidt, RGO, rechneten mit Gauleiter Erler ab, so datz er mit einer anständigen Abfuhr nach Hause geschickt wurde. Bei den Brockwitzcr Glasarbeitern kam zum Ausdruck, datz das Vertrauen zur Verbandssührung der Vergangenheit an gehört. D>e neue Notverordnung des Herrn Brüning must dem letzten Gewerkschaftler die Binde von den Augen reisten, und alle werden erkennen müssen, dast cs notwendig ist, die rote Ein heitssront zu stärken nnd zu kämpfen unter Führung der KPD und RGO. ' Verantwortlich stir Lokale»; Otto a.äkcl,'Dresden: sür Politik, niit Ausnahme d«r Au»lond»Ieite, Provinz. Gewerlichol». Spar«. Radio »n» Arbeiicrliiiiue Rudolf Aehlift, Dresden; sür Ausland Karl Preifmer, Berlin: sür, geuisl-k,» und Reportage: Otto Wilde, Berlin; sür Inserate: Wilhelm Schnaubt, Dresd- für Druck und Perlao: Dresdner Tisrlaa-tieltlllchsst m. h. b„ Tresor-' Tütttbahnholitzob« 1!. ,