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Kpl)«än<rüxv anxonommon: Seskei U 'M 2'-.Iuni l^l Bernard Shaw über Sowjetrußland venosse (VMleriai seslorben der der die o czuervO W Bereits ist eine Wiederabwandcrn von der Naziportei zu onp^ nen, Angestellte, proletarische Mittelftandler und Kleinben-'i kommen in immer größerer Zahl zur roten Einheitssront. jetzt notwendig, Hitlers Aussührungen über Arbeitersor?eru;'1 in allen Bciricbs- lind Gewerkichastsversammlungen vor;. 71 sie überall belonniznmachen und auch die Arbeiteranhangci.hl der Nkillionär Eitler bisher irresühren konnte, werden 7^ stark zujammenschmclzen. In der Stadtverordnetenversammlung in Doberan lZ ki bürg) brachten die Nazis einen Antrag ein, der verlangte, örtlichen Nennnerein ein Zuschuß non 2 bllll Marl gegeben 7- ' Da eine Deckung siir diese 2 599 Nkark nicht vorhanden :na: :.j gen sie vor, die Pürgerstcuer ,zu erhöhen. Dieser Anirng '.1 non der Nkchrhcit der Nazis und Bürgerlichen angenommc- Die Arbe.itlosen und alle Werktätigen, die hungern ^n?).'1 die Bürgersteuer ausgeplunderr werden, werden mii e?n seindlichen Naziführer abrechnen. Sosia, 27. I 1.4s der Werk: i.'en, es find d lerpartei dzw. ter den gcwäh - amunIki eilt, mehrere i.e. Petko S 1 dschiew, 81 anew vom l Metallarl si.'tätigen tn Die saschist jnullierung de ütneten des 8 Am 21. Zu nig Boris B peeno Lage, 1 fische burgerli pierung Mali nald", das O' ikungen in ^aisstreiches 1 niq Boris nc ^cten. Die revolut Liste des B enzenden Waf t Ltaatsstreicl liliriirclique z> Durch den Die „Iswcs zum 15. Ii lullt worden l^M Hekta r rund lO Mi s n wurden r k den Sowje «ulwirtschast« »n vollständi G-selunion. 1 Die Weizen tüar um l,7 ! rijahresl die siHkiiqe Auss rH:nzende E k - 1929 mu pittM Hektai I Demeanpre ^.lend günstig »UN Hektar ö-L-ii. I einem ! 17-i^ri iür » 9juni 1931) I ^silektinwi I ien Zentner s: llel der Ar l-> in einigen l.: die Versor heulend über sc: Zrühjahrsc znqung der A U F 0 rtsetz Senhora ' Pinsler. Die lusammcngeku »us der Nasen ü-rd zur Seit 7-chte, zeigte s «Uvas überwu tropsensörmigl rirsen sie ein dort verglitt. ueten sich sliki em starkes 2 Manchmal sie inüilich und D Dann stit ..Sie Hau Sie lacht Senhora i«s Tages: Der Mas d-em Larios beten haben Schrank einer Senhora Joc I einander und I wssel bekleid ..heute h I Sie die gerr ! Abwechslung. ! Nein, Ä I Vorliebe sür Dann ni I kures Tages es Z" Prasserei und Verschwendung führt, der in der schwersten Krise Massen Millionen sür Braune Paläste herauswirst, Hitler. Besitzer feudalster Autos, ein Nasser, der sich ebenso, wie Unternehmer vom Schweiße der Ausgebeuteten mästet. Zum Schlüsse seiner Ausführungen heißt es dann: „Endlich aber ist es nicht das Ziel, eine Umschichtung im an sich nationalen vager vorznnehmen, sonder,, ein Gewinnen des antinationalen. Und dieser Gesichtspunkt ist ausschließ lich maßgebend siir die taktische Einstellung der gesamten Be wegung." Bisher haben die Naziführer vorwiegend Anhang aus solchen proletarisierten Kreisen gewonnen, die zu den kapitalistischen Parteien denen sie bisher folgten, in Gegensatz gekommen waren. Jetzt Hai Hitler von der Schwerindustrie die Anweisung bekam men, sein, Anstrengung zur Gewinnung vo„ sozialistisch denkenden Arbeitern zu verstärken. Derselben Arbeiter, die Hitler als Er presser beschimpft! Die Naziführer werden damit kein Glück haben. Berichtigung zum Noten Stern, Die Nr. 7 zeigt aus dem Titelbild eine ausgezeichnete Foioinoniage „Wcrkjpoit" zur Spar takiade. Als der Note Stern in Druck ging, wuide gerade die Spartakiade verboten. Infolgedessen trägt das Titelbild den Vermerk „von Severing verboten" Inzwischen mußte die S' vering-Polizei unter dem Massenprotest ihr eigenes Vrbo, teil weise aufheben. ihre Väter nicht einmal zu träumen wagten — und daß er ihnen einen noch kürzeren Arbeitstag geben wird, was die Verlängerung der freien Zeit zur Hebung ihres Le bensniveaus bedeutet. Ein solcher Plan ist in England oder Amerika nicht möglich, da die Arbeiter wissen, daß ihre Bemühungen nur den Faulenzern höhere Verdienste cinbringen, den Arbei tern aber eine Verkürzung der Lebensdauer durch schweiß treibende 'Arbeitsbedingungen verursachen wurde." Zum Schluß weist Bcruard Shaw daraus hin, daß der Weltkrieg eine entsetzliche Lektion mar, dir die ganze Kraft losigkeit des Kapitalismus beweist. Eine zweite Lektion wird dec Menschheit durch den Erfolg des Fünfjahrplans und die Befreiung Rußlands durch den Kommunismus erteilt. Bernard Shaw, der bedeutende englische Schrift- steiler, schreibt in der Londvner Zeitung „John Bull" über den Fünsjahrplan in der Sowjetunion: „Unter unseren Augen verwandelt sich da» faule, sau. sende, schmutzige, abergläubige, sklavische und Hoffnung», lose Rußland de» abscheulichen Zarismus in ein energische», nüchternes, reines, modernes intellektuelles, unabhängi, ge«, blühendes, uneigennüßiges kommunistisches Land. Der szs ii n s j a h r p l a n wird mit Erfolg durch« geführt, denn jeder dabei tätige Mann, jede Frau, je des Kind weiß, daß die Ergebnisse ihnen nutzen, und daß sie nicht als Faulenzer verrecken werden. Sie wissen, daß der Fünsjahrplan ihnen schon eine kürzere Arbeits woche, einen höheren Lohn, sowie Erziehung», und Knlturmöglichkeiteu brachte, von denen 'Madrid, 27. Juni. lEig. Drahtmeldung ) Aus säst allen Provinzen Spaniens wird der Ausbruch klei nerer und größerer Streiks gemeldet. Zn Sevilla stehen die Ai beiter der Gas- und Eleltrizitätswcrle im Ausstand. Der Gouverneur will die Aufrechterhaltung der Betriebe durch Mi litär durchsetzen. Der Arbeitsininister bestätigte Pressevertretern gegenüber, daß die Gerüchte über einen sür Ende dieser Woche bevorstehenden Streik beim Tclcsonsyndikat in Madrid aus 'Wahrheit beruhen. reihen uns ein in die einzige Partei, die den revolution^.! Klassenkampf auf ihre Fahnen geschrieben hat, ln die ko«,. I nistische Partei." Diese Erklärung ist deshalb besonders bedeutungsvoll I die sächsische Arbeiterschaft, weil sie eine eindeutige Äbrechv.-Z mit der konterrevolutionären Rolle der „linken" Führer i-.'I hält. Diese Rebellion ehrlicher SPD-Mitglieder ist längs, e I mehr auf einzelne Bezirke beschränkt. Sie Hot das ganze Xc'jl erfaßt. In der Mitgliederversammlung non Alt.Leipzig, j» s I der berüchtigte Spalter der Arbeitersportbewegung Gellen z Ncferat hielt, erklärte der SPD-Arbeiter Haubold erregt: „Ich bin feit 1919 Mitglied der Sozialdemokratie, ad« diese Politik, die die ksrortei heute betreibt, kann ich nicht mitmachen« Auch in München ist cs zu heftigen Auseinandersetzungen - c- Funktionärversammlung der SPD gekommen. Noch Sem richt der sozialdemokratischen „Münchner Post" erklärte dort M Diskusiionsrcdner Bößl: Meine Ansicht ist die, daß die Relchstagssroktian durch die Stellungnahme zur Notverordnung, das Recht, sich Vertretung des arbeitend-'n Volkes zu nennen, vkr, wirkt hat" 'In der Kölner Mitgliederversamlung wandte sich die N n schäft gegen den Referenten Collmann. In der D-skMiwi klätte Henriri: „59 Prozent unserer Genossen verzweifel» » der Partei und verstehen ihre Politik nicht mehr" Das iit die Grundstimmung, die die Miigliedern-r lungen der SPD beherrscht. Deshalb ist es kein Wunder, , Mitglieder-Dersammlung der Ortsgruppe Dresden-Lotta Z.- ganzen 159 Mann besucht war, von denen sich der größte 2- scharf gegen die Politik der SPD ivandte. Der Funtn'-ß Pappritz erklärte dort unter lebhafter Zustimmung. Sei; ln Mitglied mehr wage, aus dem Arbeitsamt die Politik der jtz- tci zu verteidigen. Er sei auch nicht dazu imstande. 5e o-kn stark trat auch hier die Jugend hervor. Ein Mitglied der ist inzwischen beim Großwerbetag der APD zum KIBD rdm getreten. Berlin, 29. Juni. (Eig- Drahünelsun? Der preußische Landtagsabgeordnetc Genosse Jean Winin- der Mitglied des Polit-Büros oes ZK der KPD war, H ' Sonntag früh 1.39 Ahr nach langer Krankheit im Krankens Bersin Brjetz gestorben. Genosse Wnterich wurde am 10 ' ruar 1386 geboren und gehörte seit 1925 dem preußische«' tag an. Er war auch kurze Zeit im Reichstag Im vertrat ?r den Wahlkreis 29 t-Köli,.Aachen). Der LeiiaG -e terich stand imnier in den vordersten Reihen der Körnmu-' ' ' Partei, die in ihm einen ihrer besten führenden Mitarbeit« ' liert. RPü n ch e », 29. Juni. (Eig Drahtm.) Nach einer Meldung der Welt am Montag, zieht die Skan, dalossäre um den Adjutanten und Stabsches Hitlers, Hauptmann Röhm, weitere Kreise. Die Staatsanwaltschaft in München hat gegen Röhm wegen homoscriicllcn Vergehens ltz >7',) ein Straf, verfahre» eiiigclcüct. Schon seit zwei Monaten beschäftigt sich d'e Staatsanwaltschaft mit den Vorgängen im Braunen Haus, Die Welt nm Montag schreibt: „Wenn alles das wahr ist, was un widersprochen durch die Stadt geht, steht München vor einem seiner größten Skandale." In dieser Woche sollen sämtliche Iungmann- schastcn des braunen Hauses zur Vernehmung nörgelnde,, werden. Ferner sind bei Hitler eilte Reihe von Einlassungen vorgcnam- men worden, die in München großes Aussehen erregten. Es wird in Müurl-en auch viel von Fällen homosexuellen Vergehens gegen Minderjährige gesprochen. Die Helsen des 3 Reiche -, die Naziapasiel der „Sittlichkeit" flehen durch die Vorkommnisse im vollen Lichte ihrer niederträch tigen Moralheuchclei und bürgerlichen Versaultheit, Im Nazi-Illustrierten Beobachter schreibt Hitler, der Herr des Braunen Palastes, einen Wochenartikel in dem er Zynisch erllärt, daß „ein Arbeiter wider den kreist seiner wirklichen Bolkvgemein, sckiast sündigt, wenn er ohne Rücksicht aus da» gemeinsame Wohl und den Bestand einer nationalen Wirtschaft, gestützt aus seine Macht, erpresserische Forderungen stellt." Die Massen sind demnach laut Hitler, „Erpresser", wenn sie wagen, Forderungen nach Besserung ihrer Lebenshaltung usiv. sielten.* Das erklärt derselbe Hule, aer selbst ein Leben der Pleite des MTT der Bundes- treuen in Berlin Alles i-llstet zur (Spartakiade Berlin, 2!». Juni. lEig Drahtmeldung) Während iich die Berliner werktätige Bevölkerung nut ver halltem Eifer für die am nächsten Sonntag beginnende Spaita- kiade riisiet, sand gestern, unbemerkt vom werktätigen Berlin, der Neiätsardeileisporriag lRast) der „Bundestreuen" im Grunewal- der Stadion statt. Trotz des schönen Wetters war der RAST eine einzige Pleite. Da- Stadion in Grünewald war sehr schlecht be sucht Die Beteiligung der Sportler an dieser Veranstaltung war ebenfalls als schlecht zu bezeichnen. Im großen und ganzen trug die Veranstaltung einen sehr deprimierenden Charakter Das rote Berlin steht zu den roten Sportlern. Unter diesem Eindruck stand auch der Nasi der „Bundcstreucn". «fl zkauchagNt Notverordnung gegen harmlvl Wandervögel Leipzig, 3 junge Burschen und 5 Mädchen gingen am Abend ti Ostermontags in Viererreihen mit Zupsgeigenmusik dürcd zen. Sie schliefen schon halb, so müde waren sic. Aber war das Auge des Gesetzes. Viererreihen?! Halt! krajt Notverordnung des Reichspräsidenten vom 28. Mätz lZs Vergehen nach L; 2, Ziffer 1 dieser Notverordnung — An?l gegen den Führer, der von der Notverordnung nichts wusur i Gerichtsverhandlung vor dem Schöffengericht in Leipzig - - teil: Drei Monat« Gesängni», Sotvjetkommisslon in Freiberg Freiberg, 29. Juni 1931 Vor einigen Tagen besichtigte eine Kommission von Ver tretern der Sowjetunion die Freiberger Werkstätten jur wissen schaftliche Präzisionsinstrumente der Hildebrand G. in. b. H., und unterhandelte über Aufträge. Es ist anzunchmen, daß Lieferung-- austrüge erteilt werden, die Freiberger Arbeitern Brot und Beichäjtigung bieten. SPI-Funktionare Luckenwalde zurW IS, darunter Vorsitzender, Redakteur und «Stadtverordneter verlassen die Wels vllA „Sendewltz besorgt ble Geschäfte der herrschenden Klasse" In Luckenwalde, einer märkischen Stadt mit sozialdemokratischer Mehrheit, ist die Ortvgruppensührung der TPT p, KPD Ubergetreten. Unter t8 prominenten SPD-Funktionären und -Mitgliedern befindet sich der 1. Vorsitzende, Betrüg und Stadtverordnete Otto Haberland, drr Redakteur des SPD-Blattes „Volksmacht Willi Leißncr und der -rtadtverord^ Erich Schrödrr. Leißner und Schröder gaben eine gerade sür die „linken" sächsischen SPD-Arbeiter bedeutungsvolle Erklärung ab, in der es heißt: „Wir haben geglaubt, innerhalb der Partei einen offenen, ehrlichen, sachlichen Kamps um eine revolutionäre klasscnpolitik an Stelle der reaktionären Staatspolitik führen zu können. Wir haben seststellen müssen, daß ein Ankämpjen gegen den herr schenden Kurs der Sozialdemokratie ein aussichtsloses Bemühen ohne jede Erfolgsmoglichkeit ist. Maßgebend für die Politik der SPD ist der Wille des bürokratischen Parteiapparates, der die politischen Entscheidungen vorweg saßt und sich nachher mit allen Mitteln bemüht, die Mitgliedschaft in Ruhe und Ordnung hinter diese Beschlüsse zu bringen. Wir haben ferner seitüellcn müssen, daß durch eine Oppo sition innerhalb der Sozialdemokratie weite Kreise der gegen den Pcirteikurv mehr und mehr aiisbcgchrendcn Arbeiterklasse in dem Irrwahn erhalten bleiben, als sei es möglich, die So zialdemokratie dem Willen ihrer proletarischen Anhänger ent sprechend zu einem Machtinstrument rücksichtslosen klassen- kampses umzugestalten Wir wollen nicht als „linker" Flügel eine Oppositionsbewcgung des erstarrten Mechanismus der So zialdemokratie Vortäuschen und letzten Endes, indem wir mur rende Mitglieder bei der Stange halten, die Geschäfte der herr schenden Klasse besorgen. Daher lehnen wir die sogenannte Opposition ö la Seydcwitz ab. die vor dein Partcinorstand wieder und wieder kapituliert und nicht fähig und gewillt ist, konsequent den Weg des revo lutionären Klasienkampses zu gehen. Der Parteitag in Leipzig hat uns die letzten Illusionen ge raubt. Er ist uns ein Beweis sür unsere schlimmsten Befürch tungen. Er hat gezeigt, daß die Sazialvemokratie weiter willens ist, den kranken Körper der kapitalistischen Wirtschast „als Arzt" zu heilen. Das kann nur geschehen und geschieht immer ein schneidender auf Kasten der arbeitenden Vollsmassen . . . Einer solchen Politik soll und muß der schärjste Kamps ungesagt wer den. Das ist im Rohmen der Sozialdemokratie unmöglich . . . Wir ziehen aus alledem die einzig mögliche Konsequenz, wir Homosexuellen-Skandal um Nazi-NW Verfahren gegen Hitlers (Stabschef / Hitler: Lohnforderungen sind „Erpressung" / Nazis soM Vferderennen statt Brot Keinen Pfennig der Kirche! Fort mit Katechismus? Im Haushaltausschuß des Sächsischen Landtages kam es bei Beratung des Kulturetats zu lebhaften Auseinandersetzun gen. Die koinmuniste» verlangte» sür de» Volksschulclaj die Einsetzung der Lumme» des Jahres 1929, während die Regierung die Kürzung verlangte. Die kommunistisil-en Forderungen, die denen der Lehrer und Schulvereinigungcn entsprachen, wurden abgelehnt. Die Sozialdemokratie stimmte sie mit der übrigen kullurreaküonärcn Front nieder. Die Kommunisten hatten fer ner einen Antrag eingebracht, wonach Protest gegen Gehalts kürzung der Volks- und Berufsschullehrer beim Reiche eingelegt werden sollte und der außerdem forderte daß Sachsen eine Ge haltskürzung nickt vornehme. . Dieser letztere Antrag wurde von allen andere» Parteien abgelehnt, um die Negierung Sckieck nicht in Perlegenh.'tt zu bringen. Der Proteslriiitrag sand Annahme. Die SPD lehnte weiterhin einen Antrag der KPD ab, der die llebcrlnslung von Sckulräumen auch an politische Organisationen verlangte. Im Vorjahr Halle die SPD noch sür einen iolckcn Antrag gestimmt Eine Anzahl lommunistischcr Anträge wur den beichloHen, weil die Sozialdemokraten aus Furcht vor der Oessenilickkeil nickt wagten, gegen sie zu stimmen So sand der KPD 'lntrag Annahme, die Verordnung dks Volksbildungsmin«- stcriums bete. Einführung des kleinen Katechismus in den Volks schulen auizuhebcn. Ebenso angenommen wurde der koinmuni sliichc Antrag ins Eiusuhrung von Kurzschrift und Schwimmen als ordentliche Lehrsnchcr. Die Koininnnistcu hatlen ferner gc sordcri, sür oi Kinder der werktätigen Volkes wichtige Literatur in den Schnlbibliotheken nen einzusühren. Abgelehnt wurden die herrlichen runischen Jugendbücher „Schkid" und .kostja Ryab ;ew" Angenommen wurden jedoch die beiden Remarque- Bücher , Im Weilen nickis 'Neues" und „Der Weg zurück". An genommen wurde auck der lommuuiustiichc Antrag, den Gemein den ausreichende Miuel zur Verfügung zu stelle» zur Durchfüh rung drr notlstandigr» Lehr, und Lrrnmittrlsreiheit und zur Durchführung von Schulwanderungen im früheren llmsang. Bereits b i der Annahme dieser Anträge ließ die Haltung der Negierung deutlich ihre Sabolageabjicht erkennen. Selbst wenn auch im Plenum des Laudiages sich eine Mehrheit für diese Anträge siudet, wird der außerparlamentarische Kampf für die kttlturforderungeii der Arbeiterschaft erst die wahre Entschei dung über die Dnrchfiihrui'.g dieser Fodernilgen fällen. Besonders bedeutungsvoll war jedoch die Ablehnung des Eiailnpitcls. das Slaaislcistnngen sür die Kirche Vorsicht. Das bedeutet, daß der Ausichuß im Landtag vorschlagen muß, die Zu wendungen au die Kirche zu streichen. Weiterhin wurde ein koin- munisiiicher Antrag angenommen, wonach die Regierung beauf tragt wird, vom Reich die Durchführung der Trennung von Staat und Kirch« und die Aushebung aller Sonderrechte und Zuwendun gen siir RklistionsgcscUschastcii zu verlangen. Abgelehnt wurde die Forderung, bereits jetzt in Sachicn leine Mittel mehr für Nkligiousgeiellichaslen auszuwerse» Nazi-Mordübersall in Berlin Berlin, 29. Juni. (Eig Drahimeldu':! In der Annahme, es handele sich um Reichsbanners!^ utrerjielen 39 Nazis im Treptower Part in Berlin eine kehrende Gesellschaft non U> Penonen, 'Männer und Fre ' I von einer Geburtstagsfeier kamen. Wie Vandalen stüntre. V die Nazis m't Dolchen, Schlagringen und Stohlruten ul>ci>« Männer und Frone», und felbft als man versuchte ihnen Irrtum klarzumachen, ließen die Mordbanditen nicht ab. Ltijnhrigc Frau wurde durch einen Messerstich so schwer v«lR daß sic ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Das al7!^ '1 ttebersallkommando nahm 1« Nazis fest, während alle ukD entkamen. Bei den Fesigenommcnen wuroen Messer und sch«^ Hämmer beschlagnahmt.