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y?" monalllch r.so -iM Izastld^c im V0kau«>, lurch dl« Po!« 2.L0 SiM l«hn« ZuIIellgebahr). D!« „vrb0t«rlNmm," «Icheln« «jo. Ilch, auk«r «n Son», und ,,«I,ria<,en. In OäNrn böherer Newall besteht kein ilnspruch aut Lieierunq der Zeltund oder aus Zurüiksahlunq de» Beruasprelle» 7. Jahrgang veunmLl guloaltene ÜkonparEtUe^ekkß sdsr dererr «a°um tu! 8«m'»'nan,«il,e'' Ai Pf!, sür bi« Reklame,.il.<-n,chl«.b«nd »aum » iur »» rertltll«) 1.Ä! RM. Nn,etaen.«nnabm« nur °"-»en"l-a"E S Uh, an tn der kk-^IN°n t>re,den.«. l. L«?«b°dnh°tNr-st. ? <L,lchati,steU, und R». Dresden, Mittwoch den 24. Juni 1Y31 Nummer 121 llnterftütmiW-Mzilm ab 1Z.3uIi In Kraft! Massenkampf! Die Notverordnung muß fallen! Dresden, 23. Juni. Hestern fand eine Besprechung der Präsidenten der Landesarbeitoiimter mit den Vertretern der Brüning-Negierung statt. Es wurde beschlossen, die B e st i,n m u n g e n der neuen Notverordnung über Kürzung b e z m. Streichung der A r b c i t s l 0 s e n - U n t e r st ü tz u n g vom 13. Juli an in Kraft treten zu lassen. Die furchtbaren Bestimmungen der Huugerverordnung treffen die rund 1 Millionen ge meldeten Erwerbslosen, von denen l'ü Million Hauptnnterstiitzte, fast l Million Krisenunterstiitzte sind, und ihre Fimilien und darüber hinaus weiterwirkend die ganze werktätige Bevölkerung; Arbeiternot ist Mittelslandstod. So beginnt die 5, oooersche Dollarjoune. von der die bürgerlich-sozialdemokratische Presse schwinde lk. zu strahlen. Für die Be t r i e bsa r b c i t e r, Bcam-tcn und Angestellten wird seht die Lohn- und Gehalts- l !,nng um 17 Prozent in Form einer „Arbeitszeitverkürzung" ans IN Stunden gemas; der Notverordnung vorbe reitet. Dazu kommt die Krise n st e u e r. Entfaltung des Massenkampsev ist das Gebot der Stunde! Dem Nufe der Nv>O und der KPD folgend, gilt es, sofort zum Streikzu rüsten und iir breitester Front die Volksaktien für Arbeit, Brot, Freiheit, für den 21 r b e i 1 s b es ch a s s n n g v p l a u der KPD zn entfallen. Zn diesem Zeichen steht auch die G r 0 sz w e r b u n g am Zuni für die KPD, für die Arbeiterstimme und die neue sächsische KPD-Wochenzeitung! Bestimmungen der Notverordnung, die an« 13. Juli in irrten, besagen u. a.: NuntzerverurUnunö vrünlnSs I Die Höhe der Hauptuuterstützung wird stark gekürzt, nichl r uni 5 Prozent, wie cs irreführend behauptet wird, sondern 1 mehr. Sie betragt (8 107): trlslxer kll-oluot«»- »tUIruo« io M«»«! bild«- In okas I» N>1 I 6,00 5,60 0,10 6,6 II 7.80 7,20 0,60 7.6 III 8,80 8.00 0.80 9,0 IV 9.87 8.82 1,05 10,6 , V 10.80 9,15 1.35 12,5 VI 13.20 11,55 1.65 12,5 VII 11.63 12,68 1.95 13,3 IUI 15.75 13.50 2.25 112 IX' >7.85 15,30 2.55 11,3 X 19.95 17,10 2.85 11,2 2 Die Saisonarbeiter belommen nur itoch Krijenunterstut- nz Für sie beirägt die Kürzung z. B.: in der Lohn klasse VI 33.2 Prozent in -er Lohnklasic VII . . . . 28,1 Prozent in der Lohnklasse VIII . . . . 35,1 Prozent 3 Die Krisenunlerstützung wird gesenkt entspechend der Sen- ! !, i- der nauptuntcrstiitzung durch Herabsetzung der Lohnklas- Für einen verheirateten Erwerbslosen mit zwei Kindern ergibt sich in Marl (die Lohntlasie Vl wird V, die Lohnklas- ^,1 VII und VIII werden Vl usw.): Erhielt bisher: Erhält ab 13. Juli: Kürzung: 18,15 13,50 1,65 20,18 16,50 3,98 ! Für arbeitslos gewordene Kurzarbeiter wird nicht die tarifliche Arbeitszeit, sondern nur -10 Stunden zugrunde gelegt. ,z. Arbeitslose Frauen werden nur unterstützt, wenn sie nach ' . ,Vorschriften -er Krisensürsorgc als bedürftig gelten. Da- in wird für verheiratet Frauen (d. i. 3.', Prozent der erwerbs- . n Frauen) die Unterstützung so gut wie abgeschasft. «.. Jugendliche sd. i. 15 Prozent der Arbeitslosen) unter .1 Jahren belommen keine Unterstützung, aufzer, wenn ihnen kein . iniilnnrechtlicher Anspruch" zusteht. 7 Die Wartezeiten werden verlängert. Nückständige Miete kann direkt von der Unterstützung ab- -.:,agen und dem Hausbesitzer vom Arbeitsamt aus übermittelt werden. !> Krisenuuterstützung muh zurückgezahlt werden. in Die Heimarbeiter werden aus der Versicherung ausge schlossen. Dazu kommen Bestimmungen über Zwangsarbeit, Arbeits- dieiisipslich«, sür Erwerbslose. Dazu das Streikbruch-Diktat: Ar- s islosc haben zugewiesene Arbeit anzunehmen, auch wenn im b. messenden Betrieb Streik oder Aussperrung besteht! Dazu V.riwarsung der Sperrfristen. Dazu Verpflichtung zur Annahme v u Sklavenarbeit nach dem Auslandes Dazu die Arbeitsdienst- pflicht! Das ist ein Auszug der ungeheuerlichen Bestimmungen der Brüning-Notverordnung, die durch die SPD und faktisch auch durch die Nazis ermöglicht wurde. Die Hooversche Aktion nahmen SPD und Nazis vorgestern w eder zum Anlas,, nm die Massen zu täuschen. Der SPD- Pr 'ieaienst (und ebenso die Volkszeitung) wagte es, zu schreiben: „Durch das deutsche Volk geht ein Aufatmen der Erleichterung; denn die Botschaft Hoovers eröffnet ihm Ausblicke, aus die es in den letzten Tagen nicht mehr zu hoffen gewagt hat." Das Inkrafttreten der Hungerverordnung gegen die Er- werbslofen ab 15. Juli — ein Aufatmen der Erleichterung? Gibt es eine frechere Verhöhnung des Volkes? Ein Sturm der Empörung muh und wi d jetzt losbrechen: Fort mit der Notverordnung! Kampf, rücksichtsloser Kamps iwv LrlreMbesMLMunAplsn Die KPD hat in ihrem Arbeit'.bcschafsungsplau den Kamps gegen den llntersiützuugsraub proklamiert und den Weg zu Ar beit und Brot sür -ie Millionen gewiesen Dieser Arbcitsbe- schasfungsplan (veröffentlicht in der Arbeiterstimme vom 29. 5.) besagt u. a.: I. Ausnutzung der vorhandenen Arbeitsmöglichkeiten: 1. Herabsetzung der Marimalarbeitvzeit aus 7 Stunden täglich bzm. tl> Stunden pro Woche bei . . . vollem Lohnausgleich . . . schafft Arbeitsplätze sür viele Hnnderttaiisende. 2. Wiederherstellung der durch die Lohnabbaumasznahmen . . . gekürzten Löhne . . . wurde die Konsumkrast des Proleta riats um 9 bis ll> Milliarden Mark erhöhen und damit zu sätzliche Beschäftigung sür die Arbeitslosen schaffen. I>. Schaffung neuer Arbeitvmöglichkeiten: 1. Erweiterung des Wohnungsbauprogramm» um 30MMN Woh nungen jährlich; ... bei Erfüllung dieses Bauplanes könnten 220 MM Bauarbeiter das ganze Jahr Beschäftigung erhalten. 2. Sofortige Inangriffnahme der bisher immer wieder ausge schobenen Erneuerungsarbeiten bei der Neichvbahn und den sonstigen öffentlichen Verkehrseinrichtungen. 3. Sofortige Instandsetzung der Ströhen; Ausbau des Stra- hennetzes; Bau besonderer groher Durchgangoftrahen für die raschere und staubfreie Abwicklung des Auto-, Güter und Personenverkehrs. l. Durchführung von Arbeiten zur Eindeichung und Regulie rung bzw. Kanalisierung der Flüsse, insbesondere der Oder, Elbe, Saale. 5. Beschleunigte Vollendung der bereits angesangenen Kanal bauten. 6. Bau von Talsperre», insbesondere in Schlesien, Sachsen, Baden, Bayern und Thüringen. 7. Durchführung von Meliorationen: Entwässerung oder Be wässerung zur Fruchtbarmachung groher brachliegender Flächen, Moor usw. 8. Bau von Krankenhäusern und Heimstätten, Crholungs- und Kinderheimen. S. Bau von gemeindeeigenen Landarbeitersiedlungen. 10. Errichtung von gemeindeeigenen Sport- und Spielplätzen, Turn- und Schwimmhallen, Grünflächen und Parkanlagen in den Arbeitervierteln. Alle auf der Grundlage dieses Arbeitsbeschasfungsplanes durchzusühreuden Arbeiten diirsen nur zu den tariflichen Löhnen erfolgen. Durchführung von Zwangsarbeit sür Unterstützungs empfänger oller Art ist verboten. Allen Beschäftigten ist ohne Unterschied, ob Mann, ob Frau, der gleiche Lohn für gleiche Ar beit zu zahlen. Zur Finanzierung hat die KPD die Möglichkeiten durch Be lastung der Besitzenden, der Millionärsteuer, der Besteuerung der Dividenden, der grohen Einkommen, der Kürzung der Ge hälter und Pensionen der oberen Beamten und Angestellten (mit über 8000 Mark jährlich), der Streichung der Ausgaben sür militärische Zwecke klar ausgezeigt. Der Arbeitsbeschasfungsplan der KPD fordert auf zum „brü- derlichen Kampsbund der Beschäftigten und Erwerbslosen zum gemeinsamen Kamps gegen das ausbeuterische Kapital". Es weist auf Sowjetruszland hin, wo eine umfassende soziale Für- sorge besteht und nicht abgebaut, sondern weiter und noch um fassender aufgebaut wird. „Kampf um Arbeit und Brot be deutet . . . Kamps für den Sozialismus." Jetzt gilt es, zu handeln. Stempelstellen und Betriebe, aus den Plank Kampsbeschlüsse fassen! Sofortige Streikrüstung in deN Fabriken, sosortige Mobilmachung auf den Stempelstellen. Die Notverordnung muh fallen, und: Fort mst Brüning! Schluh mit seinen Lakaien!, wenn das deutsche Volk leben will. ^Vielepksll ekvs «60-^ukrukei»r Hamburger Großbetriebe in Aktion gegen Notverordnung? „Krisenlohnsteuer mit allen Mitteln verhindern!" Hamburg, 23. Zuni. (Eig Drahtbericht.) Die Arbeiterräte der Grohbetriebe A. L. Mohr, Menck und Hambrock, Heinrich Wuls, sowie Bruhn und Dietz haben an samt- liche Betriebsräte Groh-Hamburgs einen Briei gesandt, m dem es heiht: „Die unterzeichneten Betriebsräte haben in ihren Arbeiter ratssitzungen beschlossen, das; alles getan werden muh. um den Abzug der Krisen-Lohnsteuer von den Arbeiterlohnen oder An- gestelltcngehältern zu verhindern. Sie haben weiter beschlossen, aNe Belegschaften auszusordern, den Abzug der Krisen. Lohnsteuer zu verhindern. Von allen Unternehmern ist zu sordern, dah sie selbst die Kri- sen-Lohnsteuer zahlen. Wir sind fest davon überzeugt, das; diese Forderung absoluten Erfolg haben wird, wenn sie von allen Be legschaften erhoben und ihre Durchführung Mit allen uns zu Ge bote stehenden Mitteln erkämpft wird. Wir sind vom Arbeiterrat unserer Betriebe beauftragt, eine Versammlung der Betriebräte Eroh-Hamburg» rinzuberufen. Zn dieser Versammlung, die am 20. Zuni im Gesellschaftsbaus Besen- binderhof statfindet. wird -um Kampf gegen die Krilen-Lobn- steuer Stellung genommen werden." KP Bulgarien die ftörkste Partei Von 3 auf 33 Mandate! SP bedeutungslos! Regierung gestürzt! Sofia, 23. Zuni. Der Wahlsieg der Kommunisten in Bulgarien ist noch gran- dioser, als die ersten Meldungen erkennen liehen. Die „ver- botenen" Kommunisten erhöhten ihre Mandatszahl von 3 im Jahre 1027 aus 33, also um das Elssache. Ihre Stimmenzahl beträgt mehr als 180 000 gegenüber knapp 10 000 im Mai 1927. Der saschistische Regierungoblock wurde vernichtend geschlagen. Seine Stimmenzahl ging von KON 000 auf 375 000 und seine Mandatszifser von 189 auf K9 zurück. Die Sozial demokraten erlitten einen vollständigen politischen Bank rott. Sie erhielten in keinem Wahlbezirk die nötige Stimmen zahl sür ein Mandat. In ganz Bulgarien wurden für ihre Lifte nur 11 000 Stimmen regiftriert. Der bürgerliche Oppo sitionsblock erreichte KOO 000 Stimmen und 150 Mandate gegenüber 100 Mandaten bet den Wahlen von 1927. Die Regierung Ltaptschew hat aus Grund des sür sie niederschmetternden Ergebnisses ihre Demission einge- reicht. * Der Wahlsieg unserer bulgarischen Bruderpartei ist sür das internationale Proletariat ein weltgeschichtliches Ereignis. Zn einem Lande der blutigsten faschistischen Diktatur, der finstersten Reaktion, !n einem Lande, in dem die Stimme der Volksempö rung fast erstickt wurde durch die Schreie gefolterter Menschen aus den Kasematten und Zuchthäusern, hat die seit 8 Jahren verbotene Kommunistische Partei einen grandiosen Wahlsieg er rungen. Die Kommunistische Partei Deutschlands grüszt und beglück- wünscht ihre bulgarische Bruderpartei mit einem donnernden „Not Front!" bleue Vorvoblen Uer roten krmee bleue Orkörupven Her MV Im lle/irü Lachsen vvurcken reit ciem 1. Kpril loizlenckv neue Ortsgruppen gegründet: k/ü Orescken.' >Veiüig h. 8ühlau, Oürröhrsckork, I'Ustra, Ohorn, Hohnstein, KItenberg, Ottenckork k. bleust., Voltzerrclork, >Vi>äherz; k/K Aou/ren.' Oittelsckorl, Oberuilersclorl, Kieinvvelka, Kemnitr k/A f>eik»cr§.- Lolmnitr, iJppersckork, Oeutsch-IHnsieckei, Ler- thelsckork, Ohoren, HZittelreicla, Oahien, Oherneuschönkerz! k/ü Kteso.' /Knrdach h. ftollwein, Xoselitr. k/K Z.elpri§.' Ober^räkonhain l/ü (.'bemm'/r.- -lieckersteindach, Orumdach l/6 /kwkc/uiu. bäosel, IViesenburg, >Vernsckort, Blöcken, Krum bach, Lauprckori, >Veilibach, 8tenn l/kk 8c/iioorrenber^.' -leuckork j K. k/6 /'kauen.' Onterlauterbach Kuch Du kirt Vorposten unserer ^rmee. bleue Positionen müssen gewonnen sverckenl bleue Llreiter in unsere lieiben, um cken /tkassen/eknck ru sc/ikogea/ Deserteure gibt e, nicht ' am rv. Zum rum roten vrovnervetori!