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Slsrsus rum 6rok«sebsllsg sm 28. juni 1SZ1S VIv »4Its«s<tvr xpo un«ß «ßvr üdsrpsrtsttlekvn 0rgsnl««tlonvn rlvttsn In kolgsnetsn ».olralvn s.20 Ukrr 8 t » 6 t t e 1 l 1 r Zentrum: 8tittshol Tsieckricsistsät: Testsursnt Müller I_öhtsu: öürKerz«rton Tlauvn: Oute Quelle Lotis: örsuerkok, Keks ^ckerweger- u. Kessel,6e»rker 8tp. 8'iö5n:t2! I ekmkerü. Tcke >iei6ner Tsn6rtrg6e .Xauölitr: Testaursnt 8tsn6ku6. lt, Dkr kellLnnt^ske 6er >VerksresultLie im LürüerüLrtsn 8 t » 6 ttei! 3 « De»lrritr: Oqsihok Dokritr TLubeZsrt: ^eiÜner, Testsurünk Teuren: Tsstsursni rum s^irsck Tocillvit?: XVillielms Teztrursnt I^ie6erse6!itr: Tertaursnt rur »/srikurL 8t s6tte.il 4: Krmppers Teslsursnt, Tüsclier-, Tcks V^srikurgstesOs TestsurLvt Lr6ßu^el, ^lsrl<zrLl-^!einrick-?I»tr Test^ursnt Deoschüir, XVittonkersivr, Lcl<e Dornhsüthstr-ös Testäurant Dsiieim, ^si-, Teke 1^LU8cksr8traÜs Test. ölssbütter Hol, QIsskütler, Tcke Tnuensieiner. 8lr. 8 ta 6 ttv »l 5 : Test. Ticlltsnlic»k, .Inh-rnn-^lszier^, Teke Ticktenxtrslle Test. ^ntonstä6ter Kssino, Tal-, Teile Toui-senstrslle Te8t. ^lsunk<arten, ^Isunstrslje, Test. 8ts6t XVer6au, Täknitrüasss Tert. Tc>!tsrs, Tnvo.iuer 8trs6e Test. Tsrl,ar3-8ciiänllv, Turiisrastrsöo Test. TIbsckiöüclien, Tötrsclienkrn6ser 8trs6e Test. 8ckuksslvet6t, Deki^au. Schmidt, das antibolschewistische Paradepserd (Arbciterkorrespondenz 1113) Am 12. Juni fand im Gasthof Dobritz eine ?Nitglieberner- !',mmlung der SPD statt, wozu zahlreicher Besuch erwartet wurde und Gaste willkommen waren. Etwa KO Personen, darunter zirka -10 Kommunisten, waren erschienen, um ba- . Referat" Schmidts über: „Meine Erlebnisse in Sowjetruhland" zu hören. Und cs war allerhand, was man zu Horen bekam. Einige Blutenlesen wollen wir wievergebcn: Erstens: „Die grauen der Berliner Kollegen kamen in bworzen Samtmäntelu und Seidenkleidern, um" Nach Rußland zu jähren." (Als der Konsum seinen diesjährigen Unterhaltung-« neno unter ocm Motto einer Modenrenue durchsiihrte, empfahl man den Arbeitern auch seidene Kleider als sogenanntes gutes Kleid. Warum also die Ausregung?) Zweitens: Der „Petersburger" Hofen zerjällt. tDas ist sicher Schwindel. Er wird im Gegenteil au-gebaut und heißt der Leningrader Hasen.) Drittens: „In Rußland wird jeden log Politik gemacht, es i l zum Kotzen." (!) (Gerade dieses Politisieren befähigt ja die Russen ihre Errungenschasten zu erhalten und auszubauen. Wenn dm deutschen Arbeiter sich etwas mehr um die Politik kümmern wurden, hätten sie längst ihre Ausbeuter zum Teufel gejagt. Aber jeder Spießer ist „gegen" Politik.) Wertens: Die Wohnungen in Leningrad sind verwanzt und verlaust. (Als ob es die nicht auch in Deutschland gibt. Sogar im Dobiitzcr Bau« und Sparverein aus der Iriedrich-Engels- L.'raße gibt cs Wanzen genug.) Iunstcus: Jeder Deutsche kann soviel Brot kausen als er will. In Rußland nicht. (Wir sind in Deutschland jetzt auch m weit, daß der Erwerbslose nicht mehr soviel Brot kausen kann e.. er will, sondern cr musz mit seiner Hungerunterstützung gar mächtig Kohldainpj schieben.) ?as und noch mehr solche Mätzchen waren die Argumente, r k denen sich Lchmidt eine stunde lang abmuhte, keinen guten Ii.en an Rus,land zu lassen. In der Diskussion, die nur non d n Kommunisten bestritten wurde, sprach auch ein Genosse, der in Rügland war und ein wesentlich anderes Bild non Rußland entrollte. Um die Diskussion abzuwürgen, muszte der aus Leu- d n berdeigeholtc Lehrer Weigel Schluß der Debatte beantragen. - blieb es Vorbehalten, in die bisher sachlich gejährte Dis-- lw88iererkon»erenr lm LV vresaen /KM 8ONNtw6NH.r7.IUNl, I» JINl^. iiNliel >N vr«k»a«n im ««ülernetm, rrienrim^lp.. «ine «assltlre^kvnieren/ >Ulp arm ü«8«ml«n i n nresüen 8latt. /Kile «Nsüruupenlellunüen sn^üen NtMtr, an» nie «allerer verireien 8inü. »erirlk8leliunü. /Ki»i No58e k. hon den jlazigen Ton hincinzublingen. Die Abstimmung er gab eine Mehrheit sür Weiterjiihrung der Dislussion, weil auch i'.- Gaste mit abstimmtcn. Darob grajzer Sturm bei einigen LEDIunktionären und oie Persammlung wurde kurzerhand g chlossen. Wir konnten fcstjtellen, das, auch eine ganze Anzahl EchT ln.nojjen und parteilose Arbeiter mit uns siir Weiter- suhrimg der Diskussion stimmten. Dieser sachlichen Diskussion tonnte man leine sachlichen Gegenargumente entgegensetzen, des- b a diese '.'.h'cthove. Die SPD hat sich damit selbst in das richtige D -k gesetzt. Run einiges zu dem „Referenten" Schmidt von der SPD 26er ist Lchmidt? Er brüstete sich zu Beginn seines i d iammels, das, er jahrelang Mitglied der KPD gewesen sei. Richtig ist, oas, Lchmidt noch bei seiner Reise nach Rügland ein- ii chriebenes Parteimitglied war. Doch was er sich drüben iitetc, das machte ihn nicht mehr wert, länger Mitglied der KPD zu sein. Lo schreibt Genosse Helmert aus Rügland an die Ortsgruppe Dobritz am 11. Dezember 1030 u. a.: „Die Genossen Lchmidt und Dalke aus Zjchachwitz haben uns hier böse blamiert mit ihren Phrasen. Sie sind nicht wert, mit ihrer Einstellung noch in der KPD zu bleiben. Es ist doch allerhand, wenn sie gedacht haben, hier blök Rubel zu verdienen und zu versaufen. Alles andere kümmert sie nicht. , Klos, jede Kleinigkeit an die grosze Glocke hängen und dann ' die erbärmlichsten Briese nach Deutschland zu schreiben, ohne - sich erst zu vergewissern, warum manches nicht gleich so ge klappt hat. Also Ihr wißt, wie Ihr Euch ihnen gegenüber zu verhalten habt." Außerdem schreibt die Zellenleitung der brutschen Genossen an die Verwaltungsbezirksleitung Leuben in einem Bries vom 3. Dezember 1030 aus Rußland u. a.: Und nun stellt Euch vor! Die angeblichen Genossen Talke und Lchmidt sahren auch' am Sonnabend hier ab. Es ist unsere Pslicht, Euch über die Haltung, die Motive und Gründe dieser Nichtgenossen zu ihrer Abfahrt zu unterrichten. . . . Waren die Grunde so schwerwiegend, daß sie wieder nach dem faschistischen Deutschland sahren mußten? Wir sagen nein! Lie selbst haben sich unmöglich gemacht. . . . Wir rechnen da mit, daß diese feigen Deserteure gegen die kommunistische Idee ankämpsen werden. Hier zeigte sich, welch Geistes Kinder beide sind und daß sie vom sozialistischen Ausbau und vom Sozialis mus nicht die geringste Ahnung haben. Talke selbst machte sich im Betrieb schon gegen die russischen Genossen unhaltbar. Sein Auftreten zeigte nur von einer herrischen Einstellung. Schmidt dagegen glänzte öfters durch Abwesenheit. . . . Irüh wollte er nach Deutschland sahren. abends blieb er in der Sowjetunion. Kein Wunder, wenn besonders die Parteilosen an seinem Per stande zweifelten. Den Höhepunkt erreichten beide mit einem dritten an einem Lohntag. Mit voller Brieftasche ging es non Kneipe zu Kneipe. Zum Schluß ging die Rauferei zwischen den beiden freunden los. Die Spuren von den Bissen und Schlägen zeugten von dem hitzigen Gefecht. Selbst die rote Miliz mußte einspringen, um Ordnung, unter den „kultivier ten" Deutschen zu schassen. Als die Schlacht zu Ende war, schlug jeder in seinem Dusel eine andere Richtung ein. Talkes Verbleiben entzog sich unserer Kenntnis, er stand zwei Tage aus der Perlustliste. Schmidt dagegen landete gegen Morgen in seiner Abteilung und verbrachte die kurze Nachtruhe im Lande vor der Trockenkammer. ... Da könnt Ihr Euch nun verstellen, wie ties beschämend es fiir uns Deutsche war. dielen Skandal non unseren russischen Arbeitsbriidern nnzuhören. Da sie nun ibre Iront erschüttert sahen, blieb ihnen nichts weiter übrig als die Rückfahrt. . . . Bemerkt sei noch, daß kein Wort von diesem Bries nmzustoßen ist, mögen sie sich auch durch Lüge, Verleumdung und Verdrehung zu rechtfertigen versuchen. . . . Von uns sind sic geächtet. . . ." Das sind die Kronzeugen der SPD-Iührer, nm gegen Ruß land zu Hetzen. Arbeiter, erkennt daraus, was echt und falsch ist! Lozialoemokratische Klasiengenossrn. laßt euch in eurer Sym pathie sür Lowjetrnßland nicht wankend machen. Her zun »ns, zur KPD! Bund revolution. bildender Künstler organisiert die Arbeilerzeichner Die neue Abteilung der Assoziation revolutionärer bildender Künstler ist notwendig, um die politische und künstlerische Ent faltung von Kräften aus dem Proletariat zu erleichtern, um die Wirksamkeit unserer Agitation und Propaganda durch Kunst zu steigern. Die Verbindung der revolutionären Berusskii illler mit den Arbeiterlaienzeichnern und -malern ist wichtig, um der ARBKD als zusammensassenden Organisation, durch die Heranziehung immer neuer Kräfte aus dem Proletariat, eine verbreiterte Massenbasis zu geben. Die Arbeit oer Sektion der Arbeiterzeichner und -maler kann nur im engsten Zusammenhang mit den Erkenntnissen und Erfahrungen des revolutionären Marxismus-Leninismus erfol gen. Zusammen mit allen anderen revolutionären proletarischen Kulturorganisationen müssen die Arbeiterzeichner gegen alle Iormen des Kultursalchismus, der Kulturreaktion kämpfen. Arbeiterzeichner, vor die ^ront! Erster Kursusabend findet am Dienstag dem 30. Juni 19,30 Uhr in der IAH, Poppitz, statt. » Meißen. Am Dienstag nachmittag hat hier der 33 Jahre alte Erwerbslose Albrecht versucht, seine Angehörigen mit einem Beil zu erschlagen. Der Grund zur Tat ist noch nicht bekannt. Albrecht, der auch im Besitz einer Schußwaffe lein soll, ist ge flüchtet. Er ist 1,62 groß, schlank, bartlos, tragt hellbraunes Iakett, schwarzweiß gestreifte Hose und schwarze Schnürschuhe. Nach einem von ihm hinterlassenen Zettel besteht auch die Mög lichkeit, daß er Selbstmord verübt hat. Ltrahcnbahnnachrichten. In der Nacht vom 2.0. bis 26. Juni von 1.30 bis -1.10 Uhr verkehren wegen Oberleitungsarbeiten am Trachenberger Platz die Wagen der Linie 12 nur bis Trachen berges Platz. — In der Nacht vom 26 zum 27. Juni non 2-1 bis .0 Uhr werden wegen Bauarbeiten in der Freiberger Straße landwärts umgeleitet: Linie 7: zwischen Postplatz und Kcssels- dorser Straße über Ostra-Allee, Weißeritz- und Läbtauer Straße. Linie 20: zwilchen Postplatz und Kesselsdorscr Straße über Wettiner- und Läbtauer Straße. Hermann Ksmmele, am Dienstag clsm 30. Zum über: ,,Hunger im l-»r>6 — Krieg vor 6er Tür!" Der Tübrer 6es Ksmpfbun6es gegen 6sn b ascbismus Dsutscbl»n68 apriebt in 3 groksn Kundgebungen ..Dallbaus", Dres6sn-bl., Dautrner 8tra6e. 2. Tekerent: Oen. T^v. Dlau „Keglerbeim", TrieclrickstrsÜe. 2. Tolerent: Oen. bruno 8iegel, 6. T. „Oastbol V^kilknitr", Tübtsu. 2. Tekerent: 6en. .kobann Knbcbel, .^6. 6. T. 2ur Demonstration stellen: V8 1 um 18 Dbr Treiberger ?Iatr ua6 um 18.30 Obr Tbertplatr; VD 2 um 19 Dbr blolbeinplatr; V6 3 um 18 Dbr ^lt-Teuben; VK 4 um 18.30 Dbr ^arßgras-bkeinricb- Tlatr; V8 5 um 18 Obr Teisniger Tistr uncl um 18.30 Obr Tiscbos.ipiatr AIjs 3 Kunrtsvdunsvn beginnen 20 Ukr v»r - beträgt ßürVoiterbeiter 40 Mennig, kür Lrst 2 . Sieg zur Elternratswahl Liste Proletarischer Schulkamps gewinnt 2 Sitze (Arbeitcrkorrespandenz 1108) Brand-Erbisdors. Die am Sonntag dem 21. Juni stattgr- sundenen Elternratswahlcn erbrachten sorgendes Ergebnis: Proletarischer Schulkamps 166 Stimmen 2 Litze (0) Gewcrkschajtstart. d. ADGB 261 Stimmen 1 Sitze (6> Christlicher Elternverein . 380 Stimmen .».Sitze (?) Die Liste Proletarischer Schulkamps war hier zum erstenmal zur Ausstellung und erhielt einen beachtlichen Ersolg. Achtung! Radebeuler Äungaroettertchakl und GAÄIer! Heute Donnerstag findet im Reftaurant Scharfe Ecke eine öffentliche Iugendverjammlung statt mit Gründung einer KI- Ortsgruppe. -SAIter sind auch gleichzeitig einaclaoen. Ortsgruppen, die den Ernst der SUuation noch nicht verstehen folgende Ortsgruppen hatten am 23. d. M. ihre fällige Ab rechnung noch nicht an die Bezirkskajse cingcjchictt, obwohl das schon dis zum 10. d. M, geschehen soll. UB Bautzen: Bernstadt, Doberschau, Eibau, Lückendorj, Neukirch, Obcrodcrwitz, Zittau. UB Dresden: Coswig, Eoszmannsdors, Großrährsdors. Gott leuba, Hahnitz, Höckendörs, Hermsdors b. Radeberg, Laußnitz, Langebrück, Langburkersdorf, Radebeul. * / llB.Ircibcrg: Bräunsdors,Naundorf,Oberbckü-itzsch, Leijfen. Wir hojjen, daß das das letztemal ist, daß wir diese Orte gruppen öjsenllich mahnen müssen. Unsere politischen Ausgaben lassen cs nicht zu, daß durch jolche UnpiinMichten die Partei arbeit erschwert wird. Bezirksleitung, "Abt. Kasse. 2L lnozentige Browreiserhötmng' Bautzen. S<it Montag ist der Rrotprcis in T3autzen aber mals erhöht worden, und zwar um 3 Pfennig für ein Pier- pjundbrol. Damit ist der Brotpreis binnen kurzer Zeit dreimal gesteigert worden, non .,v ans 67 Pfennig. Auch ein Beitrag zur Preissenkung! Schluß des redaktionellen Teiles Hit» miri» litkrrdop qkark-iitt!. Das können wahilich nicht viel, Ilniei- nehmnnaen in Deuilchiand von >tch laftcn. In der nUiitlichen t'aae, Dausenv-n von Arbeitern Leichaitiguiig z» aeben. dehnden ück die Krenter .z-pnrrenweil- 3n ben Werken in Dobeln in Lochien und in Mikkoch bei Heib ii.eia wcroen IoA sirr Toft Millionen .Zigarren in oer hauptpreislage von lii Pjenina eine wie di- andere gleich >chiver, gleich aut und gleich lchon, hergestellt Die richiiqe Einllellnng zur 'Wirlschaitslage brachte dem ilnternebmen eine» einug dr i den ILrlola. In Sachlcn und Berlin l,aken lich die Rancher an die .An.-io» r - diele preiswerten reinen tleberleePigarren sür tlt Psennin. gev'oi,»! Auoland tragt in immer stärkerem Mähe nach der deutschen Mail.- R»ch Schweden, Dänemark und Norwegen, Abelstnlen, Niederländisch,und »a b dem vatikanilchen Staat werden die Brenler-chgarren exportiert. Bevor jedoch nicht die bi,der noch nnbelieterten leite von Deutschland mit d i, viel » >- langten .ü,enter-Zigarreii versorgt sind, können die ttrenter-Werkc da-, Au,« landraeschäst noch-nicht so stark pslegen Doch bald werden sie bien,» in der l!aae sein, denn ständig werden die beiden Fabriken vergrast,-ri » ,o di »d i- stellung,Methoden vervollkommnet. Der deutsche Raucher aber wird mit Be friedigung davon Kenntnis nehmen, dak er diese reinen Uedersee-.jiqarien zu dem kaum glaudhasten Preise von tst Psennig stet, und ständig erbält Di- glückliche llolge sür den Arbeitsmarkt aber ist, Last ra. ,'I2cch bisher Arbeitslose bei lirenter Brot gesunden haben und 5 Prozent über Daris l-c-ahlt werden