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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 30.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191601307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19160130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19160130
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-01
- Tag 1916-01-30
-
Monat
1916-01
-
Jahr
1916
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Nachtrag Nr. ri. soo/1. 16. u. L. X. zu der Bekanntmachung betreffend Bestandserhebunss von tierischen nnd pflanzlichen Spinnstoffen und daraus tzer-estetlten Web-, Wirk- und Striltgarueu (Nr. >1. 58 9. 15. U. k. X.) Dom 1. Februar ISIS. Nachstehende Anordnungen werden hierdurch auf Ersuchen des KriegSministcriumS mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass Zuwider handlungen gemäss der Bekanntmachung über Vor- ratserhebungcn vom 2. Februar 1915 (RGBl. S. 54) in Verbindung mit den ErweiterungSbekannt- machungen vom 3. September 1915 (RGBl. S. 54V) und vom 21. Oktober 1915 (RGBl. S. 684) be straft werden. Art. I Meldcpflichtlge Gegenstände. 8 3 der Bekanntmachung Nr. VV. KI. 58/9. 15. L. li. X. vom 28. September 1915 erkält folgende Fassung: 8 3. MeldepflMikfe Gegenstände. Meldepstichtig lind: ») Sämtliche unvcrarbeilclcn und in Verarbeitung befindlichen Vorräte der nachstehend näher bezeichneten tierischen und pflanzlichen Spinn stoffe, d) alle auS diesen tierischen und pflanzlichen Spinnstoffen hcrgcstclllcn Web-, Trikot-, Wirk- und Strickgarne, und zwar in der in der amt lichen Meldescheinen vorgesehenen Einteilung: 1 Meldeschein 1 s Gruppe 1 X. 1. ungefärbte und gefärbte reine Schafwolle, Kamelhaar, Mohair, Alpaka, Kaschmir, ungewaschen, rückgewaschen, fabrikmässig gewaschen, karbonisiert, 2. ungefärbte und gefärbte Spinnstoffe auS reiner Schafwolle, Kamelhaar, Mohair, Alpaka, Kaschmir, also Kammzug, Kämm linge und Abgänge jeder Art dieser Spinn stoss« auS Wäscherei, Kämmerei, Kamm garn- und Streichgarnspinncrci, Weberei, Strickerei und Wirkerei, 8. Zickel-, Ziegen-, Kälber-, Rinder-, Fohlen- und Pferdehaare, mit Ausnahme von Schweif- und Mähnenhaaren. S. Webgarne, Trtkotgarne und Wirkgarne (Kammgarn, Streichgarn, Kammgarn mit Streichgarn gezwirnt), gleichviel, ob diese Garn, hergestelli sind aus: 1. Reiner Wolle, Kamelhaar, Mohair, Alpaka, Kaschmir, ungewaschen, rückengewaschen, fabrikmässig gewaschen, karbonisiert, ohne oder mit einem Zusatz von Kunslwolle; L Spinnstoffen auS reiner Schafwolle, Kamel haar, Mohair, Alpaka, Kaschmir, also Kammzug, Kämmlingen, Abgängen jeder Art aus Wascherei, Kämmerei, Kamm- garn- und Elreichgarnsplnnerel, Weberei, Strickerei und Wirkerei, ohne oder mit einem Zusatz von Kunstwolle; I. aus Mischungen der unter 1 und 2 ge nannten Spinnstoff« ohn« oder mit einem Zusatz von Kunstwolle. O. Strimgarn« (Hand- und Maschinen-Strtckgorne aus Kammgarn, Streichgarn, Kammgarn mit Streichgarn gezwirnt), gleichviel, aus welchen der unter v genannten Spinnstoffe dies« Garne hergestelit find, ohn« oder mit einem Zusatz von Baomwoll, oder anderen pflanzlichen Spinnstoffen. l Meldeschein 2^ Grupp« L X. Rohbaumwolle und Baumwollabfälle ein- schliesslich Linters (Kunstbaumwolle aus- äeschlosseni. Di« besonder« Anordnung be treffend Beschlagnahme und Meldepflicht von LtnterS an die KriegS-Ehemikalien-Aktien- gesellschaft, Berlin, Mauerstrass« 63, bleibt bestehen. Wegen der Meldepflicht von Baumwoll- Lumpen und neuen baumwollenen Sioffad- fällen wird auf di« Bekanntmachung Nr. >V. II. 285/5. 15. L. k. X., und dl« zu dieser Be kanntmachung erlassene Nachtrags-Verord nung Nr. VV. II. 4379/8.15. ii. It, -V. verwiesen. L. Wedgarne, Trikotgarne, Wirkgarne, Strick garn« ganz oder vorwiegend aus Baumwolle, einfach oder gezwirnt. I Meldeschein 3 j Gruppe S. in Stroh (ungeröstet und geröstet) geknickt, geschwungen, gebrochen, gehechelt und als Werg oder spinnsähigerAbfall. S. Webaarne und Zwirne, ganz oder teilweise aus Bastfasern hergestcllt. l Meldeschein «1 Gruppe 4. X. Roh« und unversponnen« Bosrette-Seide tSeidenadfälle). S. Rohe Bourette-Webgarne. Metdepflichtig sind nicht nur die frei erworbenen, sondern auch die von der Krtegs-Rohstoff-Adteilung des Königlichen KrlegsmtnlstertumS zugewlesenen Bestände. Vorräte, die durch Verfügung der Militär- behörden bereits beschlagnahmt worden sind, unter- liegen ebenfalls der Meldepflicht. In diesem Fall« ist im Meldeschein zu vermerken, daß und durch welche Stelle eine Beschlagnahme erfolgt ist. Wolle auf dem Fell und ungeschnitteneS Bast- fasersiroh auf dem Felde ist nicht zu melden. Für Bastsaserstroh besteht «in« Meldepflicht nur, wenn die Gesamlvorräle einer meldepflichligen Person mindestens 100 kg betragen. Bei den übrigen Spinnstoffen besteht eine Meldepflicht für jede Menge ohne Rücksicht auf Mindeslvorräte. Eine schätzungsweise Angabe deS Ge wichts ist beiSpinnstoffcn nur für in Ver arbeitung befindliche Mengen und für Bastsaserstroh zulässig, bei allen anderen Spinn stossen und bei Garnen nur in Ausnahmefallen und mit Genehmigung d«S Webstossmelde amts. In solchen Fällen ist im Meldeschein anzu geben, dass eS sich um eine Schätzung handelt. Auch im Spinn- oder Zwirnprozetz befindliche Garne find meldepstichtig. Dagegen sind nicht meldepstichtig: 1. Garne, di« nach vollendetem Spinn- oder Zwirnprozess im Vorbereitungäversahren auf Scher- oder Zetkelmaschinen gelangt sind, 2. der Schutz an Wedstühlen für das im Web- prozetz befindliche Stück der im Stuhl licgrnüen Kette, 3. Garne, die ausschliesslich als Nähgarne, Näh zwirne und Maschinenzwirne zu verwenden sind, sowie Stickgarn« in handelsfertiger Auf machung, 4. Garne im Besitze von Haushaltungen für den Hausgebrauch. Art. H. Inkrafttreten. Diese Bekanntmachung tritt mit ihrer Verkün digung in Kraft. Mit ihrem Inkrafttreten wir- -er Nachtrag zu der Bekanntmachung kl. 58/9. 15. k. K. X. vom 81. Dezember ISIS (W. kl. 428/12.15. X. K. X.) aufgehoben. Die Meldung nach der neuen Fassung deS 8 8 ist erstmalig für den Bestand am 1. Februar ISIS zu erstatten. Dresden, . . Leipzig,^ d*n 29. Jan»« ISIS. Stellv. Generalkommandos deS Xll. und XIX. A.-K. Dte kommandierenden Generale. von Broizem. von Schwemlh. Versteigerung. Die in den Werkstätten de« Kri«gsbekl«idvngs- amles XIX. A.-K. «nsgefallene» Lederadfääe, und zwar: ca. 400 kg Brandsohllad« I . 7500 . , N » 1500 » » unbrauchbar » 700 » » Schärfer » 500 » Fahlleder I » 1500 » » I» » 9000 » » H » 5000 » „ unbrauchbar » 9000 » Sohlleder unbrauchbar sollen Donnerstag, den 3. Februar ISIS, vor- mittags 10 Uhr, im Bekleidunasamle in Leipzig- Gohlis, Heerstrasse Nr. 4, im Unlerosfizlerszimmer des WohlfahrtsgeoSudeS öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Die Besichtigung der Lederadfäll« lstnäch vor heriger Meldung beim Unteroffizier Werner im Zimmer Nr. 41 des Werkstottgebäudet ? 1, in der Zeit von 8—12 Uhr vormittags und 2—S Uhr nach mittags gestattet. a«,^ Kriegsbekleidungsamt XIX. A.-K. Vergeben worden sind die Stratzenbauarbeitrn am Schmuckplatz vor -er Deutschen Bücherei — Ausschr. Nr. 1 —. Leipzig, am 28. Januar ISIS. K878 T.-A. I, Nr. 1. Der Rat der Stadt Leipzig. Nutzholzversteigeru ng 35 17— 88 ^2 - a S Montag, den 7. Februar «r» sollen im Lonnewiher Nevler 300 Eschen - Klötze v. 17— 81 «u Mittenstärke Eichen- „ » 24—106 » » 90 Aolrüster 30 Ahorn- 18 Eller- gegen dte übliche Anzahlung und unter den ge wöhnlichen Bedingungen meistbietend an Ort an stelle verkauft werden. Zusammenkunft: Vormittag S Uhr an der Kreu zung des alten Llnienfahrwegs mit der (Llsterflut- rlnn« i. d. Probstel. K16S0 Der Rat der StadtLeipzig. Nutzholzversteigerung. Freitag, den 18. Februar cr. von vormittags 10 Uhr ad werden im Gasthaus „Fürstenhof" in Sondershausen die in den Hainleiter Fürstlichen Oberfvrflereten: Bebra, Oberspier, tzachelbich-Holz- engcl und Jecha-Stockhausen geernteten Nutzholz stämme : Eiche: 72 edm, Esche: 48 ebm, Hainbuche: 35 cdm, Linde: 22 adru, Elsbeere: 6 odui, Ahorn: 4 obm, Aspe und Pappel: 2 cdm, sowie 16 rm Elchen- und 2 rw Esckrn-Nuhscheite öffentlich nach Meistgebot verkauft. Nach erfolgtem Zuschläge ist der vierte Teil des Stcigerpreises sofort anzuzahlen. Die weiteren Bedingungen werden vor Beginn der Versteigerung bckanntgcmachk. Nummerverzcichnlsse werden auf Verlangen un entgeltlich geliefert. Die Besichtigung der Hölzer kann nach vorauS- oegMiyener Anzeige bei den betreffenden Fürstlichen Oberförstern unter Führung eines forstortskundigen Mannes erfolgen. Sondershausen, 28. Januar 1916. OK153 Fürstliches Oberforstamt. In daS Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1. auf Blatt 16426 die Firma Clemens Vieweg in Leipzig (Elsterstrasse 7). Der Fabrikant Clemens Eduard Vieweg in Döbeln ist Inhaber. Prokura ist erteilt an Martha Frida unverehel. Vieweg in Döbeln. (Angegebener Geschäftszweig: Be trieb eines Leder- und Kunstlederwaren-Fadrl- kakionSgeschästs); L auf Blatt 154S, betr. die Firma F. E. Dotz in Leipzig: Bertha verw. Dotz geb. Thorn ist (ln- folae Ablebens) als Inhaberin ausgcschieden. Gesellschafter sind Johanna Katharine Selma unvrrehel. Dotz und Bertka unverehel. Dotz, beide in Leipzig. Dte Gesellschaft ist am 27. De zember 1915 errichtet; 8. auf Blatt 5113, betr. die Firma Sack L Wirth Rachfar. in Leipzig: Julius Wilhelm Friedrich Eduard Lrüscmann ist (infolge Ablebens) als Inhaber ausgeschieüen. Der Kaufmann Paul Eugen Alfred Lrüsemann in Leipzig ist Inhaber. Seine Prokura ist erloschen; 4. auf Blatt 12310, betr. die Firma Oscar Relnsch in Leipzia: Prokura ist erteilt dem Kaufmann Paul Gustav Johannes Roscher in Leipzig: 5. auf Blatt 136S0, betr. die Firma Kaufhaus Brühl, Gesellschaft mit txschränkter Haft»»g in Leipzig: Die Prokura des Ernst AlphonS Ballin ist erlosch«»; 6. aus Blatt 15516» b«tr. dk Firma Verkaofsdüro d«r Wrrschen-Wrihenfels«, Kohlenwerk« Gesell schaft mit beschränkter Haftung in Leipzig: Prokura ist erteilt dem Kaufmann Walter vkutsch tn Leipzig. Er darf die Gesellschaft nur tn Gemelnschaft mtl einem anderen Pro kuristen vertreten; 7. auf Blatt 15544, betr. dte Firma Vereinigte Steiabräch« «nd Cementwarenfabrikea Alban Vetterlein, Gesellschaft mlt beschränkter Haftung in Leipzig. Alban Vetterlein ist als Geschäfts führer ausgeschleden. Zum Geschäftsführer ist bestellt der Kaufmann Adolf Immeke tn Leipzig; 8. auf Blatt 15624, betr. die Firma Verkaufsbüro der Zechllein- L Zechitwerk« Bredelar Oskar Engelhardt tn Leipzia: Prokura ist erteilt dem Kaufmann Wilhelm Heinrich Blanke in Leipzig; 8. auf Blatt 1S182, detr. di« Firma Ludwig K. Adam tn Leipzig: Ludwig Kurt Adam ist als Inhaber auSgeschieden. Emma Klara Mar garete verehel. Adam geb. Friedrich in Dresden ist Inhaberin. Sie haftet nicht für die im Be trieb« deS Geschäfts entstandenen Verbindlich ketten deS bisherigen Inhabers, eS gehen auch nicht die In dem Betriebe begründeten Forde rungen auf sie über. Leipzig, am 2S. Januar 1S16. X.» Königliche« Amtsgericht, Abt. II8. Sparkaffe Wahren. Rathaus. Geschäftszeit: 8—1 und 8—5, Sonnabends 8—2 Uhr. Einlegerguthaben: 14 Millionen Mark. Ol 0 Tägliche Verzinsung mit O 2 0. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapiere». 8^" Postscheckkonto: Leipzig 6762. Fernsp. 50037. Sparkasse Vöhlitz-Ehrenberg Gcmeindcamk, Haltestelle der Strassenbahn, 15 Min. v. Bahnhof u. den Stratzenbahnlinien li u. I,, Leutzsch. Geschäftszeit 8—t und 3—5, Sonnabends 8—2 Uhr. Tägliche Verzinsung. Zinsfuss 3Kontrollmarken. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren. Postscheckkonto Leipzig 9191. Fernspr. 34100. GemAindssparkasss Dstzsch. Gemeindeamt: Nähe Staats- und Skratzenbahn. Geschäftszeit 8—1 und 3—5, Sonnabends 8—2 Uhr. Zinsfrrtz 3^°!°. > Pos!'checkl:on'o^4l)99 Leipzig. Sparkasse Gautzsch. Gemeindeamt. Geschäftszeit 8—1 und 3—5, Sonnabends 8—2 Uhr. Tägliche Verzinsung mit 3's, 1». Postscheckkonto Leipzig. 14601 im Rathause zu Markkleeberg — 7 Minute» von der Endstation L.-Dölitz der Grotzen Leipziger Straßenbahn — Llni« l) und (1 — u«"' Zinsfuß 3^ -Wiche BerzWng. Geschäftszeit: Werkk.8—1u.3—5Uhr. SonnabB—2Uhr Fernspr. 85473. Postscheckkonto Leipzig SO 857. SmeinWarkaffe Pasnsdors. Deschästsstell«: Nachaus, Erdg«schoh rechts. Zinsfuß für Einlagen: Täglich« Verzinsimg. Postscheckkonto Leipzig Nr. 12221. Kontrollmarken. Slahlschliehfächer. Fernsprecher Nr. 42S7. Geschäftszeit: MontaaS bis Freltaas S—12 »ck—5 Uhr, Sonnabends 9—2 Uhr. »^„ Städtische Esartllffe Brmdi;. k Täglich Ein- und Rückzahlungen. Tägl-Verzinsung Znsfutz 8'/,*/^ Postscheckkonto 6731. Fernruf 35. Sparkasse Markranstädt. Unter Garantie d«r Sladtgemelnd«. LiniegergRthaben 11 Million«» Mark. Rücklag« «a. S00 000 Mark. Täglich« Verzinsung der Svareinlaaen »itt Geschäftszeit: 8—1 lihr werktäglich. Fernsprecher 1. Postscheckkonto Leipzig Nr. 18267. Gemeindeverdandsairokonto Nr. 1. Bankkonto: Allgemein« veotsch« Erebit-Bnstalt, Depositenkaff« Markranstädt. Kontrollmarken, Stahlschliehfäch«. S»1 Sparkasse der Stadt SriMa. Geschäftszeit jeden Werktag v. vorn». 8—12 ». nackm. 2—4 Uhr, Sonnabends vorn». 8 bis nachm. 2 Uhr. Einlagen werde« mit 31« v. H. täglich verzinst. Die Sparkaff« verkehrt auch schriftlich, U«b«r1ragungen nach hier spesenfrei. 0,„ Wie wenig es möglich sei» wird, derartig« Summen z. B. auf dem Wege der direkten Besteuerung aufzudrtngen mlt der so volkstümlichen Staffelung nach oben, dürfte der Eteuervorschlag der preutzischen Regierung beweisen. Dieser lätzt bekanntlich die Einkommen von weniger als 2400 Mk. frei un ¬ gelangt bei dem hohen Einkommen bis 10 Proz. des Einkommens. Rechnet man ferner mtl einer Belastung dieser Einkommen von nur 150 Proz. an Kommunalsteuer, einen Prozentsatz, den man nach dem Krieg« als «inen sehr mätzigen wird bezeichnen können, so find schon 25 Prozent des Einkommens allein an direkter Steuer für Bundesrat und Kommun« zu zahlen. Es gibt aber auch viel« Orte, dl« 250 Pr>». und mehr Gemeinde steuer erheben, dann sind schon 85 Proz. des Einkommens konfisziert. Es dürfte nicht uninteressant sein, datz «ine Zeitung wie daS »Berliner Tageblatt", des doch seit Jahrzehnten den Schimmel der direkten Steuer geritten hat, starke Bedenken gegen diese Steuer novelle oeltend machte mit der treffenden Begründung, datz möglicherweise schon ein« solche Belastung geeignet sei, namentlich die Unternebmungstust von Industrie und Handel zu hemmen, ein Moment, bas volkswirtschaftlich wohl zu beachten ist. Nun sollte man meinen, datz «in« derartig hoh« Belastung deS Einkommens dem Staate Unsummen tn den Schob werf«» mützte, statt dessen wird der Ertrag dieser Steuer auf sage und scyr«ibe 100 Millionen für daS groh« und steuerkräfttge Königreich Preutzen geschätzt. Auf vielem Weae nun d«m Reich« nebenher noch belangreiche Mittel zuzusühr«», dürst« veraebllches Bemühen bleiben, so populär derartiae Protekte auch sein mögen. Wirklich grotze Summen dürsten nur auf dem Weg« von arobzüglgen Monopolen ohn« allzuschwere Belastung der Bevölkerung aufzubringen sein. Es wäre hi«r besonders an die Elektrizitätsversorgung zu denken. Wieviel Wasser läuft beispielsweise in diesem niederschlags reichen Winter unsere deutschen Flutzläuf« ungenutzt hinab, das durch Talsperren aufgefangen, uns für lang« Zeit mlt starker elektrischer Kraft versorgen könnte. Ls ist ferner am Getreldemonopol, an V«rsich«rongs- und Taba»monopol z» denken. Natürlich werden sofort noch Auftauchen derartiger Pläne unzählig« Sachverständig« auf der Bildfläche erscheinen, di« ieden Vor teil aus solchen Maßnahmen aus naheliegenden Gründen wegbtskutt«r«n. Ls dürst« ab«r gut l«tn, wenn bi« matzgedenden Stellen derartige »Gutachten" «twas misstrauisch betrachten würden. Di« Aufoabe, dl« dem deutschen Volke in dieser Beziehung gestellt ist, ist grob, sie erfordert den Verzicht auk manche Ueberlteserung und auf manches Sondertnteresse, für bas früher immer noch Naum war. Möge vor allem der Deutsch« Reichstag sich seiner Aufgabe ge wachsen zeigen und nicht durch Parteidoktrtne und Agitationsbedürf- nisse sich auf eine falsche Bahn drängen lassen. Indem jetzigen ReichS- schahsekrctär besitzen wir sicherlich ein Finanzgenie ersten Ranges, möge ihm nicht der Reichstag etwa durch Popuiarikätssucht und kleinliche Streitigkeiten seine Arbeit hindern. Ein Nationallib«ral«r. Sächsische Nachrichten * Niederwiesa, 29. Januar. Tödlich verunglückte in der hiesigen Holzschleifcrei von H. F. Schnicke der Holzschleifer Oswald Findeisen dadurch, datz er beim Auslegen eines Riemens von der Riemenscheibe erfasst, um di« Well« gedreht und von dieser gegen einen Deckenbalken gedrückt wurde, so dass der Tod sofort eintrat. * Auerbach l. V» 29. Januar. Infolge der zahlreichen Einberufungen zum Heer« werden tn diesem Jahre alle männlichen Einwohner vom 16. dis zum 35. Lebensjahre zum Pflichtfeu«rw«hrdiensl b«rang«zogen. Lin Teil ist der Freiwilligen Feuerwehr als Ersatzmann schaft überwiesen worden. * Ehemnitz, 2V. Januar. In gemeinschaftlicher Sitzung der städti schen Kollegien wurde am Freitag abend der Haushaltplan für die dürgerlicye und die Schul-Gemeinde Ehemnitz aus das Jahr 1916 beraten. Trotz der grotzen Abstrich« und Ersparnisse in allen städtischen Abteilungen sind die Brutioausgaden der bürgerlichen Gemeinde bei den Zuschutzkontcn mit 22 059 664.8 um 1 922 373 »tt höher als im Vor jahr« veranschlagt, anderseits auch die Deckungsmitlel mit 9 689 403^1 um 517 628^1 höher. Der tzaushaliplan der Ueberschüss« weist mit 17 069 178^1 1 757 468^1 Wenigerausgaben und Mi« 29 439 489^1 3162 213^1 Mehreinnahmen als 1915 auf. Im GesamthauShaltplan« der bürgerlichen Gemeinde halten sich dte Bedürfnisse und DeckungS- mlttel mit 89 128 842^1 bi« Wage. Wie Bürgermeister Dr. Hüdich- mann ausdrücklich bemerkt«, stehen dl« eigentlichen Kriegsautgaoen auberhald des Haushaltplanes. erscheinen also nicht I« iHv», sondern sollen später aus der Anleihe Deckung finden. Insbesondere sind daS bi« Zuschüsse der Stadt zu den ReichSunlerstützungen für die Familien der Kriegsteilnehmer, die Mietbeihilfen, die Arbeitslosenunterstützungen, dl« Zububen zur Beschaffung von Lebensmitteln für di« Einwohner schaft, die Zubub« zur Pflege verwundeter Krieger tn den städtischen Krankenhäusern usw. CS handelt sich hierbei um «lnen Betrag von r»nd 9 Million«» Mark biS Lnd« Dezember ». I. Eingesandt <U«e Srche» »«, »»«„ »««i»r Ml HMöeMch« d«r »«ta« Di« n«»e» S1ea«r» Zn dem in Nr. 41 des Leipziger Tageblattes «nthaltenen Artikel »Au« dem Reichstag" sind auch di« finanziellen Frag«», di« wohl ein« der gröbten Sorgen des deutschen Volke« während und besonders nach dem Krieg« bilden werben, ge streift. Ls wird dem Einsichtigen klar sein, datz die Summen, »nit denen da gerechnet werden mutz, an früheren Mass staben gemessen, geradezu phaniastisch genannt werden müssen. Der artige Probleme lassen sich nicht in der bisherigen Weise mit den bekannten Schlagworten: Kein« indirekten Steuern, keine Monopole »sw. lösen. Alle Parteidoktrtne, vor allem aber auch dte Agitations- kädürsniss«, müssen da zurücktreten vor der einen grob«» Aufgabe. Dereinsnachrichten * Verbandsjugendhelm Haus Wetkin, Karolinenstrass« 11 (Fern sprecher 1673). Sonntag, vormittags 8 Uhr, Stellen am Bayr. Bahnhof zum Uebungsmarsch -er Iugendkompanie nach Lucka und Pegau. Rück kehr 6 Uhr 30 Min. * Derbandsjugendhelm Hau« Wetlln, Larollnenstrass« 11. Sonn tag, nachmittags 4 Uhr Vortraa des Dlreklors Satlow über General von Ludendorf. Montag Englisch, Dienstag Uhr Knabenabteilung, abends Französisch und Mathematik. Mittwoch abend Versammlung mit Vortrag von Dr. Ackermann: Kriegserlednlss» 1870/71. Donners lag abend Stenographie, Spieladenb d«S ThomaSoeretns. Freitag abend Pfadsinderlehrstunde. Sonnabend )S9 Uhr Gruppenführer der Iugendkompanie. * Verein VlaueS Kreuz l. Sonntag, den 80. Januar, abends 7 Uhr, Familtenabend, verbunden mit Kalser-DebortStagSfeier, Otto-Schill- Skahe 7 (grosser Saal) und Demmeringstr. 18. Christlicher Verein junger Männer, Zcnkralverein, Iohannlsplah 8. Heute abend 6 Uhr: Vortrag von Professor Richter: .Di« Wartburg.' Ieder junge Mann ist willkommen. Eintritt frei. * Vortrupp Leipzig. Montag, 81. Januar, abends X9 Uhr tm Winkergarten-Kaffee Vortrag von PaulMünch. Gäste willkommen. Jugendpflege VereUUD»«« chriHNch«» i»«««» MLdch««. 5—1« Utzr l, l. (st»n>ipk«ch«r narr./ »1. Ianrak, V tl-r, B»- I»N»,« B<nnt»srr«ne d«r 2ld«lfraz,n. Aach». Uhr v<rsa»»I,n^ Bwäldatpeachaa«. Lellana: Fr!. LoMudach. Dtalich-Eaangellich«» graa«nba»d. Dlanltae D«rlammlong da« Zuaendklodl !» A«!m. S«doft!an-Dach.Ltkab« SS. Aandardett, Unlerhailung aller Art. L»l!an« Fra« S«k«t«ra« tklni. Unterrichtswesen * -tldbartzhaa»«». t7. Zanaar. Da« Irchnlka« tzildbur>ba»s«n <Maschln«n- and alakIra-Zagraliarlchal«. Mafchlnra- »nd LI«klr»t«chn>»«rich»I« »nd W«rkm«Ift<rlchul«> baalnnt am vlantla«. »«» < April d. A. s,In 80. S«m«st«r. Dir Untrrrlch« wird a,ch »«br«»« dar Va»«r 4«r ttrlaa«»«» l» »oll«« Umfang, ,»r Darchflhr»»« A»1- tührUch« Dr»gra»m« »«»-«n k»st,»la« „rlandl. FlL»lsch< Vprachtzarf, I» Mßnch«», L,lpjlg »»d vr^d«». Dir ttrt«, hat «»«rav ln vaatichlan» da« 3nl«r«si, für B,lgl«n »nd dl, At«d«rla»d, grstilgirt. ä« I«l d«ldald dar«»f a»f»«r»iam gemacht, datz ln dl«I«m Dlnler, »nd ra>ar »ohl nach ln t«r ndchslan Wach«, o»ch l» Lelpjla »nd Dr«1d«n flLmtlch« <dolldn»lsch«> »ars« adg«ball<» werd»», dl«, da»« «tn.m l«lchl («kllchrn, ganj auf da» Praklllch, adzl«l«nd,n »nd i»gl,lch »nl«r- d,tt«nd«n e«drgang, »tn, tr^sllch« <v«l,g,nd«ll dl«t«n Srl«rn»n, dl»s,r »»1 stamm- »«raandt«» Sprach«, «ln,r Sprach«, dl« nach d«m Urlrll, matzg«d«nd,r f»r«ll«, ml, tzandtl«damm«rn »I». dlnfNg «lnen wlchtl <n Fadlar bilden a>lrd Im V,rd«br veitlch- londd mll Aelglen, Holland »nd den bollllndlliben Kolonien Zara, Samatr« »lm. Der Leiter dleler Kars«, Herr Z. H. ter Araad«, Dalserstrast« 5l, München, Ist derselbe, dem iell Kriegiautdruch ln den verschiedenen bayerischen SiaaljminiNerlen, lnldesonder« im d. Derdedr«minlst«rlum, die filmischen Kurs« sür ölaolldeoml« übertragen sind. E« lind zunüchst zwei Kor!« vorgesehcn: Kur« l c.bend« vsn 7 di« 8^, Uhr, zweimal wöchentlich, Kurl 2 odenbt »on 8^ bi« 10 Uhr, zweimal wSchcnliich. Unterrichltraum und Beginn werben sedem stch meidenden Teiinekmer rechtzeitig milgeleilt. Der Kur«preit delrüal 30 Mb., zahlbar im vvraa«, ganz. In zwei oder ln drei Teilen. Dl« Dauer b«r K««f« «st 40 Stunden. Anmeldungen mit Angabe von Stand, Zahlung«»»!!«, Alter »s», ti*d M richten an Harr» »er Braab«, München, Dalserflrab« 81.
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