Volltext Seite (XML)
Sonmag, 30. Sanuar LvLS Leipziger Tageblatt k^r am 2S. Januar ein Zeppelln auf dl« Dörfer in der Gegend Epernay a^Sführte, bombardierte in der Nacht vom 27. Januar eines unserer Lenktlugschtffe Freiburg t. B. Achtzehn Bomben von ISS und zwanzig Bomben von SO cm wurden auf den Bahnhof und militärische Bau- ltchkketten geworfen, die bedeutende Schäden erlitten. Belgischer Bericht: E* tft nicht* zu melden. Lloyd George prophezeit wieder Telegraphischer Bericht tu. Logan«, 2S. Januar. Der .Secolo" veröffentlicht ein lang« Telegramm feinet Londoner Sonderberichterstatter* über eine Unterredung mit Lloyd George. Dieser erklärte, England sei spät aufgewacht, aber ietzt gehe e* zur allgemeinen Zufriedenheit entschieden vorwärts. England, da* jetzt 2SOO Munitionsfabriken mit zwei Millionen Arbeitern beiderlei Geschlecht* aufzuweisen habe, könne heute alle Verbündeten mit versorgen. Das Fretwilligenheer übersteige bereits die Zahl von drei Millionen Mann, und der neue Dienstzwang bringe überhaupt erst die Blüte Englands zwischen 19 und 30 Jahren, Altersklassen, die in Deutschland und Oesterreich-Ungarn bereits erschöpft seien. Eng- land fange setzt überhaupt erst an, den Krieg zu führen. Er sei überzeugt, daß der Endsieg der Entente Zufällen werde, namentlich, well sie seht anfange, einheitlich zu operieren, während bisher England nur seinen eigenen Krieg führte, und Rußland, Frankreich und Italien «* ebenso machten. Alle hätten aber seht eingesehen, daß es ein« Narrheit gewesen sei; aber die früheren Fehler würden sich fortan nicht wiederholen. In Zukunft würde auf Grund eines einheit lichen Plane* gehandelt werden. Alle Mächte seien vom Krieg überrascht worden, und deshalb seien alle unvorbereitet gewesen. Die Engländer haben die Untversitäksstudenten zu Offizieren erzogen. Deutschland habe keine Berufsoffiziere mehr zur Verfügung. Außer dem würden die w i r t s ch a f t l l ch e n ZusrLnde in Deutschland den Alliierten zum Siege verhelfen. Der Minister ist der Ucberzeugung, daß dieser Krieg nicht unentschieden enden werde. Die Demokraten der gesamten Well seien für die Alliierten. Genau so, wie England einst Napoleon nach 20 Jahren besiegte, werde es auch Deutschland niederringen. England sei der Fels, auf den sich die andern Alliierten stützen. Balkan «nd Orient Neue Lustsiege Oberleutnant Bubbeckes an den Dardanellen Telegraphischer Bericht zvtd. Konstantinopel. 2d. Januar. Die Agentur «Milli* keilt mit: Flieger-Oberleutnant Budd erbe brachte mehrere feindliche Flugzeuge an den Dardanellen zum Absturz. Lin von Leutnant All Riza Bel geführte* Flugzeug mit dem Beobachter Orkhan Bel brachte au einem Tage zwel felndliche Flugzeuge bei Seddil Bahr zum Absturz. Englands GetreidekLufe in Rumänien Telegraphischer Bericht London, 2d. Januar. Lord Robert Lecll sagte lm Unterhaus in Beant wortung einer weiteren Frage, das Getreide, welches die Re gierung in Rumänien angekaufk habe, werde nach dem Kriege ausgelührk. BIS dahin flehe es zur Verfügung der Re gierung. Cecil lehnt« es ab, die Frage zu beantworten, wieviel Geld dafür bezahlt und zu welchem Preise das Getreide ange- siauft sei. Deftechungsversuche der serbischen Regierung vtd. Sofia, 29. Januar. «Dnewntk* zufolge find in Risch viele Beweisstücke fürBestechungSoersuche der serbischen Regie rung gesunden worden. Eines betrifft die Bestechung des Kor respondenten des Pariser Blattes «Journal", Henry Barbi. «Dnewnik* kündigt die Veröffentlichung der Dollu- m ente an. Amerika Wilsons Rüftungsrede Telegraphischer Bericht la Rotterdam, 29. Januar. Heber di« Rede, die Präsident Wilson beim Festmahl der Rallway Buflne* Association in New Jork gehalten hat, wird jetzt aus- fühkltcher berichtet. Der Präsident befürwortete mtt energischen Sähen eine Verstärkung der amerikanischen Rüstungen. Er erinnerte daran, Satz er in seiner vorigen Botschaft an den Kongreß erklärt habe, die Notwendigkeit von Rüstungen sei nicht dringend: aber seit dem habe er mancherlei gelernt. Kein Gefühl wurzele beim amerikanischen Volke tiefer als die Friedensliebe. «Ich habe', so fuhr Wilson fort, «öfters gegen starken Widerstand den Frieden bewahrt und ich bin bereit, zu jeder Zett die ganze Nacht, über die ich verfüge, zu gebrauchen, um die Katastrophe eines Krieges abzuwenden, da ich die Gewitzheit habe, daß die Amerikaner nichts heißer lieben als den Frieden. Das sind die Prinzipien, auf dcnen ihr Leben beruht. Sir sind bereit, zu jeder Zeit ihren Ruf und ihre Ehr« mit den Waffen zu wahren. Ich will keinen Konflikt herauäs or dern, aber auch nicht ln feiger Welse zurückweicyen: wenn es etwas gibt, wofür das Land und jeder Bürger Kämpfen mutz, so Ist eS die Unverletzbarkeit der heiligen Ueberzeugung. Die Umstände, >n denen die Welt sich jetzt befindet, sind nicht die gleichen wie noch vor kurzem. Ich kann nicht mit Gewißheit sagen, wie diese Umstände sich morgen gestalten werden. Ich nenne das Mort «morgen" im eigent lichen Sinne. Ich wage dies nicht zu verschweigen und das Land in der Meinung zu lasten, daß es morgen gleich sonnig wird wie heute. Die Vereinigten Staaten werden niemals Angreifer sein. Immer werden sie dis zu dem Augenblick, wo ihre Ehre in Frage kommt, alles vermeiden, waS den Weltfrieden stören könnte. Mer die Amerikaner haben die Entwicklung der Dinge nicht in der Hand, und wir müssen die Gewitzheit haben, daß der Sache, die wir lieben, treu gedient wird. Wir müssen bereit sein gegen alles, was sie bedroht. Die „Lrrsitania"-Derhandlungerl Don unserer Berliner Schriftlelkung D Berlin, 29. Januar. lieber die Verhandlungen zwischen dem Grafen Bernstorfs und Lansing werden fortgesetzt neue Mel dungen verbreitet. Heute hleß eS, es seien in der Behandlung der L u s i k a n i a" - Angelegenheit abermals Schwierigkeiten ent standen. Wir können nur wiederholen, was wir gestern hier schon sagten, irgendwelche positive Nachrichten sind neuerdings hier nicht einaekrosscn. Also dürfte es sich empfehlen, den Meldungen von privater Seite, gleichviel ob sie pessimistisch gehalten sind oder übermäßig optimistisch, mit der gleichen Skepsis gegenüberzutreten. Ein anti-englischer Antrag im amerikanischen Senat Telegraphischer Bericht E Washington, 29. Januar. Senator Walsh erregte Im Senat Aussehen durch seinen Antrag, den Handel mtt den Alliierten aufzugeben, außer wenn sie auf die Vorstellungen Amerikas hören. Walsh zufolge haben die britischen Zensoren vertrauliche Instruktionen, alle HandelSangelegenheiten, die bei aufgesangenen Postsachen neutraler Länder gefunden würden, zu notieren. Walsh sagte, daß unter solchen Umständen der amerikanische Ueberseehandel auf solche Personen in Europa beschränkt werden würde, die England billigt. Der Kaiser an König Friedrich August Telegraphischer Bericht zvib. Dresden, 29. Januar. Auf das von S. M. dem König an S. M. -en Kaiser aus Anlatz AUerhöchstdesten Geburtstages gerichtete Glück wunschtelegramm ist nachstehende telegraphische Ant wort eingegangen: «S. M. König von Sachsen, Dresden. Empfange meinen wärmsten Dank für Deine freundlichen Glückwünsche. Wir können Gott nicht genug preisen, der im vergangenen Lebens jahre unser Vaterland vor feindlicher Uebcrmacht so wunderbar errettet und unseren Waffen Kraft «nd Sieg verliehen hat. Er wird fein deutsches Volk auch fernerhin nicht verlosten und ihm für aste Treue und Opferwllligkelt den ersehnten Lohn nicht vorenkhalken. Wilhelm.' Politische Nachrichten Wirtschaftspolitische Anfragen Don unserer Dresdner Schrtstleitung In der Finanzdepukatlon ä hat die konserva tive Fraktion der Zweiten Kammer folgende wlrtschaftS- poliklscheFragen an die Regierung gestellt: «1. Ist di« Regierung bereit, praktisch erfahrene Sachverstän- dtge au* Industrie. Handel, Gewerbe und Landwirtschaft in da* Ministerium des Innern als verantworiliche Beamte zu be- rufen? 2. Clnd der Negierung die Gründe für die ln den BunbeSrats- verordnungen vom 17. Januar 1916 festgesetzten Zuschläge zu den Höchstpreisen für Brotgetreide, Gerste und Hafer bekannt? 3. Finden diese Zuschläge auch Anwendung auf das zurzeit im Besitze des Handels befindliche Getreide? 4. Ist -er Negierung bekannt, daß für mehrere Monate den Hallern von Einhufern die Verfütterung von Hafer über- Haupt verboten werden soll? 5. WaS gedenkt die Regierung zu tun, um den lm Frühlahr drohenden Mangel an Eaathafer sowie Saal- und Futter- Kartoffeln wirksam zu begegnen? 6. Ist der Regierung bekannt, daß auf den großen Schlacht- höken (Dresden) bedeutende Mengen auS tierischen Ad- fällen gewonnener Futtermittel lagern und daß die- selben auf Veranlassung der Bezugsvcreintgung deutfcher Landwirte nicht freigegeben werden dttrsen? 7. Sind der Regierung die llebelstände im Handel mit be- schlagnahmefreten Futtermitteln bekannt und ist st« bereik, dagegen einzuschrellen? 8. AuS welchen Gründen hak die Regierung, entgegen ihrer frühe- den Ständen gegebenen Zusicherung, neue Nebenämter staat lichen Beamten nicht mehr zu übertragen, «inen Vortragenden Rat al* Kommissar beim Königlichen Konservatorium für Musik aigestellk?' Weiter hak die konservative Fraktion durch den Abgeordneten Hofmann um kommissarische Beratung unter Anwesenheit des Herrn Ministers des Innern gebeten, um eine stärkere Be rücksichtigung der sächsischen Industrie bet den KrlegSlleferungen durch die Ankaufsgenossenschaften in Berlin herbeizuführen. Aus dem Beirat für BolksernSbrung In der am Sonnabend abgehaltenen Sitzung de* Betrat* für Volksernährung wurden zunächst Anregungen selten* der Bet- rakSmttglieder der konservativen Partei besprochen, und zwar über die Besserung der Futter st rohverhältnisse, Maßnahmen zur Versorgung mit Saat an Lupinen, Seradelle, Wicken, Peluschken, Klee und Gräsern, Förderung der Herstellung von Fischfuttermehl als Vtehsutler in der Landwirtschaft, über eine Organisation des Absätze* von Gemüse und der Herstellung von Dörr gemüse, Maßnahme« zur Förderung des Anbaues von Lein und Hanf, über die Bildung von Vereinen de* Kleinhandels in den Kommunen zur gleichmäßigen Verteilung von Lebensmitteln. So dann kamen Hafer- und Grletzprelse sowie die Maßnahmen zur Förderung der Schweinezucht zur Erörterung. * "* * Berufungen lns preußische Herrenhaus. Wie der «Lokal- anzciger' erfährt, sind zum Geburtstage des Kaisers außer Kardi nal von Hartmann folgende Persönlichkeiten in das Herren haus berufen worden: Fürstbischof Bertram- BreSlau, der Präsident des Evangelischen Obernirchenraks Voigts, General superintendent He sek iel-Wernigerode, Klosterpropst Reichs graf von Platen-Hallermund, Fideikommißbesitzer Graf von Walder fee auf Waterneverskorsf, Ge heimer Kommerzienrat von F r i ed l ä nd e r-Fu ld-Berlin, Dr. phll. Karl v. M a r k i u s - Berlin und Kommerzienrat Springornm- Dortmund. r. Aus der natlonalliberolen Partei. Im 19. hannoverschen Relchs- tagswahlkreis NeuhouS-Gecstcmünde, der seil den letzten Wahlen wieder Paiteidesih ist, hielten die nationalliberalen Vereine In den drei Unter weserorten eine gemeinsame Kaisergebgrtslaqsfeier ab, zu deren Aus gestaltung die «Vereinigten noi-deutschen Liedertafeln' wesentlich bei trugen. Die Festrede hatte der Abgeordnete d«S Wahlkreises, LegaklonS- rat Freiherr von Richthofen, übernommen, der den Kaiser als den geborenen Fühier des Vclkes In Frieden und Krieg pries und ln ihm das Symbol der Einigkeit erblickte. Holländisches Einfuhrverbot. Ein Verbot für die Ein fuhr von Obst ist von der holländischen Regierung erlassen wor den, wonach keine Aepfel, Apfelsinen und Trauben mehr eingeführt werden dürfen. Zum Luxemburger Kabinettswechsel. Staatsrat DanneruS, der anfänglich die Bildung des neuen luxemburgischen Ministe riums ableynte, hat endgültig die Kabinettsbildung übernommen. lleberschwemmungskataffrophe in Kalifornien. Nach einer Reutermeldung aus San Diego (Kalifornien) ist infolge von Ueberschwemmungen dort ein Deich gebrochen. Fünfzig Personen ertranken, Hunderte sind obdachlos. Der Materialschaden ist groß. Kleine Kriegsnachrichten Falschmeldung über Erschießung von Spionen in Köln. Die in der ausländischen Presse verbreitete Meldung, in Köln seien vier Männer und zwei Frauen wegen Spionage erschossen worden, ist, wie W. T.-B. an zuständiger Stelle erfährt, erfunden. Kriegsgefangene Deutsche aus der «Appam*? «Daily Expreß' meldet, daß der überfällige Dampfer «Appa m', dessen Verlust sicher erscheint, deutsche Kriegsgefangene auS Kamerun nach Europa brachte. Todesstorz eines französischen Fliegers. Nach dem .Petit Parisien" stürzte Unterleutnant Chausse gestern nachmittag bei einem Flug über DuGayvndLeBourgetab. Er wurde getötet. Die Schließung der Londoner Museen. Bei der Erörterung der Schließung der Museen und Gemäldegalerien lm Oberhaus wurde von feiten der Regierung erklärt, daß diese Maßregel hauptsächlich deshalb erfolgt sei, weil die Räumlichkeiten von den Behörden gebraucht werden Baumwolle von Frankreich für die Einfuhr nach der Schweiz freigegeben. Wie der Bund" vernimmt, hat Frankreich die Frei gabe der in Le Havre und Boulogne lagernden, für die Schweiz bestimmten IS 090 Ballen Baumwolle und Nr. ö2. Sonntags-Ausgabe. Sette 3 Baumwollgar na «webe frelaegeben. Die TranSporstrazs ist noch zu regeln. Man hofft, die Abfuhr Anfang Februar bi» werkstelllgen zu können. Letzte MWHrWen Nrrfstscher Seneralstabsbericht Telegraphischer Bericht «ed. Petersburg, 29. Januar. Amtlicher Bericht v«M 2S. Januar. Westfront: In der Gegend von Riga Arttllertekavwf. Während der Beschießung von Schlack unterstützten deutfch« Fluß- zeuge durch Beobachtung das Arttllertefchletzrn und warf«» selbst M mehreren Stellen Bomben ab. Aus der Front D ü na bürg—Pia« kauen (8 Kilometer östi.ch Olaij wirb erfolgreich« Tätigkeit unser« Artillerie gemeldet. Mehrere Zeppelin« bewarfen die Gegend »»> Düaadirg mtt Bomben. Unser, Artillerie zerstreut« am 6w«u- leuse« eine große deutsche Abteilung. Sonst im allgemeinen Ruh«. Di« Deutschen feierten den Geburtstag Kaiser Wilhelms, jedoch im allgemeinen wurde ln ihren Llnlen keine besondere Begeiste rung bemerkt. (Die Russen müssen s ja wissen! D. S.) An der mittleren Strypa Scharmützel. In der Nacht zum 22. 3a- noar näherte sich «inS unserer PanzerautoS den Drahthindernissen b«t Buchzacz und eröffnet« daS Feuer gegen Posten und «tu« große Zahl von Arbeitern, fügte ihnen Verluste zu und schlug sie in die Flucht. In der Gegend von Bojan warfen unsere Patrouillen Handgranaten un trieben den Feind auS drei Minentrichtern, die er beseht hatte, heraus. In derselben Gegend versuchten kleine Abteilungen des Feinde* dl« Osfensive zu ergreifen, wurden jedoch durch unser Feuer zurückgeworfen. Nach dem Rückzug dieser Abteilungen wendete der Feind Ga* an. K a u k a s u S s r o n t: In den Kämpfen In der Gegend westlich Melasgert vernichteten wir eine bedeutende Kolonne Türken, mach- ten l7 Offiziere und 274 Astiaris zu Gefangenen und eroberten viel Waffen, Munitionswagen und einige 10 000 Kartuschen. Die den Feind verfolgenden Abteilungen drangen In die Stadt Ehnyskala, an der Straße zwischen Erze rum und Musch (63 Kilometer südöstlich Er- zerum) ein. machten Gefangene und erbeuteten große Vorräte au Munition und Lebensmitteln, mit denen die Türken ausgerüstet werden sollten. Die Türken flohen in Richtung auf Mus ch. Persien: Südlich des UrmiaseeS schlugen wir starke tür kische Kräfte. Während der Verfolgung des sich zurückzichenden Fein des machten wir zahlreiche Kurden zu Gefangenen, erbeuteten viel Waffen, Munition, SanikStsmaieriol und einige 100 Stück Vieh. Süd östlich von tzamadan, in der Gegend des Kandelia-Pasfes warfen wir den Feind in südlicher Richtung zurück. Zusammenstoß zwischen einem Eilzug und einem Lazarettzug Eigener Drahlbericht (r.) Düsseldorf, 29. Januar. I« Kalkum bei Düsseldorf fuhr heut« vormittag geaeu 10 Uhr bei dichtem Nebel der Eilzug 23, der anscheinend oat Hallesignal der Blockstelle Lichtenbroich überfahren hakt«, auf den in der Einfahrt in ein UeberholungsgeleiS befindlichen Lazarettzug "V 2" auf. Hierbei wurden nach den bisherigen Feststellungen vom Eilzug 23 ein Reisender qekötek, der Lokomotiv führer erheblich und der Lokomotivheizer sowie vier andere Rei fende leichter verletzt. Aus dem beschädigten Wagen des Laza- retkzugeS wurden ein Toter und 47 Verwundete herauS- gefchofft. Wieviel hiervon schwer oder leichter verletzt und wie weit die Verletzungen auf den Zusammenstoß oder auf früher im Felde erhaltene Verletzungen zurückzuführen sind, muß noch ermittelt werden. Explosion in einer Pulverfabrik TelegraphtscherBertcht vtb. München, 29. Januar. Eorrespondenz Hoffmann meldet aus Rosenhelm: Heule vormittag ereignete sich in einer privaten Pulverfabrik bei Rosenheim eine leichte Explosion. Der Material schaden ist anscheinend nicht bedeutend, dagegen sind der Exploslon leider einige Menschenleben zum Opser ge fallen. Unser« gestrige Abendausgabe umsaht 4 Setten, die vorttegeub« Ausgabe 28 Sellen, zusammen S2 Seite» Hauptlchrtftletter: Han* Schaack. Beraniwer!!!-«« Schrlsll«!i«r: sür peüllk Dr. Din, GI«lh<r, sie dl« p»»d«llz«ll»», Walther vchlndtir, flr k«I»zla«r »»» lichlNch« Bneelraenhetten Arnold Ziel»», slr Nex'i end Wlfienlchesr Dr. grl«drich S«dr«^!, für Meis» «»gen Segnitz, kür Verlchi, S»»r!. 4t«Is«, BId«r end Berdehr 2. -aars«!h. für B«rm!lchs«ü ,»d »en ««IihdlenN D»r, Müller-Hahn. - Für den Anzeigen!«!! tzelnr. Bal!«r. — Berliner LchrirNMN»« Dr. Alchar» Bahr. 2» den Zelten l7, Fernsprech-Anlchiabr -ante B». <97. Druck und Brr!«,: celpz!,«« regidteN« De. B,Inh»ld 0 G*«Nlck I« ktlprD«