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Sächsische Volkszeitung Nr. 142. Seite 6 Nr. 144. Turnen / Sporl / Spiel vrsscle V'/ - e«p>"iri>i s, Xi» irou,, » e«., venii r litt'. Teilweise Dresden gel haben nun« auf der Elbe z Nachdem der P> auf minus 253 Sächsisch-Böhmi sehen, den Bet' halb Dresdens auf der Streck, Personendampf Sami Di« für > nemesenen Sa Reicknwostmini nahm« von Sl kostenlos mifc das Mitte rchk Vriefverschbiß Der Aus dem u immer neue Fre ..Deutsch« Li seitd«m als wer immer tiefer sich währt. In dies« idealsten Geländc ncr Sänaersclmft funüen und mit imposanten Fas Besann das Dci neuen Bruppene die Gruppe ..Rol Hein,^ Schube und ..Richard A Hardt. Klanai so zum Hellen S Kreise der Lieb, höre „Das Lied" Kohle", die esse Heinrichs stimm, por. Auch die.s bezogen und sti, empor" und „V Nässer wusste ..Liedertnaes" s UI Dresdner EL gegen AS Aoma 2:1 (1.Y) Bor 1000 Zulchauern muhte am Sonnabend die italienische Fussballelf der AS Noma in Dresden »egen den DSC eine knappe 1:2-Niederlaqe einstecten. die allerdings nicht ganz ver dient war, da die Gaste ein durchaus gleichwertiges Spiel zeig ten, ja sogar in der technischen Durchbildung, im Zuspiel und an Schnelligkeit den Einheimischen überlegen waren. Der DSC hatte sich wegen des Fehlens von Hofmann und Kreisch durch die beiden Chemnitzer Verteidiger Bock, und Lieberwirlh ver stärkt. Das stets flotte Spiel stand zumeist im Zeichen der bei den Hintermannschaften. Schnelle Angriffe weckyelten aus bei den Seiten ab und beide Tore kamen dauernd in Befahr. Die Bemühungen der Dresdner halten zuerst Eriolg. Erst dreistia 39. Fortses'.ung. Abendsonne. — Ach. darin versinken können — kn diesem Feuer vergehen, alles, alles vergessen, eine Heimat Haven! „Ina, Ina-Maria!" Genau wie einst als kleiner Junge läuft Manfred hin« ter ihr her. Damals lief sie in wirkliches Feuer, heute ist es tückisch der See, der Flammengluten vortäuscht. „Ina, Ina-Maria!" Nein, sie hört nicht mehr, sie ist dicht am Wasser — da reiht eine ander« Hand sie zurück. „Um Gottes willen, Maria, denkst du denn gar nicht an mich?" Ernst-August hat zur rechten Zeit auf der Bank am Seeufer gesessen, wartend, bis die Geschwister zu ihm kämen. Jetzt ist die Reihe an ihm. Der atemlos hinter Maria her eilende Manfred gibt es bereitwillig zu. „Na, Aute, jetzt ists aber wirklich Zeit, das; du Hilfsti" Und dann drückt er sich rücksichtsvoll zur Seite. Bloh erst wieder «inen klaren Kopf bekommen! Naus sein aus all den viel zu dramatischen Ereignissen! Mag Aute retten, was noch zu retten ist! — Maria weint. Das hilft die Aufregung unterdrücken. Langsam streicht sie schlieszlich die zerzausten braunen Haare aus dem Gesicht und sieht Ernst-August verlegen an. „Wie hab' ich mich nur betragen! Was müssen Sie von mir denken, Herr von Maltin! Aber ich habe so Schreckliches erlevt!" „Ich kann es mir denken, Maria!" „Und wissen Sie auch, das; die Gräfin Neichsleeden —?" „Ihre Mutter, Maria —" Sie schüttelt den Kopf. „Nein! Nickt! Missbrauchen Sie das schöne Wort nicht. Gott weiss, wie ich mich unbewusst mein ganzes Leben lang nach dieser Mutter gesehnt habe, wie ich mein« Pflegemutter nur uuaern mit dein schöne» Namen nannte, Vlympka-Franenkämpfe 1« Lennep Bei den Frauen Olympin-Ptüjnngskämpseit des Deutschen Lelchtathlelikverbandes am Sonntag in Lennep erzielte die Dentjche Nationalmannschaft in der -I mal 100-Metcr-Stasfel mit 17,5 Sekunden in der BejeNnng Albus, Kraust Dollinger und Dörfel einen neuen Enroparekoro, der nur sechs Zehntel sekunden hinter dem Weltrekord l-egl. Fräulein Kraust (Dres den) gewann in den Eiuzcltämpsen die 00 Nieter in 7,4, die lim Meter in 12,0 Sekunden und belegte im Diskuswerfen den dritten Platz. i Al Staatooz wohnter Sov Häuser wa, jeder musilial auch Tiana ! reihenden Ha Spiel. Als Stadttheater -i« Venus war damit n st«klerisck>es K dunkel timbr Flackern, wi< Anforderung« aber, dass m< Kunst»« dem Tode c! Am verenge .Haus Hosral Der Künstler fahre in Spe hat er sich in u. a. Schüler nahm er da» erster Linie Porträts des Hand. Sie i und auhcrsäc Porträts ma Athanasius gewinnt das Deutsche Derby Hamburg, 21. Juni. In Hamburg wurde gestern das grösste Ereignis im Pferdesport, das „Deulfcl>e Derby", über 2400 Me ter, entschieden. Nach einem überaus spanneirden. erst in den letzten 100 Metern entschiedenen Rennen siegte der von dem Derbysieger von 1920, Ferro a. d. Athanasie, gezogene Atlxmasius sick-er mit einer halben Länge gegen den von W. Printen ge steuerten Vünzen. Eine weitere Dreiviertellange zurück endete Agalire vor dem savoi i'ierten Ehrenpreis auf dem dritten Plast. Dem Renneo. wohnten Nüster vielen anderen Ehrengästen Vize kanzler von Papen. Reichsminisler Dr. Goebels und Reichs- sportsührer von Tlckammer und Osten bei E >. ge bnls : 1. Deutsches Txrby. Dreijährige. 70 000 M. 2100 Meter. 1 Gestüt Erlenhofs Athanasius lI Rastenberger), 2. Minzen, 3. Agalire. i. Ehrenpreis. Tot. 41:10. Plast 23, 14, 22, 14:10. '4. X, rL. Ferner Graf Almaaiva, Po.'.an- -er. Alioro. Inland Consuzius Ebro. Horclwu! Medicus, 'go- kopidas. Gruppe Sannvder Sieger im Deutschlands Berlin, 25. Juni Aus dem Abschieds«sser. das die Teil nehmer an -ei: Deutschlandslug 1934 am Sonntag im Marmor saal anläszlich der Preisverkünduna vereinte, gab der Präsident des Deutschen Luftsportnelbandes, Loerzer. die Ergebnisse, des Wettbewerbes wie folgt bekannt: !. Grupps Hannover. 2. Wiirttemlrerg, 3 Oberschle sien, 4. Mannheim. 5. Helse l-Darmstadt. 0. Obettmyern. 7. Mr- lin Gruppe Geyer. 3. Bert r. Gruppe Christiansen 9. Bremen, 10 Gruppe Berlin. Angehörige der Lufthansa. 11, Da.czlg-Laiuv fuhr. 12. Königsberg. 13. .Hoinknrg-Allvna. 11 Ruhr-Niederrhein. 15. Berlin Grupne Seger. 1k und 17. Berlin. Grupir« Mohn 18 D> e o den. 19. Osnabrück. 20. Magdebnrq. 21. Düsseldorf In später Nachtstunde erschien, jubelnd begrübt. Reicho- luftfahrtminister lsteneral Göring, der im Nachtflug von Nürn berg nach Berlin geeilt war um einige Zeit im Kreise der Flie gerkameraden zu verbrimren, und nahm persönlich die Verteilung des Wanderpreises vor. Reichskanzler Adolf Hitter. der sich am Sonnal>endgbend nach Haus Wachenfeld auk dem Obersalzlwrg b«' Berchtesgaden begemn Hutt:, versorgte von der Terrasse lewes Hauses aus mit grösttenc Intoress" die Flugleistungen der Deutschlanüflieger im Gebirge. ,c: Dresden. Haltestelle Le seichten Wassi kommen der gelang ihnen verausstellte, dem vermüll Rückstrat zer Gewicht von soll in letzter Arelkak. Der Obstpäch der im Zsche stürzte beim «Inen Schade DIK. Zittau bei den Kreialeichtalhlettkmeistericlmsten in Bansten, An diesen Meisterschaften beteiliate sich auch die jutauc. Iugendkraft. Die 4 ma! 100 Meler-Sluiiei brachte bei 0 teil nehmenden Mannschaften den Iugenükraftlern den 4 Plast Hin te, zwei Bmistner Soldateninannschastei' und dein Zittauer Ball- spielkluh ein. Bei der 4 mal 400-Meter-SIasfel hatte die Zit tauer DIK allein die Ehre der Tur» und Sportvereine gegen die gerade in dieser Disziplin äusserst starken Bansti.er Garust sonsmannschaflen zu verteidigen. Die Iugendkrattter lxlegst-n in der guten Zeit von 3 Min. 50,2 Sek. de» 3. Pias.. Ein span nendes Rennen brachte die 1 mal 1500-Meler-Stassei Besonder« der Schlussläufer Brock lief ein blendendes Rennen, indem er ruhig aber sicher einen nach dein anderen seiner Gegner holst' und der DIK damit znn 2. Plaste Hinte- der Mcinnscho' uom .ins Regt. 10 >>orc)ül.h DIK. 1. Knabe« DSV. Gute- Mato 2. Knaben 1:l Am gestrilsen Sonntag standen sich obige Mannschaft«,. zu :hee. lestlen Pflichtspielen Vieler Spiel zelt qegeniibe». Dis GM.- Knaben legten sich gleich mächtig ins Zeug: aber an der Vertei digung der DIK. prallte alles wirkunaslos ab Iestt zea ober der DIK.-Llurm auf und durch einest Flachschuss des Halbnnl'en fiel der Führungslresser für DIK. Durch den creistelnndeu Mittelsrittmer der GM.-Knabe: murde der Ausgleich erzielst Vis zur Halbzeit 1:l. Nach den Anpfiff der zweiten Spielhälft« gelang cs den DIK Knaben :rr.l; van . -.'er ZeG.-rle zenste t nickt, dei> hecsvriiigenden Treffe, rmzui ,stig. i. so da st sich oie Mann schaften tvieder, wie am vorig- Son st a i- engchieden trenn ten. Das Dcutsct den mit den Fe aenkampfbahn , Schülerinnen al in sportlichem l von ihnen besta ligten Schüler abend, um der geben. 44 000 r durch die Stadt sowie dem Boi sanden sich 25 ll kampsbahn ein, selläufen, den Werbespielen i Abschluss bildet schwimmen. N, marsch der 750l Kittinger pries den Lcbenskaw auch der geisti geben und all ällem anständt „Wieso? Ich bin vorläufig der einzige und afto auch Fgmilienültesler!" „Ju, aber ich bin Maria MeKd-ng!" „Red' bloß keinen Unsinn! Dem alten Herrn wirst du jetzt abgenommen." Cie macht sich aas Ernst - Augusts Armen frei und siebt auf. Da bist du tm Irrtum, Fred- Erstens mal geht das wohl nicht so leicht! Vor allem aber, ich will nicht, will nicht gewissermassen mit Gewalt wieder bei euch unterge schoben werden, wo die eigene Mutter mich hinausge- wieseu hat!" „Wenn sie sich wieder abgeregt hat, denkt sie sicher anders, und alles kommt in Ordnung!" „Vielleicht! Aber das Geschehene ist nicht ungeschehen zu machen. Sie hat die Probe schlecht bestanden. Ist ja im übrigen auch nicht die allein Maßgebende. Do sind auch noch meine Adoptiveltern, deren einziges Glück ich bin und von denen ich nach den heutigen Ereignissen erst klar empfinde, in wieviel Sorge, Aufopferung und Liebe sie das fremde Kind gehüllt haben. Und siehst du, Fred, das, was die Gräfin Neichsleeden vorhin von sich gestoßen hat, das haben sich Papa und Mama Meidang schwer ver dient, nämlich meine Kindesliebe und Dankbarkeit!" „Kind, rede nicht soviel, dagegen komme ich In meiner Schüchternheit nicht an. Sag', Aute, was meinst du denn dazu?" Der zieht Maria an sich. „Ich meine, daß Maria recht hat! Und daß es für mich die Hauptsache ist, sie wird schleunigst Maria Maltin!" „Da ist Papa! Komm Ernst-August, wir wollen gleich zu ihm!" Es geschieht Sonderbares. Die stolze, mit ihren Lieb kosungen sonst sehr sparsame Maria fällt dem kleinen, dicken Amtsgerichtsrat um den Hals. „Wir haben uns verlobt, Vaterl Nicht wahr, du hast nichts dagegen?" Und ehe der vollständig Konsternierte sich wieder ge sammelt hat, fühlt er sich von neuem umschlungen. „Lieber Schwiegerpapa, Schwierigkeiten wirst du doch nicht machen, wenn ich bitte: Gib mir deine Maria?" „Nein, nein, aber auch! Solche Ueberraschung! Beinahe wie die, als wir uns nach so langen Jahren in Kolberg wiederfandenl Nicht wahr, Julius?" (Fortsetzung folgt.) Fußball der 1. Dresdner Preisklasse Allianz Dresden — Rndebeuler BC 2:1 sO:O): TV. Dresden Gnina — Postsporloereiniqunn Dresden 0:0z Fortuna Dresden — Sporllust Dresden 0:2 (0:0). Llm den Adolf'Sillet'pokal im Fußball In der Vorrunde der Fußballspiele um den Adolf-Hitler- Poknl gewann am Sonntag Sachsens Auswahlmannschaft in Chemnitz vor 0000 Zuschauern gegen Pommern überlegen mit 7:0 (3:0). Sachsen ging in der 12. Minute in Führung. Zehn Minuten später ließ Hoimnnn mit einem Fernschuß den zweiten Tresser solgen; vier Minuten vor der Pause hieß cs nach einem Kopsball Heimchens 3:0. Hatten die Pommern in der ersten Halbzeit im Feine noch letoliche Leistungen gezeigt, so liegen sie nach der Pause stark nach, Sachsen hatte das Heft gänzlich in der Hand und schoß nach vier Tore. Die Ergebnisse der übrigen siins Vorrundenspiele lauten: Ostpreußen gegen Niederrhein 0:4 (0:3): Mitte gegen Nord' mark 1:2 (1:1); Mittelrhein gegen Brandenburg 3:0 (0:0); Nordhessen gegen Schlesien 4:l (1:0); Baden gegen Nieder sachsen 7:4 (3:0). Sächsischer Fußball Im sächsischen Fußball-Lager war der Spielbetrlef am Sonn abend und Sonntag nicht gerade übermäßig umfangreich, wozu die am Sonntag in der Stadt Chemnitz und dem Bezirk Plauen-Zwickau bestehenden Spielverbote beitrugen. Im Bezirk Dresden-Bautzen besiegte am Sonntag Guts Muts Dresden den MSV Hubertus Kolberg 0.1 (2.1). SV Niesa schlug die Freiberger Sportsreunde 2.1, Sport uit Zittau den SB 1911 Lobau 4:1. Am Sonnabend siegten Sv el- Vereinigung Dresden 0:4 gegen SV Dresden-Leuben, Buoisia Bautzen 3:1 gegen VsV Kamenz und SV 08 Vrschosswerda mit 4:0 gegen SC Grokröhrsdors. Vm Bezirk Leipzig stand am Sonntag neben dem Auf stiegsspiel, das Fortuna Leipzig mit 3:2 gegen Sportsr. 01 Dresden gewann, das Tressen zwischen Tura Leipzig und dem bisherigen deutschen Meister Fortuna Düsseldorf im Mittel punkt Nach tapferem Widerstand wurden die eben zur Bezirks klasse ausgestiegenen Leipziger von den Düsseldorfern mit 0:0 geschlagen. Spielvg. Leipzig behauptete sich gegen Eintracht nur knap 5:4. Am Sonnabend besiegten SV 09 Leipzig den Chem nitzer VC 4:2, Pfeil Leipzig die Els von Viktoria 0:0. die Sportsr. Leipzig den VfR Leipzig 5:2 und die Sportfreunde Markranstädt den SC Schwarz-gelb Weißenfels mit 1:0. Im Bezirk Plauen-Zwickau behielt am Sonnabend Meeran 07 gegen den VsV Glauchau mit 3:2 die Oberhand. Der 1. Vogtl. FC ließ sich überraschend von der bisherigen Kreisklasfenels des VC Elsterberg 3:1 schlagen. Im Bezirk Chemnitz gewann nm Sonnabend der ST Limbach 3:2 gegen den VsÄ Chemnitz. Am Sonntag siegten der BC Hartha mit 4:1 gegen Sportsr. Harthau, der Chemnitzer BC mit 5:3 gegen eine Auswahlels des Kohlenbezirks Lugäu, Teutonia Chemnitz mit 4:3 gegen National Chemnitz und Sportvg. 02 Döbeln mit 4:2 gegen VV 08 Meißen. Bist du Maria Noman von Else von Stelnkeller Minuten nach der Pause holte Tomast den Ausgleich heraus. Von den vielen weiteren Angriffen führte erst in der letzten Minute einer der Dresdner zum Erfolg. trotzdem sie mich stets mit aufopfernder Liebe umgab, wie ich schließlich immer und immer wieder vor meinem Madonnenbild kniete, weil ich so einsam war. Und nun l-euts — mein ganzes Herz ist voll Glück, endlich, endlich finde ich meine Heimat wieder, finde auch meine richtige Mutter — denken Sie doch bloß dies Wunder, es ist doch gar nicht zu fasten —, und diese Mutter fühlt rein nichts für mich. Im Gegenteil, hinausgeworfen hat sie mich aus meinem Kinderland, aus meiner eben gefundenen Glück seligkeit. Nun bin ich ja doppelt allein, doppelt heimatlos!" Weinend sinkt sie auf die Bank. — Da beugt Ernst- August ihren Kopf zu sich empor, küßt ihr die Tränen aus den Augen. „Nein, du bist nicht allein, Maria, und heimatlos bist du auch nicht, denn dein Zuhause ist von jetzt an in meinen Armen, an meinem Herzen, und Schloß Zehdenow freut sich schon auf die junge, schöne Herrin!" Sie sagt nicht viel, sie läßt sich liebhaben. Auch dies ist ein Wunder, so empfindet sie, aber sie ist zu müde, um noch weiter darüber nachzudenken. Zuviel ist ja schließlich in diesen letzten Tagen auf sie eingestürmt, und all dies Viele ist nun doch wohl der Abschluß, der ihre so unruhig umherirrende Seele endlich in einen Hafen der Ruhe brin gen soll. „Ina Neichsleeden, nun sag' bloß, du willst dich wohl gleich wieder verändern?" Da steht Manfred lachend, ganz der alte, frische Jung«, ohne dramatische Momente. Selbst um die Mutter sorgt er sich nicht weiter, derlei Ausfälle ist man bei ihr ge- wohnt. Nun will er von der freudigen Seite des Er« «Ignistes seinen Anteil haben. „Schöne Geschichten, läßt dich hier von Aute küssen, nun muß ich als Familienvorsitzender der Neichsleedens ja wohl oder Übel meinen Segen geben?" neckt er weiter. „Ich nehme deinen persönlichen Segen dankbar an, aber mit den Neichsleeden» hat es wohl nichts zu tun!" Schalle 04 Deutscher Fußballmeister Das am Sonntag cm Berliner Poststadion vor 45 000 Zu schauern nusgetragene Endspiel nm die Deutsche Fußballmei sterschaft wurde von Schalke 01 mit 2:1 (0:0> gegen den 1. FL Nürnberg gewonnen. Nach einer lorlosen ersten Hälfte waren die Nürnberger nach der Pause in der 54. Minute durch Schmitt in Führung gegangen. Schalle Ol schasste den Sieg erst in einem dramatischen Endkamps. Vier Minuten vor Schluß konnte Cze- pan ausgleichcn, und erst eine Minute vor dem Ende holte Kuzorra den siegbringenden Treffer für die Westdeutschen her aus. Deutschland siegt lm Länder-Schwimmkamps gegen Frankreich Die Stadt Plauen und der Plauener Schmlmmverein 1912 hatten den nm Sonntag zum Austrag gekommenen 8. Länder- Schwimmkamps zwischen Deutschland und Frankreich in jeder Beziehung sorgsältig vorbereitet. Es waren riesige Tribünen errichtet worden, von denen jeder der erschienenen 10 000 Zu schauer eine gute Sicht hatte. Als Ehrengäste waren u. a. anwe send Reichsstatthalter Mutschmann und Ministerpräsident von Kittinger. Am Sonntag erfolgte zunächst der Einmarsch der Teilneh mer, an der Spitze die beiden Ländermannschasten, dahinter dle Olympia-Kandidaten, zum erstenmal in dem schmucken braunen Trikot. Nach der Aufstellung am Beckenrand wurden beide Na tionalhymnen gespielt, dann gab Altmeister Rademacher den Startschuß zum ersten Kamps des Tages, der viermal 200-Meter- Länderstafsel. Bereits nach 50 Meter lag Deiters einen halben Meter vor dem Franzosen Cacalero in Front und vergrößerte ständig seinen Vorsprung, Io daß der junge Stettiner Gaucke be reits mit zehn Meter im Vorteil war. Gaucke legte gegen den Franzosen Navarre noch weitere zehn Meter zu. Schrader hatte als dritter Mann bereits den erheblichen Vorsvrung von 20 Meter, die er bis zur Halste seiner Strecke zu halten vermochte und auch im letzten Teil gegen Diener nur wenige Längen cin- büßte. Der französische Schlußmann und Weltrekordmann Jean Tarrts sah sich vor di« unlösbare Ausgabe gestellt, gegen den Aachener Lenkitsch über fünfzehn Nieter auszuholen. Er könnt« dies nicht schassen, so daß Deutsckland mit 9:47,4 gegen Frank reich mit S,57 unter grotzem Jubel den ersten Wettbewerb des Länderkampses gewonnen hatte. Begeistert und spontan stimmte die Menge das Deutschlandlied an. Als zweiter Wettbewerb des Länderkampses wurde unter der Leitung des belgischen Schiedsrichters Dellahays der Was serballkampf ausgetragen. Deutschland siegte ziemlich knapp 5:4, nachdem zur Paule unsere Mannschaft mit 3:1 recht sicher in Führung gelegen hatte. In dem interessanten Spiel gingen die sofort stürmisch drängenden Franzosen m Front. Die deut schen Gegenangriffe führten nach schöner Zusammenarbeit durch Heikko Schwarz 12) und Schulze nicht nur zum Ausgleich son dern zur 3:1-Fiiyrung. Nach dem Wechsel war man aus deut scher Seite anscheinend zu siegessicher geworden und im Handum drehen hatten die Franzosen durch zwei Tresser den Gleichstand hergcstellt. Nunmehr verdoppelten die Deutschen ihre Anstren gungen, die durch ein viertes Tor von Schwarz und ein fünfte» Tor von Schupp belohnt wurden.