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Ni. 144 Sächsische Volkszeitung Seite 4 telpuukl gefunden. Eine solche Hupend ist mit der Kirclze schick- snlhnf! verbunden nnd nicht mehr von ihr zu trennen. Dl,rum konnte der Heilige Baler in seiner Osterbvlsäxisl an die katho lisch» Verhülfe Deutschlands schreiben: Eure Sache ist Unser« Sache! Hier wird wirklich gebaut an der jun««!, Gemeinde Christi. Unser Bischof Hal aus diesem Grunde in seinem Hirlen- lchreiben zum heutigen Hugcuüscniiitag dankbar dessen nedacht. wie aero.de auch in unserer Diözese s<l>on jahrlana unsere tapfe ren Mädchen und Hungen cxoen eine Welt des Unglaubens, des Spottes, der 2terächtuna und des offenen Kampfes die Banner Christi hoclnehaüen haben. Und er fordert uns auf, das', wir dies Erbe aut verwaUen und nicht zugrunde pehen lassen. Hst es niL! eine grosze Gnade, das, wir unter dem Druck der Verhältnisse so zur Besinnt, na aekoinmen sind über Wesen und Wirken der Kirch «? Wie sind wir zuscim- menaewachsen untereinander, zusaniinengeivachsen unier den Verbänden, zusammengewachsen auf Gedeih und Verderb mit Papst und Bischöfen Schon seit Jahrzehnten ist es ja so gewesen, dah ausden katholischen Hugendbünden ein («ieschlecht hranwnchs, das die Kirch immer hsser verstand als (tzemeinschaft in Chri stus. als aemeinsames Erfasztsein vom aöttlichn Lehn Danim ist es leicht einzusehn, weshalb die Kirche in diesen Tagen sich so einseht für ihre Hugend: ihre Hupend ver bände sind das Hustrument. mit Hilfe dessen das kirch liche Gemeinschaftsleben eine unschätzbare Ver- tiefunp und Festigung erfahren Kat. U n s ist es seden- falls ein Bedürfnis, grade in unfern Taaen. wo weithin das Lterständnis für das Wesen der Kirch verloren gegangen Während die Kirche widerhallt von den wuchtigen Weisen des Liedes „Wir sind bereit", begibt sich Bischof Legge im Voliornat mit Stab und Mitra auf die Kan zel. Zum stummen Grus; recken sich die Köpfe der Jun gens und Mädels hinauf zum Bischof in freudiger Er- ivartung dessen, was ihnen der Bischof heute an ihre m Tag wohl sagen werde. Eingangs seiner Rede schilderte der Bischof, wie ihn d'e mächtige Kundgebung. das hrrlich Bild, das sich dem Auge bot, der Liborigrusz. der in ihm bei feinem feierlich« Einzug hei matlich Gefühle weckte, im tiefste« .Her'e« e-griffe« und h- wegl habe. Hochgefühle der Hrende erfüllte« die viele«, v elen Hunderte von Hungen und Mädels, als ihnen der Bischof, zu dem sie in Treue stehe«, in väterlicher Güte die Worte zurief: „Hch bin gerne bei Euch und schätze Eure G> neinichasl". Dieses «ine Wort des Bischofs ist für die ost mühevolle und hkeniitnisreiche Bundes- und Vereinsarbeit Loh«, der reichlich lohnet. Dann fuhr der Bischof fort zu reden: ..Hhr habt her vor dem Herrgott Treueworte gesagt. Worte der Hingah an den König Hesus Christus. Hch danke Euch von ganzem Herze« für dieses offene Bekenntnis der Liebe und Treue zu Hesus Christus. Mit ein paar Worten will ich dieses Treuoebäude unterbauen. Unter den 12 Aposteln war einer, ganz besonders jung, es war St Hol; annes, der Evangelist, der Hünger der Lieh n:i- scres Bieislers Hesu Christi. Ewige Gedanken solle« an diesem jungen H re und unseres Meisters uns Richtschnur werden. Zunächst deutete der Bischof di« ganz schlichte Erzählung der Berufung des hl. Hohannes hi Matthäus. Hinter diesem «infacheu Mricht — fuhr dann der Bischof fort - steht eine wundervolle, weite Well, das ist die Welt der Gnade des Ib. Gottes. Das Licht der Gnade war in das Herz des hl. Hohannes ge flossen. Er mar gehorsam und folgte willig der Gnade des Allerhöchsten. Meine lieben jungen Katholiken! St. Hohannes. der funge Hünger Hesu Christi, war von ihm gerufen. Auch Du bist berufen Gottes Kind, Apostel im Laiengewand zu sein. Hst es Dir schon «inmal so ganz klar zum tikuvusztsein aekoinmen. welches Glück «s für Dich ist. das; Du gerade ein Kind Deiner Ellern ge worden bist: dah es sür Dich ein Glück ist. Kind von Elter« zu sein, die einen gläubigen Sinn Hahn? Hst es Dir schon zum Bewuszlsein gekommen, dos; die Gnad« Golles Dich ehr berief, als Du die Kräfte Deines Verstandes gebrauchen konn test? Aus dieser B e r u f u n g s g n a d e haben sich alle die übriczen Gnaden des Lehns aufgebant, die Du branch'esl. um ein reiner Mensch zu sei« und zu bleih«! Sprich: Herr, lch erkenne in dieser Heierstunde welchs Glück Du mir aeschnkl hast. Golles Kind zu sein. Darf ich Euch zu dem ersten Gedanken einen zweite« kurz sage«? Hhr wisst aus dem Unterricht in der Schute: nm« «a««!e den jugendlichen Hünger Hohannes, den L i e b I i n g s j ii n ae r Hesu. den Hünger der Lieh Kaum, das; der Heiland von den Toten anserstanden war. ist Hohannes hinauegezogen und hat gepredigt von der Lieh seines Meisters. Deshalb wallte ijian ihn martern. Ahr der lieh Heiland Hit es nicht zuaelasse«. Und als er dannn älter wurde, da hat er immer eine Predigt gehalten, dis nicht lang, aber inhaltsreich war. Er nred'gte im mer nur: Kindlein, liebet einander! Alle anderen Apostel niuszlcn den Martprerlod erleiden. Von Hohannes aber wollte der Heiland nicht, dah er den Martertod slerh. sonder« das; «r den Menschn die Merk« der Liebe des ewigen Gottes verkünde. Das lst auch Sure Aufgabe Hhr sollt einer Welt, dl« keine echte Liebe mehr Hennen will, verkünden dle Herrlichkeit der Liebe Gottes durch das Wort, ganz besonders aber durch das Leben. Es kommt beim lieben Gott nicht darauf an. ob Ich den Mar- tertod für ihn sterbe, sondern es kommt hi ihm auf die Er füllung der kleinen Werke Hs täglichn Lehns an Das Ho- hanneswart „Lieht einander!" hiszi: Ertraget einander in Demut uiid Geduld, verzeiht einanhr Eure Schwächen, hier zum Herrgott täglich: Herr gib uns Kraft und Blut, damit wir sür eiimnder beten, damit wir in der Lieh erstarken. Lieht einanhr. das heiszt: hbl Opsersinn! Wir brauch« die Opfer der Elternschaft und auch der jungen Menschnwelt. Wir wollen sein in 2Lahrhil ein Volk der Liebe Gottes, dann wäre alles geschaffen in unserem lieh« Vaterlande. Pleine liehn jungen Katholiken! Darf ich noch einen drit ten Gedanken sagen, damit wir das Gebäude des Versprechens der Treue zu Gott unterbauen können! lins allen ist das Bud bekannt wie der hl. Hohannes an der Se, le u ns er e s Meisters Hesuo Christus ruhte. Das Ruhn ist etwas lins',erlichs es geht aber viel tiefer. Als Hohannes an der Brust Hesu ruh« durste, da hat ihm der Meister das traurigste («se ist. wo man in der Kirche immer mir sehn möchte ein Hnstru- ment politischen Machtwillens: in unseren Tagen, wo Bewegun gen auftreten, die selbst die erhabene Hührergestalt Christi ab lehnen: — uns ist es in dieser Stunde ein Bedürfnis, vor der ganzen Oeffentlichkeit unsre unerschütterliche Treue zu Chri stus und seiner Kirche zu bekunden. Bischof, vor dir steht die Hugend Dresdens und lm Geiste die Hugend des ganzen Landes. Wir legen In Deine Hand nun unfern Dank gegen Gott, der uns berufen ht als die junge Gemeinde Christi, und versprechen. Dir In unwandelbarer Treue zu folgen, wohl« Du uns führst in heiliger Verantwortung um Kirch und Vaterland. Amen. Nun steht alle auf und sprecht mit mir das Gelöbnis unserer Treue: Das Gelöbnis der 1600 Herr und Gott, wir danken dir — dah du den neuen und ewigen Bund — im Blute deines Sohnes — mit uns geschlossen — und uns zum katholischen Glauben berufen hast. — Wir junge katholisch Mcnschn — geloben deiner» Wahrheit den Glauben — deinen Geboten Gehorsam — deinem Bunde die Treue — deinen Stellvertretern dem Heiligen Vater — und unserm Bischof — Gesolgschst und unbedingten Gehorsam. — Wir wollen in Freud und Leid — In Not und Gesabr — in der Front der katholischen Hugend — zu Christi Banner stehn — und in heiliger Verantwortung — beten, arbeiten und Kämpfen — für Cbristi Reich in unserm Vaterlande. — Das versprechen wir, — das wollen wir halten — In deiner Kraft und Gnade. — Amen. heimnis seines Herzens verraten: Einer wird mich verraten! Auf Erden gibt es so viel Leid und Kreuz, das oftmals nicht verstanden wird. Hohannes. der Hünger der Lieh, ivar vom Heiland gewürdigt worden, das; er teilnehmen durste an seinen tiefsten Trauergehimnissen. Verstehn wir jetzt etwas von dem uns oft unverständlich» Le'd? Erkennen wir, das; wir dadurch teilnehmen dürfen am Leiden des Heilandes, seinem Kreuzweg? Wir werden alle sagen: O Herr, wenn auch ich teilnehmen darf an Deinem Leid und Kreuz, o Herr, wie danke ich Dir. berufen zu sein, Kreuz träger zu sein Deines Leides! Hu d-esein Gedanken will ich noch einen weiteren sagen: Der Heiland Hal seine Botin in die Well gesandt. Das ist die HI. katholische Kirche. Schaut an: Die Kirch wird so oft nicht verstanden weil der He st and nicht verstanden wird, der die Kirche als Botin sandle. Wollen wir uns nicht mit dem Heiland auf Gethsemane stellen? Wen hat er mitgenommen in der Stunde, wo sein Herz bebte wo der blutige Schweis; hrniederrann? Da durfte auszer zwei anderen Aposteln nur Hohannes Zeuge jein der Schmach Christi, er. der Jünger der Lieh. Und wenn der He stand von so vielen n icht verstanden wird und seine heilioe Kirch von so vielen verachtet und ge schmäht und beschiwps! «nrd. dann dürfen wir Zeugen sein der Leiden des Gottessohnes und seiner hl Kirche. Hst das nicht eine hl. Berns««« Zeuge zu sein des Leidens des Meisters und seiner hl. Kirch? Der B'schof schlos; mit den Worten: Sa wollen wir den» am hl. Hohannes uns ein Beispiel nehmen. Wolle» dem Hei land sagen' Heiland, wir danken Dir für unsere Berufung als Gotteck «der Als solche dürfen wir teilnehmen am Leid des Ewigen und der hl. Kirch. Und dann sprechen wir in Lieh und in Wahrheit das Bekenntnis unseres Glaubens Und nun sprachen die vielen Hunderte, die die Schisse der Hofkirche füllten, mit dem Bischof und der anwesenden Geistlichkeit im Chor das: Ich glaube an Gott Vater, den allmächtigen Gott. Schöpfer Himmels und der Erde usw. Tas war kein Lippenbekenntnis, son dern aus den festen, nielhundertfachen Stimmen klang immer wieder die zum Ausdruck und Bekenntnis drän gende Uebcrzeugnug: Gegen jede Front des Unglaubens und Irrtums stehen mir als geschlossene Phalanx der Streiter Christi im endlosen Heerbann der katholischen Kirche. Und was im bekennenden Wort des Credo bereits Ain Morgen des Iugcndsonntages fand in der St. Trinitatic-Kirche die Iesltagsmesse statt: das Gotteshaus hatte Festsrhnwck angelegt und es war eine Freude, als die vielen Jugendlichen mit ihren Bannern und Wim peln hereiuzogen. Tas sind wohl äussere Zeichen, doch spürte man auch eine tiefe, innerliche Haltung bei die sen Jugendlichen. Kaplan Beer, der das feierliche Opfer zelebrierte, sprach im Anschluss au die Worte des Hirten briefes von den echten Tugenden eines jungen kathol. Menschen. Vor allem hob er die Treue zu Chri st u s und den von Ihm eingesetzten Führern, den «Bischöfen, hervor Tie Feier am Morgen klang aus mit dem Liede: Heil'gcm Kampf sind wir geweiht" und dem Kolpings- !ied, die beide auf dem Kirchplat; gesungen wurden. Tie eigentlickx> B e k c n n t n i s k n n dg c b u ng fand am Nachmittag statt. Wer die vielen jungen Katho liken im Gotteshause sah, die aus allen Stadtteilen Leip zigs hcrbeigceilt waren, der spürte auch die lebendige Verbundenheit und es ging ihm auf, dass cs sich um eine grosse Sache handelte. Man spürte den zündenden Fun ken, der von den Worten des Festtagsredners, Kaplan Derksen, ans die Anivetenden überging, der ihnen die katholische Kirche als Einrichtung Christi vor Augen stellte und sie als Hüterin und Hort der Frei heit pries. Unsere Ausgabe und Verpflichtung ist es, Christus ins Leben hinauszutragen, eine Gesinnung zu osscul>arcu, in der sich-Christusgeist widerspiegelt, nm den lebendigen Geist zu erlfalten, damit die junge knth. Kirche bewahrt bleibe! Anschliessend folgte das Gebet für Volk und Vaterland. Gemcmsnm wurde das „Credo" ge- Ausdruck fand, das klang aus in den brausenden Gesang des „Fest soll mein Tausbund immer stehn". Wahrend des Liedes steht der Bischof noch immer aus der Kanzel, den Hirtenstab in der Hand, auf dem Haupt die Mitra — ein lebendiger Zeuge des Bekennt- niswilleus seiner Jugend. Inzwischen hat sich bereits eine weihevolle Däm- mersiinimung über die ganze Kirche gelegt. Dann er- sä)allt hinter dem Hochaltar das Klingeln der Messkua- ben. Kerzen blitzen im Chor auf uud küuden die Ankunft dessen, dem der Treuschwur der Hunderte galt. Banner und Wimpeln senken sich, alles sinkt in die Knie zur Berohrung des Allerhöchsten Gutes, das am Hochaltar ausgesetzt wird, uud zu dessen Anbetung die grosse Ge meinde ciustimmt in das „Tantum ergo". Abermals sen ken sich die Banner, cs wird still im weiten Kirchen raum: Kniend empfängt dle Ricsengemcinde den sakra mentalen Segen, den Bischof Legge spendet. Noch einmal schlagen die Herzen in flammender Glan- bensbegeisterung hoch beim „Grosser Gott, wir loben Dich". Die Massen der Jugendlichen ziehen in wohlge ordneten Zweierreihen aus der Kirche. Zuletzt folgt der Bischof mit der Geistlichkeit. Trenekundgebung auf dem Ado'f-Hltler-Plah Nun sollte die Kundgebung, die sich in diesem Jahr bewusst innerhalb der Mauern des Gotteshauses ab spielen sollte, zu Ende sein. Während aber der Bischof sich am Portal von der Geistlichkeit verabschiedete, zogen die 160N Jungen und Mädels im mächtigen Karr» auf dem Adolf-Hitler-Platz auf. Eie verlangten noch einmal spontan den Bischof zu sehen, ihn zu begrüssen und sich von ihm zu verabschieden. Und der Bischof erfüllt den Wunsch der Jugend, erscheint auf dem Adolf-Hitler-Plnh. Uud nun schlägt ihm eine Begeisterung entgegen, die sich im Gotteshaus zuvor nur verhalten im Freude sprühenden «Blick, im preisenden Festgesang ausdrücken kannte. Der Bischof schreitet die Fronten ab. Spricht mit den einzelnen. Forsche Iugendweiscn ertönen. Ein Heil auf Kirche und Vaterland! Die Scheidestunüe ist gekommen? Der Bischof muss weg. Laut ertönt aus viel hundertfachen Kehlen das Treu-Heil. Die Begeisterung will kein Ende nehmen Uud die Begeisterung, die sich hier auf dem Adolf- Hitler-Platz entladen, sie pslanzt sich fort. Hunderte fol gen dem Bischof auf dem «Wege zum katholischen Hos- kirchenpfarramt in der Schlossstrasse.. Immer neue Hoch- >.:nd Heilrufe auf den Bischof, der von den uachdrängeu- den Massen umringt wird. Voraus marschiert eine Ab teilung Inngmänner. Tie Polizei hat alle Mühe, die Menschenmengen von der Mitte der Strasse abzudrängen. Und als der Bischof schon längst im Propsteigebäude war, wartete noch immer ein Teil der Jugendlichen auf dem Hof des Propsteipfarramtes. Immer neue Heilgrüsse und -Nnfe scizallen hinauf zum ersten Stock, wenn der Bi schof sich Hinterm Fenster zeigte. So klang denn diese ganze Feier ans nicht in einen vorher programmässig festgelegten Schlussakt, sondern in eine spontane A b s ch i e d s k u n d g e b n n g, in der der ungestüme Bekenntnisdrang und die in den jugendlichen Herzen lodernde Vcgeisterung zu Kirche und Bischof auch über den sestgclegten Nahmen hinaus zur Aei sseruug uud Entfaltung drängten Alle, die Zeugen sein durften dieser mächtigen Iugendkundgebung. wur den mitgerissen von der hell anslodernden «Begeisterung und dem idealen Schwung der jungen katholischen H''«nt für die Cciel-e Gottes und seiner Kirche. Wg. betet. Sakramentaler Segen und „Grosser Gott, wir loben Dich" beschlossen die eindrucksvolle Kundgebung. H. «ll Kampf gegen Schülerm^'hen Die Ecbielsführung Nuhr-Niederrhein der Hitler-Jugend hat einen Aufruf erlassen, der u. a. sagt: „Augcnblicllich bejindct sich die gesamte Hitler-Jugend de» Reiches in einer gewaltigen Aktion gegen Kastengeist und Standesdünkel jeder Art. Im Rahmen diese» Kampfes unternimmt die Hitler-Jugend des Gebietes Ruhr» Niederrhein vom 15. bis 36. Juni einen gewaltigen Propa» gandaseldzug, in dessen Mittelpunkt das Sammeln von Schüler müssen steht. Diese Mützen werden am 30. Junt aus öffentlichen, von den Bannen durchgesührten Kundgebungen der N S - B ol k s w o h l s a h r t zur weiteren Verwertung (UnB färben, Einstampsen usw.) übergeben. Wiener Wergangsgesetz veröffentlicht Wien, 23. Juni. Die österreichische Negierung erlässt in der amtlichen „«Wit» ner Zeitung" das Vcrsajsnngs-Ucbcrgangsgest'tz von 1931, da» am 1. Juli In Kraft tritt. Das Uebcrgangsgcsetz regelt in 56 Artikeln im wesentlichen, welche Bestimmungen d«, neuen Vundesverfassungsgesctzes vom 30. April jetzt bereit, tn Kraft treten sollen. Danach tritt eine «Reihe der Bestimmungen der neuen Verfassung zum 15. Juli, eine andere Gruppe erst am 1. November in Kraft. Eine Reihe wesentlicher Bestimmungen jedoch, Insbesondere die über dir Bildung der vcrsassuiigsmätzi» gen Körperschaft, wird auf nnb*stimmt« Zeit hinausgeschobcn. - St. Johannes — das Vorbild -er Zugen- Aeslpredlat Bischof Leaaes bei der Glaubenslundaebuna der katholischen Zngend in der Hofkirche Kundgebung -er kath. Zugen- in Leipzig