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Sächsische Volkszeitung : 30.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193406306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340630
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340630
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-30
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.06.1934
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«r. 148. Sächsische Volkszeitung Seite 4. Vrsrclvn Vie evangelische Kirche antwortet Prof. Sauer Die evangelisä)« sächsisel)« Kirchenregierung halte für Don- norstag Abend zu einer Kundgebung i<n der Dresdner Ausstel- lung au KZ? rufen, in der sie den Anqrisfen auf das Christentum und den Christenglauben begegnen wollte. die Prof. Hauec- Tilbiuzzen. der Führer der Teu!sci-en Glaubensbewegung. vor ungefähr 11 Tagen an der gleick-eu Sleste versucht hatte Des Andrangs wegen machte sich ein« Parallelversamm- lung notwendig, die in dem Gemeinüehaussaal der Andreas- kirchc abgehallen wurde Es ist bemerlienswcrl. dah auch di« ..Deutfelien Christen" — alle drei Redner des Abends waren „Dcutscl>e Christen" — die sich bekanntlich immer noch in heftigen Auseinandersetzun gen mit den Kreisen um den Pfarrnotbund befinden und die in der Tat von allen kirchlielZm Richtmrgen den Hauer'sckien Erneuerungsbeslrcbungen am nächsten stelZ?n. nunmehr doch die Stunde für gekommen eraä>!en, um eine klare Trennungslinie zu ztel-eu zwischen dem Dcuiset-glariben Hauers rind ihrem DHristenglauben Wir begrüßen diese Erkenntnis und das Bestreben, dah auch die „DeutsäZm Christen" versuchen, «inen Damm zu sehen gegen die Hereinstürmeirden Fluten der Deutschreligion. Denn wie die Dinge in Deutschland konfessionell mm einmal liegen, muh zunächst sede Konfession für sich einmal versuckxm. die eigene Front gegen die hereinbreckiende deutschMubigc Be- wegrmg zu lxrllen. Es würde der Deutsci-en Glaubensbeivegung zweifellos einen starken Auftrieb geben, wenn es ihr gelänge, an einer der christliä-en Glaubensfronten einen Durchbruch zu erzielen. Die evangelische Landeskirche hat es bemüht vermieden, mit Hauer in einen theologisel-en Disput zu treten, der von den Massen nicht verstanden worden wäre. Eie hat deshalb Redner aus der Praxis spreäZm lassen, die nun versuchte r, ohne (Ge lehrsamkeit und rechorisclic Spitzfindigkeiten das Volk von der Haltlosigkeit der Hauer sehen Ideen zu über,zeugen. Für den verhinderten Pfarrer Langmann sprach Pfarrer Birnbaum-Berlin. Mitglied der Neichskirel-enregierung und der Reiclisleitung der „Deutschen Christen". Der Redner h>rt 10 Fahre lang an der Waterkanle in der evangeli selben Volks mission gestairden. Er versuchte eine Darstellung zu geben von dein Gemeinsamen und Trennenden zwischen der .Hauer-Be wegung und den religiösen Ansichten der Deulscizen Christen. Das Gemeinsame sieht Birnbaum im Nationalsozia lismus. von dem sowohl die Glaubensbewegung irre auch die Deutsäien Christen ihren Ursprung herleiten. Das Tren nende. U nie.r scheiden de wird gesehen in dem Fnhalt des Glaubens, der verschiedenen Auffassung des Gottes begriffs. Zusammensassenü brachte Birnbaum den Unterschied zmisäZm Deutsäxüaubcn und den „Deutschen Christen" auf die Forme!: „Hauer denkt eine Mystik Ser Natur vom MensäZm <nis. Wir denken von Gott zu uns". Ol>erkircs>eiirat Dr. Grund mann. En luth Landeskir chenamt Dresden, unterstrich vor allem den Gedanken, daß die Deutsche Glaubensbcwegung nicht Antwort gelxm könne aus die letzten Frenzen des Lelxms, des „Walzer" und „Wohin", sowie die Fragen „Schuld". „Safer", „Treue". Zum Schlufz der Kundgebung sprach der evang. Landes- brschaf C o ch. Er legte ein Bekenntnis ab zum Nationalsozialis mus und zum Christentum. Als Nationalsozialisten und als Christen stünden die „Deutschen Christen" auf dem Boden des positiven Christentums, wie es im Parteiprogramm fcstgelegt worden sei. Christentum bleibe Christentum. An dem Wart sei nicht zu drelzen und zu deuteln. Die „Deutsclzen Christen" Wichten, dah man das ewig« Deutschland mir bauen könne mit den Kräften der Ewigkeit. Die Anhänger Hauers, die der Kundgebung l»eiwohnlen. verhielten sich — vor allem nach dem Appell von Pfarrer Birnbaum — diszipliniert. Wg. ? Kothollsäzes Orchester Dresden-Kolpinghaus. Die Orck>e- stervereinigung „Knlh, Orchester Dresden" gib! hiermit lvkannt, das; vom 20. l!. bis 20. 8. 31 wegen Ferien,zeit keine Uebungs- stunden slattfindcn. Die erste Orchesterprobe nach den Ferien wird am Freitag, den 24, 8, 34, alxmds 8 Uhr. im Kolpinghaus, Käusferstrasze 4 abgelzalten. Musikfreunde, die die Absicht ha ben, dieser Vereinigung nach den Ferien, als aktives Mitglied beizutrelen, werden gebeten, dies schon jetzt der Vereinsleitung bekanntzugeben. (Auskunft: Verwaltungszimmer — Kolping haus.) : Sondcrzüge zu den Oberammergauer Passionsspielen. Da die Meldungen zu den Spielen infolge der Urlaubszeit über aus zahlreich eingcheu, ist baldigste Anmeldung erbeten. Vier Wochen haben die Fahrkarten Gültigkeit. Die Zusalzknr- ten gelten für drei Tage Aufenthalt sWohnung und volle Ver pflegung und einen guten Theaterplatz). Die Soudcrzugstcil- nehmcr werden von den Reiseleitern des Mitteleuropäischen Reisebüros betreut. Mit den Reisen nach Oberammergau kön nen verbilligte Urlaubsreisen in die Bayrischen und Allgäuer Astxni, in das Dodcnseegebiet und den Schwarzwald verbunden werden. Die Geschäftsstelle der Sondcrzügc in Oberammergau, Schnitzlcrgasse, veranstaltet Ausflüge in die gesamte Umgebung des Spiclortes. Auskunft erteilt das Katholische Reise- und Pilgcrbüro Georg Scholzc, Dresden-N. 6, Königsbrücker Str. 33. Elisabeth Rethberg singt deutsche Lieder Einen besonderen Genuß hat während des Gastspiels Eli- seckelh Nethbcrgs die Landesmusikersei-gst Sachsen den Dresdnern am Donnerstag vermittel!, indem sie die gefeierte Sängerin zu einem Licderalxmd im tstereinshaus lmt, der der Allershilse des Herrn Neichsstatthalters Mutschmann zugute kam. Die Neth'rerg ist in den letzten Tagen viel bewundert morden. Auch wir Italien auf die überaus glückliel,« istei'chaffen- I>ei! dieser herrlul-en Stimme hingewiesen, die die Künstlerin ebenso zur dramrtisel-eu wie zur 2le!can!osängerin in höchstem Mähe befähigt. Aus dieser glücklick>cn Verbindung geht auch schon die Eignung zur Liedersängerin l-ervor. Wir hal>en ja die Nethlierg wiederholt in Dresden vom Podium singen gehört und wissen, dah auch hier der Reiz dieser Stimme und dieser Kunst siegt Ein vorzüglich gewähltes Programm deutscher Lieder, ein Programm, das viele Perlen enthielt, stellte die Sängerin ins denkbar günstigste Licht. Mit Händels Wiegen lied „O Schlat!" und zwei melodiösen Stücken non Mozart ihier konnte im .Alleluja" auch die Koloratur zu ihrem Recht kmnnen) lxgnnn es. Schulart folgte mit dem „Lindenbaum" und „Lacln'u und Weinen" und Schumanns „Tu bist wie eine Blume" und „Fck wandre nicht" wurden zum ersten Höhepunkt vor de> Pause. Der 2. Teil des Programms war Brahms und NiäZrrd Strauh geweiht. Mit innerlichster Vertiefung erklan gen das ..Mäüch nlied" und „Botschaft"; zum Erlebnis wurde daun „Allerseelen" und das von der Rethl»era für den Vortrag aanz neu entdeckte, dramatisch gesteigerte „Ständäien". Na tu rl-ck begnügte sich das trotz der fast unertrögsiciien Hstze recht zah'rc ch erschienene Auditorium nicht mit diesem Programm, sondern b ehrte Zugalu?» die die Sänaerin auch freudig lv- u>'s N' S« wurde von dem das Podium zuletzt gefährlich 'n. rüng.n'.den Publikum stürmisch czefeiert Zum Klugtag in Dresden am 1.M Der Deutsche Luftsportverband e. V., Landesgruppe Sach sen, veranstaltet am 1. Juli 1S34 von 15 Uhr an auf dem Flug hafen Dresden einen Flugtag. Hierzu wird vom Polizeipräsi dium u. o. üngeordnet: 1. Das Betreten des gesamten Heller-Exerzierplatzes außer- halb der Wege, besonders der Brenadierhöhen, der anschlie- henden Höhen nördlich des H-Wcges und des Reiterbcrges ist allen Zivilpersonen auch an diesem Tage verboten. 2. Für den öffentlichen V erkehr gesperrt werden am 1. Juli 1034 von 12 Uhr an bis nach Beendigung des Fluglage«: a) die Fabricestratzc vom Neichsbahnübergang bis zum H-Wege, bs die Magazinstraße von der Fabrice- bis zur Königsbrücker Strohe, c) der H-Weg im Exerziergclände, vom Abzweige der Radeburger Stratze bis zur Georgallee und d) die Provianthofstrahe zwischen der Königsbrücker und der Maga- zinstrnhc. Der schienenglciche Uebergnng der Reichsbahn in der Provianlhosstrahe bleibt geschlossen; das gleiche gilt auch für Anwohner und Garteninhaber. 3. Zwischen Staatsstrahenbriicke und Diebsteig wird für den ganzen Tag eine Strahenbahnhaltestelle (Gleisschleife) er richte!. Die Wagen hallen vor der Einfahrt in die Gleisschleise zum Absehen und nach Befahrung zur Ausnahme von Fahrgästen. 4. Bemachte Parkplätze befinden sich: innerhalb des Flughafens an der Westseite des Platzes für Krast- wagen sZufahrt vom H-Wege durch Tor F), innerhalb des Flughafens an der Nordseite des Platzes für Krafträder und Fahrräder sZufahrt vom H-Wege), an der Train- strahe westlich des H-Wcges für Fahrräder. Die Gebühr beträgt: 50 Psg. für Autos, 20 Pfg. für Krafträder, 10 Pfg. für Fahrräder. Zur Kenntlichmachung dieser Fahrzeuge sind die Eintritts karten gut sichtbar anzubringen. 5. Die Anfahrt erfolgt: a) für geladene Gäste über Königsbrücker, Fabrice-, Magazinstrahe. b) Sonst zu den Parkplätzen innerhalb des Flugplatzes, aus der König-Gc- org-Allee u. d. Fabricestratzc, Dammweg Oppelstratze, König- Gcorg-Allee, H-Weg. Die Königsbrücker Stratze ist für diese Feierliche Eröffnung der Vogelwiese Dresden, 2!). Juni. In diesem Jahre erfolgt das Ausziehen des Großen Bogels am Sonnabend, dem 30. Juni, mittags 12 Uhr, in besonders feierlicher Weise. Oberbürgermeister Zörner wird der Eröffnung beiwoh nen und in einer Anspracl)e auf die Bedeutung des gro ßen sächsischen Volksfestes Hinweisen. Auch ein SA-Eh rensturm wird bei der Eröffnung zugegen sein. : Auf der Straße Augen auf! Am Donnerstag nach mittag wurde aus der Prager Straße ein von auswärts stammender 52 Jahre alter Kaufmann, der, ohne sich umzusehen, die Fahrbahn überschritt, von einem Liefer auto angesahren und umgerissen. Er erlitt eine Gehirn erschütterung sowie Gesichtsverleßungen. — Auf der Au- gustusbrücke wurde am Donnerstag ein Sattlerlehrling von einem Auto angefahren und zu Boden geschleudert. Mit Gesichts- und Nückenverlctzungen mußte er dem Dialronissenhaus zugcsiihrt werden. : In der Elbe ertrunken. Am Donnerstag nachmit tag wurde im Stadtteil Pieschen die mit einer Bade hose bekleidete Lciclze eines etwa 17jährigen jungen Man nes aus der Elbe geborgen. Die Personalien des Toten sind noch unbekannt. Die Leicl-e wurde dem Krematori um zugesührt. : Neue Fcrnsprcchhäuschen. Dio in der Oeffenilichkelt w!e- derlwll czeäuhevten Wünsche auf Vermehruna der Fernsprech- häusckzen lassen erkennen, dah die öffentlichen Fernspreclxr ans Straßen und Plätzen ein dringendes Vcrkehrsl>edürfnis befrie digen In Mrücksichtigung dieser Wünsche sind daher van der Dcutsclzcn Reici>spost weitere öffentliche Fernsprecher in Fern- sprechliäusctZm auf folgenden Straßen und Plätzen zur Ver tilgung gestellt worden: Pirnaisctzer Platz. Ecke Maximilians- ring: Eliasplatz; Zöllnerplatz; Minlerl»erg-. Ecke Stären Heiner Straße: Altenberger Platz: Stergbahnstrasze. Plattlers«; Gostritzer-, Ecke Corinlhslraße; Marionhof-. Ecke Trach.-nberaer Straße. Bahnhof Trauchau. Bahnhofstraße: Alltrauchan: Nankeltraße, vor Nr. 30. — Dadurch wird immer weiteren Kreisen sGelegen- heit geboten, sich des Fernsprechers zu bedienen und seine Vor teile kennen zu lernen, die allerdings erst voll zur Geltung kommen, wenn man auch angerufen werden kann, d. h. l>ei Teilnehmeranschlüssen. Nach dem Wegfall der Apvaratbe'träae und der am 1. Mai in Kraft getretenen Senkung der Grund gebühren wird manclzer von der Möglichkeit, sich einen eigenen FernspreclZtr zuzulegen, gern Gebrauch machen. Die Gruppe Robert Schumann, Kreis 1 Dresden. Gau 20 im Deutscl>en Sängerbund, gibt Freitag. 6. Juli, abends 8 Uhr, in der Ausstellung ein Konzert als Varklänge von Sebnitz. Am Flügel saß für den verhinderten Herbert Burkhard Ka;»cllmeister Ernst Richter; seine anschmicgende Begleitungs kunst ist bestens bekannt. Mittendrin spielte das Dresdner Streich-Quar tett der Herren Frilzscl-c, Schneider, Hosmann-Stirl und Krop- holler Schuberts brillant«« G-dur-Ouarte't in ul»craus saulierer. dalx'i sehr lemzieramentvoller und mit echter Kammeruirtuosität das letzte Allegro steigernder Weise. Auch diesen bewährten Künstlern wach reick-er Beifall zuteil. Zck. Dresdner Lichtspiele Kammorllchtsplcle: „Das R he i n la nd m äde l" führt den von der sommerlich?» Hitze geplagten Zuschauer in die feuchtsröhliclx Lust de« Kölner Karnevals. Da« liedumwobene „blonde Kind vom Rhein" und ein ebenso blonder Student stehen im Mittelpunkt des Films. Da« glückliclzc Ende ist selbstverständlich. Sehr interessant, so einen Film zu betrach- len. dessen Hcrstellungszcit einige Jahre zurückliegt. , Das „Sansstudcntentnm", das man damals auf der Leinwand dar- zustellen noch für richtig hielt — in der Wirklichkeit war es ja fast ganz verschwunden — wich künftig wohl iveder im Film noch im Lelren ein Nolle spielen. Auch die Namen der Hauptdarsteller sind verklungen: Werner Fuetterer, Trudc Ber liner, Grell Mrndt. Ilse Nast — Filmruhm vergeht! Einzig Lucie Englisch, die hier in einer nicht allzu großen Nolle ihr komisäZ?« Talent zeigt, ist inzwischen allgemein bekannt und lceliebt geworden. — Im Beiprogramm ein Schivank „Ne ll i e r k r a n k", die Fox-Wochensä-au nut Bildern van der Kanz- lerreise nach Venedig und fesselnde, fabelhaft photographierte Bilder von einer 'Besteigung des ,T o ten ki r ch l". de« schwie rigsten unter den schwierigen Kletterbergen im „Wilden Kai ser". ' Fahrzeuge gesperrt. Die Anfahrt von Fahrzeugen zu dem un bewachten Parkplatz auf der Carola-Aliee hat nur über Rade berger Stratze bzw. Forststratze zu erfolgen. 6. Die Abfahrt erfolgt in der gleichen Weise wie die Anfahrt 7. Der Zugang für Zuschauer erfolgt: a) nach den Plätzen für 20 NM. und 3 NA! nm Verwaltungsgebäude über die Fabricestratzc und Magazinstratze (Straßenbähuhollesteste und Krastomnibushaltestclle Arsenal) oder weiter nördlich von der Königsbrücker Straße an der Rcichsbaqnbrücke (Slraßen- bnhn- und Krastomnibushaltestellc Gleisschleise), b) nach den Plätzen zu 1 NM. (Proschhübel) über Fabricestratzc und Maga- zinstratze sSIrnszenbahn- und Kraslomnibushallejtelle Arsenal), oder über König-Georg-AIlee — H-Weg (Straßenbahnlinien 5 und 13, Endhaltestellen), c) nach den Plätzen zu 0,50 NM. am Diebsteig an der nördlichen Flughaienseite über Königsbrücker Stratze (Stratzcnbahn- und Kraslomuibush.iltesteste Gleisschleise), oder Ulser König-Gcorg-Allee — H-Weg (Straßenbahnlinien L und 13, Endhaltestellen). Stratzenbahnbelrleb am Flugtag. Außer den direkt verkehrenden Wagen der Linie 7 werden am Sonntag, dem 1. Juli, folgende Sonderlinien eingerichtet: Linie 107: Wölfnitz — Gleisschleise Flugplatz. Sonderlinic 7: Wallstratze/Postpsat; — Gleisschleise Flugpiatz. Sonderlinie Gott- leubaer Stratze — Gleisschleise Flugplatz auf dem Fahrtivcge der Linien 7 und 17. Sonderlinic 13: Georgplatz — St.-Pauli-Fried- hof. Außerdem verkehren Sonderwagen zwischen Neustädter Markt und Flugplatz. Die von den Linien 0, 11 und 13 kommen den Fahrgäste iverden gebeten, am Neustädter Markt umzustci- gcn, damit Verkehrsstauungen am Albertplatz vermieden wer den. Der Stadttarif wird vom Jndustriegclände bis zur Gleisschleise am Flugplatz verlängert. Es gelten also aste Stadtsahrscheinc und sonstigen Fahrtausweise bis und ab Schleis« Flugplatz. Ferner verkehren von etwa 12,30 Uhr ab Po st platz S o n de r k r a f t o m n i b u s s e direkt nach dem Flug platz. Der Fahrpreis beträgt 22 Rps. für Erwachsene und 10 Npf. für Kinder. Gehalten wird an allen Straßenbahnhalte stellen. Wiedereröffnung der Slbeschiffahrt vnsolge der tn Böhmen etngctrctenen reichlichen Negen- sälle ist die Elbe weiter gestiegen, so daß nunmehr die Per- soncnschisfahrt auch oberhalb Herrnskrctschen wieder anfge- nommen werden kann. Wie die Sächsisch-Böhmische Dampf- schisfahrt-A.-G. mitteilt, wird der fahrplanmäßige Betrieb aus der gesamten Strecke von Leitmcrilz bis Mühlberg Frei tag früh wieder ausgenommen. In Dresden betrug der Pegelstand Donnerstag morgen 224 Zentimeter unter Null gegen 260 am Vortag. Saö Schuldkonto des erschossenen Verbrechers Gebhardt Dresden. Zu den Straftaten des erschossenen Verbrecher» Gebhardt wird aus Dresden berichtet: Die Untersuchung über Gebhardts Straftaten ist nunmehr so weit abgeschlossen, daß man heute sagen kann, dos; die Aussiuduug dieses Verbrechers sowohl für die Volksgenossen, als auch sür die Justiz eine unge heure Erleichterung bedeutet. Gebhardt trug bei seinen Taten stets schwere Massen bei sich und suchte jeden Widerstand der sich ihm enlgegenftellte, mit der Masse zu brechen. Seit Jahren ist wohl keine Nacht vergangen, in der Gebhardt nicht einen schweren Einbruch — in mancher Nacht sogar mehrere — ver übt hat. Seine Zusluchtstält« war in Jeßnitz, von wo er sich mit der Eisenbahn oder mit dem Fahrrad über Leipzig in das sächsische Gebiet begab. Sein HaupUällgkeitsseld war die Nie- dcrlausitz und die Gegend um Bautzen, sowie die um Leipzig selbst. Er muß dort großes Diebesgut erbeute! haben das er bei Leipziger Allhäudlcrn und in Pfandleihen versetzte, zum Teil auch an seine Verwandtschaft verschenkte. An Hand der beschlagnahmten Dicbesbcutc sind bisher e t w a 6 0 E i n b r u ch s- dieb stähle fest gestellt worden. Nachdem Gebhardt nm 8. Juni zum letzten Male von Jeßnitz nach Dobrilugk abgefah ren war, hat er in der Zwischenzeit bis zum 8. Juni noch einen Einbruch in dcls Gemeindeamt Arnsdors i. Sa. und beim Müh lenbesitzer Mende in Fischbach (Ah. Pirna) ausgesührt.. Diese Feststellungen sind auf Grund der am Tatorte vorgesundcnen Fiugerspuren erfolgt. Da der Verdacht auslauchte, daß Gebhardt auch in Raub morde verwickelt sein könnte, wurde seine Leiche ausgegrabeu, um von seinen Handballen Abdrücke zu nehmen. Daraus hat sich ergeben, daß Gebhardt sowohl an dem Naubmordver - such in Halbendors bei Bautzen am 20 Februar 1034, bei den; eine Gastwirtsfrau mit dem Beil niedergeschlagen wurde, als auch an dem Doppelmord au dem Ehepaar N lisch k e in Dresden als Täler fcslgcstelll werden kounlc. Gewisse An zeichen deuten daraus hin, das; der Verbrecher auch sür den schweren Raubübersnll im Görlitzer Wareneinkaufsverein Blasewitz vom 10. Februar 1034 in Frage kommt. Dresdner polizeiberichl Gefchästs«Inbr«cher am Werk. In der Nacht zum Don nerstag drangen Einbrecher in ein Geschäft in der Kleinen Brü dergasse ein. Dem Geldschrank. den sie teils mit gefundenen Schlüfselu, teils gewaltsam öffneten entnahmen sie ca 800 Al. Außerdem erlangte» sie aus einer Kontrollknsse. die sie aufge wuchtet hatten. 50 NM. Wechselgeld. Kautionsschwindlers End«. Vor einigen Tagen warnt« das Kvimiualamt vor einem Vetrüger, der sich sein« Opfer unter den Aernisten des Volkes, den Erwerbslosen, such!« Er ver sprach ihnen eine Vertrauensstellung bei einer Firma in der Hauplmarklhalle und nahm ihnen Papiere nnd Kaution in Hö!>« von 20 RM. ab. Von einem der Geschädigten wurde er am Donnerstag wiedererknnnt und der Polizei übergeben. Dem Festgenommenen wurden eine ganze Anzahl Betrüg'reien nact)- gemiesen. Die Papiere seiner Opfer wist er bei verschiedenen Personen, deren Namen ihm angeblich nicht bekannt sind ver pfändet haben. Wer von ihm Papiere angenommen hat. mied gebeten, sich umgelpmd im Kriminalamt. Zimmer 88. zu melden oder seine Anschrift dorthin mitzuteilen Wer ist der Geschädigte? Eine der Kriminalpolizei lu?« kannte Taschendiebin wurde am Donnerstag von einer Zivil« l>erson dabei beolxichtet, wie sie an einer Straßenbahnhaltestelle an« .Hauptbahnhof heimlich ein Geldläscl>ck>en aushob, das sie offenbar voriger einer Person ,zze,zogen" lzatt«. Sie wurde ver- fvfgt und schließlich der Polizei üliergeben. Bei ihrer Verneh mung stellte sie den Diebstahl entschieden in Abrede Di« „ge fundene" Geldlüschck>en halte sie in ihrem Besitz Der Verstlst- träger hat sich bisher nicht ermitteln lasten. Er wird gebeten, sich umgehend im Zimmer 88 des Kriminalamles zu melden. d. Saqdo. Die Akademische Nuslandsstelle Frei be veicnistoltele dieser T<M in der Fnstendherbcroe im Mortelen'und lun Sayda ein dreitägiKes Saminertref- fen von Studierenden der Bergakademie Freiberg, der Freiberger Gerberschule und des Technikums Mittweida. An dem Treffen beteiligten pch Studierende von 12 Na tionen.
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