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Sächsische Volkszeitung : 07.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193406076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340607
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340607
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-06
- Tag 1934-06-07
-
Monat
1934-06
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 07.06.1934
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Seite 8 Sächsisci-e Volkszeitung Nr. 128. Oie Gewerbebetriebe in Sachsen §ücl^est-8ockssn I.viprig Pabu. Fronlcichnamsprozcssion. c>vr I.ovsi»r tz. LImbach i. Sa. folgenschwerer Leichtsinn. Dienstmädchen hatte hier in fahrlässiger Weise e ne bren- Wagen der Linie 5 aus den Gleisen gehoben, aber zum Glück nicht umgeworsen wurden. Mehrere große Fensterscheiben gingen in Trümmer. Die Fahrgäste wurden arg durchcinckndergeriit- tclt, dabei trug eine 88jährige Frau eine Gehirnerschütterung davon und mußte im Rettungskraftwagen der Feuerwehr nckch dem Krankenhaus St. Jacob gebracht werden. ) In der Parthe ertrunken. Am Dienstagnckchmittag erlitt der 27 Jahre alte Kurt Köthnig. der an der Parthe mit einem Bautrupp bei Erdarbcitcn beschäftigt war, einen epileptischen Anfall und stürzte in den Fluß. Da er sich unglücklicherweise gerade ein Stück von der Baustelle entfernt hatte, bemerkten seine emsig schaffenden Arbeitskameraden den Unfall nicht. Als sie durch die länge Abwesenheit Käthnigs beunruhigt nach ihm suchten, entdeckten sie zu ihrem Schrecken, daß er regungslos im'Wasser lag. Sofort brachten sie den Verunglückten ans Ufer und stellten Wiederbelebungsversuche an, denen leider aber der Erfolg versagt blieb. f Diebstahl an Ware einkaufenden Kindern! Eltern und Erzieher, warnt Eure Kinder! Am 1. 6 8-1 wurde auf dem Weg« zwiscl>en der Weddigen- und Beuthstraße hinter der Eisen bahn ein Ojähriges Mädchen non einer unbekannten Frau mit den Worten angosprochen: „Kleine, hole mir dock) einmal meine Kindcrklapper, die ich soeben aus meinem Kinderwagen verloren habe und dort in den Sträuchern liegen muß: ich halte einst weilen deinen Korb". Als das Mädchen zu der Frau zurück kam, erhielt es sein Körbcl>en zurück, worauf sich die Unlie- kannte entfernte. Später beim Einkauf der Ware mußte das Mädchen feststellen, daß das Geld aus dem Korbe verschwunden war. das nur di« Unbekannte entivendet haben kann. Den Hauptanteil an der Gesamtzahl der Betriebe hat der Einzelhandel mit 25,1 v H aufzuweisen. Ihm folgen das Bekleidungsgewerbe mit 11,0 die Textilindustrie mit 10.2 und Nahrungs- und Genußmittelgewerbe mit 7.2 v. H. Auch hinsichtlich der bescimftigten Personen steht di« Textilindustrie mit 18.4 v. H. an der Spisze, während der Einzelhandel mit 12,4 v. H. erst an zweiter Stelle kommt. Reichlich der dritte Teil aller geiverblickren Betätigung ist Frauenarbeit. Von den im Gewerbe beschäftigten 540 120 >veiblicl»en Personen entfallen 30.4 v. H. auf di« Textilindustrie. Es folgen der Einzelhandel mit 17,7 und das Bekleidungsge werbe mit 11,4 v. H Besonders groß ist der Anteil des iveib- lichen Geschlechtes auch an der Gesamtzahl der im Gaststätten wesen Besckmftiglen. Von allen im Gewerk ülierhaupt tätigen Personen des Reichsgebietes entfallen auf Sachsen 10,4 v. H. Innerhalb der Gewerbegruppen tritt die überragende Bedeutung der sächsischen Textilindustrie hervor, die ruud den dritten Teil aller in diesem Industrie zweige im Reich überhaupt beschäftigten Personen umsaßt Hohe Anteilsziffern weisen in dieser Beziehung auch di« Musik instrumenten- nud Spielwarenindustrie mit 23.0 und die Pa pierindustrie mit 21,3 v. H. aus. Während im Reiche 22 gewerbetätige Personen auf 100 Einwohner entfallen, beträgt diese Zahl in Sachsen 20. In den industriereiä>en Kreishauptmannschaflen Zwickau und Ehem- niß erhöht sie sich sogar auf 32 bzw. 33 Aoch kein Regen Juni. Die katastrophale Trockenheit hält an. auf ausgiebige Niederschläge sind bisher trü- An vielen Orten ist bereits Wasscrknapphcit Am 10. Juni 1033 hat bekanntlich ein« allgemein« Volks- unü Berufszählung stattgefunden, mit der eine landwirtschastliäse und gewerbliche Betriebszählung verbunden war. Wenn auch der Zeitpunkt der Zählung noch als solcl-er wirtschaftlichen Tiefstandes angesehen ivevden muß, so maä>en sich doch bereits erfreuliche Anzeick>en eines Wiederaufstiegs bemerkbar. Nach den Feststellungen des Stat'stischen Landesamtes auf Grund der bei der Zählung ausgesüllten Gewerbe Karten beträgt die Gesamtzahl der Gewerbebetriebe in Sachsen 341 407 und die der beschäftigten Personen 1502 500, davon 540120 weibliche. Mit motorisci-er Kraft ausacrüstet sind 73 023 Be triebe. Die installierte Kraftmaschineuleistung zum Antrieb non Arbeitsmaschinen beträgt 1 010 074 PS. Auf die einzelnen Ge- iverbeabteilungen verteilen sich diese Zahlen wie folgt: a> nicht- landwirlschafllick-e Gärtnerei- und Viehzucht 1071 mit 2106 be- sck-ästigten Personen und 187 PS Maschinellleistung, bl Industrie und Handlverk 180 234 Betrielse mit 1012 417 Personen und 1 830 7W PS. c) Handel und Verkehr mit 151162 Betrieben, mit 488 076 Personen und 70 155 PS. Die überragende Bedeutung derIndustrie für Sachsen geht daraus deutlich hervor, lieber die Hälfte der gewerblichen Betriebe, rund zwei Drittel aller gewerbetätigen Isiersonen und naliezu die gesamte Kraftmaschinenleistunq ent fällt auf die Abteilung Industrie und Handwerk. In der Ab teilung Handel und Verkehr bleibt die Anteilszahl der Betriebe nicht weit hinter der von „Industrie und Handwerk" zurück, wohl aber erheblich hinsichtlich der lwschäftiglen Personen, ganz besonders bei der Krastmaschinenleistung. j Von der Landesuniversilät. Der nichtpianmäßigc außer- ovdentliclx! Professor an der Universität München Dr. Friß Kirckp- ner ist vom 1 Mai 1034 an zum planmäßigen außerordentlick>en Professor der Raüiophysik in der Philosophisck)en Fakultät Leip zig ernannt worden. ) Vom Bau der Reichsautobahn Halle—Leipzig. Die Reichsaulobahn Halle—Leipzig hat nunmehr den zweiten Bauabschnitt begonnen. Zu der Strecke von 8,5 Kilometer, die bei Zwebendorf beginnt und zwischen Oßmünde und Schkeu- diß endet, ist eine neue Strecke von 7,2 Kilometer getreten, die über Schkeuditz hinaussührt. Sie ist dckrum besonders wichtig, weil auf dieser Strecke der Kreuzungspunkt mit der Autobahn München- Berlin liegen wird. Es kommen Erdbewegungen von 370 000 Kubikmeter in Betracht, ferner 2200 Kubikmeter Be- tonarbeiteu für Brücken und Durchlässe. ) Der Festzug des 20. Deutschen Vundesschießens. Nach eingehenden Vorbereitungen ist nunmehr vom Festzugs-Ausschuß die Zusammenstellung des Festzuges, der den Hölrepunkt des 20. Deutsck>en Vundesschießens vom 6—15 Juli 1034 in Leipzig bilden wird, festgelegt worden. An der Spitze wird eine Reickrs- wehrkapelle marschieren, an die sich eine Ehrenkompagnie der Reichswehr anschließt. Im Anschluß daran folgen 20 Fahnen schwinger der Leipziger Turnerschaft. Dann werden folgen die SA. SS der Stahlhelm, der Arbeitsdienst unter Beteiligung der enlspreck-enden Kapellen Eine Schüßenkavelle wird die Auslandsschüßen, di« Deutschen Meister und den Festwagen der Stadt Leipzig begleiten. Die deutschen Brüder der Saar wer den mit ihrer Saarkaivlle. begleitet von entsprechenden Trach- tsngruppen und entsprcckrcnden Festwagen folgen. Zwölf .He rolde in historisäx'n Kostümen werden dem Festwagen „Deutselres Bundesbanner", dem Bundesvorstand und den Veteranen voran ziehen. Eine ganze Reihe deutscher Städte stellen künstlerisch ausgestaltete Festwagen. Ein historischer Messezug sowie 500 Turner und Turnerinnen mit ihre» Kapellen, dazu Einzelmann schaften zahlreicl»er Sportvereine iverden vertreten sein. Auch die Leipziger Oiwr, das städtische Schauspielhaus und das Leip ziger Schauspielhaus haben se einen Festwagen gemeldet. Ne ben fast allen Verbänden. Innungen usw., die künstlerisclw Fest wage» und Trachtengrupl»en gemeldet haben, wird die Leipziger Schüßengesellschast van 1443. die das 20. Deutsche Bundesschie ßen ausrichlet, den Abschluß des Festzuges bilden. Die Oesfent- lichkeit. die schon seht regen Anteil an der Veranstaltung nimmt, wird also am 8. Juli das eindrucksvolle Schauspiel eines außer ordentlich mannigfaltigen und hochkünstlerisch ausgestalteten Fest zuges erleben. > Straßenbahnzusammenstoß. Am Dienstagabend fuhr ein Wagcnzug der Linie 8, der von Probstheida kam, hinter der Haltestelle am Iohcknnisplatz einem Wagenzug der Linie 5 in die Flanke. Der Zusammenstoß war so stark, daß die beiden schlagen sahen Der Brand wurde gelöscht. el>e er größere For men annahm. Das Mädcl»en selbst mußte durch die Wehr P< weckt werden, weil es lehr fest schlief. h. Glauchau. Die Stadtkapelle clusgelöst. Aus Grund von Differenzen zwischen Kapellmeister Wiesenhiitter und verschiedenen Mitgliedern des Orchesters ist die Stadt kapelle Glauchau aufgelöst morden. Eine Neubildung der Ka pelle ist noch bis zum 10 Juni geplant. Im Zuge der Neu bildung durch Kapellmeister Wiesenhiitter ist vor allem eine durchgreifende Verjüngung der Kapelle vorgesehen. tz. Zwickau. Tagung der Robert-Schumann- Ge feilsch äst. Die Nobert-Schumann-Gesellschast hielt in Zwickau, der Geburtsstadt Schumanns, ihre Iahrestagung ab, die mit einem großen Konzert verbunden war. Der Dresdner Schriftsteller Kurt Arnold Findeisen sprach in seiusinniger Weise über „Schumann, Brahms und die deutsche Gegenwart". In seinem Vortrag stellte er das echt deutsche, tief innerliche Wesen dcr beiden Meister als Vorbild für unsere Zeit hin Da die Zwickauer BUrgergcsellschast sich bereit erklärt hat. die li- nctnzielle Garantie für das nächste Schumannscst zu übernehmen, darf inan erwarten, daß nach mehrjähriger Pause im kommen- den Jahre wieder ein dem großen Sohne der Stadt gewidmete; Musikfest stattsinden wird. ß. Oberwiesenthal. Das Reh auf der Autostraße. Bei Niederschlag geriet ein Reh in den Lichtkegel eines Auto scheinwerfers. Das Tier wurde von dem Kraftwagen, der nicht mehr ausweichen konnte gestreift und wahrscheinlich verletzt. Am nächsten Morgen sand man zwei Junge im Walde ohne da; Muttertier. Die Jungen wurden in häusliche Pflege genommen, während das alte Reh oder dessen Leiche nicht ausgesunden werden konnte. s. Neudörsel bei Räckelwitz. Wertbolle Kulturarbeit ist in den letzten Monaten mit dcr Entwässerung und Kulti vierung dcr unmittelbar ans Dors grenzenden Teich- und S u m p f l a n d s ch a f t geleistet worden. Seit Januar d. I. ha ben an 50 Mann, deren Zahl sich zur Zeit der Saisonarbeit et was verringerte, aus 24 Scheffeln verwachsenen und verwahr losten Teichen und Weidelachen fruchtbares Wiesen- und Acker land geschaffen, das schon teilweise mit Wicken, Peluschken und Mais besät ist. Tiefe Entwässerungsgräben und ein 400 bis 500 Meter langer Vorslutkanal, der in das Klostcrwaiser bei Gränze führt, mußten gezogen, Bäume und Sträucher aus gerodet und hohe, mit Rasen besetzte Böschungen gebaut morden. Der dazwischen führende Weg wurde erhöht und verbreitert und mit einer neuen Brücke versehen. Die ganze Neuanlage gewährt nunmehr einen freundlichen anheimelnden Anblick und trägt wesentlich zur Verschönerung der Landschaft bei. Das Bild wird sich noch heben, wenn sie mit jungem Baumbestand um rahmt wird. Die Anregung hierzu ging vom Besitzer des Rit tergutes Räckelwitz, dein Malteserorden, aus dcr auch einen Bruchteil dcr Gcsamtkostcn getragen hat. Nach Beendigung die ses Kulturwerkes in vergangenen Tagen hat sich die Arbeiter schaft in'einer Stärke von ca. 40 Mann zur Wiederherstellung des doininialen „Lilienteiches" bei Bad Marienborn begeben l. Slebltz bei Crostwitz. Versiegende Brunnen. Die anhaltende Trockenheit macht sich auch in unserem Dorfe bei mehreren Privatbrunnen bemerkbar. Einige sind säst trocken gelegt. so daß die meisten Besitzer aus den Gemeindebrunnen an- gcwiesen sind, der anscheinend noch über ergiebige Quellen ver fügt. Auf Gießwasser für Gemüsegärten und junge Fcldvslan- zungen wird unter diesen Umständen verzichtet. l. Uhyst. 20000 Mark Schaden ist durch den gro ßen Brand im Taucherwalde am Sonnabend angerichtet wor den. Der Schlag von 12 bis 15 Scheffel Fichten wurde ver nichtet. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Dos Schwelen des Feuers an dem großen Brandherde dürfte, wenn nicht endlich Regen eintrilt, noch einige Teige andauern. l. Ebersbach. Tödlich überfahren. In der Nacht zum Sonntag wurde in Oberfriedcrsdors der 60jährige landwirt schaftliche Arbeiter Karl August Peschel von einem Motorrad gestreift und zu Boden geschleudert. Der Verunglückte erlitt so schwere Kopf- und Beinverletzungen, daß er in bewußtlosem Zustand dem hiesigen Bezirkskrankenhause zugesührt wurde, wo er bald danach verstarb. Grossschönau i. V. E x p l o s l o n. Im Lagerraum der Werkstatt des in Nordböhnien als Erzeuger und Lieferant von Feuerwerkskörpern weitbekannten Alois Klinger brach infolge einer Explosion ein Brand aus, dem das Holzhaus Klingers zum Opfer fiel. Klinger selbst erlitt bei dem Ver such, wertvolles Material zu retten, starke Verbrenungen, Zum 70. Geburtstag von Richard Strauß. Richard Strauß, dcr große deutsche Komponist, wird am 11. Juni 70 Jahre alt. An diesem Tage wird die musikalische Weit den Schöpfer der Opern „Salome", „Elektra", „Rosenkavalier", „Ariadne", „Die Frau ohne Schatten" und „Arabella" durch Aufführungen seiner unsterblichen Werke feiern. Dresden, dessen Oper die Uraufführungen der meisten Werke Strauß' ge bracht hat, veranstaltet aus diesem Anlaß eine Richard- Strauß-Festwoche vom 11. bis 17. Juni. - Vezirkscäcilientag ln Auerbach !. V. Auerbach. Am kommenden Sonntag findet dcr diesjährige Bezirkscäcilientag statt. In dcr Gemeinde, besonders im Cä- cilienchor, wird fieberhaft gearbeitet für ein gutes Gelingen des Festtages. Die Festordnung ist bereits allen Vereinen zugegan gen. Besonders erwähnt sei: 0 Uhr Hochamt mit Fcftpredigt von Stadtpsarrer Männlein aus Kronach i. Bay. 2 Uhr Adora- tio Sanctissimi. Zur weltlichen Feier um 4 Uhr haben die Chöre sich Gewaltiges vorgcnommcn. Die Festansprache hält Stadtpsarrer Männlein aus Kronach. Nun auf, Ihr Cäciliancr, laßt unfern Festtag ein echtes Cäcilienscst sein, zu Ehren un serer Musica sacra. In der gestrigen Männervereinsversammlung wurde die endgültige Abhaltung unseres K i n d e r f e st e s am 8. Juli fest gelegt unter dem Motto: „Kinderfest — Glückliches Fest" fauch für die Großen). Der Vorstand gab ferner seiner Freude Aus druck über die rege Beteiligung und den würdevollen Verlauf der Ein nende Kerze auf di« Kommode gestellt und mar zu Bett ge gangen, ohne sie zu löschen. Dadurch entstand nach dem Her unterbrennen ein Stubenbrand. SIraßenpassanten alarmierten die Feuerwehr, als sie die lzellen Flammen zum Fenster lieraus- Dresden, 6. Alle Hoffnungen gerisch gewesen. ... eingctreten. Auch in Glashütte hat die Stadtverwaltung nunmehr das Gießen und Bleichen mit Wasser aus der städti schen Leitung untersagt. Ebenso mußte in Freital die Ent nahme von Leitungswasser zum Sprengen usw. verboten und dcr Wasserverbrauch aus das Notwendigste eingeschränkt wer den. In Waltersdorf in der Oberlausitz mußten auch das Inbetriebsetzen von Springbrunnen, sowie das Besprengen von Straßen und Wegen eingestellt werden. Das Wasserwerk der Stadt Waldenburg hat ebenfalls äußerste Sparsamkeit an geordnet. In Voigt laide sind sämtliche Brunnen erschöpft. In Glauchau-Rothenbach mußten ebenfalls verschiedene versiegte Brunnen um einige Meter tiefer gelegt werden; Weizen und Hafer drohen zu verbrennen. Infolge der anhaltenden Dürre häufen sich Wald- und Grasbrände. Nachdem an der Eisenbahnstrecke Riesa-El sterwerda bereits wiederholt leichte Böschungsbrände infolge Funkenflugs entstanden waren, brach am Sonntag ein Wald brand aus, der leicht größeren Umfang hätte annehmcn können. Lediglich der Windstille und der in der Nähe vorbeisließenden Röder ist cs zu danken, daß die Gefahr schnell beseitigt wer den konnte. Dcr Pegel st and der Elbe wies am Mittwochvormit- taa —238 cm aus, ist also seit gestern wiederum um 1 cm zu- rückgcgangen. Bei dem niedrigen Wasserstand ereignen sich säst täglich Schisfshavarien. Am Montagabend geriet bei Nieder gohlis ei» tschechoslowakischer Dampser auf Grund, der mit eini gen Zillen auf der Bergfahrt begriffen war. Erst nach längerer Arbeit gelang es. den Dampfer wieder flott zu machen. Dcr Strom ist an der Unsallstelle aus die Hälste seiner gewöhnlichen Breite zusammengeschrumpft. Nm Dienstagmittag geriet in Meißen der Personendampfer „Wehlen" der Sächsisch-böhmischen Dampsschisfahrtsgescllschaft ebenfalls aus eine Sandbank und mußte durch einen Schlepper abgebracht werden, bevor er seine Fahrt nach Riesa fortsctzen konnte. Wie aus Tetschen berichtet wird, hat dort die Elbe den tiefste» Stand von 1914 bereits um achtzehn Zentimeter unterschritten. Man weiß sich nicht auf gleich geringen Pegelstand zu entsinnen. An mehreren Stellen oberhalb von Tetschen kann man die Elbe jetzt durchwate n, das Was ser reicht einem Erwachsenen zum halben Oberkörper. An unsere Leser in Zittau Bedauerlicherweise sind gestern, nunmehr zum zweiten Male, ohne Verschulden unserer Versandabteilung die Zeitun gen in Zittau nicht rechtzeitig eingctrosfen. Unsere Nachforschun gen ergaben, daß das Ausbleiben der Zeitungen mit der Fahr- plancinderung zusammenhängt. Wir sind mit den Versandstellen in Verbindung getreten, damit auch in Zukunst die regelmäßige und zuverlässige Zustellung wie früher gewährleistet wird. Wir bitten unsere Leser, die verspätete Zustellung der Zeitung ent schuldigen zu wollen. Der Äerlag. Mitteldeutsches Rundfunk-Progrdnim Reichssender Leipzig: Donnerstag, 7. Juni 10,10 Schulfunk: „Nordische Volkslieder": 11,20 Bücher für di« ländliche Jugend; 12,00 Mittagskonzert; 14,50 Siegfried Wagner als Dirigent; 15,20 Werner Veumelburg: Das eherne Gesetz; 16,00 Nachmittagskonzert; 18,00 Erste Hisse bei Unglücks säuen; 18,15 Unterhaltungskonzert; 19,30 Vergangenheit und Zukunft elektrischer Lautiibertragung; 20,00 Nachrichten; 20,15 Stunde der Nation: Aus den „Berliner Kunstwochen"; 21,00 „Schweden", landschaftliche Bilder; 22,00 Oesterreich; 22,20 Nachrichten und Sportsunk. — Funkstille. Rcichosender Leipzig: Freitag, 8. Juni 10,10 Schulfunk: „Die Entstehung von Burg und Stadt Mei ßen"; 12,00 Mittagskonzert; 13.10 Deutsche Dirigenten; 14,20 Inf.-Negt. 103 in der Sommeschlacht; 14,40 Gesundes und unge- sundcs Körpergewicht; 15,00 Ferruccio Vusoni: Violinsonate; 16,00 Nackmittagekonzert; 17,30 Besuch im Geburtshaus Ludw. von Beethovens in Bonn; 18,00 Die Entstehung des Elbsand- stciiigebirgcs; 18,20 Militarkonzert; 19,35 Der Inkastaat; 20,00 Politischer Kurzbericht; 20,15 Stunde der Nation: „Carl Haaen- beck"; 21,00 Volksmusik der Ausländsdeutschen; 22,00 Tschai kowski: Serenade für Streichorchester; 22,20 Nachrichten und Sport; 22,50 Lembalokonzert; 23,20 Unterhaltungsmusik. Rcichosender Leipzig: Sonnabend, 9. Juni 12,00 Mittagskonzert; 13,10 Konzert auf der Kino-Orgels 14.15 Scherz, Ironie und tiefere Bedeutung; 14,35 Kinderstund« 15.15 Wochenübersicht; 15,30 Agrarpolitische Umschau; 16,00 Nachmittagskonzert; 17,30 Arische Sprachen in Indien; 17,50 Der Präsident des Landesarbeitsamtcs Sachsen spricht zur Ar« beitsschlocht; 18,05 Kegenwartlexikon; 18,20 Unterhaltungsmusik. 19,35 Die Feste Königstein: 19,55 Kulturpropaganda: 20,00 Nachrichten; 20,10 Ehrentafel der Arbeitsschlacht: 20,15 Klas sische Operetten; 22,20 Nachrichten und Sport; 22,40 Tanzmusik. Nr. 128. Nomon von Else von S 23 Fortsetzung. Die Tür z der Schlüssel rr „Dann nick Mit diesen leichterte die m sich bis auf w gestörten Zuliu Sie kochte guten, gehaltvo anregt und die Trank, der du und tückisch au drang, in dem gezogcnheit dei „Was für sagte dann au betrat. „Man mr Leben ertrage« Mit diese dang ihren E stärkende Trai vigkeit, und d Offenherzigkei dankte, sich i können. „Daß mc nicht. Melle gehabt. Abe« so gehen zu lc „Mellcicl wäre kein Wi Und als das recht gefürchb war", tröstet« „Um zwi „Za, finl In einem Kai nicht nach Hc „Das w einmal bei 9. „Aber ic Jugend ist s< übliche Veva Jiu-Jitsu. Beim P Sein Prosil bari furchte' Er stellt neigte sich g Besuches. L die Kunst d „Ein V „Dcr mächti kleines Kin Ihren stiirts Der Le einige Wor' Ein Koloß: „Geben bittc!" spro Der P> aus den Fu „Hauen Sic Dcr Bl stimmend. Im nä dcr Meiste Wand. Sein k Dcr Helfe Dcr G war in Ve Nock ausge, machte er als ein Sc verwahrte, wollte cs c der und t herbei. Ei telen Schb es mit sa schließlich sich die Ec In Zelle i Spezialist wir den c saN zwar lauer die den Mr. klopfte ih kurz, mui sein, sond Sherman sachvcrjtäi dicken Dr gerecht z> Anwesend führte ih» Herren r der tiichti gedreht?'
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