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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194411216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19441121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19441121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-21
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1944
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(fiurdilll rlssimt rlck «In« Arbeit kür dar Judentum An ¬ klar« nvue tn »er Lage sei», allein «lach »ex Phrase» bei« Ausklörung für manche» / Schon 1»»v Kriegsrüstungen gefordert IVl IbIsllLyh-I / Japan- Angriff auf Pearl Harbour provoziert r zugefallen, daß sich von ' ! ohne l Ziel ^schtangkaischekS wurde ange- apaner als erstes Ziel die Hauptstadt ... . Provinz Swettschau, dir Stabt Kwei- jang, ausgesucht haben, woraus eine Reihe schwerwiegen der Konsequenzen erwachsen würden. Es würde 1. der Bau der Ledo-Dtratze von Birma her jeden Sinn ver lieren. 2. müßten die Amerikaner .rach dem Verlust der Luftstützpunkte tn Südchina tn ernste Schwierigkeiten bet der Erhaltung der Luftstützpunkte tn Westchina geraten und 8. schließlich würbe Tschungktug selbst i» Len Bereich japanischer Augrtff« rück«. begrenzte Vollmachten für Belieferung von Eng land und Frankreich mit Kriegsmaterialien erlangen. An der Wahlkampagne nun konnte Roosevelt ei sich nicht versagen, tn seiner außenpolitischen Rede den verstorbenen Staatsmann Borah anzugreifen und zu erklären, Borah sei eS gewesen, der die rechtzeitige Rüstung der USA verhindert hätte, indem er erklärt habe, nach seinen Informationen werde eS keinen Krieg tn Europa geben. Diese Erklärung habe Borah in einer Konferenz vor Senatoren abgegeben, die Roosevelt im Weiße» LauS etnberufen batte, um auf eine Abänderung deS Neutra- litätSgesetzeS zu drängen. Diese Hineinziehung BorahS in die Wahlkampagne wurde von feiner Witwe mit großer Empörung ausgenommen und sie enlschloß sich, wie „Washington Poft" mitteilt, di« Aufzeich nungen ihres Gatten über diese Konferenz vom 18. Juli 1939 zu veröffentlichen. WaS danach in dieser Konferenz tatsächlich passierte, war, daß Roosevelt in einer langen scheinheiligen Rede von den „großen Gefahren" sprach, die angeblich bevor- stünden und die ihm als den Prästdentrn der USA eine große Verpflichtung auferlegten. Er, Roosevelt, habe die Aufgabe, den Krieg zu verhindern, aber, wenn daS nicht ginge, tn den Krieg einzutreten, und für diesen Zweck brauche er eine sofortige Revision deS NentralitätSgeseheS. Gegen diese Agitation Roosevelts wandle sich Borah in seiner Antwort und bestritt daS Vorliegen einer Gefahr für die USA. In diesem Zusammenhang macht die in San Franzisko erscheinende katholische Zeitschrift „The Leader" Roosevelt den Vorwurf, d-ß er den Angriff der Japaner auf Pearl Harbour durch seine Politik provoziert habe. DaS amerikanische Volk habe am 7. Dezember die meisten Be- gleitumstände noch nicht gewußt: es wußte nicht, daß daS amerikanische Außenministerium elf Tage vor dem Angriff auS Pearl Harbour (am 26. November 19411 der sapantschen Regierung ein Ultimatum gestellt hatte, das einer Kriegserklärung gletchkam. Auch wußte daS ame- rikanische Volk damals nicht, daß das USA-Außenamt schon am 17. August eine erstes Ultimatum an die Ja vaner gerichtet batte, in des es mit sofortigen Schritten drohte, falls die Japaner nicht ihre Ostasienpolitik änderten. Dieses Ultimatum wurde erst in einem Weißbuch vom S. Dezember 1943 veröffentlicht. Damit ist die Kriegsschuld Roosevelt« schon erwiese«. Der nordamerikanischr Präsiden« hat durch seine Ultimatums Japan provozier« und mit Angriffen bedroht, gegen die sich Javan dann ml« Recht »nr Web» oekeM bat Svenlka Dagblade» au» die Vorbehalte der Parket. >Um Au»druck erbrach«, da» Blutokratte so anstößig ist, batz st« jstzt sogar ba» Mini- sterium für süziale Versicherung in ein Ministerium für nationale Versicherung umgewandelt hat, enthält für uns eine Verpflichtung, zu der wir uns freudig bekennen Juden allerdings können davon nichts begreifen. Noch nie hat der Jude in seiner langen Irrfahrt durch die Welt irgendwo schöpferische Kräfte entfaltet oder auch nur die Spuren eines Verantwortungsbewußtseins verraten. Sein« Ausgabe hat er immer nur darin gesehen, zu wuchern und zu schachern, die Völker auszuplünderu, um bann, wenn die Empörung über dieses infame Treiben sich einmal Lüft machte, Zeter und Morbto zu schreien. Churchills Eingeständnis, daß er allezeit ein Freund der Juden gewesen ist und für die Zukunft -er Juden gearbeitet hat, enthält eine Anklage von schwerwiegender Bedeutung: denn der Dienst, den Churchill dem Judentum erwiesen hat, besteht immerhin in nichts Geringerem als darin, daß er der Krummnase zunutz einen neuen Welt krieg heraufbeschworen hat. Vorteil aber wird bas Judentum im Endeffekt von dieser kurzsichtigen Politik nicht haben. Denn dieser Krieg, bas ist unser heiliger Wille, wird nicht mit dem Steg der Juden enden, sondern mit der endgültigen Niederlage de« Judentum« und mit der Vernichtung der politischen OrgantsattonSformel des Judentum», wie sie im plutokrattsche» und im bolschewi stischen GtaatSwesen gegeben sind. England aber ist durch den Diensteifer Churchill» für bas Judentum auf» emp findlichste geschädigt worden. Nicht nur, baß dieser Krieg auch vom englischen Volk erhebliche Blutopfer gefordert hat, sondern daneben hat Churchill auch Kräfte entfesselt, bi« bereits einen weitgehenden Verfall der britischen Machtstellung herbeigeführt haben. Lu»g»p«ck»«t die Gelegenheit der Abgabe einer Er klärung über die Ermordung des Lord» Monn«, bi« durch Angehörige einer berüchtigten jüdischen Bande erfolgre, benutzte Churchill, um im Unterhaus in Mer Offen heit ssstzustellen, er sei schon immer et» Freund der Juden gewesen und habe ständig für die Zukunft deS Judentums gearbeitet. Da» ist eS ja gerade, wa« diesem Politiker -um Vorwurf gemacht werbe« muß, baß er europäische LebenSnotwendigkeiteu, ja selbst Li« legi timen Interessen Großbritannien» dem jüdischen Macht streben untergeordnet hat. Daß sich Churchill seiner Juden hörigkeit und seiner Dienst« für da» Judentum nun noch rühmt, zetgt, daß er jeder Scham bar ist. Weil Churchill ein Freund der Juden und immer be strebt war, sich dem Judentum willfährig zu erweisen, darum hat er -. B. lange vor 1989 unentwegt zum Krieg gehetzt. England» Sicherheit und England» Wohlergehen hätten einen Kampf gegen Deutschland nicht bedingt und schon gar nicht um die Frage, ob die deutsche Stadt Dan zig zu ihrem rechtmäßigen .Vaterland zurückkehren soll ober nicht. Auch England hätte nur Vorteil davon ge habt, wenn die trübe Atmosphäre unter dem Diktat von Versailles in Europa geklärt ivorden wäre. Der ganze Haß der britischen Politik gegan Deutschland war sinnlos. Deutschland stand England nirgendwo im Wege. Unsere GtaatSführung predigte weder Haß gegen andere Völker, noch sah sie ihr« Mission darin, die Ordnung anderer Staate« zu untergraben. Wir waren zufrieden, wenn wir in Ruhe unserer Arbeit nachgehen konnten. DaS Programm Deutschland» war ein soziale». Deutschland sollte zu einer Heimstatt schaffen-froher Men sche« werben. Das gleiche Wort sozial, das der britischen kam; ^rbeiter«kast oßne Arbeit / iU« legt, der ein« weitgehende Autonomie in der Verwaltung der Insel fordere. Die Lage aus Sardinien, so erklärten römische Zeitungen, sei nicht nur schwierig, sondern verschlech- terte sich ständig. Wenn die Insel durch den Kriegsverlaus auch nicht die Zerstörungen wie andere Gebiete deS Lande er litten habe, so stellt doch da» Fehlen der Seeverbtndung, selbst der zur Halbinsel, eine tiefgehende politische und wirtschaftliche sowie soziale Frag« dar, die einen großen Notstand her- vorgerusen habe. Radio Rom, das sich ebenfalls mit dem Problem Sardiniens befasse, daS heute in ganz Italien aktuell sei, bemerkt, die tiefe Desorganisation mache sich be sonders tn den Provinzen an der Peripherie des Landes, d. h., aus Sardinien und Sizilien, bemerkbar, habe jedoch Rück wirkungen in allen Zonen des von den Anglo-Amerikanern be setzten Italien. Es drohe tatsächlich die Rückkehr zu einem Staat ohne inneren Zusammenhang. Italienische Kriegsgefangene nach der Sowjetunion deportiert Nach in Vern aus dem von den Anglo-Amerikanern be setzten Italien vorliegenden Meldungen hat der Bukarester Ge sandte der Bonomt-Regierung gegen die seit einiger Zett vor genommenen Deportierungen von italienischen Kriegsgefan genen auS Rumänien und den übrigen Balkanländern nach der Sowjetunion bei der interalliierten Kontrollkommission Protest eingelegt. Dem Gesandten wurde bedeutet, daß die Maßnahme durch die unzuverlässige Haltung der italienischen Kriegs gefangenen notwendig geworden sei. Bisher sollen bereits drei Transporte mit zusammen 6200 italieni schen Kriegsgefangenen in die Sowjetunion abge- ganaen sein, während weitere Transporte zusammengestellt werben. SV Der soeLe» 1» den USA abgeschlossenen Wahlkampagne verdankt da» amerikanisch« Volk einen weitere« interessanten Beitrag zu der Frage, wie Roosevelt sich 1939 und später beim Eintritt der USA tn den Krieg verhielt. Der verstorbene republikanische Senator Borah hatte stets vor Schrecken des Krieges gewarnt, in die die USA ver wickelt werden könnten, und Roosevelt hat eS ihm stets übel- genommen, daß er noch im Juni 1939 die Aenderuna des NeutralitätSgesetzeS durch seine« großen persönlichen Einfluß verhindert«. Roosevelt wollt« schon damals möglichst pn- Dinge tn üer Slowakei. Hier spielten die auS der Luft gelandeten Bolschewisten,, wie nicht anders zu er warten, sofort die Herren, zwangsrekrutierten die bislang in geordneten Verhältnissen lebenden Bauer« und schick te» sie in den aussichtslosen Kampf, währe«-sie selbst sich et« faule» llüd fette» Leben bereiteten. Sie führten sich so auf, wie Bolschewisten sich in Feindesland eben zu beneh men pflegen. Da war es kein Wunder, Laß aus den Bergen flüchtende Männer und Frauen die deutschen Polizeiposten verzweifelt um Hilf« baten, and batz die slowakischen Bauern die bolschewistische» Fallschirmsprin ger und Agenten in mehreren Fällen totgeschlagen habe», ehe sie »och viel« Schritt« auf slowakischem Boden ge macht hatten. Nach alle« diese« Beobachtungen ist es verständlich, daß nicht «ur bet den freiwilligen Soldaten der Ostvölker und Sei üer grotze» Armee der Ostarbeiter. sonder» auch bei der Bevölkerung jenseit» und dteSsettS der Ostfront ba» Manifest de» „Komitee» für die Befreiung der Völker Rußland-" mit einem beispiellosen Enthusiasmus ausge nommen wurde. Alle Völker de» Osten» fühle» die " und eindeutige Richtung und empfingen daraus eine Stärkung ihrer Zuversicht. Aussprache vou Tschtangkatschek empfange» wurde. latz zu der -ringend einberufenen Konferenz sei die ernste militärische Lage China», die sich durch die japanische Offensive auS der Provinz Kwangfi gebildet hatte. Wie jetzt ermittelt worben sei, habe da» japanische Oberkom mando das Hauptquartier vou drei Armeekorps nach Stu tschau verlegt. Bon diesem Zentrum auS seien fünf japanische Divisionen und ein« Reihe motorisierter Ver bände in westlicher Richtung vorgestotzen und hätten be reit» Positionen bis zu 12ö Kilometer westlich der Aus gangspunkt« eingenommen. Ei» bedeutender Erfolg sei den Japanern mit der Einnahme von Jschau Am Freitagabend sei bekanntgegebe» worden, batz sich Jschau au» eine wettere Offensive entwickelte, di« Zweifel einen tiefen Borstotz tnö Lande-innere »um habe. Im Hauptquartier Tschtangkaischek» wurde nommen, batz bi« Ler benachbarte» Äv Wie in Frankreich und Belgien zeigen sich die Alliierte» jauch in dem von ihnen besetzten Teil Italien- völlig unfähig, DaS von ihnen heraufbeschworene Chaos zu meistern. Wie der römische Mitarbeiter de» spanischen Blatte» „Pa" meldet, ist die ArveitSlosenzahl in dem von den Unglo-Ameri- ikanern besetzten Italien immer weiter im Ansteigen begriffen. 'Allein von der Einwohnerschaft RomS sei die Hälfte ohne Arbeit, und im Baugewerbe erreiche die Arbeitslosigkeit sogar «« bis 79 Prozent. Aussichten auf eine Besserung der Lage bestehen angesichts der chaotischen Zustände und dB Mangel» au finanziellen Machtmitteln nicht. Die Zahl der Arbeitslosen wird in der von dem spanischen Denkschrift auf mehr als LMOOO beziffert. Don 190 Personen feien nach einer Umfrage zehn Gelegenheitsarbeiter, acht im Schwarzhandel tätig, 18 lebten vom Verdienst ihrer Kinder, die Stiefel putzten oder Zigaretten verkauften, zehn ersetzten weibliche Dienstboten, vier gingen betteln, und die restlichen vierzig lebten vom Hunger, von der Wut, der Sonne und dem Wasser, wenn es regnet. Die Regierung könne nicht einmal den Mindestsatz von 100 Lire al» Unterstützung zahlen. Es gab einmal eine Zeit, da haben die Anglo-Amerikaner den Völkern vorgeaaukelt, sie brächten ihnen „Freiheit von Rot und Elend". Die ständig wachsende Arbeitslosigkeit in Rom ist wieder einmal ein Beweis für die Lügenhaftigkeit dieser „Frei- heitsparolen". Nicht „Freiheit von Rot", sondern Elend, Hunger und Not sind die „Segnungen", die die Anglo-Ameri kaner den Völkern gebracht haben, die sich auf ihre Verlockun gen eingelassen haben. Separatismus und verfall mache« sich breit Die schweizerische Zeitung „Bund" berichtet über Auto nomiebestrebungen in Italien. Sardinische demokratische Per sönlichkeiten hätten der Bonomi-Regierung einen Plan vorge- Japanischer Protest gegen imglo-amerikanische Mordtat )s Tokio. Die japanische Regierung bat durch die verschiedenen Regierungen, die ihre Interessen wahrueh- men, bet be» Regierungen der Bereinigte« Staate» und England scharfen Protest gegen die am 8. Juli erfolgte unmenschliche Ermordung von Schiffbrüchigen der -Datei Marn" durch die Besatzung eines feindliche» U-BooteS erhoben. Der Protest fußt auf -em Bericht der welligen überlebenden Augenzeugen, denen zufolge die im Wasser treibenden 77 Frauen, Kinder und Greise, die sich auf der „Tatet Maru" befanden, als sie zwischen Pap und Palau versenkt wurde, von der Besatzung deS USA.- Bootes mit Maschinengewehren und Revolvern beschossen wurden. Wie besonders hervorgebobe« wird, hielt der Kommandant be» feindlichen Schiffes seine Leute nicht etwa zurück, sondern leitete das Massaker persönlich. Die japanische Regierung fordert eine Untersuchung de» Vor falles und behält sich gleichzeitig aste Rechte in Verbindung mit diesem Verstoß gegen internationale» Recht und alle Gesetze der Menschlichkeit vor. Pläne zur Räumung Tschungktug» i« Erwägung )l Bern. Aus Tschungking melbet Exchange, daß der Sonberbevollmächttgte Roosevelt», der sich zurzeit in rschungkjya aufhLÜ, am Sonnabend zu einer eingehend«! Hinrichtungen tn den todgeweihte« Länder«, bi« Baviüo- lomäuSnächte ohne Ende erleben. Dafür gebe» die Völ. kcr, die sich dem Bolschewismus auSlieferte«, da» Bestim mungsrecht über ihr nationale» Leben, ihr« Freiheit, ihre Menschenwürde, die Möglichkeit, da» Dasein nach eigen«» Gesetzen zu gestalten, den freien EntfaltungSwlllen vpn Sprache und Lied, Musik und Theater, von Volkskunst, Film und Funk, ja, sogar die selbstverständlichen An sprüche an das Dasein wie das Recht auf eine« Besitz und Boden, auf Reise und Urlaub hin. DaS alles wurde auf gegeben, es wurde für alle Zeiten und alle Generationen vernichtet und auSgelvscht, allein um de« Krieg zu beenden. Wofür? Das Schicksal rächte sich fürchterlich, «S rächte sich sofort und unerbittlich: auch der Friede kam nicht, er sandte statt seiner den Schrecken, der wett grausamer ist als der grausamste Krieg, den Schrecke» ohne Ende. DaS alles geschah, aus daß das Wort Lenins erfüllt wurde: „Ich bin gekommen, die Welt tn Asche zu legen." DaS alles weiß der deutsche Grenadier. Aber er weiß noch mehr. Er weiß, daß sich der bolschewistische Haß, wenn er es könnte, in rasend übersteigerte Form über da» deutsche Volk ergießen würbe, batz bas deutsche Volk bann unter der Herrschaft deS Barbarentums unter einem satanischen FünfjahreSplan mit wissenschaftlicher Ge nauigkeit auSgerottet würbe. Wer noch Treue und Glau ben beim Geschlecht der Menschen sucht, der kämpft heute bis zum letzten Atemzug.- Er kämpft nicht nur für sich Mein. Er kämpft nicht nur für sein Volk. Er kämpft nicht nur für Europa. Er kämpft für die Menschheit. Er kämpft dafür, daß das Leben auf dieser Erde nicht seinen Sinn verliert. Er kämpft gegen die Stürme aus der Steppe, gegen die Horben der Wildnis, gegen den Men sche», der während seines ganzen Lebens nur noch einen Hebelarm an einer Maschine darstellt, der statt de» Wil lens nur den Trieb, statt der Seele nur einen Mechanis mus des Geistes kennt, der Apollo, Baldur und Faust entthronte, um Herostrat, AhaSver und Mephistopheles zu Idolen der Menschheit zu erheben, der von sich selbst sagte, er sei gekommen, um die Welt in Asche zu legen. Das aber ist der deutsche Grenadier: Er hat mehr gesehen und erlebt, alS feder einzelne seiner Gegner Er hat sein Leben öfter als dieser in die Schanze ge schlagen. Er liebt dieses Leben auch mehr alS bieftr. Aber er hat allein in vollster Klarheit erkannt, batz heute mehr als bas Leben auf dem Spiele steht, und der deshalb um mehr als das Leben kämpft. Er weitz, daß es jetzt unter allen Menschen der Erbe nur noch einen einzigen Argonauten LeS Idealismus gibt. Und da» ist er selbst. Diese» Wissen aber macht ihn unbesiegbar. »le ^ntvorl suk den bol«ßevl;tl;dien ölMerrol / Tas Manifest des „Komitees für die vefreiuug der Völker Rußlands" löste größte Begeisterung ans js Berlin. Diesseits und fenseits der Ostfront sor gen die Bolschewisten in wachsendem Maße für einen Anschauungsunterricht über ihre» Wesens Kern. Di« Art ihrer Rekrutierungsmatznahmen in Ler Ukraine ist durch zahlreiche GefangeuenauSsageu bestätigt. Ukrainische ZwangSrekruten werden nur noch unter scharfer Be wachung von ihren Heimatdörfer» zu de» Ausbildung», lagern gebracht, trotzdem kommen sie übrigens niemals vollzählig an. Bon einer kleinen Schar, die von SS mit Maschinenpistolen und Maschinengewehren bewaffnete» Bolschewisten eskortiert wurde, fehlten nach Gefangenen aussagen trotzdem drei Mann, bi« sich heimlich au» dem Staube gemacht hatten. Eine beträchtliche Anzahl ver schwindet schon auS den Dörfer», wen» die Einziehung zu erwarten ist. Die Bolschewisten pflege» solche Fluch ten mit dem Nieberbrennen der Häuser unb Entzug Mer Nahrungsmittel für Frauen, Kinder und Greise zu beant worten. Trotzdem ober gerade deshalb wächst die ukraini sche Nattonälarmee in den weiten Walbgebieten ständig an, unb die Verluste der Bolschewisten durch Gefechte mit den empörten unb verzweifelten Ukrainer» werden ftmner empfindlicher. Noch schneller al» i« -er Ukraine klärte« sich die Rücktritt des Borsitzenden der rumänischen Erfüllungskommissio« ss Stockholm. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat der Vorsitzende der rumänischen Kommission zur Er füllung der Waffenstillstanbsbedingungen, Christ», sein Rücktrittsgesuch eingereicht, bas entgegengenommen wurde. Zu seinem Nachfolger soll nach einer Meldung aus Buka rest der stellvertretende Außenminister RabuleScu er nannt werde«. Neue Ritterkreuzträger X «erltn. Der Kühr« verlieh da» Stillerer«-» de» Eisernen Kreuzes an Leutnant O»kar Zimmermann, Fiug^tugsührer t» einem Jagdgeschwader; Hauptmann Achim vou vrtzle, Kompanie chef in einer hessisch-thüringischen Panzersägerkoulpanie: Oberleutnant Kratnwt Huje-rett, Kompaniechef t» eine« Grenadtarregiment,- Feldwebel Ernst Kluge, Zuglührar in einem poauurrtsch-mecklenbur. gische» PalMrgrenadierregtmeut: Unterosstzter Jakob Auch», Zug führer tu einem iSrenadterregtment,- Obergefrelle» Waller »Hom, Siohrfü-rer i« eine« Schweidnitz« Grenadierregtmant. X Führerhauptqnartter. Der Führer veolteh da» Ritter kreuz de« Eisern«» Kre-qe» an: Hauptmann Hütten, Staffelkapitän einer Feruaufklärungdstafsel; Leutnant Hosmen», StasselkapllLu tn «in«» Jagdgeschwader,- Leutnant d. R. Han»-Vabo von Rohr, Zug. führ« t» einem thüringische» P-iqerpegiment. koUttsoks vsdsrsioLt )( Brr». Rach einer amtlichen Mitteilung fanden am Sonntag »fast andauernd" Verletzungen de« schweinischen UnstramnaK durch amerikanisch« Flugzeuge statt. »Sens. In Bolivien wurde noch hier aingegaugeucn Meldungen am Sonntag etu Sieoolution»r>ersuch durch Anhänger de» früheren Staat». Präsidenten Panaranda uuternomneen. Der jetztg« Präsident villaroel verhängte über da» ganze Land den Belagerung»,-Island. j( Madrid. Wie der römische ^-".Korrespondent weidet, ist allein van der Eiawohnerschast Rom» di« Häiste ohne Arbeit, nnd im «au. gewerde erketche di« Ardeiltlostgkett sogar M bi» 70 Probat. X Madrid, vier arabische politische «eseiischatten haben «tn »eie. gram« an Roosevelt geschickt, in dem sie ihn ausfordern, sein« vor der Wahl abgegeben« Erklärung zu Gunsten einer südtschen Ansiedlung «n Palästina zurückzunehmen. X Stockholm. L« UVA-Loldaten ka>n«n nm» Veden, al» am Sonntag eia Dr-ntpoitslugzeug tu der Nähe vrigthon» abstürzte. X Eens. Der Londoner ^tconomtst" schreibt, Frankreich habe vtel von seiner inneren Stärke verloren und bi» setzt wenig zu rückgewonnen. E» sei sragllch, wieviel gr-nircich überhaupt zurückgcwinnen könne. Fest stehe, daß Frankreich di« Hegemonie, die «» nach versatile» genoß, nie wieder erlangen werd«, it« werde nicht und uvadhängig Verpsllchtungen einzugehen. «hurchill-Ed-n-vesuch tn Pari» wir« diese Parteigänger d« Gaulle» gewiß ernüchternd. >( Stockholm. In einem «usrus, den Helstnki meldet, weiden ganz assen bereit» di gänger Moskau» gegen Prasivtkt» Kabinett zp unter Druck gesetzt werben soll, um die voischewtsterung schneller vor an,--treiben. >( Madrid. Nach Feststellungen »er amerikanischen Gewerksthatten haben sich die Lebenthaltunggkaslen tu USA. seit lkll um »1 ». H> «rtzüht.
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