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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 12.08.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140812028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914081202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914081202
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-12
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
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Seite 4. Nr. 407. Noenü-Nussabe. Nur Qlprkg un<l Umgebung Leipzig, 12. August. Zamiliennachrichten. Verlobt: Art. Tl^eodora Müller in Otterwisch mit Herrn Nealjchullehrer Dr. phil. )Grl Valeriu» Herberger in Leipzig. Vermählt: Herr Zahnarzt Mar Herzog und Käte geb. Vasler in Borna. — Herr Aböls Weber in L.-ÄohliS und Hedwig geb. Liier in Schönesclb. — Herr Ernst Glorker und Martha geb. Blobel in 0!ai«vsch. — Herr Walter Eneiscl, Unterzahlinnstrr und Zol>anim geb. Lehmann in Leipzig. Geboren: Herrn Paul Schiniel und Hrou Margarete geb. Hecht in L-Thonberg ein Knabe. Geftorben: Herr Jnedrich Schweizer in L.-Reuduiv, Mobiusstr. l. — Herr Prosejsor Otto Ritter in Leipzig, Ein äscherung Dienstag nachmittag 4 Uhr. — Frau Margarethe verw. Scherbel in Leipzig, Czermaks «Harten ttt, Einäsilzerung Trreilag nachmittag > Uhr. — strau Emma Miltauk geb. Bachmann in L. <^lohlis, Eisenacher Str. 2, 65 Jahre alt. Einäscherung Freitag vormittag lt Uhr. — Frau Zolianna Christiane Bach geb. Hennig in Leipzig, Riebecksir. 45, 6l> Jahre alt, Beerdigung Donnerstag nachmittag >/,4 Uhr vom Trauer hause aus. Wetterbericht der König!. Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Voraussage für den 13. August. Schwache, wechselnde Winde, meist heiter, warm, vorwiegend trocken. Sonnenaufgang: 4 Uhr 49 Min., untergang: 7 Uhr 29 Min. Mondaufgang: 9 Uhr 39 Min., -untergang: 1 Uhr 9 Min. Wetternachrichtcn vom 11./12. August. Vom Pöhlberg: Berg ncbelfrci, Nebel rings umher, glänzender Sonnenuntergang, Himmels färbung orange. Pilotaufstieg. Erdboden: Nordnordost 2, 500 Meter: Nordost 3, 1000 Meter: Nordnordost 4, 1300 Meter: Nordnord west 5, 1400 Meter: Wolkcngrenze. Neuregelung im Postverkehr. Der Staatssekretär des Neichspostamts gibt be kannt: Für die Bezirke der Ober Postdircktionen Trier, Königsberg i. P r., Danzig, Bromberg, Posen, Breslau und Oppeln, in denen nach der Bekanntmachung von, 1. August das Post anweisungs-, das Postkreditbrief-, das Postnachnahme und das Postaustragsverfahren sowie der Ein- .zahlungs und Auszahlungsverkehr im P ost >chcckdi eilst eingestellt worden ist, wird der Postan Wei sung s-, Za hl karten- und Zahlungs- aitweisungsverkchr mit der Maßgabe wie der z u g e l a s s c n, dass die genannten Ober-Post- dircktionen berechtigt sind, in Grcnzteilcn ihrer Be zirke, wo es die Sicherheit erfordert, den Berkehr durch Verfügung an die Postanstalten auszuschließen. Da es nach Lage der Verhältnisse nicht angängig ist, von solchen Ausschließungen die anderen Postanstal tcn zu benachrichtigen, müssen die Absender von Post anwcisungen nach Orten im Grenzgebiete die Gefahr in Kauf nehmen, daß die Auszahlung nicht möglich ist. Die Postanweisungen und Zahlungsanweisungen werden in solchen Fällen mit Angabe des Grundes zurückgeleitet. ' """ ' ' Das Postkreditbrics-, das Postnachnahmc und das Postaustragsverfahren in den genannten Ober-Pvst- direktionSbezirkcn kann noch nicht wieder zugelassen werden. Hinsichtlich der Ober Postdircktionsbezirke Straßburg i. E., Meß und Gumbinnen bleiben die angcvrdneten Verkchrsbeschränkungen weiter voll in Kraft. Lelpzlger Tageblatt. -la -ie fächflsthen Lehrer wendet sich das Ministerium des Kultus und des öffentlichen Unterrichts mit folgendem Aufruf: Mit lebhafter Genugtuung ist das Ministerium Zeuge der hohen Begeisterung und freudigen Opfer willigkeit gewesen, mit der sich auch die Lehrer an den höheren Lehranstalten und an den Volksichulen für die Verteidigung des schwer bedrohten Vater landes zur Verfügung stellen wollen. Das Mini sterium muß aber auch darauf bedacht sein, daß in einer Zeit, in der die Kinder ihres zu den Fahnen einberufcncn Erziehers in der Familie beraubt sind, die Schule deren Stelle in besonderem Maße ver tritt, und daß demgemäß in Stadt und Land soweit nicht die Schüler an den Erntcarbeiten beteiligt sind, der Schulbetried so weit als möglich aufrechterhalten bleibt und der Ausbildung und Erziehung der nach wachsenden Fugend um so wä'mere Fürsorge zu gewendet wird, als vie großen Eindrücke der Gegen wart unter dem Einfluß unserer vaterländischen Lchrersäxlft unschätzbare Werte für die Zukunst un seres Vaterlandes zu schaffen geeignet sind. Es ver ordnet daher, daß die nicht zum Heeresdienste ver pflichteten oder nicht als abkömmlich bezeichneten Lehrer an den höheren Lehranstalten und an den Volksichulen nur mit besonderer Genehmiguna des Ministeriums, die durch die vorgesetzte Schulbehörde mittels gutachtlichen Berichtes der letzteren nachzu suchen ist, sich zum Heeresdienste oder zum Dienste als Krankenpfleger nsw. melden dürfen. M -ie Mitglie-er -es Leipziger Virtschaftsverban-es. In dieser ernsten, schweren Zeit, in der Millionen deutscher Krieger ihr Leben einsetzen, um die Ehre und das Ansehen unseres Vaterlandes zu wahren und zu erhalten und dem Feind das Betreten deutschen Bodens zu wehren, ist es Ehrenpflicht für uns alle, die wir nicht mit in den Kampf hinausziehen durften, alle diejenigen Bestrebungen zu unterstützen, die der Fürsorge für unsere tapferen Krieger öder deren Angehörige dienen. So haben wir zunächst in unserer Geschäftsstelle, Querstraße 4, l. M., eine Geld- und Liebes- g a b c n a n n a h m c st e l l e für das „Rote Kreuz" eingerichtet. Wir bitten alle uns angcschlossenen Vereine, Mitglieder und Firmen, sich nach Kräften an diesem Liebcswerk zu beteiligen, und uns ihren Bei trag für die Zwecke des „Noten Kreuzes" zu über mitteln. Auch die kleinste Gabe ist willkommen! Viele Wenig machen ein Viel! Wer schnell gibt, gibt doppelt! Für diejenigen, die in dieser ernsten Zeit wirtschaftlicher Sorge keine Barmittel opfern können, erklären mir uns ausdrücklich bereit, schon jetzt die diesjährigen Kaufscheine (Rabatt marken) in Zahlung zu nehmen und den darauf ent fallenden Rabattbetrag in der Sammelliste des „Roten Kreuzes" zu vereinnahmen. Betrachte cs jedes Mitglied als Ehrensache, mindestens einen Teil derjenigen Vorteile, die wir ihm zuwenden» zum Besten aller derer zu opfern, die in schwerem, zähen Kampfe ihr Leben für uns einsetzen. Wir sind auch gern bereit, Sammellisten oder Sammelbüchsen für das „Rote Kreuz" für die einzelnen Dienst- oder Arbeitsstellen zur Verfügung zu stellen. Je mehr Kräfte an unserem schönen Ziele Mitarbeiten, desto mehr verbürgen wir unseren wackeren Kämpfern im Feindesland«: die Segnungen des „Roten Kreuzes". Auch persönliche Hilfe ist erwünscht. Jeder, der in seiner freien Zeit sich in den Dienst der allgemeinen Fürsorge stellen möchte, wird gebeten, unverzüglich seine Adresse in unserer Geschäftsstelle Quer straße 4, l. M. (Tel. 19880) niederzulegen. Haben die jüngsten Tage gezeigt, welche tiefe Begeisterung im deutschen Volke für die hohen Güter unserer I Nation lebt und wieviel Mut und Kraft in allen I Volkskreisen aufgespeichert ist, so wollen wir es als unsere Ehrensache ansehen, alles, was in unseren Kräften steht, in den Dienst der großen heiligen Sache zu stellen. Deshalb auf zur Mitarbeit! Jeder ist herzlich willkommen! Leipzig, den 11. August 1914. Die Eesamtleitung des Leipziger Wirtschaftsverbandes. Direktor A. Otto, Vorsitzender. * Ordensverleihung. Der König hat dem seit 28. Juli 1884 ununterbrochen in dem Bankgeschäfte von Frege L Co. in Leipzig beschäftigten Prokuristen Otto Krost in Leipzig aus Anlaß seines 50jährigen D'.enstjuLiläums dis Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtsordens verliehen. Die Auszeichnung wurde ihm heute durch Oberbürgermeister Dr. Dittrich an Ratsstelle überreicht. * Im Dienste des Roten Kreuzes. Heber die im Dienste des Roccn Kreuzes auszuübende Tätigkeit teilt der Landesverein folgendes mit: Das männ liche Personal zerfällt in Lazarettpslege-, Transport-, Begleit- und Depot personal. Das La zarettpflege- und das Begleitpersonal bestehl aus Krankenpflegern, die möglichst auch mit der Kranken trage ausgebildet sein sollen, das Transportpersonal aus Krankenträgern, das Depotpersonal aus kauf männisch und im Speditionsfach Ausgebildeten. Ein Teil des Personals muß in der Desinfektion ausgebil det sein. Für weibliche Hilfskräfte bietet sich tüelegenheit zur Betätigung in der Krankenpflege als Schwestern oder Helferinnen, in der sozialen Für sorge für die Familien der im Felde stehenden Krieger und der Mannschaften des Roten Kreuzes, durch Nähen und Kochen für die Kranken und Verwundeten, durch Mitarbeit an Schreibtisch oder Schreibmaschine, zum Vorlesen, Briefeichreiben an Angehörige von Verwundeten u. a. m. Krankenpfleger und -Pflegerinnen müssen einen Ausbildungskursus durchmachen, der sich aus theoretischem Unterricht und praktischen Bedungen zusamm-ensetzt und namentlich der Hebungen wegen in der Hauptsache nur m Krankenhäusern eingerichtet werden kann. Dcch würde es freudig bcgrützt werden, wenn sich auch praktische Aerzre, die im Besitz von Kliniken sind, dadurch mit in den Dienst der guten Sache stellen wollten, daß sie die Einrichtung solcher Kurse in ihren Kliniken ermöglichten. * Zur Nachahmung. Der Vorstand des Schiller- Vereins (Literarische Gesellschaft) zu Leipzig hat beschlossen, aus dem Vereinsvermögen 3000 .k bereitzustellen, um die Angehörigen der in Leipzig wohnhaften Schriftsteller, die ihre Kräfte dem Vaterland«: weihen, vor Not zu schützen. Schrift liche Gesuche sind an den Vorsitzenden des Schiller- Vereins, Professor Witkowski, Leipzig-Gohlis, Ehrensteinstraße 20, zu richten. — Die Gcsamtleitung des Leipziger Wirtschaftsverbandes hat in ihrer letzten Sitzung beschlossen, dem „Roten Kreuz" 300 zu überweisen und die gesamte Orga nisation des Leipziger Wirtschaftsverbandes (über 33 000 Mitglieder) in den Dienst aller derjenigen Bestrebungen zu stellen, die der Fürsorge für unsere Krieger oder deren Angehörige dienen. * Vermißte rumänische Handelsschüler. Aus B u k a r e st ist eine telegraphische Anfrage eingclau- sen nach dem Verbleibe von Schülern der dortigen deutschen Handelsschule. Diese haben unter Füh rung eines Lehrers eine Reise nach Belgien gemacht und sollten über Deutschland zurückkchren. Etwaige Nachrichten über diese Reisegesellschaft werden an die Kanzlei der Oeffentlichcn Handelslehr anstalt zu Leipzig erbeten. üglläklbikillliig. Krieg um! IMeubksrez. ^II «len laüdcu. ilie div Besitz«? afrikanischer lllin« nskaros bcroit« im Dank«' dcr letzten dakrc über «-ick ergeben kessen müllten, reibt sieb jetzt ein Vor kommnis an. «ins den Diiisiclitijrcii zwar niebt uner- wartct kommt, div grolle Keilte cler Aktionäre, div trotz, unserer immer wicdcrkoltvii Warnungen pchiek- wobt in ibrem Zvbmerzensbesitz kestrreluilte» Iiabcn, indessen uanz einpfindlick treffen wird. -Vls natürlickv t'ol^e «les Krieges mit tä Irland li:il»en clie ineist unter en^liscken Besetzen errich teten iiint ttt'Ieiteten Ikindmin« nunterneliinunLeii ibru D i v i d v n d e n z a k l u n a e u an andvrv als englische Aktionäre vin -- vstvllt. lebens«» werden «len auskindis« In n -Aktionären nun mehr «leutliek <kie blackteilv «les englischen liegi- s t r i e r - 8 v« t e m s fühlbar: Kan entzieht ihnen «Ins Verkügungsrecht über ihren Zbnresbesitz völlig! Bienen «lie 8tuckv nueli in l'eind« slnml und ist aucli Nicht nnzunelimen. dall I'rivatbe.silz nngetnstet wird, so müssin sie dock bis zur tioemligung «les lvriegcs «lort verbleiben. un«l dadurch wird es «lem gebibe- «itliftigen I'iigentümer clieser. zum t'Iucliv unserer Volkswirtselinkt gewordenen VVertv unmöglich, kier- ll!>er zu verfügen oder sich Oeld biernuk zu be schaffen. Wenn je, so ist jetzt scblngentl illustriert, wie verderblich es wnr uml auch in Ankunft »ein wir«!, sich so völlig in «lie Bände «lerjenigen zu geben, «lenen wir unser Kapital zur Verwaltung übergeben, tm vorlit-geiulen balle tritt noch hinzu, ciall äie Gesellschaften. «lenen unsere Kapitalisten ihr (-eki anvertrauten, nicht unter bekannt ver trauens wtticliger deutscher tiescliäktsleiiung stehen, sondern von einer verliältnismällig kleinen Oliguo Von Diiternekinern abhängig sind, die, sieb die weit maschigen Bestimmungen des englischen ttesetzes zunutze machend, «bis ausländische Kapital zur Ab wälzung ihrer mit groller IL'klamv gegründeten, aber meist recht fragwürdigen k'nternelimungen be nutzten. bis ist betrübend. dall sonst so einsichtige und kttld abwägende Stellen wio einige unserer lei tenden Kreditinstitute jahrelang mitbalkvo, die Kacliensc-hakten südafrikanischer -Vlin« nunternvkmer zu fördern. Kun soll unser I'ublikum doppelt bluten. Kiclit genug, dall jkm das Verkügungsrecbt über seinen Besitz entzogen ist, hal»en sich div finanzkräftigen ltkinenbänsvr ihrer moralisc-ben Ver pflichtung, div von ihnen gesc.bafkeneo Werte zu schützen, entzogen, indem «ie »ich hinter der schönen 1'kra.se verschanzen, die der Engländer euphemistisch „trading witb tko enemv" bezeichnet. Vie llkitte- ^ugust-Itt'tuidatio». die bereit« bis binde August verschoben ist. dürfte wobl ml inkinitum v« rkagt wer den. so «lall sogar «lenen, die rechtzeitig vor /Vu«- bruc.Ii «les Kriege? ihre Ztücke verkauften, die Mög lichkeit entzogen wurde, ihr Oeld oinzuzioken. Dabei Kann kein /weife! darüber obwalten, dall es eines der ersten (jebote der englischen bi man z wirtschaft «ein mnk. «lie ->s»xnbetriel»c ungestört aufrecht zu erhalten, damit d-r im Augenblick ge hemmte südakr'kanis« be Ookislull neu« stärke sam mein kann, wobei «lie englische b'Iott« nach Oebükr dafür sorgen wird, dall dieser t'Iull vur über div Bank von Lngland gslvitvt wird. Vörmkettter. p Aur b'rage der blzpotbekenbeleibung. Die ^Vel- testen der Berliner Kaufmannschaft haben, einer 0 r a li t m eIdung zukolge, bei der lteiclisregie- rung den Antrag gestellt, dall analog den Be le i h u n g s k a s s e n kür Hypotheken in llam bürg in Berlin eine Bank gegründet werde, die die Aufgabe haben soll, bl.vpotkekcninslruinente zu beleihen. Oie Beicksbank müllte ermächtigt werden, durch Diskontierung von W« cliseln dieser Bank oder auk anderem Wege die nötigen )litte! zu beschaffen. * Der Berliner Börsenvorstand hat gestern über verschiedene «lie Interessen des Marktes berührende tiegenstände beraten, wobei auch die zVrt uml Weise der blrledigung der nächsten Dltimoliquidation zur Sprache Kani. Be-sciilüsse wurden in keinem Dalle g« fallt. Ziemlich t«>ststehend scheint es aber zu sein, «lall eine Hinausschiebung de» Ultimos ge boten sein wird, solern nicht inzwischen so bedeut same politische blreigni-ise eintreten, dall hierdurch auch für d-n .llarkt «-ine entschiedene Klärung ge schaffen wird. Kerner wurde Uber die «lem Bundesrate vorzu- scl'lagonden Di«ini«Iationskurse der Oetreide kieke- rungsgesckäkte beraten. )lan einigte sick auf I'reisv, die ungekälir den mittleren Kursen vom 31. duli ent sprechen. uml zwar für W e i z e n per September auf 218'/a .</. Oktober 219'/-. Dezember 220. )Iai 221, Koggen 8eptember. Oktober und Dezember 188, Kai 189. Baker September 18O'/s. Oktober 180, Dezember 178 DD K e h l September, Oktol-er und Dt-zember 24!^ Die -Xnscluiuungen der Inter essenten über diese Dreise geben nach wie vor aus einander. un<1 es 6oII eine Detition an «len Buiulesrat seitens der Dirmen, die die 1'reise kür zu boc-h kalten, abgelien. * Bine Vermittlungsaktion kür Schuldner. Durch div Bekanntmachung vom 7. August d. .1. ist vor gesehen. dall Zckuldner. die ihre Verbindlichkeiten dem Oläubiger g«-gi-nüber anerkennen, vom zV inte ger ich t eine /.ablungskrist erbitten können. Da viele kleliuldner es unangenehm empfinden werden, «lall sic- mit dem Verlangen um Stundung sich an «las Bericht wenden sollen, haben die Geltesten der Kaukmannsckakt von Berlin beschlossen, eine Aktion einzuleiten, in der sie die gütliche Bewilligung von /aklungskristen vermitteln wollen. -8iv haben dazu das Nrügungsamt der K.or- poration der Kaufmanns« hakt von B«-rIin auserseken. Krsucken um Vermittlung sind schriftlich an da« känigungsamt, Xeue Kriedrictiistrake 51, zu richten. p Okerscklerdscke Kokswerke und Oiemiscbe badriken. Wie ums drahtlich gemeldet wird, genehmigte di« O v n'v r a l v e r« a m m 1 n n g mit allen gegen 374 stimmen den Krwerb der Kuxe der Oonsolidierten Olviwitzvr 8tvin- koklengrubv und die damit im Zusammenhang stehenden bekannten Anträge über Kapitals erböhung und Obligation« nausgabe. * Kränkung der Preise kür Bleikakrikste. Der Verbind für Bleifabrikat«! hat die Verkaufspreise um i» auk 5V ßf 6 rund preis pro Doppelzentiner erhöht. * Vom Magdeburger Zuekermarkte. larut Draktnieldung wird die Brekdvstsetzung «lvr /uckernotierungen bis auf weiteres täglich nur ein mal (vormittags IO/, kldr) vorgenommen, und zwar nur kür den Briefkurs August. öekuks amtlicher Kachnuttrrgskestsetzung ist bereits eine Eingabe bei der ltegierimg gemacht worden; dock stobt der Be scheid noch aus. * Bine geringkügige Versekleckterung des deut schen 8aatenstandes scheint sieb ergeben zu haben. Xacb der Zusammenstellung des Kaiserlichen 8tati- stisclien z^mtes ist der 8aatenstand ini Deutschen Blicke Anfang August, wenn 2 gut, 3 mitte«! bedeutet, folgender: Winter weizen 2,6 (gegen ärdi 2.5 und August 1913 2,4), Sommerweizen 2,5 (gegen 2,4 bzw. 2,6), Winterspvlz 2.4 (gegen 2,4 bzw. 2.3), Wintvrroggen 2,7 (gegen 2.5 bzw. 2,6), Sommerroggen 2,7 (gegen 2,5 bzw. 2,6), 8ommer- gerste 2,4 (gegen 2,3 bzw. 2,4), Baker 2,5 (gegen 2,5 bzw. 2.5). Kartoffeln 2,7 (gegen 2,7 bzw. 2,5), Zuckerrüben 2,6- (gegen 2,7 bzw. —), Klee 2,7 (gegen 2 5 bzw. 2,6), Buzerno 2,2 (gegen 2,4 bzw. 2,5), Be- wässeruugsw-esen 2,1 (gegen 2,2 bzw. 2,1), andere Wiesen 2.5 (gegen 2,5 bzw. 2,4). In den Bemerkungen «les Kaiserlichen Statisti schen Vmtes beillt es: Die kirnte kür Winterbalni- lrüebte erfuhr durch das unbeständige Wetter einige Verzögerung, selbst lioggen war Kinde duli noch ni-h; üb»ral! geborgen. Die bäukigv Bagerung bat un-güiislig auf «li«> kintwicklung der Vekrcn einge- wirkt l>i«> .^troherträge scheinen allgem«-in zu be- kriedig« u. wäliri-iul die Körnvrernte den bis herigen kirwartungvN nicht immer ganz zu entsprechen «clivint. Weizen wird durchgängig etwas günstiger als Koggen be urteilt. Sommergetreide erkäkrt im grollen und ganzen «lie gleiche Beurteilung wie Winterfrüchte. B a ekfrücbte sind bei den genügenden Xieder- sciiläg« u i m allgemeinen günstig ent wickelt und versprechen I>« friedigende Erträge. Kl« - uml Buzernu lialren durchschnittlich einen guten >tan«i und versprechen einen reichen zweiten schnitt, ebenso wie bei Wiesen. * W. Bagelkerg, .^Kt.-Oes., in Berlin. Div Oe nvralversammlung erl-«bgte die Tagesordnung nack den .Vnlrügen der Verwaltung, lieber div augen- dlickIicuvOeschäktslago wurde mitgeteilt. dall infolge des Krieges ditt« Ovsebäkt völlig Iabmge legt ist. HZs finden kein, Eingänge statt, auvk liegen keine Ordern vor; im Degenteil, cs werden so gar Vulträge rückgängig gemacht. Kin Teil «le« Be triebes ist Ix-reits am letzten sonnabend etillgele^t, und Kn«le «lieser oder Anfang näclister Woche wird der ganze Betrieb eingestellt werden, besonders, da die Oesellschakt ja in ihrem Absatz auk «las Ausland angewiesen ist. der naturgemäll durch «len Krieg völlig unterbunden ist. * Becderei 4k1.-Oes. ..Oceana" in biquidation j n Hamburg. Kine auf den 27. August eiiiberukone anlleronlentliehe Oeneralversammlung soll Beschlnü fa««en ül>er Beschaffung weiterer Be triebsmittel a) im Wege des Kredits, b) durch Verkauf «ler Aktiven. Ilei'fllsf«! für Ksvitslkleii. Vom 17. ki, 22. August. 17. August. David Wickler, ^kt. Oe«. Ord. 11 Bbr in t kemnitz. — Ikiekard Bekerl, «Xkk. O«»^ BudolstadtVolkstedt. Ord. 2 l)kr in Budo!stadt. — Wapnoer Olpsdergwerke, ^kt>- Mtttwoch, lL. S«SUtt l9l4. * Wettinschiitzenbund im Königreich Sachsen. Das Bundespräsidium erläßt folgende Bekannt machung an die Mitglieder: Die für den 10. August d. I. einbcrufenen Generalversammlungen in Bund und Stiftung werden aufgehoben. An sämtliche Schützengesellschasten des Landes und ihre Mitglieder ergeht die Mahnung, bei der ernsten Lage, in der sich das Vaterland befindet, ihrer Treue zu Kaiser und König eingedenk zu sein. Die Schützen Sachsens wollen für den Fall der Not sich zu jeder Dienst leistung im Innern des Vaterlandes, eventuell mit der Waffe in der Hand, den zuständigen Stellen un gesäumt zur Verfügung stellen. Wir wollen mit wirken an der Aufrechterhaltung der Ordnung und gemeinsam helfen, den heimischen Herd zu schützen. I». Verwerfliche Rücksichtslosigkeit. Einer solchen machen sich jetzt häufig die Chauffeure bes serer Prioatautomobile schuldig, indem sie in einer wahrhaft rasenden Fahrt sogar Straßen der inneren Stadt durchmessen. Sie vertrauen offenbar darauf, daß infolge.der Ab, Minderung der Schutzmannschaft das Messen der Ge schwindigkeit durch Stoppuhren jetzt weniger aus geführt werde. Hierzu sei bemerkt, daß es eines Ab stoppens zur Feststellung so übermäßiger Geschwindig, keit, wie man sie jetzt zuweilen beobachtet, überhaupt nicht bedarf. Die gesetzlich zulässige Geschwindigkeit ist an sich 15 Kilometer in der Stunde, das ist die Geschwindigkeit eines gut trabenden Droschken pferdes. In Leipzig sind 20 Kilometer nachgelassen. Hiernach kann jedermann beurteilen, ob ein Auto erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen begeht. Selbstverständlich sind geringe Ucbcrschrcitungen ZU übersehen. Wenn aber ein Automobil mit 50 bis 60 Kilometer Geschwindigkeit, wie sie sonst nur auf Landstraßen zulässig ist, also mit Schnellzugsgeschwin- digkeit durch unsere Straßen rast, wie dies jetzt vor gekommen ist, so mögen auch unsere Mitbürger solchem Umfange steuern, indem sie sich schnell die Nummer des Automobils ausschreiben und sie dem Polizeiamte anzeigen. * Für Treue in der Arbeit. Die Königl. Kreis hauptmannschaft Leipzig hat dem seit 12. August 1889 ununterbrochen in der Dampfbuchbinderei vorm. F. A. Barthel in Leipzig-Reudnitz, Hospitalstraße 21, beschäftigten Geschäftsführer Richard Petr ich in Leipzig eine Belobigungsurkunde ausgestellt, die ihm heute in Gegenwart eines Vertreters seiner Arbeit geberin an Ratsstelle ausgehändigt wurde. * 50 090 dl zum Besten des Roten Kreuzes be willigten Direktorium und Aufsichtsrat der Leipziger Lebensversicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitig-Vett (Alte Leipziger) in ihrer gestrigen Sitzung. Ver- lehentlich war in der entsprechenden Notiz der heu tigen Morgenausgabe unseres Blattes der Name der Gesellschaft nicht richtig genannt worden. * Zu dem Selbstmordversuch des aus Antwerpen ausgewiesenen Diamantenschleisers, über den wir bereits in der heutigen Morgenausgabe unseres Blattes berichteten, teilt der amtliche Polizei bericht folgendes mit: Gestern abend stad) sich ein 28 Jahre alter, aus Hannover gebürtiger Diamanten schleifer, der sich auf der Durchreise von Antwerpen nach Wien hier besuchsweise aufhielt, in seiner Woh nung auf dem Ranstädter Steinweg in die Brust und stürzte sich dann aus einem Fenster der Wohnung auf die Straße hinab. Der Unglückliche, der durch den Sturz einen Schüdeldruch erlitten hatte, wurde mit dem Krankenwagen der Sanitätshauptwache ins Krankenhaus gebracht. Er soll die Tat aus Ver zweiflung darüber begangen haben, daß er seine Familie und gesamten Habseligkeiten in Antwerpen zurücklassen mutzte. Oes. Ord. 4 Dbr in Lromberrr. — Oroüdsued- litzer Brauerei in I.igu. Ord. in Dödvln. — Div DenvralvcrsamilliunLvii dcr kkeiniscken Oka» motte- und Dlnaswerke sowiv der Weiütkaler ^ktien-8pinoerei sind vertagt worden. 18. ust. Balle-Bettstedter Bisenbakn-Oesell- sckakt. Ord. l'/ä Dbr in Balle. — Bmil Buseb, -Xkt.-Oes., Optische Industrie. Ord. 4 iltir in Batlienow. — Aktien-Brauerei in Bamburs» ^ullerord. 224 Dlir in Hamburg (Kusiou mit der Aktien-Brauerei Alarientkal — Kapitalerliökuu^). — .Aktien-Brauerei Dkarientkal. ^ullerord. 2Z^ Dlir (Kusion mit der Aktien-Brauerei Baniburx). — Stendal - Danr-ermünder Bisenkakn-Oesell- sckakt. Ord. 3'/U k'br in Tangermünde. — likei- niscke Bederwerke. ^Kt.-Oes. Ord. 4 Dkr in Saarbrücken. — ^ktienverein des Zooloeiseken Osrtens. ^ullerord. 5 Dkr in Berlin (^vnderull« dos Statuts). — Passauer Orapkitwerke, ^kt.- Oes., Odervrlau. — Ord. 10 D'kr in Weideo. 19. neu st. Dresdner Oardinen- und Spitzea- manukaktur. ^Kt.-Oes. Ord. findet nickt statt. — Industrie-Band-^kt.-Oes. Ord. 11 likr in Bremen. — Deutscke Orude bei Bltterkeld Bauermei-ster «k- 8ökne. ^Kt.-Des. Ord. 12 Dkr in Balle. — Blektrizitätswerk Orottork, ^Kt.-Oe». Ord. 11*/b illir iv Dessau. — ^sckersledener iziasckInendau-^kt.-Oes. Ord. 11 Dkr in Berlin. 20. -Vueus t. ^Kt.-Oes. kolandskütte iu Wei denau bei Lieevn. Ord. 10'Xi Dkr in Berlin (packtvertra« mit dem Bovkokeawerk Dükeck). — Dniondrauerei. -Xkt.-Oes. .^ullerord. 5 Dkr in Düsseldorf (Vertrarr mit der kksini- sckcn Zonenbranervi, -»külkeim-Bukr. betr. Ver kauf von Aktiven, eventuell ^uklösun-r der Os- scllsekakt). 21. u 2 n 8 t. Onstave Duclaud dlackk^ ^Kt.-Oe«. Ord. 10 Dkr. — Oaswerk Bberstadt, ^Kt.-Oee. Ord. 9 Dkr in Bremen. 22. n a u 8 t. Waever «^ bkoras, ^Kt.-Oes., üittan. Ord. wurde verta-rt. — Oas- und Blektrizitiits- werke Xassau. Ord. 10 Dkr in Krankkurt a. U. — Oaswerk Veitsköckkeim, ^Kt.-Oe». ^uller- ord. 10 Dkr in Bremen (Diguidation). — Oewerk- sckakt „blannz" zu Dotka. Ord. 5 Dkr. — 8elAs-.XK1.-Oes. Ord. 1 Dkr in Berlin. — blarienbereer Ülosaikplalten-Padrik, ^K1,-Oe». Ord. 10 Dkr in ^karienkerx. HVerte nline IL8^8enn»riL. ^ol«>^r»min Xckr. Woiobsiv, Lrot-clim»nn»kor. Islopk. 7L44 Von einer peslstellun-r der Kurse kür seke ick auk Orund der politiscken Verkiiltnisse ad. -Xuskiinkte über Kurse erteile ick xern lelepkooisck oder driekliek. Die VermiBlunL des ^n- und Verkauf, von «deken Werten, deren biotlz zurzeit eingestellt lat» wird von mir xern übernommen. Dine Verülfentlickunx von prSmienaotierunze» muü auf Orund der SistierunL de» Dltimvverkekr» untertdelden. Von men: breitei den, r Frank deren franzc land j aber c werde eige reich, Stunt öffnete aufgei falt w gehegt erstark näheri zum 8 uuch r — da tzesten lich h, sollte, geführ Beutel Partw zu stil tief de land c Aber der T schien gewese sprach. graut, jedoch spricht Gewiß land ii Aber die F willen Natior läge p Nußla fochten reichs land, brand hinter mehr « Deput> Glückn richtig ihre der di in Bei hat dr nung t car « klärt, Iahrei berechl Ein b litz de Wahrt im en Regier an de zu we es du worde deutet zösisch dazu Wunsc treibei A Minisl Das I haupti müsse, teidigk wohl belgisc sonder ebenso f.age. Bund! gleicht her - wenn seiner and « ranzt chmal Man
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