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Seite 5 Sächsische Volkszeitung Nr. 118. -ite 4 4 r 1 ich ,si« wird .> j ich Ichon nz genau: n passiert und dazu» und Eer- rus jeden i zustöbt, ourden Laut, n schosscn 62 mit turnen ind 8 s 1 abge- »ercini- ils gc- baulen 2 Um. (3) er- hinzu- S.nh- triebs- eraus- spälc- t». bei Bor- sicherlich infangen ischt von niberichte aus dem rn Kurz- chfellent« ral Ni rnppen uskfang allen inann: altüberliefertem Brauchtum und grrter deutscher Sitte, sondern es wird durch derartige gedankenlose Hinweise ein ganzer Berufsstand aufs schwerste betroffen. Der na tionalen Arbeit ist damit nicht gedient, daß man, um dem einen Volksgenossen zu helfen, einem anderen jede Lebensmöglichkeit nimmt. Auch liegt es nicht im Sinne des nationalsozialistischen Staates, wenn man aus eine derartige Weise alte Sitten und wertvolle seelische Kul turgüter mit einer eleganten Geste abtun will, um sich auf Kosten eines Berufes in das goldene Buch der Ar beitsspende eintragen zu lassen." r, wenn nrtsetzlich iedler in teil! -DAP, er und amtlich samten rs Pg. »witte- Natur e-cnt- Nur . -lese ten m erntet, .'n Ge- 5ach' ii :n iur Reg ag I 16-m nehm ! Woh- Gruud- , Weck- Nd UNd irn und nen er- illing.r 'nen er e. Aach Marine islwra". aer der !andes- r e. V. ., Tele- fandes- nberus. Stadt- a Ban- Wewer- :it achßn. -e i'. ! „KUimenspenrlen vccbekenk" Das Presseamt der Landesbauernschaft Dauern teilt mit: „Häufig findet man in Todesanzeigen die „Herz- u. gefühllose" Anmerkung: „Dlumenspenüen dankend abge- lrhnt!" Noch sonderbarer mutet es an, wenn Blumcnspen- den verbeten werden, zugleich mit der Bitte, den hierfür vorgesehenen Geldbetrag der Arbeitsspende oder anderen nationalen Zwecken zu überweisen. Eine solch unver- stnndlicl)e Einstellung steht nicht nur im Widerspruch zu Er fährt dann fort: „Es gibt nur berufsmäßige Meckerer. Sie pflanzen sich fort von Geschlecht zu Geschlecht, aber sie sind poli tisch nicht erbgesund. Früher war ihnen ein Herr mit Mo nokel ein Aergernis, heute ein PG., der sich ein Auto leisten kann. Früher schimpften sie über die Kurfürsten damm-Schieber, heute finden sie das Jungvolk unerzo gen. Ehemals konnten sie sich nirgendwo festlegen, heute finden sie alles zu starr. Wenn sie am achten Schöpfungs tage dem lieben Gott begegnet wären, sic hätten von ihm sogleich eine Ueberholung der ganzen Weltverfassung verlangt. Solche Meckerer gibt es im Dritten Reich so gut wie in Frankreich, in Polen, im nördlichen und südlichen Polarkreis. Allerdings sind sie für den Nationalsozialis mus kein Problem. Er wird sie mit Gelächter in die Ecke treiben." „Legen Meckerei» unck Kritiker" „Der Angriff" (Nr. 115 vom 18. !>. 84) sagt in ei nem, dieses Sprichwort tragenden Artikel: „Meckern darf, wer keine Angst hat, ins Kon zentrationslager zu kommen." Andreas Hofers letzte Zeilen lauten: „Lieber Bruder! Göttliclzer Wille ist es aewesen. daß ich in Mantua mein Zeilliclies mit dem Emmen vertauschen Aber Gottseidank für seine göttliche (gnade, mir ist „vei» keiinllcke U/iiterstsniI" Unter diesem Titel beschäftigt sich „Der Betrieb", Führer- und Informationsorgan der NSBO., (Folge 4 v. 1!>. 5. 34) mit den „heimlichen Widersachern", unter denen drei Gruppen nach dem Gegenstand u. nach der Art ihrer Kritik" hervortreten, „und zwar die Miesmacher, die Kleinlichkeitsquerulanten und die sog. Weltanschauungs gegner". Die Frage, wer an diesem verborgenen Wühlen bescl)ästigt ist, wird folgendermaßen beantwortet: „Man kann sagen, alle früheren Gegner, die sich nicht in loyaler Weise mit dem Nationalsozialismus ausgesöhnt haben. Dabei besteht ein wesentlicher Un terschied. Für den einen ist das versteckte Kritisieren eine bewußte Kampshandlung. So wie man den Geg ner planmäßig bekämpft, so versucht man auch, seine Kraft von innen her zu schwächen. Es ist ganz klar, daß es heute noch zuweilen bewußte Kommunisten gibt, die in dem bejammerns werten Wahn leben Deutschland für eine kommuni stische Aktion reif zu machen, wenn sie da und dort Mißtrauen, Kleinmut und Verärgerung Hervorrufen. Die Verärgerten wiederum lassen sich unterschei den in solche, die etwas verloren lzaben und solche, die etwas von der nationalsozialistischen Revolution erwarteten, was aber ausblieb, ausbleiben mußte und ausbleiben wird." Als gefährlich wird in den Ausführungen die zwei te Kategorie bezeichnet. Hier handelt es sich, heißt es danu weiter, „um die „Berufenen", die „führenden Köpfe", die „Gebildeten", die alle einen vom lielien Gott höchst persönlich gezeichneten Garantieschein aus ihre Führungsansprüche in der Tasche zu haben glau ben. Diese guten Kerlchen (es gehören auch Frauen dazu, so z. B. der bekannte Typ der Landesmutter in seinen verschiedenen Abstufungen) hatten sich das so schön gedacht. Die klpbigen, ungeschliffenen Nationalsozialisten machen die schmutzige Arbeit; sie kehren den politi schen Schauplatz schön sauber, und wenn dann alles so weit getan ist, dann erscheinen, ein leutseliges Lä cheln auf dem geistvollen Antlitze, die Vertreter der „führenden Schicht". Die „Trommler" hätten also ihre Schuldigkeit getan, sie können gehen. Jetzt über nimmt die „Elite" das Kommando. Jene Elite des Vorurteils, der Ueberheblichkcit. der arroganten Be schränktheit. die vor 1914 eine sehr weitreichende Macht besaß und den großen Geschehnissen unseres Landes gegenüber blamabel versagt hat. Sie möchte gern „ran" und hat den geheimen Wunsch, es genau so zu machen wie vor dein Weltkrieg." Man hat Schladter den zweiten Andreas Hafer aenannt. Nicht mit Unrecht. Denn der Vergleichspunkte albt es bei bei den manche. Bor allein fallt die Selbstverständlichkeit aus, mit der sie das schwere Las des gewaltsamen Todes ans sich nah men. Als der Pfarrer Schlageter nach dem Urteil auf der Zelle seine Teilnahme zu dem harten Spruch ausdrücken wollte, wehrte der. der am Gericht in vorbildliclrer Weise sich als Haupt schuldiger furchtlos bekannt hatte, ab mit dem Bemerkeni „Da etwas muß man können, sonst ist das Vaterland verloren". Aehnlich war das Verhalten des Tiroler Freilpiitshelden Am tiefsten schauen wir in die Seele der beiden Freiheits kämpfer, wenn man die Briefe zur Hand nimmt, die sie in letz ter Stunde geschrieben halben. Stärker als sonst offenbart der Mensch in der Stunde, die mehr als alle anderen frei ist von Rücksichten jedweder Art, was er im Leben gewollt und worin zutiefst seine Ueber.zeuaung wurzelt. Aus jeder Zeile der Briefe, di« Andreas Hofer und Albert Schlageter an ihre Angehörigen als letztes Lelx'wohl richten, spricht e'ne Got>verbunden- hsit, die laut kündet, aus welcl>en Wurzeln das stille opfer freudige Heldentum geboren wurde. Gläubig schöpfen sie aus dem Quell der HI Sakramente, um dann mit dem Kreuz in der Hand die Brust den Kugeln der Feinde ohne Za-zen darzu bieten. Wenn die Briefe Schlageters und Andreas Holers aus der letzten Stunde hier wiedergegehen werden und man feststellt, daß der Schlageters um ein Bedeutendes kürzer ist. so erinnere man sich, daß dem Helden von der Ruhr für die Abfassung des Briefes nur wen! ie Minuten gewährt wurden während dem Tiroler Freiheitshelden mehrere Stunden zur Verfügung stan den. hier muß. .. es so leicht vorgekommen, als wenn ich zu etwas anderem hinausgcführt würde. Gott wird mir gewiß auch seine Gnade verleihen bis zum lebten Auaenblich, damit ick dahin kommen kann, ivo sich meine Seele mit allen Auserwölüten ewiger Ehre freuen wird. Alldort werde ich für glle bei Gott Hilten. Ivson ders für dieienigen, für die ich nm meisten zn lie'en schuldig hin. für Dich und meine liebe Frau. der ich danke für das Büchlein und für die anderen Wohltaten Daiür sollen alle hier noch lelienden guten Freunde auch für mich bitten und nur aus den lieißen Flammen Helsen, ivenn ich noch im Fegleuer büßen muß. Den Gottesdienst soll meine liebe Frau mir hatten lassen zu St. Marlin, und zwar in rotem Meßgewand mit Bit'en (Leichenbiltgänges in beiden Psarreien. Den Freunden ist ln'im „Liebe Eltern' Nun trete ich bald meinen letzten Gang an. Ich iverde noch lunchten und kommunizieren. Also dann aus froh-- Wiedersehen 'm Jenseits. Nochmals Gruß an Euch alle 'Vater. Mutter, Jenes. Otta. Frieda. Zda, Marie, die beiden Schwäger Go:'- . uns d'e ganze Heimat. Euer Allx'rt" Treue geaen Gott Treue gegen das Vaterland w e leuchten sie als Wurzel und Fruckt iu wohltuendem Gle'chklang aus den Atisch''d-'-rrüßen der luckden B 'ck.',,g>-n W'- "" üe'u.'n eine Königin Luise, die von dem Streiter gegen Napoleon ae- sggt Hal: „Welch ein 'Manu dien"- Andrea Huer! Ei'- Bauer — aber wo- vir einer! Seine Waise — Gebet, sein Bundes genosse — Gott." Was van dem aus den T'raler Almni getagt iü a'lt auch non dem Sahn der Sckwarzwa'db-rae Sedier K'i 'n inlibar- keil gedockt am 2 6 Mai den- Erinnerung-: tage der Tragöd'e auf der Golzheimerheide bei Düsseldorf. durch das Verfahren des Canonicus eine ganz andere Ge stalt angenommen hat, indem der Grundsatz desselben ist. die Kräfte des Schwimmers zu schonen und ihm das Aus ruhen zu erleichtern." Die Versuche des italienischen Priesters sind deshalb so umstürzcnd, weil sie völlig mit der herrschenden Auslassung brachen, daß der Mensch unter allen Umständen im Wasser nntcrgehcn müßte. Wir wissen heute, und neuzeitliche Ver suche erwiesen, daß viele Menschen unbegrenzt lange aus dem Wasser liegen können. In groben Zahlen ausgedrückt. schwim men 66 v. H. aller weiblichen Personen ohne weiteres so auf dem Wasser, daß, aus dem Rücken liegend, die Almungsorgane frei sind. Bei den Männern sind cs nnr ungesähr 30 Prozent. Darauf basiert der moderne Schwimmunterricht Feder kann das selbst an sich probieren, wenn er sich vorsichtig aus den Rücken legt, das Kreuz hohl macht, den Kopf zurückbicgt. Arme und Beine seitlich streckt. Ein anderer Versuch: Kugle dich völlig zusammen, fasse mit den Händen die Unterschenkel. Dann wirst du im Wasser eine kleine Drehung machen, und dein Körper wird mit dem Rücken nach oben nustauchen und der Rücken außerhalb des Wassers schwimmen. Die Ver suche des Bernardi wurden noch in ciner anderen Art bahn brechend, denn sie regten den Turnvater Guts Muths an, ein Buch Uber die Schwimmkunst zu schreiben, durch das er zum Bahnbrecher für das Schwimmen als Körperübung geworden ist. An die Versuche von Muis Muths gliedert sich dann die Arbeit des Preußischen Ministerpräsidenten von Psucl an, des Organisators des Schwimmunterrichts im prenßiscl>en Heer, der das Cchwimmtempo schuf, das noch immer allen vertraut ist: Eins—zwei—drei! Ein Tempo, das dort gilt, wo das Brust schwimmen gelehrt wird. Mit Recht heißt es das Deutsche Brustschwimmen, denn erst die spstemalische Arbeit des Cchwimmgencrals machten das Schwimmen zu einer Körper übung des deutschen Mannes. Jahrzehnt« war Deutschland auch aus diesem Gebiete führend, und es sei im Zeick-en der Vor bereitung für die Olympischen Spiele daran erinnert, daß Deutschland bis zum Eingreifen der Japaner stets Olympischer Sieger im Brustschwimmen war. Alle diese Erfolge wurden erst möglich durch die Ver suche des Priesters an der Kathedrale zu Terlizzi in der Pro vinz Bari. Wenn in der Neichs-Schwimm-Woche, der ein gro ßer Erfolg zu gönnen ist, der Rus an alle Deutsche ergeht: „Schwimme richtig!", damit nicht weiter alljährlich 5600 bis VOM Dcutsci)« den Tod im Wasser erleiden, dann soll man auch an den wackren Priester denken, der ein säst vergessener Vor kämpfer für «ine bis dahin verachtete Leibcsiibung war — Oronzio de Bernardi. Fünf Tote durch Giftgase Zn der Gemeinde Feldkirchen in ttärnkcn ereignete sich durch giftige Gase in der Senkgrube eines Gemeindehauses ein schweres Unglück, bei dem süus Personen den Tod sau- den. Einem Knaben siel beim Fußballspiel der Ball in die Grube. Lr stieg hinab und kam nicht wieder herauf, vier »vettere Personen, die ihn retten wollten, käme» ebenfalls nicht wieder. Die Feuerwehr konnte nach Ablassen der Gift gase die fünf Personen nur als Leichen bergen. Aus Anlaß der Reichs-Schwimm-Wochc vom 17.-24. Juni, in der mit Unterstützung der Po litischen Organisation, der SA. und der HI. die Deutsche Turnerschast, der Deutsche Schwimmver band und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesell schaft die deutschen Volksgenossen zn einer ver stärkten Pflege des Schwimmens ausrnsen, zeigt unser Aufsatz, wie cs zu einem völligen Um schwung in der Beurteilung der Schwimmfertig keit kam. Man schrieb das Jahr 1296. Der Diakon an der Kathc- drcklkirche zu Tcrlezzi in der Provinz Bari in Italien war nicht recht gesund. Er mußte sich einer Sccwasserkur unterziehen, denn sein ärztlicher Berater huldigte dem Grundsatz: des Was sers Kraft Gesundheit schafft. Und so suchte der wackere Streiter des Herrn die Küste auf. Er stieg in das Meer und ging erstaunt wieder an das Ufer, denn alle Versuche des Geist- liä>en, in das Wasser hineinzutauchen, scheiterten. Er schwamm oben. Damit gäb er sich nicht ohne weiteres zufrieden. Er forschte weiter und macht« allerlei Vcrsuckze mit dem Erfolg, daß er folgenden Grundsatz ausstellte: „Der Körper eines lebendigen Menschen schwimmt im Wasser von selbst und ohne die geringste Beihilfe einer Be wegung. und bei der geraden Stellung bleiben Kops und Hals außerhalb des Wassers, so daß das Atmen nicht be hindert wird." In einer Denkschrift machte Bernardi den neapolitanischen Minister, General Don Giovanni Actan, ans die Versuche auf merksam mit der Bitte, die Angelegenheit dem König zu unter breiten. Dieser beauftragte wiederum eine Militärkommission mit der Nachprüfung. Dieser Ausschuß kam zu einer Feststellung, die ganz neuesten Datums sein könnte. Es heißt hier: „Man kann es daher nach den angcstellten Proben zu folge als eine Regel ansehen, daß der Mensch, um zu schwimmen, erstens die innere Uebcrzeugung braucht, daß er leichter als Wasser sei, zweitens eine hinreichende Anwei sung, sich ohne Aufwand von Bewegungen und Kräften im Gleichgewicht zu erhalten. Durch diese nähere Begründung des vom Entdecker ausgestellten Grundsatzes wird von der einen Seite die öffentliche Meinung, die ihn voreilig be- chuldigle, als ob er glaube, daß der Mensch in allen Fällen chwimmen müßte, berichtigt. Es ist genug für den Meu chen zu wissen, daß er sich mit wenig Kunst den Besitz eines Schatzes verschaffen kann, und dem Erfinder konnte cs gut genug sein, ein Gut entdeckt zu haben, das mit Einschrän kung genießbar Ist. Es ist gewiß, daß die Schwimmkunst Der Fall Vassermann Albert Basscrmann wollte, wie so ost schon, auch in die sem Frühjahr ein längeres Gastspiel am Leipziger Schauspiel haus absolvieren. Er wollte, wie gewöhnlich, einige Stücke mit seiner Gattin, Elsa Schiss, zusammen spielen, und die Ver träge darüber waren auch abgeschlossen Da schuf der Erlaß des Propagandaministerinms, der nichtarischen Schauspielern das Auftreten aus deutschen Bühnen untersagte, inlosern eine neue Situation, als Frau Schiss Basserniann von dieser Besinn mung mitbetrossen wurde. Der Leitung des Leipziger Schau spielhauses blieb nach Lage der Tinge gar nichts anderes üb rig, als dem Künstler anzubieten, er möge nun das Gast'pi ! allein absolvieren, wobei sich finanziell siir ihn nichts ändern solle. Albert Basserniann. der heule über sechzig ist bedeutete die Mitwirkung seiner Frau als Partnerin eine wesentliche künstlerische Erleichterung und erhöhte Sicherheit während des Spiels auf der Bühne, zwei Faktoren, die bei ciner fremden Partnerin weggefallen wären. Man darf cs trotzdem dem Künstler glauben, daß es nicht diese Gründe allein waren, die ihn das Angebot des Schauspielhauses ablehncn ließen. Es ehe! den vornehmen und ritterlichen Menschen, daß er aus allge mein-menschlichen Empfindungen heraus sich an die Seite seiner Fran stellte, obwohl diese selbst ihm empfahlen batte, das Leipziger Anerbieten anzunchmen. Man darf freilich in diesem Zusammenhang auch nicht verschweigen, daß Basserniann in Berlin oft genug allein, d. h. ohne seine Frau, ausgetreten ist. Aber sei dem. wie ihm wolle. Albert Basscrmann hat geglaubt, dieses Erlebnis zum Anlaß eines weiter greisenden. solgen- eren Entschlusses niaclzen zu müssen: er ist nicht nnr aus d< Zenossenschaft deutscher Bübnenangeböriger ausgetreten, er hat ,.uch die Chrenniitgliedschait niedergelegt und gleichzeitig den ihm seinerzeit verliehenen Issland Ring (den der jeweils beste deutsche Schauspieler tragen sollt zurückgegeben. Mit einem Wort: Albert Basserniann hat sich mit diesem Schrill, der dem von seinem künstlerischen Beruf so tief besessenen Künstler gewiß nicht leicht gefallen sein mag. selbst ans der List« der hervorragenden deutschen Schauspieler gestrichen. (Fritz Mack in der L. N. N ) llnterwirt Suppe und Fleisch zu gelien nebst 114 Schopz^n Wein. Was ich an Geld gehabt habe, hab« ich an die Armen aus geteilt. Van dem. was noch zu Hause an Geld ist. nimm was Du brauchst, worüber Du ja auch mit dem Hans Mayr sprechen kannst. Er wird wohl mit den Anaehöriaen reden, auch weaen des Geldes für di« Armen im Dorf. Gib den Leuten so aut Du kannst, damit ich nicht weiter zu büßen habe. Lieber Herr Pichler, geh für mich hinunter und ordn« b«im llnterwirt zu St. Marlin die Sack« weaen der Bewirtung. Er wird schon Anstalten treffen. Maelx.' aber sonst niemand von dieser Sache Mitteilung. Er soll 59 Gulden erhalten und alle Unkosten ersetzt haben. Lebt alle wohl in dieser Welt, bis wir im Himmel Zusam menkommen, um dort Gatt ohne End zu loben Alle Passayr und Bekannte sollen meiner eingedenk sein im heiligen Geltet: meine Frau darf nicht zu sehr an ihrem Kummer tragen. Ich werde beten bei Gott für Alle. Ade, meine schnöde Welt. So leicht kommt mir das Sterben vor. daß mir die Augen nicht naß werden. Geschrielxn uni fünf in der Früh« und um neun Uhr reise mit der Hilfe aller Heiligen zu Gott. Mantua, den 20. Februar 18t0. Dein Andreas Hofer. Landwirt im Passayr Tal. der im Leben Dich geliebt. Im Namen des Herrn will ich die Reise vornehmen mit Gott." Und Schlageter schrieb. als ihm in der Frühe des 26. Mai 1923 die Vollstreckung des Urteils angeliündirt wurde, sitzend im Bett seinen letzten Br'es. Keine Gedankenliicke kein Zittern verraten senie Zeilen Wie Andreas Hafer war er He>r seiner selbst bis zum letzten Atem zuge. Kurz und bündig schrieb er: 26 Mai 192?,. Ein Priester reformierte -ie Schwimmkunst Gin katholischer Priester Vorkämpfer einer Leibesübung Oie letzten Briese zweier Kreiheitshelden Von Strafanstaltspfarrer Faßbender