02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 11.08.1914

• Titel: 02-Abendausgabe
• Erscheinungsdatum: 1914-08-11
• Sprache: Deutsch
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Rechtehinweis: Urheberrechtsschutz 1.0
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140811026
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914081102
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914081102
• Sammlungen: Saxonica
• Sammlungen: LDP: Zeitungen
• Sammlungen: Zeitungen
• Strukturtyp: Ausgabe

Sette 4. Nr. 405. Ndenü-Nusysve Leipziger Tageblatt. Dienstag, 11. Nuguv 1914. * Kirchennachrichten. Wie in der vergangenen, wekden auch in dieser Woche in der Nathanael- kirche zu Leipzist-Lindenau allabendlich 8 Uhr Kriegsandachtcn mit heiligem Abendmahl gehalten. — Auch in der Ev.-reformierten Kirche werden von jetzt an kurze Kriegsanvachten ge halten werden, und zwar jeden Mittwoch abend 1/28 Uhr. Die erste findet nächsten Mittwoch, den 12. August, statt. Wie andere Kirchen, wird die Ev.- reformierte Kirche täglich von 8 Uhr morgens bis 6 Uhr abends für solche GemeindeglieVer, die darin einen Augenblick stiller Sammlung verleben wollen, geöffnet lein. — In der Andreaskirche wird an jedem Mittwoch abcntz Uhr Kriegsbet- stundc mit anschließendem heiligen Abendmahl ge halten werden. Die erste hält Pastor Otto. Der Kindergottesdienst wird am nächsten Sonntag (412 Uhr seinen Anfang nehmen, und zwar diesmal für Knaben und Mädchen gemeinschaftlich. * Die deutschfreundliche Gesinnung der Amerikaner. Die freundschaftliche Gesinnung der bei uns sich auf haltenden Amerikaner ist in besonders dankenswerter Weise in den letzten Tagen darin hervorgetreten, daß eine größere Anzahl amerikanischer Damen und Herren, darunter auch Acrzte, durch Vermittelung des Generalkonsulats sich der Regierung zur Verwendung im Dienste des Roten Kreuzes angeboten hat. Der Landesausschuß der Vereine vom Noten Kreuz als die hierfür zuständige Stelle hat von diesem Anerbieten mit lebhaftem Danke Kenntnis genommen und wird bei eintretendcm Bedarf gern davon Gebrauch machen. Sache der Bevölkerung aber wird es sein, auch ihrer seits unseren amerikanischen Gästen dankbare Ge sinnung durch die Tat zu beweisen. * Für Treue in der Arbeit. Von der Königlichen Kreishauptmannschaft Leipzig ist dem seit 11. August 1889 ununterbrochen in dem Betrieb der Krotzen Leip ziger Straßenbahn in Leipzig beschäftigten Schaffner Clemens Hecht in L. Anger-Crottendorf und dem seit 1. August 1889 ununterbrochen in dem Haushalte des Generalbevollmächtigicn und Oberinspektors der Versicherungsqcsellsci ast „Providentia" Carl Findeisen in Leipzig, Weststraße 58, beschäftigten Hausmädchen Minna Höritzsch je eine Belobigungsürtunde aus gestellt morden. Tie Auszeichnungen wurden den Genannten heute in Gegenwart ihrer Arbeitgeber an Natsstelle ausgchändigt. * Die Verpflegung an den Militärzügen in Leutzsch. Da Obst fauch Bananen> zu verabreichen verboten ist, wird dringend ersucht, nichts der artiges mehr einzusendcn. Es fehlt aber an ganzen Zitronen sowie auch an Feuerzeugen. — Leider ist cs unmöglich, alle sich anbietcnL»en Helfer mit Aus weisen zu versehen, da die Bahnvsrwaltung bei der schon bestehenden Ueberfllllung jede Verantwortung ablehnt: doch werden Liebesgaben auch weiterhin dankbarst angenommen bei Frau Oberförster Dietzc, Forsthaus Burgaue am Leutzscher Bahnhof. * Vom sächsischen Handwerk. Auf Antrag betei ligter Handwerker hat die Kgl. Kreishaupt mannschaft Leipzig auf Grund von 88 I00u Abs. 2 und 100b der Gewerbeordnung hiermit an geordnet, daß vom 1. Oktober 1914 ab sämtliche Ge werbetreibende, die im Amtsgerichtsbezirke Leisnig das Maler- und Lackiererhandwerk ausübcn, der Maler- und L a ck i e r e r-Z m a n g s i n n u n g zu Leisnig (mit dem Sitze in Leisnigs anzugehö ren haben und daß von diesem Zeitpunkte an der Amtsgerichtsbczirk Leisnig aus dem Bezirke der Maler- und Lackierer Zwangsinnung zu Döbeln aus zuscheiden hat. * Beförderung von Kriegsgut auf der Eisenbahn. Im Anschluß an unsere frühere Mitteilung wird jetzt noch bekanntgegeben, daß für die Ausstellung von Annahmescheinen über Privatgut für die Militärverwaltung durch die Linien- Kommandantur L folgende Angaben nötig sind: 1. Art des Gutes, 2. Art der Verpackung, S. Anzahl der Frachtstücke, 4. Gewicht der Sendungen, 8. Ab sender und Empfänger Ferner ist die Beibringung einer Bescheinigung der bestellenden Militärbehörde erforderlich, daß die Sendung Kriegsgut ist oder zur Herstellung von Kriegsbedürfnissen verwendet wird. Es empfiehlt sich weiter, bei Anträgen auf Aus stellung von Annahmescheinen die Frachtbriefe vor- zulegen. D. Vermißt wird seit dem 7. d. M. der am 20. No vember 1904 in L.-Neudnitz geborene Schulknckbe Karl Otto Friedrich (genannt Fritz) Seidel, bisher in der Wurzner Straße bei den Eltern wohnhaft. Der Knabe ist schlank, dunkelblond, hat graue Augen und trug blaues Jackett mit weißen Riegeln sowie blaue Kniehose und weißes, „T. 8." gezeichnetes Leinen hemd. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Knabe auf» Land gegangen ist, um bei dem Einbringen der Ernte zu helfen. Wer etwas über seinen Aufenthalt weiß, mache der Kriminalabteilung Mitteilung. I'. Schwerer Unfall. In vergangener Nacht fuhr ein Kraftwagen, der eine große Fahrgeschwin digkeit angenommen haben soll, in der Preutzenstrahe zu L.-Probsthcida kurz vor Park Meusdorf gegen einen Straßenbaum. Der Wagen überschlug sich hierbei und wurde am Vorderteil vollständig zertrüm- inert. Die Insassen, zwei Frauen, die der Chauffeur in der Reichsstraße zu einer Vergnügungsfahrt ein- geladen hatte, kamen unter den Wagen zu liegen und wurden so schwer rerletzt, daß sie sofort iyit dem Rettungswagen nach dem Krankenhauje gebracht wer den mußten. Der Chauffeur, der ebenfalls verletzt worden sein soll, hat sich nach dem Unfälle sofort ent fernt und ist bis jetzt noch nicht ermittelt worden. — Von einer Droschke um gerissen wurde gestern nachmittag auf der Kreuzung Brühl—Plauensche Straße ein Radfahrer. Er erlitt erhebliche Quetschun gen im Gesicht, konnte sich aber nach Anlegung eines Verbandes aus der Sanitätswache ohne fremde Hilfe in seine Wohnung begeben.' I'. Feuerbericht. In der Merseburger Straße geriet gestern nachmittag der Inhalt eines Teerkessels in Brand. Arbeiter unterdrückten das Feuer, so daß die ausgerückte Feuerwehr nicht in Tätigkeit zu treten brauchte. — Zn einer Wohnung der Fleischergasse wollten gestern nachmittag mehrere Kinder Kaffee wärmen, hierbei gerieten mehrere neben dem Ofen lagernde Briketts in Brand. Die Feuerwehr be seitigte schließlich weiter« Gefahr. * Mockau, 11. August. Auf allgemeinen Lvunsch findet die bisher Freitags in der hiesigen Kirche ge haltene Krisgsbet stunde von nun an Mitt wochs abends 8 Uhr statt. Die nächste Kriegsbet stunde wird also schon morgen, Mittwoch, aveitds 8 Uhr in der hiesigen Kirche abgehalten. Leipziger vereirrslebea. * Wochenbericht des Pfadfinderkorvs Leipzig. iTeutschcr Pkadsmdcr Bund) Tie Hebungen der einzelneu Züge sollen bis aus n>eitercs ans. Icker Pfadfinder über 13 Jahre hat sich täglich im Korpsheim, Thomasring S (Telephon 164S6), persönlich von 9 Uhr ab zu melden, um dort Näheres über seinen Dienst zu erfahren. , kirchliche Nachrichten. Nathanarlkirche zu L -Lindrnau: Dienstag, ll. AuguL. Mittwoch, 12. August, und folgende Tage abends 8 Uhr» Kriegsandachten mit Mil. Abendmahl. Gautzsch: Mittwoch abend 7 Uhr Kricgsbetstund«, 0IK schliessend Beichte und AbcndmahlSseier. Zöbiaker: Donnerstag abend 8 Uhr Kriegsbetsiunde, daran anschliessend Beichte und AbcndmahlSseier. Mockau: Mittwoch, 12. August, abends 8 Uhr, Kri«as- betstunde: Pfarrer Snkora. Wahren: Mittwoch, 12. August, abends 8 Uhr, Krieg-- betstunde mit Abendmahlsseier: Psarrer Bierling. vöhlitz-Ehrcnvrrg: Mittwoch abend 8 Uhr Andacht mit AbcndmahlSseier. Nur Leipzig uncl Umgebung Leipzig, 11. August. Zamillennachrichten. Berloht: Fräulein Luise Defsing in Dortmund mit Hrrnr ProseUor Dr. vtnl. Mar Freund in Leipzig. — Fräul. Etta Schnauder in L.-Lindenau mit Herrn Mar Zchilbach in Leipzig — Fräulein Margarete Orhmichen in Leipzig mit Herrn Curt Fritzsche in Zwickau. Gestorben: .Herr Diplom Bücherrevisor Hermann Dorn berger in Leipzig, Wettiner Slr. 20, Einäscherung Donnerstag 11 Uhr. — Herr Psarrer em. Friedrich Zocher in Leipzig, Eichendorssstr. 37, 65 Jahr« alt, Beerdigung Donnerstag nach mittag 4 Uhr Jobannissrickhos. — Herr Hermann Grimm in Leipzig, Seebnrgsti. 7t, 73 Jahre alt, Beerdigung Mittwoch um 3 Uhr Jokannissriedhos. — Fran Alwine Schulze veno, gew. Schneider geb. Jcntsch in L -T Konberg, Reitzenhainer Str 8.3, 74 Jahre alt, Beerdigung Mittiooch um 1 Uhr Johannissrickftos. — Frau Amalie Wilhelmine vcrw. Forwerk geb. Pabst in L.-Neuschönefeld, 80 Jahre alt, Beerdigung Donnerstag nach mittag >/,3 Uhr vom Trauerhause, Eisenbahnstr. 28, aus. Wetterbericht der Königl. Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden. Voraussage für den 12. August. Wechselnde Winde, meist heiter, warm, vor wiegend trocken. Sonnenaufgang: 4 Uhr 47 Min., -Untergang: 7 Uhr 31 Min. Mondaufgang: 9 Uhr 21 Min., -untergang: 11 Uhr 57 Min. Wetternachrichten vom 1V.11. August. Vom Pöhlberg: Schwacher, langanhaltendcr Tau, glänzender Sonnenunter- und -nutgang, Himmels färbung orange. Pilotaufstieg. Erdboden: Südost 4, 500 Meter: Süd 3, 1000 Me ter: Westnordwest 5, 1500 Meter: West 1, 2000 Me ier: Westsüdwest 3, 2500 Meter: Südwest 0, 300U Me ter: Südwcst 5, 3500 Meter: Südwest 7, 4000 Meter: Westsüdwest 9, 4500 Meter: Westsüdwest 9, 5000 Me ter: Westsüdwest 8. Michaelismesse in Leipzig. Infolge des Krieges sind in den an den Leipziger Messen beteiligten Kreisen Zweifel darüber entstan- ttni, ob die diesjährige Michaelismesse, deren Beginn auf den 30. August fällt, stattfinden werde. Zur Auf klärung geben wir folgendes bekannt: Der Rat hält daran fest, daß die Messe st a t t f i n d e t. Mögen auch manche Gruppen aus Industrie und Handel gegenwärtig nur geringes In teresse an Beschickung und Besuch d«er Messe haben, so sind doch andrerseits auch Gruppen vorhanden, die besonderen Wert auf Abhaltung der Messe legen. Schon aus diesem Grunde sieht sich der Rat genötigt, die Möglichkeit ter Beschickung und des Besuchs der Messe offenzuhalten. " Geheimer Obcrpostrat Domizlasf Feld-Oberpoft- meistrr der deutschen Armee. Der Kaiserliche Ober- postdircktor, Geh. Oberpostrat Domizlafs hat Leipzig verlassen und das Amt dcs Fcid-Ober- Postmeisters, d. h. die oberste Leitung des Feld post wesens, übernommen. * Nachahmenswerte Beispiele. In hochherziger und dankenswerter Weise hat auch die „Daheim"- Expedition (Velhagen k Klasings für ihre zum Heer einberufenen Angestellten gesorgt. Das ver ¬ heiratet« Bureau- und Markthelserpersonal bzw. deren Angehörige erhalten das volle Monatsgehalt während der Dauer des Krieges in der üblichen Weise ausgezahlt. Weiter hat der Chef des Hauses, Herr Fritz-Otto Klasing, den umfangreichen Ge- schäftsanbau als Lazarett mit vollständiger Einrich tung zur Verfügung gestellt und einen ansehnlichen Betrag für die Zwecke d«s Roten Kreuzes gestiftet.— Die Fraue nortsgruppe Leipzig des Ver eins für das Deutschtum im Ausland übergab Oberbürgermeister Dr. Dittrich eine Spende von 1000 .<t zur Unterstützung von in Not geratenen, aus dem Ausland hierher geflüchteten Deutschen. — Von uns nahestehender Seite erfahren wir, daß die Magdeburger Feueroersicherungsge sellschaft keinem ihrer, mehrere hundert ins Feld ziehenden Beamten gekündigt hat. Ferner zahlt dies« Gesellschaft 1. den verheirateten, zur Fahne ein berufenen Beamten das bisher bezogene Gehalt in voller Höhe weiter, 2. den unverheirateten Beamten für den Fall ihrer Einberufung zwei volle Monats gehälter und zur Aufrechterhaltung ihrer Mitglied schaft zur Pensionskasse der Gesellschaft die entfallen den Pcnsionskassenbeiträge. — Die Vereinigung von E i n z c l s a h r e r n im Deutschen Rad- fahrerbund, Bez. Leipzig, beschloß, vorläufig als erste Rate 1000 .11 für das Rote Kreuz zu stiften. * Lebenomittclwucher. Die Versorgung unseres Volkes mit Brot während der kommenden kriege rischen Zeilen ist die wichtigste Ausgabe. Leider hat mau seststellcn können, daß von verschiedenen Groß mühlen, die gewaltige Lagcrbestünde an Getreide und Mehl haben, die ersten Tage der Mobilmachung benutzt worden sind, um die Preise sür Mehl gewal tig in die Höhe zu schrauben. Tas muß als unberech tigte Ausnutzung der Rotlage betrachtet werden denn die Mühlen nehmen die gewaltig gesteigerten Preise für das Mehl, zu dem sie das Korn ui den früheren niedrigeren Preisen gekauft haben. Der Verband De ui scher B r o r f a b r i k a n t e n hat sich des halb veranlaßt gesehen, am 3. August sich draht lich an den Reichskanzler zu wenden mit folgender Eingabe: „Euer Exzellenz teilen wir mit, daß nach Be richt unserer Mitglieder seitens der Mühlen durch die Loge nicht gerechtfertigte Preissteigerungen vor genommen werden. Weizenmehl miitlerer Güte kostete am 27. Juli 25,.50 jetzt 40 ä; gleiche Qualität Noggenmchl 25 .ll. jetzt 35 Hiergegen ist unser Gewerbe machtlos. Die Preise müssen bezahlt werden, weil kurz vor der Ernte die Lager der Bäcker meist leer. Wir bitten um Maßnahmen, damit unser Ge werbe nicht unverdient dem Vorwurf der Brot verteuerung ausgesetzt wird. Es dürfte die Fest stellung der Marimalpreisc für die Produzenten der Materialien angezeigr sein." Der Neichsaknzlcr hat auf diese Eingabe ceant wortet, daß er die Angelegenheit dem preußischen H a n d e l s m i n i ste r zur Erledigung mit ent sprechender Weisung übergeben habe. Der Verband hat sich daher an den Hanoelsministcr gewandt, da mit von dort entsprechende Maßnahmen getroffen werden. * Freiwillige Helfer überall. Wie wir hören, haben sich die Beamtinnen der Reichs- Post- und T e l e g r a p h c n v c r wa l t u n g zu- sammengeschlosscn, um gemeinsam an dem Liebes werk zugunsten der im Felde stehenden Streiter und ihre, Familien, insbesondere auch der zur Fahne ein berufenen oder bei der Felbpvst tätigen Beamten und tti'.terbcamten sowie der Tclegraphenarbeiter mitzuarbeiten. Aus den Kreisen der Beamtinnen ist ein Arbeitsausschuß eingesetzt, dessen Ge schäftsstelle sich im Telegraphcn-Vcrsuchsamt (Ber- I lin ZV. 9, Königgrätzer- Straße 20) Zimmer 34, ! befindet. tisiiäkiMtiiilg. * Der mit ckem Uarleelck! Kit berechtigtem Htolz haben wir i» diesen Ta^en walirnelmieu können. wie ckie anhaltende -Zibell unserer llekör- cken zur finanzieller: Kobillnaekunir «les Ueiekes, zur liiistu»^ cker iieieksKmtz null zur Onluunx unserer rrirtse>»ltliekeii iinstäncke in einer Weise geklappt bat. clie sieb unsere Teincke nie Hütten träumen lassen. Oie Wirkniiiren aller dieser Kallnakmen tzoiinen über wesentlich erhobt wen! en. wenn jeder unk <Ie,u 1'Iutze. unk den er gestellt ist. «las Zeine tut. um die lasten Kräfte ckes Volkes un ckie Oberfläche zu bringen. Kit lleckauem müllte niuu wuhrnebmeu, 3ull iu rleu Tauvn vor Üechinn und bald nueli Kus- luueli «les Krieses eine H c k ä ck i x u u <5 cker 0 e - samt beit ckuckureii keibeiiresükrt wurcke, ckuö effektivem Oelck unck Hillier iu grellen lletiä^en dem Veitz, bl' eiNzoiren unck verstecht wurcke. Heute, wo uuui wcill. ckull ckie Ktztionskr.ckt cker lieiclisbantz cki.ieli ckie gesetzlichen Kullnubmen vollends ge sichert ist. niull es als ei» geruelezu unpatriotisekes lkeginuen bezeichnet wcrcken. wen» trotz aller War- nuiigen unck lielelirungen, ckie von den llekörcken unck in cler Dress« ergangen sind, uocli immer mit cker 1 iiesauricning von Hartgeld kortgekabren wird. Z-ckcbes Tun ist iu einen, .Xu^enblietz. wo da«* * lieieb um seine Existenz zu ringe» hat unck Tausend« ikr I.eben kür dieses Aid eiivsetzeii. n i e b t sekark g enug z ii Verurteile n. Das Hartgeld, ck.as zwecklos in den Verstecken aukgespeiebert wird, geb! cker .Zllgenieinlieit verloren. III ll e II K a 8 s e n cker li oiel> shautz tzan » e's kur das ge samte Wi r t s e Ii i k t s I e 1, e n' wohltätig wirtz e n. Kckge daher jedermann das Oolck und Hüber. das er dem Vertzelir zur .Zuk>>ewal>rung ent zogen bat unck das er irgendwie erreichen tzaun, iin Interesse ckes Vaterlandes umgebend cker lleicks- Iia >tz nieder gege n Lapiergelck zuriietzg« den. Die Ii » Ii l'.mtz ist bereit, alle Dersone». die ibr Oold rui l niwcebsluiig in Papiergeld zukiikren. mit Um gebung aller Ternialitäten adzukertigen. so dak jrgtziulweleber Zeitverlust kür die Zuträger von Lolil an den Kassen cker lieieksbantz nickt ent steht. * Zur Trage der Uvpotkekenkeleihnng. Die .^«1- tes'en d« r iZerliner Kaukmannsedakt haben detzannt- Iie!i ckie,n diese r Kngelegenkeit anderaumte Hitzung verse he den. Inzwischen wink, einer Drallt- maick uug unseres Idrliner ,, Kitardeiters zufolge dem Vernehmen nach ckie li i I ck u n g o i n o s Ler- liner II v p o't d e k e n -1. o m d a r ck - Insti tute s in, Konzern cker berlinischen vockentzredit- -Ztzt.-Oes. in der ZVeisv geplant, ckall ein Kapital von vielleicht 5 Kill Kartz von berliner kautzen. Dvpo- tbetzend.vkcn und. wenn notig, auch Ztaatsinsti- tnten als iZetrieds- und Oarantietzapital gezeichnet wird, während die eigentlich (delckd« scbakknng ckur li ^tzzepte der neu zu griinil-inlen liantz und «Iure!, ck«wen Diskontierung der der Reicksbantz ge schehe» soll. * falliinente in- und ausliindiscker Lantzkirmen. Dos liaotzgssebäkt Vedr. Oumbel Xaedkl.. In hader K. d. L D. üla>er in Ichüncden. dat iokolg« der politieccheu l>Lgo und der grollen Ooldadkedungeu in den letzten Tagen seine Zahlungen eingestellt. Dio Depots sind unberührt. Ls ist eine lälpiickation in Tlnssiebt genommen. — I» Dariniscil- D a r t e n tz! r e'b e u ist dl« Lantzkirma Lmil ZteubL 0 o.. ckie Filialen in Oberammergau unck Kdtenwalck unterhält, infolge startzer Zurüetz- ziebungen von Out haben in Zaklungssebwierigtzeiten geraten. Das liantzliaus Dänin Jseonso bi gl io in Ventimiglia falliert« mit 2 Killionen büre Massiven- Oer Inhalier ist flüebtig. Kerner stellte das llantzbaas I. u i gi I'atriarca in Ivora ckiv Zahlungen ein, da es einen liuu nickt bestehen tzonnte. * Die Oesterreiekisch-blngariseke Lentz wir«! laut ..llerl. la>tz.-Jiiz." in llälcke ihren 8proz. Zinskull er- Iiebbeb, »uck zwar voraussichtlich auk 6 Droz., her ab s v t z e n. X^X Vertagte .Xuksicbtsratssitzungen. In der ersten Ilälkte des Konats -Vugust sollte eine .Vnzakl von .Zufsiciitsratssitzungeu derjenigen Oeseilsehakten algolialten werden, die mit ckem 30. .luui ibr Oe- sebäktz-jabr lieenckigt baden: >o war kür ckeu 3. .Zugust die -Zuksicbtsratssilzuiig ckes Knne n e r 0 u ll - 8 t a li l w e r tz s. für den l. Kugust ckie ckes Keggen er ZValz wertzs, kür den 8. August diejenige cker Drie «IricIis li ü t t e anberaumt, am 13. -Zugust sollte cker .^dseblull ,1^ Kisen- und 8 talll wertzs II o e s e h In ^,n>tz<>ni,ne», einigo Tage später der des Das per Ki'sen- und Ztalilwortze« soivie cker der li d e i n i s c k e n 8 1 abIwertze. Klio diese 8itzungen sind im Hin blick auk den Krieg versokoden worden; das gleiche Zeliietzs.ck trak iliv für b'reitag vor ckem b-anckgeriekt Köln an^lelieiulen .^iiseehtuugslilagen gegen ckio Verseliinclzung des -Z. Hekaakfltauseirs« Ken llantzVer eins mit cker Diseonto-Oominamlit-Oesollsekakt in kerlin. -Zueli eine andere b'u^io» ist. wie gemeldet, einstweilen kinausgosekoben worilini. iiämlleii cki« Verschmelzung ck^s ZVestdeutseken llantzvereins mit cker lllieinisek-ZVestfäliseken Diseonto Oesellsekast in -Zavlien. p Ilse, kergbau (-esellsekakl. ZVie wir kören, wird cker üetried auk den Oruden aiisreekterlnckten werden, soweit dieses mit blilko der noek ni« kt ein- derukenen Ikeservisten mögliok ist. Vorladungen finden niedt statt, da Ollterwagen von cker bäsen- daknverwaltung nickt mekr zur Verfügung gestellt werden. Die Kusknkr nacd Rnüland, so fern eine solche in Trage kam, ist bereits in dou letzten Konnten eingestellt ge wesen, ebenso rukt cker Export naek Scbwecken und Norwegen. * Vom Zlntzmartzte. Zwecks Erörterung über ckio durek den .Zusbruck ckes Krieges bewirkten Ver änderungen wird naek einer Draktmvldung unserer licrliner Handele reck atztion in der näch sten Zeit ein« neue Sitzung ckes Deut schen Zintzküttvnverbanckes stattfinden, in cker neben internen Kugel,-genkeiten die Dreis- fragv bekaiutelt weixlen wird. Zunächst ckürkto kinslcktiiek der Dreisgostaltung eine abwartend« Haltung eingenommen werden, tän wiektiger Teil der Verhandlungen in der kommenden Hitzung wird auch die Trage ckes Tortbe-dandes des Inter nationalen Zintzsvnckitza't«! bilden. Durch den Kusbrnck <le< Krieges ist ckie Dosition ckes Inter nationalen Hznckitzats sekr kompliziert worcken. denn ckem letzteren gehören »uck Mitglieder an, dio augenblicklich zu unseren politischen Oegnern zäh ¬ len. Verschiedentlich war mit einer Kuklösung des Internationalen H.vnckitzats gerechnet worde», ein Vorgekon, das inckevsen einstweilen nickt beab sichtigt ist. br Dresdner Oarckinen- unck Hpitzen-IKanulatztur in Dobritz bei Dr'escken. ZVie uns draht lich gemeldet wird, sind naek dem Lerickt des Vorstandes über das Kucke Kai abgelankenv 6e- sebäftsjabr ckie durch den Krieg bervorgerufeneu anomalen Verhältnisse noch nickt berücksichtigt. I>er 0 e s eh ä f t«zga ii g im dalire 1913/14 zeigte, in welchem Kalle das Tnterneknieii von unerwar teten unck plötzlichen Kenderungen der Kode und der Konjunktur abhängig war. Die Beschäftigung in Oarckinen klaute bedeiitzliek ab. so ckall auk einer grökeren Knzahl cker Kasekinen cker öetrieb eiugesekränkt werden muöte. Im 0 egen salz zu Oanlinen konnten in Hpitzen am Knkaug ckes Oo- s«häftssabr«s grellere Kukträgo kereingeiiomnien werden. Die Kasekinen waren voll beschäftigt unck der Umsatz erfuhr eine nickt unwesentliche Steige rung. Tr>t in den letzten Kouat«n liek die Nach frage ^ebr zu wünschen übrig. Tüll« waren zu nächst wenig gekragt unck müllten zu Helileucker- preisen verkauft werden, bis plötzlich von .Zmeritza gröker« Xa< Iifrage eiusetzte, <lio käst alle Kasekinen voll beschäftigte. D^ ZVarsekauer Tiiternelimen. an ckoni die Dresdner Oesollsehakt mit nominell 350 000 Kubel, ckie mit Droz, zu lluelie stellen, beteiligt ist. hat auch im vergangene» .lakr kein« Divi dende verteilt, wogegeil sieli die öeteiligiing an den Dresdner l.ace ZVortzs In Korwsltz sich zu- kriedenstellenck verzinst Kat. Der Tadritzatiol»sgewiim cker Dresdner Oesell- sekaft stellt« sieb einsclilielllieli ckes Vortrags von '»0 052 V auf 1385 939 (i. V. 1 220 697) ,1k. wovon Kbsebrejbungen in blök« von 616 053 1529 117) /k ab- ge-ken. Von ckem lioin gewinn im Letrage von 769 886 >775 166) -.// werden 500 000 zur Vertei lung einer Dividende von wiederum 10 Droz, verwendot, 127391 (129674) ,4t bean- .sprnelieii Tantiemen und Oratikikationen. Dem ZVokIfahrtstoncks fallen wiederum 48 000 zu und 6500 werden der Talonstonerresorve überwiesen. Dis restlieken 87 995 -/k erscheinen in dem Lalckovor- trag auf neuer keeknung. * Llsllkacker 8plnnerei unck ZVederei. Der Kd- scbluü des ersten Hemosters dieses .lskres zeigt einen llotriobsverlust von 146120 -E okno Kbsekreibung, von dieser Hummo ist ein Teil auk den DreisrUetzgang der Vorräte zu rechnen. Kuöorckeni 'ist vorsichtshalber eine gröüoro küctzstollung erforderlich auk eine Torderung, kür die a»sreicl>end erscheinende Hicherkeiten ge geben waren, die nach Kusbrueh ckes Konkurses über cki« betreffende Tirma »der angefochten wer den. Weitere küctzstellungen dürften sich vielloiekt ah nötig ergebim aus cker durch den Kusdruck des Krieges geschaffenen auöergewöknlicken Tage. Der Kuksiebtsrat hat. wie wir bereits an, 5. d. K. meldeten, Iiescklossen. auk den 28. Kugust eine auüerorckcntlicke Deneralversanimliing einziikerufen. in cker Kuksiebtsrat unck Vorstand den Kntrag auk .Znkbebung cker ani 21. Kürz ck. ck. gefällten Lc- sehltisse betrefkenck üusanimenlogiing von Ktzticu unck Hckasfung von Vorzugsaktien stellen und weiter «llv Tipuickatjon der Ovsvllsckakt vorschlageu werden. * IKagtjebnrger Ltrallen-Tisenbakn-Lesellschskt. ckuIi 294 IDO (-s- 24 420) c/1; seit I. ckanusr 1 944 323 (ch- 113 120) ,/T h Werkzeug IKasckinenkabrik „Union" vorm. Dlekl, Kkt.-Oes., in 0 Kemnitz. Das Unter nehmen liat einer eigenen Drahtnachricht znkolgo auch in ckem am 30. ckuni abgvlaukenvn 6 v s c li ä k t s j akr wieder ein zufriedenstellende» Ergebnis erzielt. Der Kuksiebtsrat Kat jedoch mit kücksickt auk die kereingebrochenen schweren /eiten einen kescklnk über die Tinberukuug der (leneralVersammlung und über die derselben vorzusekiagendo 0 v w i n n v e rt o i Iu n g noch nicht gokakt. Im Vorjahr wurde eins Dividende von 14 Droz, ausgeseküttct. * Zur IKillinneninsolvenr cker Txportkirms di. ckoacbim in Hamburg wird uns von unserem dortigen kg-Korrespondenten drahtlich gemel det. «lall an ihr eine grolle Knzaki inländischer, dar unter auch sächsischer Tirmen beteiligt sei. Die Dassivvn seien bedeutend gröker. als zuerst an genommen wurde, sie sollen 6 Killionen Kartz. be tragen, die Aktiven dagegen nur 300 000 Dio Tebonsversielieruvgspoliee in Höbe von 2 Killionen Kartz des durch Selbstmord geendeten ckuninrekeks ist nickt zugunsten der Tirma, sondern im Interesse der Tamilie abgeschlossen. De-- tHäubigeraussckuk wird in dieser .Zngeiegonkeit mit der Tamilie verhandeln. Von der Htellung eines K o n tz u r s a n t r ag o s ist bisher Kb'stand ge nommen. Den, Vernehme» naek erfreute sich di« Tirma in Hamburg trotz der bedeutenden -Vusde<k- mmg des Oeseliäkts nickt des besten Rukos. * Von cker gestrigen Obicagoer Oetrelckedürs« liegt »ns das folgende, verspätet cingigangene Ka >» eIgr a m ni vor: Xaek schwächerer Trökknung wnriie ckie Haltung am Weizenmsrtzte infolge von lkegenkällen und der lebhafteren Xaekki-age der Kühlen in Kinnoapnlis sokrkest. Da überdies be- tzanntwurde. ckall kelgien das Kriegsrisitzo auk im portiertes Oetreicke garantiert, ergaben siek seklieü- lick Dretsbesserungen von 2 bi« 2^s c. — Der Kais- Kartzt wies matter« T«ndenz auk. Wenn auch zeitweilig die Haltung infolge der geringen Vorräte etwas fester war, so liegen dock «cklieklick günstige Trntenackrickten die Dreise um N bis 2N o dsr- nntergeken. l-»i p,i g. K»tk»no«k>»tv»»»<> 17. I sl»gr»a>m Xckr. W«iok«rg, Lvvtvctimvnn-Kor. Tolvpd. 7441 Von einer Teststellung cker Kurse kür „UnnoßienLs Wvnlv" sehe ick auk 6runck cker politischen Verhältnisse ad. -Zustzvnkte über Kur^ erteile ick gern telephonisch ocker drieklick. Vie Vermittlung ckes än- unck Vertzsuk» von solchen Werten, ckeren Xotiz zurzeit eingestellt ist, wirck von mir gern üdernommen. Tine Veröffentlichung von Drämiennotierungen mull auk Orunck cker Sistierung ckes Titimovertzedr» uoterdieidea. Nk Se m»n> rtlla Vvr v««l S« L e»rli zj Zur st Vo> (Mit G dos ii AIS entschloß, kruten d' führen, i rnsbesond Die russi marsch n von den schäft. W sagen? In L eigentliche schoben ni eine gctvc wäre die geklemmte Lage ger, in der Ta bereit ge» doch den gegenüber dem ist ni mäßig schl nügt, die zuweiscn den Aufm> es, eine Bahnhof z pen haben ILrenzpfäh klärungsm Reiterangl ßische inta nichts zng Kavailericl Brüder vi trieben >vi 5kameradsd Der s Hauptkräft dem R i e 11 Ungarn hi Polen vor dcrcJt Bor zeitig war machung u Aufgabe is ' sie die an an, daß di > kräfte schn / bald in T bleibt den nicht viel i in Polen c auf ihre Hi immer stär offener Re vielfache Ai schau die . russischer ü Jubel, mit polnischen i russischen 8 Reserven ai hin die Rc, leute. Dies es gibt tägi teure, die i entfliehen s auch von d Bon dc weniger zu man die L Ueber die herüber, zui in der Flau mein die R über Oesteri Ungarn, die wahren, un Leibe zu ge! ihre Äufgab Unat, den drücken, dcst