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Ausgabe k-v »ndv Gün «rki»isKIivk« TI» KTiI^Tin Der AusNam des Z^nno 8snw Aeue griechische Auslegungserklärung zum Valtanpalt Ssterdcsuch Bischof Legges In Dresden Aabrik-Riesendrand in ReulSlln 1 1 - O kj II> n N«»,m«i: vrt»d««.A., PoNerftr. 17, g«rnr. W7N ». rivrr 8«lch»N»llell«, LriU ,,» «ul«,! Srimanln Buihdru-krrel B«Noi Th. «c T WInk«I, PoNrist« 17, 8«rnr. rwir, Postlcheck: Nr. 107S. Bank: Stadlbank Dresden Nr. 01767 Lehre her katholischen Kirche ist chott unendlich Wollen rind Denken. Nack den N'»beiden ober Wille. Verstand nnd Persönlichkeit nur im Vicht Kott ist mehr Herr, sondern der Mensch, Guedingen (Saar). Ain Ostersonnlagabend sch oh ein 15- jähriger Kominun'st den .IZUleriungen Wilkzclm Hnpperl nieder. Hnpt'crt ivnrde lclxwsgcsährllck verletzt. Kommunale Darlehen für Bodenkultur noch bis 30. Zuni Berlin, 3. April. Reichsminister Darre hat in seiner Eigenschaft als preu ssischer Landivirtschaslsininister einen Rnnderlah heransgegeben, der ausdrücklich ans den 8 l> der 2. Durchlührungsverordnung vam 23. Februar 1934 zum (Oemeikdesinanzgefetz hiniveist. Da nach dürfen, so sagt der Erlah, die Gemciudeu bis zum 30. Juni 1934 für Zwecke der Arbeitsbeschaffung Darlehen, die im Rah men des Sofortprogramms ober des Reinhardt-Programmes gewährt iverden, ansnehinen, nach wenn die Darlehen in> anherordentlichen Haushallplan oder in einem auhcrordent- lichen Nnchlraghaushaltplan nicht vorgesehen sind. nach Artikel 83 der Verfassung eine Kriegserklärung nur dem vorhergehenden Einverständnis der beiden gesetzgeben. Körperschaften geschehen kann. 2. llebereinstiminend mit der vom Auhenminister gegebenen Auslegung des Vaikanvertrageo können die sich aus diesem Vertrag ergebenden Verpflichtungen Griechenlands niemals die ses in einen Krieg verwickeln, wenn eine Grossmacht eines dec Balkanpaktländer angreifen sollte, sei es allein oder In Gemein schaft mit einem am Vertrag nicht beteiligten Valkanland. 200000 Pilger und Reisende in Rom Rom, 2. April. Mit der Heiligsprechung des Gründers der Salesianer-Kongregation, Don Bosco, am Ostersonn tag und der Schliessung der Heiligen Pforte am Oster montag erreichte das ausserordentliche Heilige Jahr 1S3334 seinen Abschluss. Eine ungeheure Menge von Pilgern — man schätzt ihre Zahl auf etwa 200 000 —u. zahllose Reisende aus dem Ausland hatten sich in den letzten Tagen vor Ostern in Rom eingefunden. Oft genügten die Strassen der Hauptstadt kaum noch, um den gewaltigen Verkehr aus zunehmen. Da sämtlickze Hotels und Privatquartiere in Rom selbst beseht waren, muhten viele Reisende in den Vor orten untergebracht werden. Ein etwas vränderliches, ober mildes Wetter begünstigte die Veranstaltungen. Nei der Heiligsprechung Don Boscos war die Peterskircho bereits um 7 Uhr morgens überfüllt. Zum ersten Male waren auf dem Peters-Platz Lautspre cher angebracht, die die Heiligsprechung übertrugen, und ein Altar im Freien ermöglichte den dort Wartenden die Teilnahme an der Messe. In der Peterskirche wohnte ne ben zahlreichen Fürstlichkeiten auch das Königspaar von Siam und der Kronprinz von Italien der Zeremonie „Haltet fest am Glauben!" Ein Mahnwort an die deutschen Katholiken von Bischof Clemens August von Münster. Ter hochwürdigste Herr Bischof von Münster hat einen Hirtenbrief gegen das Aeuheidenium gerichtet, der am Ostersonntag von den Kanzeln verlese» wurde. Wir geben ihn seiner Bedeutung wegen nachstehend in seinen Kernsätzen wieder: An jeden Bischof ist das Wort gerichtet, das der heilige Paulus an seinen Schüler Timotheus geschrieben hat. (2. Tim. 4, 1—5.) Aus diesen Worten geht hervor, das; ein Bischof nicht schweigen darf, wenn die Irrlehre und der Unglaube ihr Haupt erheben. Ein Wort der Wahrheit und der Klarheit ist umio noiwendiger. wenn die Feinde der Religion, wie es jetzt geschieht, n cht nur diese oder jene Lehre der Kirche bekämpfen, sondern die Fundamente der Religion selbst und die heiligsten Ge heimnisse der Offenbarung leugnen od'r fälschen, Es greift die Fundamente der Religion und der ge samten Kultur an, wer den G o t l e s g l a u b e n in der Ai enschheit z ersetzt u nd ze r st ö r t. Nach der katholischen Lehre, wie sie zuletzt auf dem Vatikani schen Konzil ausgesprochen wurde, ist Gott der reinste Geist, der vor allem Anfang war. Heute werde» Schrif ten verbreitet und empfohlen, welche verkünden, das; u cht Gott die Welt und ihre Entwickelung hervorgebracht habe, sondern das; die Kotlesidee ein Ergebnis dieser Entwicklung sei. Das ist neues Heidentum. Die katholische Kirche lehrt, das; (Kott wirklich und wesentlich von d»r Welt geschieden ist: die Neuheidcn aber erklären, das; Gott der Welt und vor ollem dem Blute verhaftet sei. Nach der in seinem hat Gott Menschen. und es wird Gott geradezu der Knecht des Menschen ge nannt. Es greift die Fundamente der Religion und der ge samten Kultur an, w er das m oralischc G c s e t; i m M enschen zcr st ö r t. Das tun aber jene, die von der Sittlichkeit erklären, sie gelte nur insoweit sür ein Volk, als sie die Rasse sördere. Ossensicktlich wird da durch die Rasse über die Sittlichkeit gestellt, das Vlut über das Gesetz. Eben diese Irrlehre behauptet, es seien die zehn Gebote nur der Ausdruck der Sittlichkeit des jüdische» Volkes gewesen und sie mühten anders lauten für andere Völker mit anderem Blut. In Wirklichkeit verpflichten die zehn Gebote, die unter Blitz und Don ner auf dem Sinai verkündet worden sind, alle Bölker. Was die zehn 0>ebote sagen, steht als Sitlengesetz in den Herzen aller Menschen, auch der Heiden, geschrieben, wie der Apostel lehrt. sRöm. 1, 18, ff.) Es ist nur folgerichtig, wenn jene, die die reine Gottesidee und die geistig sittliche Weltordnung trüben und leugnen, auch die Offenbarung, die der Menschheit durch Christus geworden ist, able h n e » und wenn sie das Christentum offen bekämpfen. Manchmal verbirgt sich freilich dieses neue Heidentum sogar unter christlichen Namen und gefährdet auf solche Weise umso mehr die Religion, die wir von unseren Vätern ererbt haben. Dieser Angriff gegen das Christentum, wie wir ihn in der heutigen Zeit in unserem Volke erleben, über trifft an vernichtender Gewalt alles das, was wir von den früheren Zeiten wissen. Das neue Heidentum kämpft an gegen den Be griff und die Tatsache der Offenbarung durch den ein geborenen Sohn Gottes. Es soll nur eine Offenbarung des Blutes geben, auf dessen Stimme man hören müsse. Wir aber wissen, das; der Herr zu Petrus gesagt hat: „Nicht Fleisch und Blut hat dir das geoffenbart, son dern mein Vater, der im Himmel ist." (Matth. 16,17.) Das neue Heidentum richtet sich ferner gegen den Inhalt der Offenbarung und leugnet die hehren Im gall« von qöh«»« Lewa», o«rdol. SIr«U »o«« BetrtkbsftSiung«, hat bei Ivezlehee ober Zig«-«»» leim Ansprüche, lall» dl, ZeUunp >n desch'önll-m Umlang«, verlpSlet oder nlchi -rlckelnl - Lrl,iNima»orl D- ---n bei. Der Kirchenkomponist Perosi hatte eine eigene Blesse für die Heiligsprechung geschrieben. Illach der Ver lesung der Heiligsprechungsformel, die das Fest des neuen Heiligen auf dessen Todestag, den 31. Januar, sestsetzt, wurden Brieftauben entsandt, die die Botschaft nach Tu rin bringen sollten. Gegen 1.30 Uhr mittags endete die feierliche Handlung mit dem Segen urbi et orbi, den der Papst von der äuhcren Loggia der Basilica aus erteilte. Auch am Ostermontag war die Teilnahme der Gläu bigen an der Zeremonie des Tages, der Schliehung der Heiligen Pforle, auherordenilich stark. Der Papst hielt auf dem Tragstuhl seinen Einzug in die Basilica durch die Heilige Pforte selbst, verweilte am Konsessionsa'tar und vor dem Allerheiligsten in der Se.kramentskapclle Dann schritt er allein durch die Heilige Pforte nnd nahm im Vorraum auf dem Thron Platz. Die Schliessung der Heiligen Pforte ging in der herkömmlichen svmbolischen Weise vor sich, indem der Papst die ersten drei Steine selbst einmalievte. Die nächsten drei Steine wurden vom Kardinalgroszpoenilenziar ausgesetzt. Dann stimmte der Papst das Tedeum an und erteilte den Segen. Die gleiche Zeremonie wurde am Montagmorgen von den Kardinälen in den drei bedeutendsten römischen Misilieen Sa» Giovanni, Santa Maria Maggiore und San Paole vorgenommen. Valkanpakt vom griechischen Senat ratifiziert Athen, ». April. Der griechische Senat hat in seiner Nachtsitzung am Dienstag den 'Valkanpakt unter Abgabe einer neuen Auolegungserktärung ratifiziert, die folgenden Wortlaut hat: Der Senat nimmt die Ratifikation deo Balkanpaktes vor unter Berücksichtigung: 1. Datz nach Artikel 82 der griechischen Verfassung kein Artikel irgendeines Vertrages das Gegebene stürzen kann und daß mit den Miklwoch, den 4. April 1834 B„Ia,««r1 »««»«, Anitlgrup'«!!«! dl« NpalNg« A mm dr«N« 3«il« I VtS^ — sil« gamUlrnanzNgtii und Stkllkngguch« i Ptl- — Sllr Platzvogchilst«, «Sun«, »tr Ms« »«wrhi Utft«» Die Brandstätte ckuf dem Holzlagcrplatz am Marlendorfcr Weg bildet einen ungeheuren Trümmerhansen. Bis zum Dieiistagmittag waren noch immer drei Züge der Feuerwehr mit den Ausräumungsarbeiten beschäftigt, unterstützt von rund 30 Mann der Technischen Nathilse. Der Holzplatz selbst, von dem das Feuer seinen Ausgang nahm, bildet eine rauchende Trümmerstätte. An verschiedenen Stellen glimmen noch ein zelne Holzstötzc, die auseinander gerissen und durch kräftiges Wassergeben abgelöscht werden. Zwischen den verkohlten Holz- stöhen liegen zu grotesken Formen verzerrte schwere eiserne Doppelträger, die sich bei der ungeheuren Hitze völlig verbogen haben. An den Wänden des Fabrikgebäudes starren solche Träger in bizarren Formen in die Luft. Eine freistehende Brandmauer hängt vollständig über und wird nur noch durch das eiserne Fahrstnhlgeriist notdürftig gehalten. Die genaue Entstehungsursache des Feuers ist noch nicht ermittelt. Der Schaden, der durch Versicherung gedeckt ist, läht sich zur Zeit noch nicht annähernd abschätzcn. Neben den riesigen Holzvorräten sind fast sämtliche Ntaschinen und Werkzeuge der Fabrik vernichtet worden. Nummer 77 — 33. Jahrgang E-lchrln« S mal wbihkntNch mll b«r INuslitkitrn Drall» brlla-e ,,D«« 8«uerr«ller" und mehr«««» T«rtbellage« MoaaNIch« Bezag»pr«>I«: Aus-. A mll St. Bennoblalt und Feuerleiter M 2,70 Ausg. B. ahn« St. Bennoblalt u. mit Feuerreltrr M r.ra Ausg L ohne Sl. Bennoblalt u. ohne Feuerleiter M. 1,70 Tlnjtlnummer 1» Plg., Sonnabend- u. Sonntag-Nr. 50 Plg. Berlin, 3. April. Am 0stermontagnachmittag bemerkten Anwohner der Kleinsiedlung am Maricndorser Weg in Reu-Kölln, dos; auf dem Hof einer Möbelfabrik ein Holzstapel in Brand geraten war. Der Wind trieb das Feuer ;u einem ebenfalls ans dem hos stehenden hohen Holzschuppen, der beim Eintreffen der ersten Löschzüge bereits in hellen Flammen stand. Inner halb von zehn Minuten hatte das Feuer nus die Fabrik selbst übergegrissen. von allen Seilen trafen insgejamt 12 Löschzüge ein, die mit 12 B- und 10 L-Rohren das Feuer angrissen. Durch das Einstürzen des Schuppens ge rieten auch zwei Wohnbaracken in unmittelbarer Röhe der Mauer des Fabrikhoses in Brand. In kurzer Zeit stand die ganze Fabrik bis zum letzten Stockwerk lichterloh in Flam men. Line mehrere hundert Meter hohe Rauchsäule tün- dele den Riesenbrand weithin an. Die Feuerwehr musste sich darauf beschränken, den nach der knesebeckstratze hin gelegenen Teil der Fabrik und die umliegenden Wohnbarak- le» 1« schützen. Die Heilige Pforte wieder geschloffen Feierlicher Abschluß des „Heiligen Zahres" — Sie Heiligsprechung Don Boscos Oer Brand am Mariendorfer Weg Berlin Noch drei Züge der Feuerwehr bei Ausräumungsarbeiten Sächsische VolrSSMUNS