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Arbeiterstimme : 07.02.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193102078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Text teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Arbeiterstimme
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-02
- Tag 1931-02-07
-
Monat
1931-02
-
Jahr
1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 07.02.1931
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»er Ot,«et»i-»ltr«e ^«»»I«rb«>ter,treII< Im ankr« IS0I So muffen die Textilarbeiter heute kämpfen! Die Lunewalbei' rertttproleten beantworten Lodnrauv mit Streik / Slrelttelttma wird aewüM / Lerttlarvetteeverband unierltttkl bte llnorganifrerten / Vroletenkauff argen provozierende Stretkvrerder / Textltaebelter entrollt das Streikvanner eurer Dorkümpfer Streikt gegen den Lohnrauv / Wählt Delegierte zur RAO-Trr"tarbeiterkonlerenr am IS. Februar in Shemnitz! er Kamps geilen die Streikbrecher Ein. »«»r doch Mir dem zum . Bcrgschlöfrck-en" rind hicl:«- c vc einmütig zum Ausdruck kam. d"', V>r larbeiter gemacht, an der Vie oe«. Tunewalde und Umgebung sich betei- Tal-da- da» vertrauen zur Streik- Fraftttng tm Sunewalder Ta! Di« ersten Boten de» Zrühlinqs des Fabres lässt mären n da» Lunewalber Tal «ingeiogcn. Die Rcbclhungc a-, T,orvcb..h und B'elelwh. zu beiden seilen des Textil- ui d S einarbeiic-- ori.s Cunewalde, waren nerilogen. Icdcr Urbarer ireuie nch in d.r -anne die immer steiler und wärmer in das Tal chtt-n Brachte doch der Frühling für die Tertilarbelier. die noch em« kleine Landwiriichaii oder etwas Dieb il>r eigen nannt-n. -twi, öblv'ung für ihren kargen Inhalt im Geldbeutcl. in Tenalt Cemüle und anderen Garten» und landwirl'cha'tlichen iirreua- 'iiiken mit ,ich. Tie er kleine Garten. das klein, -i rrt ,Tcl> das -:ü<k Zlich ,m -lall, die paar 5^bner aus dein ^nsc. lau chle lie ub«i ihre wahr, «lende Lebenslage hinweg L>ie Herren vom Lunewa dee Ta! Tie ,.So>loibaronc" von Köblitz, Tunewalde und Tbereune- malee tuhli-.n sich als di« lfxrren des Tunewalder Tale», s>eu'e lind sie kleine . r?.'nedcher" und von den Texittliroszlonzernci nur noch gedulde, Tie Karl Kallauch. Wilhelm Hal- leuch, ,T jll Grosz und I G. klojz, lerlilindn'iriclli aus Cunewalde, waren aui der Leipziger Melle um die Iahr^u 'der'» nvnde 'ehr . b^ Iiel -e freunde" bei den anderen Unternehmen aas b-r Lberlaunlzer ^lackibarichalt Sie warcii a!« ..Preisdruck« r" ,i-d ichlechiciie ^nknrabler wellbekannie Firmen, L>!e KneMte im Lunrwatder Ta! T>e Arbeiterschaft von Köblitz, Weigichori und T-unemald« w.'l um die Iaüttiunücrlweildc polri-sch und geioerk chasil-h un- aritnili.ri, koiialisienleindlich und religiös einge-ielli T.e So- ^gldemolrau wr ^ir:ei, lvwc kulrurelle Arbe:icrsraan>-.r:iancn u-d Geui--' chancn waren 17,,1t „och nicht vorhanden Tie Ar. b :ier waren 0?r U'kskneNmerwitUUk au«ok!»efekt T>e -chl-ch'- iren Ar'^eit«!'.'^,,»'.li-aen wa-en tzei den T i"ewi!d>r ,T r'ien be anders bei kn-l kallauch in Köblitz. zu linden .'iüoen'e n belrua d:e Arbei:.-'e'.i nun mergen» 6 ilbr b s >a lli" - ">-r einer halb'lend lzruhän'k.-t'aui?, einer ein- nunöigea .Vl'.tiags, und einer halbsrünaigen Ne'prrpause - täg- „7-los winl'e t-nn i'rriken. v r: r-,1» jetzt schon tä Mark f'n '1 Tageu!>, /ch mrrd» dir au,-. P-und riech paar Psti-uge draus lrge» unv daun halt du ltz Akork." T-c r!re'!le::unt gab ,Ti-.>abläi:er an die B-völkcrunq oer llmy.duni bcraus und alle A-betterze'.-nncev wurden au—eror- der:, de- : e i der >^i-"ewa'd.-r Tcri.larbcittr zu unter l inrn, Tics ae ched auch L'icrn l!'->1 ia-c in s'tt.n'leiv-T--tt-'btt x ne Tc-u a'be::-:kc:ttc:.--.i; Sachen^ >i«.lt. T>« ko nerenz 'pr-rch den Sllciker.den die vvllnc Snmpaik:« aus. Tie Streikleitung gab »>« Srr«ikhr«ch«r w»r»», j« A»g»r d« Kamp« schärfer. Ti« Debw«rjt«r mtt Maichrais»«« Lotten ihre gan.«« Verwand scherst der«». Bet it»«n »ar sti« Kurche oor dem Verlust der Arbeit grönrr ^» die EKtüderickir wr» de» Lmp- senden Arbeitern, kein Mir»1 sche«en dk Untere hm« Le der Unrerslützuna dr«<er Ttr»ikbr»q«t«»inrk, »on b«»en beure noch w«!ck>« rn Tunewakd« als Matchenikten »nd »oblbektalrr Cemerndebullen auf bürgerlicher LiA« »«Herr. Lieber beza-lren ft« d«n Dveekbrechee, k» «me, Woche mehr als vorher die Arbeiter i« 14 lagen vrbkM hatte«. di« Tx>> Bohnier ans Lo^ri' nach durch ihren Vertreter «men Zitualionsberichl. Der Verbanv- vorstand des lextilarbeiteroerbande» in Berlin wurde auigefor derl, di.'en Tireik von der Lrgani?ation anzuertenncn. di« Un- orgini'ierien zu unterstützen und di« galamte Lrganisation zur Unterstützung der 2:r«Uenden auszuruien. Der V«rba»b erkannte di« Untrrftiibsng der Unorganistert«, an. Er gab Sammellisten heraus, aus die in ganz Teutlchland gesammelt wurde. ZS00O Mokk flls die lSkeelkenden oefammett Llährend der ganzen Tauer de, Streikes der 14 Wochen wahrte, kamen die lfteldbeträg« aus allen Teilen des Reiches. >o- gar aus dem Ausland« zur Unterstützung kür di« kämp»end«n Tunewaltxr Bi-ingiten 1901 wurde zu ein«m Lolidaritarstell kür die streikenden Textilarbeiter gemacht, an der Vie gesamte Arbelt«rbevölk«runa von Tunewalde un» Umgebur l-.gle T>e!« rreran'taltung trug noch mehr dazu bei/ln« ri'.at der Arboiter'chasr zu beben und da» vertrau«, iuhrung zu stärken ^oloeiMe verke «:n«, Liedes, welches anlägl:ch des Psingtt- Lolidaritälskesles 1901 gedichtet wurde, z«igen den sfteich -er Streikenden am bekten: 8tlU rukt', O«trieb ao<j rti« ^«abiaen, saoei« A>« lk»nr« Tr»r»wlr»i^«. >1aa lcormt' nickt reüe« emo Verüi«ven « v»r f» our ein bloo«l«1oka »rum wuöt« rm«r ILampt bmpoaeo. - — nu» IklsLei rückt »»ck «k aoä vek! veo ftie^, cleo *e»eü«i «ir «eernE« L» letx kack äa« K«»tt«! Durch di« Sammlungen der L«bei»»chchakt mrd durch di» Veranstaltungen wurden dt« Mittel archzebrach«. den kkampkzeii, der A.ämp'end«n 18 Wochen wachzuhalten. Di« Arbeiter, di« alle unorganisiert waren, wurden dnrch di« glänzend« LslidarttSr überzeual, datz nur «nsikr«« Z»fa»m«mchtui, aller Arbeikr di« Voraussetzung der Erreichung von Erfolgen Tür di« ArbmserLaske >«in kann. Denn auch dk Snterftttz»»« o»»r»at , j«d«r nach der Ansahl der Fö»M«nL-Pf« un Wenigen galt «» hauszuhaliea. Den gröfzten T«tl der Art»t» d« paninerung der Abwehr »er Stteilbr^« «». Simch erften Tag« en wurde mit Unterstütz»- in» Eerttrn- »er Senoll«, au, Löbau und Neugersdorf das ör»eir»»»enkt«be» ovWmüi«rr. Der Kamps g«2«n d>« Streikbrecher m*r»o, j« l2»tzr der Aamvt dauere, immer schärker. Di« D»bn»«rjt«r und Aasch,n»lt»n Lotten lich 11 Stunden. Die wöchentlich« Arbeitszeit 64 Stunden. D«r Turchlchniitsveidicnst der Textilarbeiter war pro Woche llköv bi» 1'> Mark Di«'« 5»unaerlöhne lagen noch unter denen der lchle« k> ch«n Weber des Tulengebirge» lLbrrlungcnbielaus. Nur wc» " ge Sivzialarbeiicr gab es, di« einen höheren Lohn erhielten, Okk Lohnko ivanftv a i Ter Anschlag auf Lohnherahsetzung gcgen die tlxlla'i'irzer Teriikitbeirer'chall wurde vom Unttrneb-ncrlum an der 'chwäch» steii Stelle, wo die Arbeiier am meisten unlernehüersreundlich. polnisch indistcrent und aewerk chaillict, unoroani'iert waren, an. gcittzt. ,^ür das Unl«rnebm«rium wa, das Tune-valder Tal m t -einer unorganisierten Arb.-ner-chiil geradrzu ..ideal". Am Montag, dein 11 Mar; 1!>ai war zu Arb« lsbeglnn in allen Terlilbuden in Tunewald.-. Kobl-rz und Obercunewalde sollender An'chlag zu seien „Ivknlp^ ö<-e kok^n kukl?v »ir un» L«^/>»iin-en 24 Lrnr^nt ttokvL» in /Xb/ug ru bringen D:c Icrnlvrolelen bitten nch in d«n letzten fahren aller» Hand gesellen lapen mü-ien aber d>e!cr «rcche Unternchineroor» llosz war doch zu lall Einen ialch.n Wochrnanlang huti« man „ich, erwartet ,4ur sirübätiikspawe sam>-.n in allen Betrieben -vontane T s- ku'ft.'nen Ar.'«üer wahrend über die land dcn tclen, au»iuiprerhen' Bei >',rl Kallauch in Köbl-tz ging es am erregtesten zu. Der einzicc in dc:r Tui-'w^Ider Bcrricb,'', einer von den wenigen :m Tunew- Ider Tal o:."ni!icrl.n Arbeiter, war es. der die Kollegen '"'ort nach i-er slrii'an.äspan'e ;u ammeniaiue und mit bi<it o c La ac ae: !. r isardclicr und » n von den Tcrlilunlernehmeeit 'naedrc'-.cn Loha-aub be'prnch Tic T^'u nnn bat,« den Er» s-l, dem Unternehmertum mus, aus diel« Provokation mit Kampf geantwortet werden. neu. sfür und W'der erheben sich die Stimmen der zu t-em Anschlag am 'chumrzen Brei« Noch kam es der 'itau'e in irgendeinem Betrieb zu keiner Einigung »Tiaar d<r oeichlo'cnen Lrheitsniederlegung Keiner Mui. dos Dor:, woraus olle Arbe ter >ron>üchliq war» lreik". !lm a iz vo'wtttags verliej, I'.'n Bi—n i'a.l- Be- ,»r der szirmu Karl Kallouch in Kablitz vis aus die Vi<0- m- t-e den Betrieb ä e zogen ae-chloHen B>r ammlung ab. in der Kamps nur durchgelühtt werden 'kann, wenn d « Brlea-cho'len sücr Textilbetriebe dr» Tuncwalder Tale» in den Kamps <!nbe> legen werd»-« Ciimul g wurde der Bc^chlulz qesaßt. sofort noch vor die c-teren Betrieb« zu ziehen Der Demonftrations-.ug ging vor d.a B»'trieh Wj'.helm Kallauch in Cunctvalde. dann ivlgte «:-,« B>- cmmlunq^vor dem Betrieb sz. W. Kl--sz tn Tunewald« und lä 'amtlichen Fabriken waren d e gleichen An» angebracht, ^etit, na-bdem die Kollegen ei-es Betriebcs b?-, Anrang gemacht hatten -chlolsen nch alle dem Streik an. Tie Athener erklärten sich in den T-er>aiiimluir?«n die vor den Be tt eben karnanden. zum größten Teil kür d n S'r»tl Sie li-szen >r-tt: d e Arbeit lirge : und zogen mit den a::ocr« , A-Hei:ern -ur -gbi.n Fabrik um dort cbcnialls die Arven r vm> der No:- des kamp-rs zu überzeugen. Eh« es zum Betrieb tft Crosz.-, lTbercarnewald« ging »and Mn e nbeimn Streitbrechcrn w>>r>--<- h'»kuti'rr r'or den Betricö," 'n-b es oelong, d:e'e von h-r B.rw r'l-chk.-t 'b'-? Tuns zu uo^rzeugen. Sie rcihren sich n, d.c sgronr der S'.rei- kenden e.n Tin Teil der Streikbrecher, grös-,:ci.:eils solche, die über die Berge aus Trost« und Schirgiswalde und Oppach kamen, traten '.br irech und provozierend auf. Tcs öneren kam es zu Reibe rs en m't den Streikbrechern, und lie bezogen durch die S:r«iken» den eine tüchtige Abreibung. Anfang ^uni lag; kam cs jctcch zu einem ernsteren ^Bam- men-tosz, d.r dein Streik mn eine ZPenbunz zur baldigen Be endigung geben ollt« Eines Sonnalzends. abends kam die «Trau eines Streikenden vom Einkauf. Es war in der b. Stunde. Aul dem Rachhau'eweq wure.« sjf non auswärtigen Streikbrcchcrn ^elä'tigt und 'ogar mit Metern bcdrcbr. ^kn der Ealtwirt chatt Rökler fand ftch acrad« e:n Teil der Strei'enden ein um lick von Wübelm Schulze. b«r den Torlbarbier macht« verschönern zu lassen. D « «Trau rannte -okorl >n die Schäle und teilte d'«/e» frech« T-ebabren der Streikbrecher den dorr Anwesenden mit. Ru ,-ig auch 'ch-n eine (üruvve d«r Sire'kenSen au», um dttsen Bur» scher acberige An'wpri z>> erretten ^lm Lauf'chritt giua er r.'t Ttbr? von Kar! .Kailauch :n Koblirr, in der bi« meisten S reilbrcch r belchä'tiat unb aus der auch die Provokateure waren T:e Streikbrecher wohnten und karren Nachtguartier in der Fabrik. Ties«» Lluartier wurde i-ündlick aus"«räuch«rr Lus dein Wege über bcn -Tabr'kbos n.-lltc nch den anrö<tenv«n Stre:- k. -r-z-n -er szab'.kl'esir-.er Karl Kailauch enttreaen und ver'.'ch'e b'k st-c lenden Terrttardeiter von ihrem Borhahcn abzub-!:en Ein beherzter lertilarbeirer erwl'chle den .Direktor" alc-ch bei d«r Bind« bzw bei s«in«m vollb-rrr. schütt.lte ihn tüchttg burch- «inand->r und rief dabei: „UttttrftieH »ich j, >«. Streikbrecher ,« »ttterftitzett. sanft kann e» L'ch »a Ichllchte« ßieh«.- kreidebleich war kallauch, Karl geworden, und nachdem «r kos- aelallen, verduftet« «r schleunigst durch da» nächst« fiiniertü'chen. Er hatte e-necseben dan mi» den Streikenden nicht aut Kittchen- eilen 'ei. Ieyl p.ng es den Lt:«ikbrech rn an den kraaen. Mit fholzpaniinen unb barten vroletenlausten wurden bi« Streik brecher ausaeräuchert Ihnen wurde aus prokrtari'ch« Art plau sibel gemacht, welch» trauriae Rolle fte lür d:e Inrerellcn der ttnlern«bmer spielen Am nächsten Tage »w^en di« auswär"a«n Streikbrecher ab Sie ballen di« Lebre au» der Lektion gezogen Kurz nach dieiem Zulammeviiosz iand ein, von den vielen Stt-u >oen der Unternrbmer de, Tunttvalder Slreikqebiete« auk d.-m T'vrncboh statt. D:e Arbeiter un:erltüttten auch hier die Unternehm,» aus ihr, Art. D«n Teiln«hm,»n wurch« der D-g zum Tzornebob lehr erschwert, indem ft« über vezogen, Dräb«, und alle» möglich« <ft«rümpel hinoxosteiaca mufzten. Während d«r Dauer de» Streik,» hatte auch di« Streik» leituna darauf aeaLiet dak Streikwar« nicht oo» Tunewald« oder an anderer Stelle verkauft wurde Awkt Hane von isvüfmnat der 2kde!tt, onvneo Orte mtt den ^ttettrnden Dir Hirrna Volte u. Loh« in Zittau sollt« k«.tkn, die chon ge'cheerr und «zebäum« noch Zittau zur fertigen Verarbei tung «eiandt wurde«, in Empfang nehmen. Arbeiter in Zittau machten dirier qeplanien Elreikdntcharbei» durch di« Auf» klärung der Streikleitung in Tunewald« ein End«. Di« streik» l. itung 'n Tunewald« batte in einer Nacht bemerkt wie beiirlich War« am Babnbok Tunewald« verladen wurde. E, galt vor allem »en Bestimmungsort «nd di« Veüimmungrfirma der War« lekzufiellen. Nach lechrtägigem Suchen, per Nah hin««« dem wage« her. g«lan, «», th» tu Zittau ^fttuftalle«. Di« Seux^- <iifelkoerwmm unq »m ..<Ak>idenen >lett. die von glänzcndem kampfgv'st erfüllt war. In ocn Ber- '.:-,inlung«n vor den Boricbcn und in den Slceikver omnnun zcn cm eriicn Tag» kam einmütig zum Ausdruck: »Wir olle müssen d r teuren Koblen bezahlen, wir verdienen noch weniger als die llntreaehmer. Wir habe, erneu k>ung«eloha. Einen Lohn-b,ug sollen wir uns aus keinen Zoll bieten. Streik «st di, Losung. >ie o.ien plomele 0kg T-Toktlervewkouna ll-.'-'ch bei Streikbeqinn wurd« di« Lrbcilett'chakt vs>. e-nrm allen vion.er der ?l'kciicrb> weguna im Tun !v' k >f ^ .s r-,-,n g-i-rrn W'ibttni '.'«.lagn.-r aus Rachiou a >f d c S VT :n Löb-'i u-o Rcugcrsdvri au-inerkam gemacht. Wilbc'm Alaaocr war e-- clb'tä'ibicer Dlcber mit '» S'.üblen A xr er »eig'e 'ei", S-ttiparttoi mit dcn Streikcr.drn unb gab den St.e-levk-en T n- xc:icia« als Mitläinpier gegen dcn Roub.ua des linl-rnchiiicr- ittn- auf di« Ta ckxn der Ttttslilarbetter 'Kalt es dock b'e ge',rm:e ^-ffentii-bleii van dem Kamp--.- drr 'm Lunewalder Tel ausc.broch.n war sofort in Kcnv'nis >>i tetzrn und di« Arbci'.«. ckai« in ganz Sach en zur Sol'darttät mit r^n Kamp'enden auszusorderu T>, alten Kämpfer der SBT des 2 Llsabllrep roi>cn Louis Riexl. Paul Erbe und E>nä urd T-enolie Luck« aus Reuqercdori waren »:« er'ien d: T inewalde kamen, um den Streik zu organiftercn. n i^ireikkomllee '"t»d k'ewü'tl! Am nächsten Tage wu»de das Streikkomitee gewählt 'ttmmig wurd n d:c Kollegen Textilarbeiter Porsche, Bergmann, Hempel. Schöbel, Seifert und Wilhelm Wagner und noch vier ander« au» der Mitte der Streitenden gewählt Ta, Streikkomitee beichäsrigt« sich ioiort mit der Verbreiterung der Kampffront und der ^rag« der Unrerilützung der Streiken den Mir ganzer Kraft setzt« ftch di« SPD. bcicmdcrs ).« Sollen !g Löbau und Dresden kür di« ftcare-che Beendigung des strei ke» «:n , . . Zur Unterstützung de» St^ikcs. uni vor allem nih) die S'.reikkomikeemitgliedcr per Willkür des Uttterneb.mertuins aus- ii>«gen. wurde der Genoss« f>erm. Schulze aus Dresden, vtt Re- bskttur der Eiiendaknerzeitung war als Vorn»zend«r de» Streik komitees nach Tunewald« geschickt Schulze gab Flugblätter «nd Au'klärungsmaterial >m Namen der Streikleituya heraus Die Führer der iächft chen SPD. Gradnauer Sindermann un- Sü^e» kum. kümmerten sich sehr um den Streik der Cunewalder Terttt» c:b« t«r. Di« SPD »ah in diesem Streik das Mittel d-r polit!» -Ken Au'klärunq Galt es doch in vielem Gedle« des ! lächnsck-en WahskreHe, einen entlche^«nd«n Vorltosz lür di« ^de« de» So- ttali»mu» zu tun. Zur die Strriklettung galt «». die Streike-idcn »ulammrnzuhalten, da di« meisten ein« kleine Lanbwirtlchr't 'br ,»aen nannten und «, dem Unternehmer dadurch leichter möglich wär. di« Streikfront zu durchbrechen mit dem pinwei» d'sz fte d.e Tertilarbeiter, doch etwas »um Leben haben und da» Geld 'chliefllich auch zum täglichen Lewen langen wird wenn die Unter- nehmer einige Pfennige zulege« werben. Mit allen möglichen Mitteln der Gemeinheit und der Verleumdung der Lire? -tten ver'utlen di« Unternehmer Streikbrecher zu gewinnen. Ve m< der» luchten ft« ftch di« Mätxl» von 14-17 Jahren berau». So «rklättr Karl Nallauch au» köbkrtz streikenden Mädchen, bi« «r «f de« Strast« anhiest l sch.r'ten, unv d«so»d«rs der ahematig« .^kw»T«tttt".N«dakreur E:n»'t Schubin, organiftenen 'start di« AbwehNroTtt. und sar dem Betrieb Polx und Sahn muktin di« Gekchine mn den Warrn wieder umkehren. In «ine» anderen Falle wall»« de« A>«a Z. E klotz au» Tunewald« m Görlitz auf dem Iahrm«E ihr. Da« tz»n Per» kau' anbi«t«n. Di« Streikleituna klug» hinterher. Aut dem Iadrmarktplatz in Garlitz w«: ieyon di« vertans»LM>« cittze- schlagen. Frau klotz soll,« den Verkant »n«n«hmer^ Inzan'chev batte di« LtreitleikL»- mit der Leitung der SPD and den Ge werkschaften in «iner ^zusällig" am Abend statt.gekundenrn Per» lammlung der organisierten Görlitzer Arbeiter däg- Stellung ge nommen. In der Nacht wurden noch f>andz«tt«l gedruckt m t der Aus'christ: »Hie, wird Streik»«« ^rknnft!* Mir d «s«n Zett«!-' wuiL« dl« aanz« Bud« b»k'.edr. Am näck^tea »nd an den »algen- den Tagen »randea immer bi, 100 Arbeiter um d'e Bude, u.av vor laüter AndraiM und »Inrrr^« kür di« TnnawaDcr streck» wäre" könnt« di« ,riau klotz am 4. Tag« mir ihrer Ware wieder 'o abziedrn, wie ft« nach Görlitz yekonrm«n n»r knrzr Z«it nach dem Zuianunenstast mit den Gt»rrb«chern fand der Streik «rin Ende. Di« Unternehmer mißt«, mir idrrr Forderung zurückorben um Prozent b Prozent Lohnabbau mujuen di'e Terttlardetter de» Tunewalber Tale, nach Idwoch'^m btlbenbutten Kampf gegen den rrllen Anerltk d<« Unternehmer rum» in Kaul nehmen. Dee Ettokq w«r aber, datz di« Arbel,er-«w«Aung de» Tune- walder Tales durch den Kampf den erste« Antned zur Bilbuno von Lrbettcroraanls<u-.onen erhielt. Der Arbeiterse'angvcre'n wurde auf Borchlag der Löbauer Genossen a!» da» Mittel zum Zweck des Aulbaue» per politischen Ardeittrbewegvnq goLa^-n D.« Gründung des Tertilarbe'-rerverband«, solar« ku:z nrch Be» enbiguna de» Sirrrkr». 5^» Arbeiter wurden iotort Mirai <d d.r Gewersschasr End« des Jahres 1^61 wurde auch dir «rüe ^rr». grupp« der SPD im Tunewal-er Tal g,gründ«: Welche Lehre« müssen üeme oie Trr:'» orbeiter au» diesem Streik »iebr >? Der Streik der Oberlavstttzer DezstUproletr» »o« IVi; bilde« ein« schver« ««Na^ ae-e« di« heutive Pal«»'» »nd Taktik der kk«werkschast»biirokratie. k»errte kämvsr« die krätzig n«d Sradnaner nicht »ehr gege« den L'ohnronb. konder» »«rteidi-«n »d Propastierr« ihn. Heute »,1er- stütz«» die rrf»r»istttche» Bevzc» !«!»« ll»»eg«»ii:erre« «ehr. s«»d«r» de!«bi»»se» dies« «it d«» ,««ei»ste» Am»- drücke». Di« Watzk »»« Streiklrit»»,«». di« tze»1« »»» der «SO »r*P»ßi«rk »ttrd. d«,;«ich»r» die N«!»r»iV«« »l» »Z»r!rlittrr»»g- der Arbeiters»»»t. Da«al« ,rka»tsieete» di« N«!»r»ift«, Mast«»st^ik»»ste» »»d heißte» d«» Streik« dr«ch«r» di« Pr»k«t«»fä»ste. Kent« «rza»ifiere» p« de» Strerkdrich ,»d lasie« dnrch ihr« !«i!»ld««okr,tt!ch«» P«lir,iPräfid«»te» dl« Streikbrecher deschätze« ,»d Wl« SlrelkPOst«, »le»««!4V»ß««. Zietzt d»ra»s dir Lehre». Dl« Orga»l!«t»rl» »»d Fätzregi» der, Vrtzeitersttzast l»z N««Pk «t«^« L«h»«»h. »» -«tzierhittz»»,, „d «rdetl». Vltv,rkLri»»g ist heute di« NPD »»d rertretr» e»e« Interesie». U»ter ihrer -Ihr»»» «Iße» jetzt dl« r«»til»,d«ite, Sach!«»» die Betetest« 1»« Vt«tk geqe» de» Lohnraust fertig «ach«», retztilarstelte», e»t« rollt da» Streikst»»»«» der Pianier, »»» tstük. St «ik ist auch he»te e»re Laf»»»! Marschiert »it «»,! X«!ht «»ch et» t» di« «SO! »«rdel Mitglieder de« «PD!
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