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Nr. 287. — 12. 12. 34. Sächsische Volkszeitung. Seit« S Jahreszeitlich bedingt Erhöhung der Arbeilslofenzahl in Sachsen um 13 405 Da« Landesarbeitsam» Sachsen teilt mit: Die Arbeitslage in Sachsen Hal sich, abgesehen von einer Zunahme der Arbeitslosen in den Auhenberusen, «m Monat November 1SZ4 behauptet. Am 30. November 1SZ4 betrug die Zahl der Arbeitslosen 322 759. und zwar 255 795 Män ner (7SH v. h.) und 66 964 Frauen (20.7 v. y.s. Damit stellt sich zur Zeit der Rückgang der Arbeilslofenzahl gegen über dem Zeitpunkt der Machtübernahme durch den Führer aus 395 827. Die Zahl der Arbeitslosen betrug Ende November 1930:471 499, 1931:604 715, 1932:646 252. 1933:459 280 und 1934: 322 759. Der jahreszeitlich bedingte Zugang an Arbeitslosen be trifft fast nur männliche Arbeitslose, dieausdenAußen- berufen, insbesondere aus der Bauwirtschaft zurückge kommen sind. Von der Gejamtzunahme der Arbeitslosig keit, die sich auf 13 405 beziffert, entfallen 82,3 v. H. auf Zugänge aus den Berussgruppen Land- und Forstwirtschaft, Industrie der Steine und Erden,,Baugewerbe einschließlich der Bauhilfsarbeiter au» der Berufsgruppe „Ungelernte Arbeiter". Die Entwicklung der fahreszeitltch beeinflußten Berufs gruppen, insbesondere der beiden für di« sächsische Wirtschaft bedeutungsvollen Industriezweige des Spinnstoff- und Me tallgewerbes, ist nach wie vor günstig. Rund 3200 Neuem- stellungea konnten hier vorgenommen werden. Damit hat ein« beachtliche Zahl neuer Arbeitskräfte in diesen Be rufsgruppen wieder Arbeit und Brot gefunden. ' Da» Landesarbeltsamt unterrichtete die Vertreter der sächsischen Zeitungen in einer Besprechung über die bishe rigen Erfolge der Arbeitsschlacht in Sachsen. Während am 31. Januar 1933, also zur Zeit der Machtübernahme, noch 143,3 Arbeitslose auf 1000 Einwohner entfielen, wurde am 30. November 1934 ein Tausendsatz von nur 61,9 errechnet. Anfang Dezember 1934 gibt es also in Sachsen keinen Arbeitsamtsbezirk, in dem mehr al» 100 Arbeitslose auf 1000 Einwohner entfallen, während am 31. Januar 1933 32 Arbeitsamtsbezirk« ein« Belastung von mehr als 100 Arbeitslose auf 1000 Einwohner aufwiesen. Die Gesamt abnahme der Arbeitslosenzahl seit der Machtübernahme beträgt infolge des zähen Kampfes gegen die Arbeitsnot mehr, als.dje.HälftL, nämlich 55.1 o. L. -konrlslsnokiren Leipziger BSrf« vom 10. Dezember. Zum Wochenbeginn war die Kursgestaltuna uneinheitlich. Schubert L Salzer ge wannen 2 Prozent. Niedriger lagen Casseler Jute um 3, Ri- quet um 1,5 Prozent. Bayer. Hypotheken 3,8 und Sachsenbo- den 3 Prozent fester. Am festverzinslichen Markt hielt die Nack.traae nack «rltklaMaen Werten an. Chemnitzer Schlachtviehmarkt vom 10. Dezember. Auftrieb: Ochsen M, Bullen 103. Kühe 375^ Färsen 15. Fresser 4, Kälber 830, Schafe 583, Schweine 2284. Marktverkauf: Rinder, Kälber und Schafe schlecht, Schweine langsam. Preise: Rinder: Ochsen a 37—38, b 32-36, c 28-36; Bullen: a 34-36. b 36-33, c 25-28; Kühe: a 35-37, b 36-34, c 22-27, d 12-18; Kälber A. Sonderklaile —: B. ander« Kälber: a 36—46 b 36—35. c 26 dis 2g; Lämmer, Hammel, Schafe: A. Lämmer und Hammel: a 2 35-46, b2 36-33, c 25-28; B. Schafe: e 32-35, s 28-28; Schweine: a2 51—53, b 56—53, c 47—53, d 45-56, gl 47-56, g2 43—45; Ueberstand: Ochsen 14, Bullen 21, Kühe 88, Kälber —. Schale 36. Sckweine 166. " Dresdener amtlicher GrotzmarN l«r werreiv« uno «urrer- mittel vom 10. Dezember. Weizen sächs. irei Dresden, 76-77 kg Miihlenhandclsprels 263.56; Festpreis W 8 19750; W 9 188.56; Roggen sächs. frei Dresden, 71—73 kg Mühlenhandelspreis 165,56; Festpreis R 8 157,56; R 8 158,56, R 11 16l 50; Winter- gerfte vierzeilig 186—186; zweizeilig 193-263; Sommergerste sächs. zu Brauzwecken 263—216; sonstige 186 - 203; Futteraerste 59—60 kg, ges. Erzeugerpreis. E 7 157 56; G 9 162.50; Haier 48—49 kg. ges. Erzeugerpreis. H 7 152,50; h 11 157 50; Weizen mehl Type 790, Preisaebiete: W 9 27,56; W 8 27.25; W 3 27; Roggenmehl Type 097. Preisgebiete: R 11 22 45; R 9 22,25; R 8 22; Sojabohnenschrot 45proz. extrahiert 15 40—15 66; Malzkeime hell 14,60-15; Trockenschnihel ab Fabrik 8,76; Zuk- kerschnitzel ab Fabrik 10,90; Kartoiselstocken 18,60-18,80; Wei- zennachmehl zu Futterzwecken 18 50: Weizensuttermehl 16; Weizenbollmehl 14; Weizenvollkleie W 8 11.85; W 9 11.95; Weizenkleie W 8 1135; W 9 11.45; Roagenkleie R 8 9,85: R 9 9,95; R 11 16,10; Rotklee Siebenburgener neuer 88-94 142—147; deutscher 97-82 160-165. ^srlctkenckte v«rlloer plel»ebprel»e iw Orokksniiel. «VlntUekvr verteilt 6vr 8ei,I»ei,ti»o5- vow 10. 1L. 1S34. krsl»« kUr SO kE la »l»r^ (Dureilscimittsi>Dvl»)r ÖvkvevNolsek ») SO.—, d) SSVO, v) kl.üv. Vullenilvisel, 62 —, d) S7.—> A) 52.—, LuilkiotsoL ») 53.—, d) 47 50, v) 86.^-,- fttrsvoNeiscii 64.—^ H SV.—» «) 51.50, I'rvssvrNvirek ») 57.50, 51.—, KrUbNelsek ») V1.VH d) 82.50, v) 71.—, ä) 42.—, U»mmviNei«ei» ») 84.50. d) 77.50, o) 70.50, 6) SS.-, v) 50.—, SetlAkvivvtleix:!» ») —, Sciivvlvvtto>«et» d) —, <io. »u» 6vr I'rovin» —, »vr» vo« tr1»ei»Hi» Viaävn» 57.50, vo» tn-oksn vinäora 85.—» vo« 17.50, Lunouter von kriüetiea Vindorv 17.50, ^riicas 115.—. ^azodot Ov«ok»kt »«lU rmdtL. krrt— »2vrL»<iEr4. Das Mä^chen^ das nichi ieiten woÄ Aeuie wollen wlr die Geschichte hören von einem jungen, netten Mädchen, das bei aller Nettigkeit nicht recht glücklich war. Wenn wir die Wahrheit sagen wollen: bas Mädchen war schrecklich verbittert! Ob zu recht oder zu unrecht, und ob jemand überhaupt bas Recht hat, so verbittert zu sein, das wollen wir lieber garnicht untersuchen / jedenfalls, als die Weihnachtszeit heran kam, da sagte sich unser liebes, junges Mädchen: »Ich plage mich tagaus. tagein, verdiene mein weniges Selb schwer genug, und wer kümmert sich schon um mich! Zch werd« den Heiligen Abend für mich selber so nett wie möglich machen und damit basia! * Gesagt, getan! Ein kleiner Weihnachtöbaum wirb geschmückt, der Tisch mit den kleinen Schlemmereien nett gedeckt, aber die rechte Weihnachtssiimmung will nicht kommen. Zm Gegenteil! Ls tsi eigentlich recht öde, und unserem Mädchen Ist so wehleidig umsHerz, baß sie sich garnicht getraut, die Lichter anzusieckcn. Da klingelt«-! Einpaket für sie? Ach,welcheIreude! OineD«kann1e,ber «-bestimmt noch weniger gut geht «ll- ihr, schickt da als Weihnachtsgabe ein kleines Se- schenk. Mit einem Mal ist alles verändert. Die ganze Welt steht freundlich aus. Läuten da draußen nicht Deihnacht-giockenk Klingen nicht die alten, lieben Lieder plötzlich von irgendwoher? / Da erkennt «ns«, junge- Mädchen, was ihr bisher gefehjt hat. Weihnachten feiern heißt Freude machen! Schnett packt sie ihre Sächelchen eln, den Baum nimmt sie vorsichtig unter -en Arm und eilends läuft sie aus dem Saus, um irgendwo noch ein Geschäft zu finden, das nicht geschlossen ist / Lind als sie bas Geschenk erstanden hat, bringt sie es der neuen Freundin zus«. imen mit dem Daum und alt den Dingen, die sie ganz allein für sich haben wollte. Gemeinsam feiern die -«Iden den Abend, der nun durch gegenseitige- Freudemachen ein wirtlicher Festabend ge worden ist, wie er so schön nur unter dem -rennenden Weihnachtsbaum gefeiert werde« tgua * * § * am poL/p/q/r Albert-Theater Dienslag Wie ftadel l«i,ais stihtge» Mädchm den paffem in Partner ,uc Heirat? Durch «In« .Klein« Anzeige" in der Sächsischen Volkszeitung Schauspielhaus: Dienstag Gregor und Heinrich l7.30) Mittwoch Der Vrandner Kaspar schckut ins Paradies <8) Theater Opernhaus: Dienstag Der fliegende Holländer (8) MIttwocb Die Hochzeit des Figaro (7-36) Heute entschlief nach jahrelangem, schwerem Leiden, im 77. Lebensjahre, gestärkt mit den Gnadenmitteln un serer hl. Kirche, unser lieber, guter Vater, Bruder, Groß- und Schwiegervater Gerbermeister Dies zeigen schmerzerfüllt an dl« trauernden Hinterbliebenen. Ostritz, Löbau, Schirgiswalde und St. Marienthal, 9. Dez. 1934. Die Beerdigung unseres teuren Entschlafenen findet Donnerstag, den 13. Dezember, norm. 9 Uhr. mit an schließendem Requiem statt. Statt Karlen. Schmerzerfüllt hiermit die Nachricht, daß unsere liebe und guie Mutter, Schwieger-, Groß- und Urgroßmutter Anna verw. E-ermann geb Ebermann nach kurzer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, heute nachmittags 2.45 Uhr im 86. Lebensjahre sanft entschlafen ist. Um ein stilles Gedenken für di« Seele der lieben Verstorbenen bittet im tiesen Schmerz Im Namen aller Hinterbliebenen: Wendelin Ebermann. Seitendorf, Dresden, Meißen u. Großschönau, den 9. Dezember 1934. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 13. d. M., vormittags 9.30 Uhr statt. Gastspiel Friß Fischer: Straßenmusik (8.15) Mittwoch Blondelschen (4.30) Straßcnmiisik (815) Visitenkasten liefert Germania Botteriir. 17 Heitinsc«itt-5ctisu 1000 «riet ktioto-, Kino-, vaiiin- un6 vpllscke Oezljiea^e reißt vinßstraste 14. am ItismareltOenkmat Lenlral-Ihealer: Dienstag Wo die Lerche singt (8) Mittwoch Wo die Lerche singt (8) Hv/ktZ/v/rX: Deutschlandsender: Mittwoch, 12. Dezember Komödienhaus: Dienstaa Kann eine Frau sich ändern? >8 15) Mittwoch Kann eine Frau sich ändern? (8.15) lymians Thalia-Theater Dienstag siehsie, so filmt das Leben! (8.15) Mittwoch siehste, so filmt das LebenI (8.15) Residenz-Theater: Geschlossen 6,00 Wetterbericht für die Land wirtschaft; 6,65 Wiederholung der wichtigsten Abendnachrichten; 6,15 Funk-Gymnastik; 6,30 Tages spruch; 6,35 Uebertragung Leip zig: Frühkonzert; in einer Pause gegen 7,00 Neueste Nachrichten; 8,45 Leibesübung für die Frau; 9,40 Kindergymnastik; 10,60 Neueste Nachrichten; 10,15 Deut- sck>e Sprache und Dichtung: Wie land, der Schmied (Hörspiel von Hermann Hasenaucr); 11,00 Fröh licher Kindergarten; 11,15 Deut- sck>er Seewetterbericht; 11,30 Für di« Frau: Bräuck)« im Advent; 11,46 Der Bauer spricht — Der Bauer hört; anschl. Wetterbericht für die Landwirtschaft; 11,50 vusvn VLN 0IN6U8 OLK KN088LßI YULI.Il'Llk «el>t m«a dbttvocb 3 INlr in 41« k>«i>ebt« M» <ler Kiniter l>ü »o 12 ),l>r«n nur 4i« ttLlK« 4«r Liatriu-prei«« »u »Kien l»i>«n! Volt« pro^r«ini»I KI>«a<k» xbtrinvi'ert-l IN>r <l>« «ro«« Glückwünsche; 1200 Uebertra« gung Plauen: Musik für die Ar beitspause; 12,55 Zeitzeichen der Deutschen Secwarte; 13,00 Tier- Bilderbogen lSchallplatten), an schließend Wiederholung des Wet terberichtes für die Landwirt schaft; 13,45 Neueste Nachrichten; 14.55 Programmhimveise und Wetter- und Börsenberichte; 15,15 Heute singen mir Märchenlieder; 15,40 Kauft deutsches Spielzeug! 15.55 Uebertragung Frankfurt: Bunter Nachmittag; 18,65 Vom Musikreiten bis zur Hohen Schu le: 18,20 Zeitgenössische Klavier musik; 18,46 Groß« Einkäuse im kleinen Laden; 19,00 Das Gedicht; anschl. Wetterbericht für die Landwirtschaft; anschl. Opern arien; 19,36 Mit dem Deutsch landsender nach Italien; 20,00 Kernspruch; anschl. Kurznachrich ten des Drahtlosen Dienstes; 20.10 Neichssendung: Uebertra- gung Stuttgart: „Unsere Saar" — Den Weg frei zur Verständi gung; 20,40 Stund« der jungen Nation: Deutsche Heldenlieder; 21.10 Märsche und Walzer; 22,00 Welter-, Tages- und Sportnach richten; 22,30 Viertelstunde Funk technik; 22,45 Deutscher Seewet terbericht; 23,00 Uebertragung München: Tanzsunk. L«lKv-ILöI»Ier 4.»nckk»u»,kr»lle 6 dklHeri,11, LIudmMU» „! lkr m!kl- A«mm, »r>ch«t« S i dklla,» „D«r Au«>. A »lt Au»g. v. ohn Su«g ll ohne: Sinzrlnummki «Ichiik-talll i». tirlta, I Postlch,-«; N Ll Ltni Brl Belgique" ausschlußr des Regie eine Unk Lerrou seine libei tholischen Er , drückung aus der abgeleitet Angehörix bellen gej hätten dl übrigens so rief 1 die das l richten, a beiter Ar Fliigzeugc Asturien bekannt. 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