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8elb8t Aesimmert Hroler Kauer un6 Kunstmaler lieben — k>snr vekre^ger — Heut« ist das Interesse an dem Künstlertum und dem künst« krischen Nachlag Franz Defreggers merklich erkaltet. Nur einzelne Bilder des Malers der Tiroler Bauernwelt und des Tiroler Volkstums haben noch höheren Kurswert und er freuen sich uneingeschränkter Venmnderung. Das war einmal anders, als Defregger durch seine ersten Bilder aus der Wiener Lveltausstellung von 1873 mit einem Schlage eine Berühmtheit war, und als Entdecker des Tiroler Volkstums gepriesen wurde: Er stellte durch seine Arbeiten in den folgenden Jahren sogar leinen Meister Piloty in den Schatten und hielt sich bis in di« Jahre der Vorkriegszeit aus der Höhe seines unbestrittenen Ruhmes. Wenig bekannt ist der Werdegang dieses eigenwilligen starken Künstlcrtalentes, dessen Weg als typisch bezeichnet werden kann für viele seiner Zunstgenossen. Es ist der Weg unbeIrr- t«r und konsequenter Selbsthilfe, der von den ersten Aeuherungcn eines rohen Naturtalentes in der Kindheit zur Meisterschaft künstlerischen Ausdrucks allmählich und unter oft harten Bedingungen langsam heranreift. Dieser Weg der Selbsthilfe ist, wenigstens für gewisse Strei ken der Entwicklung und siir entscheidende Etappen, bei bildenden Künstlern nicht selten. Erinnert sei in diesem Sinne etwa an Karl Spitz weg, der in dem ausgezwungcnen Apotlp:ker- beruf unermüdlich sein Talent unter Schwierigkeiten pflegte, bis er in einem Sanatorium entdeckt wurde und sich dann aus- schliesilich der Kunst hingab unter Verzicht auf jegliche Akademie- ausbildung. Achnlich ,var es auch bei Franz Krüger, der als kleiner Junge schon emsig den Stift führte, in Berlin auf den Akndemiebesuch verzichtete, sich aber um so eifriger in den küniglick-en Marstüllen umtat und fleissig skizzierte. Auch Lenbach sollte zuerst nach seines Vaters Willen Baumeister werden, bereitete sich aber nebenher aus eigene Faust zum Maler beruf vor. Den qleick)en W^g der Selbsthilfe gingen auch etwa der Graphiker Hartmann, der vorher Schuhmacher lvar, Knaus, der Brillenschlcifer, Leibl, der ehemalige Fein mechaniker, Mintrop, der Bauer. Aber nur selten wissen wir Näheres über diesen ost besck)werlick)rn und mit mannig fachen Entbehrungen reich umsäumten Weg. da die bildenden Künstler durchweg in ihrem späteren Leben ansck)einend sehr zurückhaltend sind und Uber ihren Werdegang nur spärlich reden und noch- spärlicher schreiben. Anders ist das vielfach bei Dich tern und Schriftstellern, die durch Selbsthilfe emporgestiegen, da sie häufig ihren eigenen Werdegang zum Gegenstand ihres schassens machen. Von Defregger wissen wir aus seinem eigenen Munde einiges über diesen Weg zur Kunst. Er selbst hat dem Kunstlttera- ten Friedrich Pecht davon erzählt, der im zweiten Band seines Werkes „Deutsch)« Künstler des 19. Jahrhunderts" die Iugendgeschichte Defreggers mitteilt. Xuosttribk Ein «infamer EcbirgsbaUernhof, der Ederhof bei Stronach im Pustertal (Tirol) umschloss die Jugend,zeit Defreggers und hielt ihn fern von allem Getriebe der grossen Welt. Naturnah und in naiver Verbundenheit mit der Heimat scholle wuchs er heran. Der Vater war ein stiller, fleissiger Bauer, der sein Gut mit Umsicht und Hingabe verwaltete und nebenher noch die Aufgaben des Bürgermeisters besorgte. Die Mutter konnte ihren einzigen Sohn nur bis zu seinem sechsten Lebensjahr betreuen, dann starb sie, und der Junge blieb in der Folgezeit meist sich selbst überlassen. Ueber die Ansänge seiner künstlerischen Regungen erzählte er: „Als der einzige Sohn eines wohlhabenden Bauern am 30. April 1835 geboren, regte sich in mir der Trieb zur Kunst, schon solange ich zurückdenken mag." Aehnlich schildert auch Adolf Menzel, der gleichfalls meist aus eigene Faust sich den Weg zur Kunst bahnte, seine Ansänge. Sein Kunsttrieb erwachte bereits in dem Alter, da er „ein Stück Kreide fassen konnte". Der junge Defregger hatte zunächst hinlänglich Zeit, seinen Neigungen zu leben. Er stöberte alte Bücher aus den Truhen und bewunderte voll Interesse die vielen Holzsckpntte. die Bilder der Heiligen und Helden. Die bedruckten Seiten mussten als Material für Zupf- und Ausschneidearbeiten dienen. Silhouetten artige Gebilde, Menschen und Landschaften erstanden so unter den bildungssfreudigen Kinderhänden, und diese Manier wirkt noch bis in die ersten eigenen Erfindungen des Heranwachsenden Jünglings hinein. Im Stall und auf dem Feld sand er Rüben und Kartoffeln, an denen er sein Messer anseizen konnte. So trieb er es jahrelang und schult« dadurch langsam aber bestän dig sein Formempsinden und seine künstlerische Ausdruckssnhig- keit. All das blieb sozusagen aber in einer Sphäre kindlickzen Spiels, unbewusst und ohne Zielsetzung, nur der drängenden Neigung lebend. kleislrkte — ein zroüer kortseKritt Der Vater sah diesem Treiben seines einzigen Sohnes zu und wusste sich zunächst daraus keinen rechten Reim zu machen. Aber er spürte dock), dass in diesem kindlichen Treiben, das mit grosser Hartnäckigkeit und Befriedigung vollzogen wurde, mehr stecken müsse, als eine vorübergehende Laune. So beschloss er diesen Trieb seines Buben dadurch zu fördern, dass er ihm ge legentlich von einem Besuch in der Stadt ein paar Bleistifte mit brachte. Bislang hatte der kleine Künstler derartige Werkzeuge noch nicht besessen. Aber es war ihm dann bald klar, dass er mit diesen seltsamen Stiften seinen Silhouetten von Menschen leicht Gesichter und den Landschaften Kontraste, Licht und Schatten, geben konnte. Damit setzte eine neue Epoche in der kindlich künstlerischen Entwicklung ein und unermüdlich wurden aus jedem erreichbaren Fetzen Papier, auf jeder Tür und Wand des Hofes, auf allem, was sich nur irgendwie als „Malgrund" eignen mochte, Versuche mit den Stiften gemacht. Defregger scheint in diesen Jahren auch eifrig kopiert zu haben, und darin brachte er es bis zu einer gewissen Fertigkeit, wie sich aus der „Falschgeldgcschichie" ergibt. Eines Tages siel ihm eine Banknote in die Hände, und er verspürte grosse Lust sie getreu nachzuzeichnen. Das gelaitg ihm auch so vorzüglich, dass das Nachbild sich kaum von dem echten Schein unterschied. Er war aber unvorsichtig genug mit seinem „Kunstwerk" bei Nachbarn und Bekannten zu prahlen und verschenkte cs schliesslich an einen Freund. Dieser brachte es in Umlauf, und böswillige Menschen lenkten das „Auge des Gesetzes" auf diesen Geld fälscher vom Ederhof. Mit Mühe aber gelang es dem Vater, seinen Sohn vor Konflikten zu bewahren und das Ganze als eine Spielerei darzutun. Der Vater hatte den Inzwischen Heranwachsenden Franz bei der Feldarbeit angesctzt und in die harte Schule der bäuerlichen Arbeit in Hof. Wiese und Feld angenommen, so dass ihm nur rvenig Zeit blieb für die Pflege seiner Neigung. Aber nach der er müdenden Feldarbeit fand er doch tmm«r noch ein Stündchen Musse zur Fortbildung, und er liess nicht nach in zeichnerischen Versuchen, im Beobachten und Vergleichen, so dass er in seine: näheren Heimat bald eine gewisse „Berühmtheit" wurde. Als Defregger v' Jahre alt geworden lvar, starb plötzlich der Vater, und die ganze Last der Verwaltung und Bestellung des Ederhoses lag mit einem Schlage aus seinen Schultern. Vorher hatte er sich kaum um die Geschäfte gekümmert, und er war daher höchst ungeschickt in „allem, was Kausen und Ver kaufen, Eriverben und Zusammenhalten angcht". Beim Vieh handel wurde er mehrmals übervorteilt, und die Wirtschrft ging merklich zurück. Das liess ihn auf den Gedanken kommen, den Hof zu verkaufen und sich einer der Gruppen anzuschliessen, di« . damals geschlossen in die neue Welt zogen und dort ihr Glück versuchten Die Verwandten widersetzten sich entschieden diesem Plane, aber schliesslich drückte er seine Absicht dock) durch. Plötz lich aber hiess es, dass ein Teil der Auswanderergruppe sich ent schlossen hätte nicht zu reisen. Mit dem restlichen Teil wollt« s aber Defregger nicht ziehen, und so stand er ratlos da, denn feinen Ederhof hatte er bereits verkauft. Es galt aber in dieser Situation eine schnelle Entscheidung zu treffen. Was hinter ihm lag, seine Arbeit als Bauer, hatte ihm nicht behagt, und zur Landwirtschaft wollte er aus keinen Fall zuriickkehren. Seine Notlage liess ihn aus den Gedanken kommen, „nach Innsbruck zu gehen und Bildhauer zu lverden, was mir ja doch das Liebste von allem wäre, denn vom Rialen (und voni Malerberuf!) wusste ich eigentlich gar nichts". Er ging zur Vorsicht aber noch zu seinem Pfarrer, der ihm wohl wollend cntgegenkam und an einen Professor Stolz in Innsbruck warm empfahl. Nun mar Defregger auf einer Bahn, die mehr dem Zufall als vorbedachter Ueberlegnng entsprang. Aber sie entsprach der innersten Neigung und seinen wirklichen Anlagen und musste daher bald zu irgendeinem bewusst erfassten und angcstrebten Ziele führen. „Kopküker in» Wasser" Professor Stolz war in Innsbruck an der Gewerbeschule Lehrer für Bildhauerei. Er hielt Desrcgger bei seinem ersten Besuch für einen Maurergesellen, der im Zeichnen unterrichtet werden wollte. Als er aber einige Probearbeiten von Defregger gesehen hatte, begann er sich für ihn näher zu interessieren, denn er merkte, dass er es hier mit einer besonderen Begabung zu tun hatte. Mit den „Erstlingsarbeiten sehr wohl zufrieden", riet er ihm Maler zu werden, da er aus diese Weise leichter sein Brot verdienen könne und auch mehr Begabung dafür zu haben scheine. Stolz rühmte von dem jungen Defregger die vorzügliche Hand fertigkeit, die sich besonders in der Darstellung von Porträts zeigte. Aber er staunte noch mehr, als er ihm eines Tages anbesahl, „ein oder zwei Zeichnungen nach eigener Erfindung" zu machen. Heftig sträubte sich Defregger, da er noch zu wenig könne, die technischen Ausdrucksmittel nicht beherrsche usw. Aber Stolz blieb bei seinem Verlangen. Er wollte sehen, in welche Richtung die Begabung lies. Eher dürfe er nicht wieder zu ihm kommen und damit stiess er ihn „sozusagen kopfüber ins Wasser". Kurze Zeit danach kam der Schüler dann zu Stolz ..mit zwei Kompo sitionen aus heimischen Erlebnissen, die mit grosser Naivität und ungewöhnlich scharfer Charakteristik gemacht waren". Defregger hatte noch zwei Landsleute mitgebracht, die bezeugen mussten, dass di« Bilder selbständige Arbeit«» und in der Darstellung richtig seien. Stolz erkannte nun in Defregger den Realisten und riet ihm sich besonders mit dem Tiroler Volksleben zu befassen, einem Gebiet, das damals für die Malerei völlig brach lag. Damit kam der junge Künstler auf sein ureigenstes Gebiet, das Nsrabu msekt eine kerienreisre Plauderei sm Woekenen6e von Marabu. Sie, verehrter Leser, sind in Ferien — warum soll also ich nicht wenigstens von Ferien erzählen? Einer seits um mich zu trösten, weil ich in der Ferienzeit arbei ten muh, andererseits um Sie zu erbauen, denn ich muss in erster Linie berichten, dass meine Ferien vor einigen Woci-en gänzlich verregnet sind. Und trotzdem waren es ganz ausgezeichnete Ferien, und ich bann Ihnen nur wün schen, dah Sie Ihre Ferien halb so angenehm und inter essant verbringen wie ich. Freilich hat nicht jeder, wie ich, einen Freund, der hn zu einer Autozxrrtie einlädt. Mein Freund, -er Mar quis, ist einer von den seltenen Menschen, die viel lie benswürdiger sind als sie aussehen. Und da er wusste, dass ich seit Wochen vor Aerger und Grippe nicht mehr ans den Augen guciren lwnute, lud er mich zu einer kleinen Erholungsreise mit seinem Wagen ein. Hinauf nach der Nordsee und noch ein bisschen weiter. Da bin ich also mitgefahren. Und jetzt lade ich Sie, verehrter Leser, ein, die Reise im Geiste mitzumachen. Be nutzen Sie die Gelegenheit, so billig kommen sie nicht alle Tage zu einer grösseren Autopartie. Eine Panne zuvor. Freilich begann die Reise mit unheilverkündenden Vorzeichen. Als ich mir in Dresden auf dem französischen Generalkonsulat ein Visum holte —- denn über die Aus dehnung der Reise waren wir uns noch nicht ganz im klaren — kam ich in ein Trauerhaus. Der Generalkon sul ivar eben auf einer Autofahrt tödlich verunglückt.... Und als wir dann endlich auf der Landstrasse lagen, und von Berlin aus durch die beschaulichen aber auch ärm- liäien Dörfer der Mark fröhlich gen Hamburg trudelten, da gab es gleich am ersten Tage eine Panne: Kurz vor Bergedorf fuhren wir einen biederen Spaziergänger um. Wobei zu bemerken ist, dass weder der Marquis noch ich Mensä)enjäger sind. Aber wenn so ein netter Zeitgenosse 4 Schritte vor dem Auto plötzlich vom Bürgersteig herunter tritt, ohne sich umzusehen, daun Hilst auch die Vierrad- Bremse nichts mehr. So etwas geht viel schneller als Sie denken: Eben noch war die Strasse frei — und jetzt plötzlich macht dieser Unglückswurm ohne jede Veranlassung drei Schritte von der Bordkante herunter. Man hupt, reisst verzweifelt den Wagen nach links, soweit es elxm geht, denn zur Linken kommt gerade eine ganze Kette von Autos uns entgegen. Und so wird der Mann von dem rechten Kotflügel gefasst und fliegt gegen die Echeibe der vorderen Seitentür, die klirrend zerbricht und in den Wagen hineinfällt. Da lag nun dieses Häufchen Unglück . . . Unser Freund Nikita, der die Fahrt mitmachte, l>atte als alter Skifahrer gewohnheitsmässig ein Verbandspäckchen In der Tasche, er konnte also die erste Hilfe leisten. Dann fuhren wir den Blessierten, der auch nicht angeben konnte, warum er plötzlich auf die Strasse gelaufen war, ins nächste Krankenhaus, wo sich seine Verletzungen als sehr harmlos l)erausstelllen. Dann folgte der Gang zur Poli zeiwache; wir wurden sehr gründlich vernommen; ein SA.-Mann, der den Unfall mit angesehen hatte, bezeugte in seiner Eigenschaft als Hilfspolizist, dass uns keine Schuld träfe. Um eine Wagenscheibe ärmer setzten wir dann unsere Reise nach Hamburg fort. Ehrfurcht vor einem Hafen. Wenn Eie noch nie einen grossen Hafen gesehen haben, dann holen Sie das bei nächster Gelegenheit schleu nigst nach. Der Hamburger Hafen ist nächst den Alpen wohl das grossartigste, was ich in Deutschland gesehen habe. Schon eine Fahrt auf der Alster, die Hlarade der Mllen und der grossen Schiffahrtshäuser kann imponie ren. Aber wenn man zum ersten Male auf den Kai des grossen Hafens hinaustritt und die gewaltige Heerscizau der Dampfer sich ausbreitet, soweit das Auge reicht, dann bekommt man doch einen gewaltigen Respekt, auch ivenn man nicht weiss, dass dies der drittgrösste Hafen der Erde ist. Und wenn man sich dann auf einen Hafendampfer gesetzt hat und in gemächlicher Rundfahrt die vielfältigen Geivässer dieser gcrvaltigcn Anlage besucht, dann be kommt man etwas wie Ehrfurcht vor dieser gewaltigen. Leistung menschlicher Arbeit. 1,5 Millionen Quadratmeter Lagerraum sind im Hamburger Hafen in Betrieb, 86 Kais harren der landen den Schiffe. Gewaltige Krane, die die Ladearbeit ver richten, geben neln-'n den Schornsteinen und Masten der Schiffe der Silhouette des Hafens den Charakter. Der grösste dieser Krane auf der Werft von Blohm und Boss hebt 5060 Zentner, also 17 Waggons mit einem Zug. (Bitte nachmachen!) Gewaltige Lagerhäuser bergen Güter von riesigem Wert; Millionen von Eiern, Millionen von Heringen harren hier auf den Abruf. Bananen und Aepfel und andere Früchte werden hier unreif gelagert und künstlich zur Reife gebracht, nm dann auf die Mägen der armen Landratten losgelassen zu iverden. Dampfer aller Grössen, vom Ozeanriesen bis zum Kohlenkahn kann man hier sehen. Auch Segelschiffe, die wie Ucberreste einer vergangenen geologisclien Epoche wirken. Mitten zwischen den Dampfern entdeckt man plötzlich die „Gorch Fock", das neue Segelschulschisf der Reichsmarine. Wie ein Kind, das sich verlaufen hat. nimmt sich das zierliche Ding zwischen den ungefügen Kolossen der Dampfer ans. Stolz über all dem ragt der Turm der Hamburger St. Michaelis-Kirche empor, wacht auf der anderen Seite das Kolossal-Bild Bismarcks, der als wahrhafter Ritter die Schiffe grüsst, die dieses Tor des Deutschen Reiches passieren. Und auf der Höhe zwischen beiden thront die Hamburger Ceewarte, die den deutschen Schissen und Flugzeugen bis in die fernsten Länder Kunde von den Wetteraussichten gibt. Ein viereckiger, schlichter Bau mit vier kurzen Türmen auf den Ecken; die Seeleute nennen sie kurz und treffend: „Die nmgekippte Kommode" . . . Langeweile auf der Reepcrbahn. Am Abend sind wir natürlich nach St. Pauli gegan gen, nach dem berühmten Bergnügungsviertcl Hamburgs. Unter der sachkundigen Führung unseres Hamburger Gastfreuiös und unseres Reisegefährten Hannes, der früher jahrelang als Seemann in Hamburg seine Station hatte, lzaben wir die Sehenswürdigkeiten dieses lichter übersäten Stadtviertels in Angenscl»ein genommen. Wir sind die Reezrerbahn hinabgeschlendert und die Grosse Freiheit in Altona. Wir haben uns sogar die Gassen äuge- sclMit, in denen wenige Wochen vorher sich die Untaten