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Nr. 299. — 28. 12. 31. Sächsische Volkszeitung. Seite 4 Äauhrels an den Festtagen Vie Weihnachtstage brachten nicht oen, vor allein von den Sportlern, gewünschten Schnee. In säst ganz Sachsen siel dasür am 24. Dezember Rauhreis und steUenweüe in kleinen Mengen Schnee bei etwa ein Grad Kälte; dadurch war wenigstens etwas weihnachtliche Stimmung geschahen. Herrliche Rauhreifbilder zeigten die Höhen des Erzgebirges, vor allem in den mittleren Lagen als Folge des an manchen Stellen sehr stark ausgetretenen Nebels. Ein winterliches Bild zeigte das Gebiet um den Fichtelberg, wo bei vier Grad Kälte am Heiligabend zur rechten Stunde wenigstens so viel Schnee siel, daß sich die Gegend ein weih nachtliches Gewand anlegen konnte. Unter dieser Mißgunst des Wetters haben außer den Wintersportlern auch die Gastwirtsbetriebe in den Höhenlagen zu leiden, weil der yremdenbesuch ausblieb oder die Gäste nach Feststellung der nicht zu ändernden Tatsache vom fehlenden Schnee wie der nach Hause fuhren, ohne sich länger auszuhalten. Aus dem gleichen Grund hatte auch ein Teil der KdF-Fahrer, vor allem ins Schwartenberg-Gebiet, abgesagt. Trotz dem fehlenden Schnee war der Weihnachtsver kehr recht stark, vor allem am Sonnabend; an diesem Tag kamen in Dresden die Züge teilweise mit größeren Ver spätungen an. An den Weihnachtsfeiertagen fuhren vom Dresdener Hauptbahnhof 38 Sonderzüge (im Vorjahr 45) ab, während 39 (34) ankamen. Vom Bahnhof Dresden- Neustadt wurden 53 (38) Züge abgelassen, 42 (27) kamen an. Auf dem Dresdener Hauptbahnhof wurden 111101 (101 660) Fahrkarten verkauft, wovon 63 (65) v. H. Sonn tagsrückfahrkarten waren; die Zahl der auf dem Bahnhof Dresden-Neustadt verkauften Fahrkarten betrug 24 429 (24 208). Starker Reisebetrieb herrschte auch in Leipzig. Im ganzen wurden am Montag aus dem Hauptbahnhof annä hernd 80 Sonderzüge abgefertigt. Der starke Andrang wirkte sich auch beim Fahrkartenverkauf und bei der Ge päckabfertigung aus. Beim stärksten Ansturm waren alle 39 Schalter geöffnet und alle 25 Gepäckwagen im Betrieb. Fast 3000 Abfertigungen hatte die Gepäckabfertigung an diesem Taa zu verzeichnen. Drssrlsn : Neudeutsche Weihnachtsfeier. Aus dem Ncudeutschland- bund wird uns geschrieben. Am 23. Dezember trafen sich die Gruppen St. Benno, Dresden und Hindenburg, Kötzschenbroda, zu einer kleinen Weihnachtsscier. Zuerst gingen mir in der Christkönigskapclle m die hl. Messe und, wie säst alle Gläu bigen, auch zur hl. Kommunion. Anschließend kamen Kassee, Chrislstollen und Pfefferkuchen zu ihrem Recht. Nach einem Geigenvorspicl hörten wir nun das Evangelium der ersten Weihnachlsmesse. Die Engel verkünden den Hirten die Geburt des Erlösers. Eine Hirlenerzählung und ein mittelalterliches Weihnachlsgedicht leiteten über zu einer Weihnachtsgcschichte von Hugin. Mit einem Lied und unserem Bnndesave schloß die Feier und alle zogen in sroher Wcihnachtsstinnnung nach Hause. 1. : Gruppenführer Schepmann hat am Heiligen Abend ein herzliches Glückwunschtelegramm an Oberbürgermeister Zoerner gerichtet. Dieser erwiderte die Weihnachts. und Neujahrswünsäie der SA. mit einer Drahtung, in der er als Parole für 1935 bezeichnet.' „Mit dem Führer in ein neues Jahr des Ausstiegs und der werdenden Volksgemeinschaft". : Holberg-Felcr. Am Sonntag, den 30. Dezember, 11.15 Uhr, veranstaltet das Sachjcn-Konlor der Nordischen Gesellschaft im Dresdner Komödicnhaus aus Anlaß des 250. Geburtstages des bedeutendsten skandinavischen Komödiendichters Holberg eine Holberg-Feier. Der Leiter der Kulturabteilung der Nor dischen Gesellschaft, Tr. Tomes, wird über die Bedeutung Hol- bcrgs sprechen. : Die Ortsgruppe Dresden des Deutschen Frauenbundes für alkoholfreie Kultur veranstaltete am Hl. Abend in der Weißen Schleife, Iohann-Gcorgen-Allee, eine Weihnachtsfeier für Erivcrbslose und Einsame. An weihnachtlich geschmückten Tischen saßen die Gastgeber mit den Geladenen, etwa 170 Men schen. Zuerst wurde ein reichliches Abendbrot gegeben. Für viele, nüe man den Gesichtern ansnh, eine seltene Freude. Gön ner und die Liesernnten der Weißen Schleife halten die Zutaten dazu geschenkt, wofür ihnen auch an dieser Stelle reicher Lank gesagt sei. Fn einem, von einem Bundesmilglied gedichteten, Weihnachtsspiel traten der Weihnachlscngel, die Tanne und der Weihnachten im Reichssender Leipzig „Lin Kind ist uns geboren!" Ter Fubel über die Ankunft des Wellerlosers in dieser Zeitlichkeit bildete das Leitmotiv der Katholischen Morgenfeier, die der Reichssender Leipzig am 2. Wethnachlstage übertrug. „Puer nalus est in Bethlehem", so sang es der Kirchcnchor St. Joseph Chem nitz am Eingang der Feier. Dann erklang wie eine Antwort aus die frohe Botschaft von der Geburt des Heilandes das „Gloria in excelsis" aus dei Missa „Quinli Toni" von O.rlando di Lasso. Liturgische Texte aus Meßtcxten und Brevier der Weihnachtstage folgten. Nach dem Weihnachlslicd „Inmitten der Nacht Ihr Hirten erwacht" ergriff dann Kaplan Franz Engel, der auch die Rezitation der liturgischen Texte über nommen halte, das Wort zu einer kurzen Ansprache. „Ein Kind ist uns geboren!" Wie eine Sonne ist uns dieses Kind aufgcgangen, ist es doch für uns die Verkörperung aller Menschen- und Goltesliebe. Schenkende und verzeihende Liebe war im Leben Christi lebendige Wirklichkeit, lebendige Einheit. Der ganze Lebensweg Jesu ist mit Beweisen seiner schenkenden Liebe übersät. Helfende Liebe sind seine Wunder. Wenn er spricht: „Mich erbarmt des Volkes!" so fühlt er wirk lich fein Herz von innigem Mitgefühl bewegt. Er sucht nicht die eigene Ehre, den eigenen Ruhm, er sucht immer nur die an deren, das Du, nie lein Ich. Christus hat sich in Liebe erschöpft, da er alles, sogar sein Leben für uns hingab. Höher noch als die helfende Liebe aber steht seine verzeihende Liebe. Mit welch wunderbarer Sorge nimmt er sich der Sünder an! Aus Liebe zu ihnen nahm er ein Leben voll Mühen und Leiden aus sich, für sie ließ er sich ans Kreuz schlagen. Er ist der gute Hirt, der das verlorene Schäslein sucht und aus die Schullern nimmt. — Die Liebe Christi — so schloß die Ansprache — gilt auch Dir, mein Hörer. Glaubst Du daran? O laß einen Strahl, ein Leuchten der Liebe des Christkindes in Dein Herz ein! Dann wirst Du froh und starkmütig das Kreuz der Alltagssorgcn wieder auf die Schultern nehmen, dann wird Weihnachten für Dich ein Quell der lcbenserncuernden Freude. „In dulci jubilo!" die alte Weihnachtsmeise nahm die Ge danken der Ansprache auf. Weitere liturgische Texte folgten, dann brachte der Chor von H. Leinacher „Dies est laelitiae" den Ausklang. - Das Programm der Morgenfeier war sehr würdig gestaltet und wurde von allen Milwirkenden in harmo nischer Zufammcnarbeit geboten. Die Leitung des Kirchenchors lag in der Hand von Kantor H. Iui st. Die Uebertragiing war ungewöhnlich klar, auch bei den Gesängen jedes einzelne Wort verständlich. Y. Weihnachtsmann, also die 3 Abzeichen dieses Monats, auf. Fröh liche Musik und gemeinsamer Gesang der Weihnachlslieder be schlossen den genußreichen Abend. Dresdner Polizeibericht Elnstelge- und Nachschlüsseldiebe. Einem Geschäftsmann in der Eosanderstraße entwendete ein Einsteigedieb am 23. Dez. in den Nachmittazsstunden eine braune Stahlkassette, 20X10 ><8 cm groß, mit 300 Mark Bargeld in Scheinen. — Am Heiligen Abend zwischen 15 und 18 Uhr verschafften sich Nachschlüssel diebe Zugang zu einer Wohnung in der Pestalozzistraße. Ge stohlen wurden u. a. 1 goldene Damenarmbanduhr mit schwar zem Ripsband, 2 unechte Perlenketten mit Slraßsteinverschlüs- sen, 2 Helle Herrensommeranzüge, 1 Reisekoffer und 1 Geld betrag von 78 Mark. Sachdienliche Mitteilungen erbittet das Kriminalamt nach Zimmer 80. Belm Diebstahl ertappt. Am 23. d. M. beobachtete ein junger Bursche, wie sich ein Mann in verdächtiger Weise an einein verschlossenen Kraftwagen in der Pirnaische» Straße zu schassen machte, den Wagen aufbrach und mit einer Gans und einer Reisedccke das Weite suchte. Er schlug sofort Alarm, worauf mehrere Personen die Verfolgung aufnahmen, den Dieb stellten und der Polizei Übergaben. Ob er weitere Diebstähle verübt hat. wird von der Kriminalpolizei noch nachgeprüst. Schwerer Unfall, Führersluchtl In der Nacht zum Don nerstag hat sich auf der Großenhainer — zwischen Heide- und Trachenberger Straße ein schwerer Unfall zugetragen. Ein 22 Jahre alter Kraftmagensührer wurde beim Ueberschreiten der Fahrbahn von einem in schneller Fahrt befindlichen landwärts fahrenden Personenkraftwagen erfaßt, auf dem Kühler ein Stück mitgenommen und schließlich auf die Straße geschleudert. Mit einer Gehirnerschütterung, schweren Kopfverletzungen und einem komplizierten Unterschenkelbruch mußte er dem Kran kenhaus zugesührt werden. Der Führer des Wagens setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Ein Kraftdroschkenführer, der sich mit seinem Fahrzeug in der Nähe befand, nahm in anerkennenswerter Weise die Verfolgung aus. Er konnte den flüchtigen Wagen zivar nicht mehr einholen, stellte aber dessen Kennzeichen fest. Hierdurch gelang es, den rücksichtslosen Fahrer kurz danach in seiner Wohnung zu er mitteln und festzunchmen. Obwohl sein Wagen erheblich be schädigt ist, behauptet er, von dem Unfall nichts bemerkt zu haben. Er wird der Staatsanwaltschaft zugeführt. Zur Klä rung der Schuldsrage bittet das Kriminalamt den hilfsbereiten Krasldroschkenführer, dessen Name nicht bekannt geworden ist, und alle Zeugen des Unfalls, sich umgehend im Zimmer 80 zu melden. Ein bedauerlicher VorfaN ereignete sich in der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag in einem Grundstück der Werderstraße. Ein auswärtiger Gemeindepolizeibeamter, der sich hier aushielt, um seinen Umzug vorzubereiten, hatte seinen Schwiegervater nach Hause gebracht und aus dem Rückwege seinen Schwager besucht, um noch einiges wegen einer bevorstehenden Kindtaufe zu besprechen. Im Laufe der Unterhaltung zeigte er dem Ver wandten seine Schußwaffe. Als er diese wieder einstecken wollte, kam er mit dem rechten Zeigefinger an den Abzughebel und ein Schuß ging los. Die Schwägerin, die mit am Tisch gesessen hatte, schrie auf und brach zusammen. Der Schuß war ihr durch die Brust gegangen und hatte das Herz getroffen. Der sofort hinzugcrusene Arzt konnte nur noch den Tod feststellen. Von der Kriminalpolizei wurde der unglückliche Schütze fest genommen und der Staatsanwaltschaft zugesührt. WeihnachlSsingen des lath. Kirchenchors zu Sebnitz Jedes Jahr findet sich ain Weihnachtsabend auch die ge fährliche Stunde wieder ein, in der zwischen der Bescherung und der späten, mitternächtigen Christmette manchen die Mü digkeit und vielleicht auch Langeweile übermannen möchte. Diese Stunde suchte erstmalig der Sebnitzer Kirchcnchor zu ver kürzen und zu verschönen durch ein kurzes Weihnachtssingen vor Mitternacht. Als kurz vor 23,30 Uhr die Glocken zum Gottesdienst riefen, war das Kirchenschiff auch wirklich durch andächtige Gläubige fast gefüllt. Dame« des Kirchenchors, von Schulkindern unterstützt, sangen zweistimmig zunächst zwei weihnachtliche Volkslieder: Was soll das bedeuten? und Es blühen die Maien. Da das Singen als rechter Gemeinschasts- dienst gelten sollte, dursten die Gläubigen im Kirchenschiff nicht untätig nur lauschend litzen. Die ganze Gemeinde stellte durch dreimalige Mitarbeit beim Gesang dreier Laudatclieder nicht nur die Verbindung von Kirchenchorgesang zu Kirchenchorge sang her, sondern schloß so in der Christnacht in der Liebe Christi den Ning christkalholischer Gemeinschaft. Zwischendurch sang der gemischte Chor a cappella den Chor „Geheimnisvolle Rose" von Otto Seifert, op. 2, Str. 1 und wohl zum ersten Male in Sachsen auch zwei innige Weihnachtsgesänge eines zweiten sächsischen Landsmannes, nämlich Josef Löbmanns, des Weihnachtsmusik in der Sofkirche In der Kath. Hof- und P r o p st e i k i r ch e brachte der rastlos tätige und hochverdiente Karl Maria Pembaur mit Opernchor. Slaatskapelle, Kapellknaben und vier hervor ragenden Solisten (Elisabeth Weise-Aeckerl und den Herren Krisljansson, Schmalnauer und Nilsson) seine große Weili tt ach tsmesse zur Aufführung, die der außerordentlich zahl reich versammelten andächtigen Gemeinde zu einem weihevollen und eindrucksstarken Erlebnis wurde. Pembaurs vornehme Musik trifft so recht die weihnachtliche Stimmung — sie ist voll verhaltener Zartheit und Innigkeit, und dann wieder — und dies vorherrschend — von einem überströmenden Jubel erfüllt, der die Weihnachtssreude in alle Herzen dringen läßt. Instru- mcnlnliter und vocalitcr spürt man dazu gleichermaßen den vielerfahrencn Kapellmeister, so daß — nicht zuletzt durch die prachtvolle Geschlossenheit der Wiedergabe — die Ausführung dieser Messe zu einem großen Genuß wurde. Und darüber hinaus sreute inan sich für den emsig aber in stiller Bescheiden heit wirkenden Komponisten, daß ihm seine ständigen Mitar beiter mit spürbarer Hingabe diese Ausführung bereiteten. Dr. W. Von der Ehrengalerte des Opernhauses Drcsden, 27. Dez. Die von Generalintendant Dr. Adolph ins Leben gerufene Ehrengalerie im Opernhaus hat während der letzten Tage einige sehr erfreuliche Bereicherungen und Er gänzungen erfahre». Von der bekannten Malerin Adelheid Kohlschütter ist ein seinerzeit von ihr selbst gefertigtes Oclporträt von Erika We dekind, die während der Jahre 1894—1909 ein hochgeschätztes Mitglied der damaligen Hosoper mar, gestiftet worden. Weiler hat Frau Elisabeth Heyser, die Witwe des verstorbenen Pro fessors Heyser, ein von diesem gemaltes großes Oelbild von Charlotte Huhn, die in den Jahren 1895—1901 dem Ver bände der vorm. Kgl. Hosoper angehörte, als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Endlich ist aus dem Nachlaß der großen Wagner-Äingerin Therese Malten (1873—1903 Mitglied der vorm. Königlichen Hosoper) eine Büste zur Ausstellung ge langt, die ma»c!)em allen Dresdner, der diese unvergessene große Künstlerin noch aus unserer Bühne gehört hat, gewiß große Freude machen wird. Achtung, Vennoblalt! Für das Bennoblatt vom 6. Januar werden alle Ein. sendungen möglichst bis Montag, 31. Dezember, gebeten. Redaktionsschlutz: Mittwoch, 2. Januar, früh 10 Uhr. Kölner Kantors, nicht ganz leichte „Erde schweige!" und „Und wenn die Welt mich kränkte", op. 25, Str. 1 und 2. Das Un ternehmen, nach Glockengeläut und dem Liede Stille Nacht, hei lige Nacht vom feierlichen Hochamte gekrönt, galt zugleich als kirchenmusikalische Andackt im Sinne des Allgemeinen deutschen Cäcilienvereins und war sicher angebracht und gelungen. Zäcksisckes ) Berkaus des WHW.-Ansteckabzeichens für Januar. Am 30. und 31. Dezember sowie am 1. Januar wird in allen Stra ßen und Häusern das Januar-Abzeichen des Winterhilsswerkes zum Kauf angeboten. Die mit dem Abzeichenvertrieb verbun dene Geldsammlung ist eine Büchsensammlung Jeder, der min destens 20 Pfg. spendet, erhält dasür ein Ansteckabzeichen des WHW. Als Abzeichen ist diesmal eine Spitzenrosette gewählt worden, die in einer Auflage von 11 Millionen Stück von der Plauener Spitzenindustrie hergestellt wurde. Durch die Samm lung wird also nicht nur den voin WHW. betreuten Volksge nossen geholfen, sondern sie bedeutet gleichzeitig Unterstützung ür ein Notstandsgebiet unseres Sachsenlandes, da dieser Rie- enauftrag 900 Arbeitern des Plauener Bezirkes vier Wochen ang Arbeit und Lohn verschafft. — Aber die diesjährige Ro- ette ist mehr als ein Anstcckabzeichen. Dadurch, daß sie in 10 Teile untergetcilt werden kann — was bei der vorjährigen Spitzenrosette nicht der Fall war — bietet sie den deutschen Frauen und Mädchen Gelegenheit, durch Verarbeitung mehrerer Rosetten geschmackvolle Handarbeiten mit entzückenden Motiven herzustellen. — Volksgenossen, erwerbt und tragt alle das Spitzenabzeichen des WHW.! ) Neujahrskarten. Gedruckte Neujahrskarten, die in Größe, Form und Papierstärke den Bestimmungen für Postkar ten entsprechen, kosten im innerdeutschen Verkehr sowie im Verkehr mit der Freien Stadt Danzig, Litauen und Memel gebiet, Luxemburg und Oesterreich 3 Pfg. Für gedruckte Kar ten, die in offene m Umschlag verschickt werden, beträgt die Gebühr ebenfalls 3 Pfg., wenn die Sendung nicht mehr als 20 Gramm wiegt. In den Kartell dürfen außer den Absender angaben (Absenüungstog. Name, Stand und Wohnort des Ab- '»nders) noch weitere fünf Worte, die aber mit dem gedruckten Wortlaut im Zusammenl m. stehen müssen, handschriftlich nach getragen werden. Zusiz wie „Dein", „Ihre", „sendet Dir", „widmet", „von" in Verbindung mit den handschriftlichen Nach tragungen sind bei Bemessung der Zusätze aus höchstens fünf Worte mitzuzählen. Man darf also nicht schreiben: „Herzliche Glückwünsche und viele Grüße sendet" oder „Glückauf zum Jahreswechsel und Gruß Ihre", weil das mehr als fünf Worte sind. Zur Vermeidung von Nachgebühren wird den Versendern dringend empfohlen, diese Bestimmungen zu beachten. Unbe dingt nölig ist auch eine genaue Anschrift, dazu gehört die An gabe der Zustellpostanstalt (z. B. C 1, Berlin SW 68, Drcsden A 1), der Straße, Hausnummer und des Stockwerks. Auch der Name, der Wohnort und die Wohnung des Absenders sollen nicht vergessen werden. Solche Sendungen gelangen, wenn sie ans irgendeinem Grund unzustellbar bleiben sollten, an den Absender zurück, und dieser weiß dann wenigstens, daß seine Glückwünsche ihr Ziel nicht erreichten. d. Kötzschenbroda. D i e C h r i st k ö n i g s g e m e i n d e hält am Sonntag, 30. Dezember, nachmittags 4 Uhr, in der „Goldenen Krone", Radebeul, ihre Weihnachtsfeier ab. Alle Katholiken sind zur Teilnahme eingeladcn. Dresdner Lichtspiele National. Die ,,G'schichten aus dem Wiener Wald" sind ewig jung und ewig alt... Und ewig wirksam ist der Scharm, nut dein Magda Schneider das Wiener Madel, Leo Slezak den Alt-Wienei Fiaker, Häuser-Makler pp. verkör pert. Wolf Albach Nelly ist ein fescher, junger Graf, arm, aber das Herz aus dem rechten Fleck, Georg Alexande- ein smarler Mitgift-Jäger, Truus van Alten eine exzentrische Ame rikanerin, Oskar Sabo ein zwerchfellerschütternd ernster Päda gog ohne Erzichungstalcnt. Man lacht erquickend und von Herzen! — Im Beiprogramm ein Film mit schönen Naturbil dern: „Flößer auf der Isar". Während der Pausen der Vor- süszrung wurden in stimmungsvoller Weise weihnachtliche Lie der gespielt. Flirstenhof-Llchtsplele: ,Dic englische Heirat". Die rührige Direktion Edgar Schmidt brachte" mit diesem feinsin nigen Film den zahlreichen Fü-Li-Freunoenxine heitere Weih nachtsüberraschung. Unvergeßlich Adele Sandrock als Haus tyrannin und Traditionshüterin eines englischen Adelsgeschlech- tcs, die dennoch ihr Herz auf dem rechten Fleck hat. Renate Müller als resolute Frau, die ihren in Uebcreilc gewählten Mann verläßt, nachdem sie seine geistige Inferiorität erkannt hat und dann durch Zufall den zu ihr passenden Lebensgefähr ten findet. Adolf Wohlbrück der vornehme juristische Berater des Adelshauses, der schließlich Renate Müller gewinnt. Georg Alexander als unselbständiger adeliger Sprößling, vor seiner Großmutter und der Tradition des Hauses in Angst ersterbend. Im logischen Ausbau läuft die flotte Handlung unter der Re gie Reinhold Schänzels ab, in ebenbürtiger Weise von der Mu sik Franz Docllcs begleitet. Auge und Ohr der Zuschauer sind in gleicher Weise entzückt. Ein sehenswerter Indienfilm tm Beiprogramm. H. Sch. Universum: 4, 6,30, 8,45: Prinzessin Turandot. Ufa-Palast: 4, 6,15, 8 30: Ferien vom Ich. UT.: 4, 6,15, 8,30: La Paloma. Capitol: 3,45, 6,15, 8,45: Peer Gynt. Prinzeß: 4, 6,15, 8,30: Grüß mir die Lore noch einmal. Zentrum: 3, 5, 7, 9: Grüß mir die Lore noch einmal. Kammer-Lichtspiele: 4, 6,15, 8,30: Der letzte Walzer. MS.: 4,30, 6,30, 8,30: Der moderne Robinson. FllLi.: 6, 8,30: Die englische Heirat. Gloria: 6, 8,30: Aufforderung zum Tanz. National: 4, 6,15, 8,30: G'schichten aus dem Wiener Wald. LiMu: 6,30, 8,30: Abenteuer eines jungen Herrn in Polen. Mittels beiliegeitder Zählkarte wollen diejenigen Postabonnenten, di« nicht an den Briefträger zahlen, den Bezugspreis für den kommenden Monat entsenden. Niemand warte, bis er nochmals durch besonder« Mahnung zur Einzahlung des Vezugsgeldes aufgefordert wird. Dadurch «nt- stelpm dem Verlag nur uynötig« Kosten, di« im Interesse des weiteren Ausbaues der „Sächsisclren Volkszeitung" vermieden werden müssen. Der Verlag. Nr. 299. - Im Mn Uni vom 23. zwijchen Ausfiihri tagung d unter de Protestai Dei „M wir follc Protesta seine vo wirkliche tion zun kämpferi gedient, scheu un Problem trennen! größer, Trennet „E tzen Bek situativ! tion znc christlich sind. 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