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Nr. 192. Sächsische Volkszeitung Seite 4 Wahlkreis Leipzig Vöhlitz-Ehrenberg. Abg. Stimmen 5145. Ja 4212. Nein 816, ungültig 117 Eqthra. Alx,. Stimmen 1876. Ha 1562. Nein 265. ungültig >9. Engelsdors. Ai>z. Stimmen 5103. Ha 4373, Nein 616, ungül- tig 114. Großdeuben (einschl. Probstdeuben). Ab»z. Stimnien 1815. Ha 1665, Nein 129. ungültig 21. Knauthain. Aba Stimmen 875. Ha 741. Nein 115. ungültig 19. Markranstädt. Abg. Stimmen 6097. Ha 48^8 Nein 985. un- gültig 131 Markkleeberg (einschl. Gautzsch). Aba Stimmen 9183. Ha 7403, Nein 1548, ungültig 232. Taucha. Aba. Stimme» »113. Ha 4370, Nein 906, ungültig 167. Wachau. Al'g. Stimmen 741. Ha 610. Nein 117. ungültig 14. Wurzen (Stadt). Aba. Stimmen 13 059. Ha 10 787, Nein 1969, unaiiltia 303. Zwenkau. Aba. Stimmen 432-1. Ha 4231, Nein 977. unaiiltia 113. Amtshauptmannschast Dorna. Borna mit Altstadt Borna (Amtshauptmannschast und Gnan- dorf). Al'g. Stimmen 52 097. Ha 45 965 .Nein 4823. un- aültia 1309. Deutzen. Ha 972, Nein 100, unaiiltia 23. Frohburg. Ha 2221. Nein 322. unaiiltia 81. Geithain. Ha 2870, Nein 233, unaiiltia 10. Groitzsch. Ha 3381. Nein 645, unaiiltia 140. Peaau. Ha 3466, Nein 722, unaiiltia 111. Rötha. Ha 2282, Nein 285. ungültig 67. AmtÄmuptmannschast Rochlitz. Altmittweida. Abq. Stimmen 1851. Ha 1567 Nein 203, un- aiiltiq 81. vad Laustrk. Ha 2640, Nein 334, unaiiltia 86. Döhlen. Aba Stimmen 221. Ha 198, Nein 21 unaiiltia 2. Hainichen. Ha 240. Nein 14, unaiiltia 5. Mittweida Stadt. Aba Stimmen 12 882. Ha 10 974, Nein 1540, unaiiltia 368. Naundorf. Aba. Stimmen 219. Ha 198, Nein 15, unaiiltia 6. Penta- Aba Stimmen 5349. Ha 4639, Nein 569. unaiiltia 141. Rochsburg. Aba Stimmen 553. Ha 508. Nein 33. unaiiltia 12. Rochlitz. Aba Stimnien 4319. Ha 3813, Nein 411, unaiiltia 95. Wechselburg. Aba. Stimmen 1090. Ha 929. Nein 127. unaiiltia 34. Amtshauptmannschast Grimma. Colditz. Aba- Stimmen 3753. Ha 3171. Nein 491. unaiiltia 91. Grimma (Stadt). Aba. Stimmen 8032. Ha 7321. Nein 581, unaiiltia 130. Grotzbothen. Aba. Stimmen 711. Ha 668, Nein 33, unaiiltia 10. Thaminenhain. Aba. Stimmen 511. Ha 455. Nein 45. ungül- tia 11- Amtshauptmannschast Döbeln. Döbeln. Aba. Stimmen 16 911. Ha 14 636. Nein 1597, ungiil- lia 361 Hainichen. Aba- Stimmen 6008. Ha 5161. Nein 587, unaiiltia 139. Waldheim (Stadt). Aba. Stimmen 8108. Ha 6880, Nein 1031, unaiiltia 198. Amtshauptmannschast Oschatz. Borna. Aba. Stimmen 309. Ha 287. Nein 14. unaiiltia 8. Dahlen. Aba- Stimmen 22-10. Ha 1876, Nein 346. unaiiltia 18. Oschatz (Stadt). Aba- Stimmen 8168. Ha 7161. Nein 840. un- gültig 167- Ltrehla. Aba Stimmen 2430. Ha 2189, Nein 195, unaultia 46. Wahlkreis Chemnih-Zwickau Amtshauptmannschast Chemnitz. Chemnitz (Stadt). Aba Stimmen 232 678. Ha 199 168, Nein 28 501, unqiiltia 5009. Falkenstein i. B. Aba. Stimmen 10 847. Ha 9477. Nein 1050, unaiiltia 320. Limbach. Abq. Stimmen 12513. Ha 10 598, Nein 1522 un- aiiltia 393. Schutzhastlager Sachsenburg. Aba Stimmen 2-16. Ha 189, Nein 56, unaiiltia 1- Amtshauptmannschast Glauchau. Glauchau. Abq. Stimmen 21751. Ha 19 6t>5. Nein 1629, un- aültia 430. Hohenstein-Crnstthal. Aba Stimmen 12 370. Ha 10 375, Nein 1545, unaiiltia 450. Hohndors. Abq. Stimmen 4716. Ha 4215, Nein 397. unaiiltia 101. LIchtenstein-C. Aba. Stimmen 8558. Ha 7390. Nein 890. un aiiltia 278. Meerane. Abq. Stimmen 17 379. Ha 15200, Nein 1725. un aiiltia 454. Netzschkau. Aba. Stimmen 5467. Ha 4378, Nein 908, unaiil tia 161- Amlohauplmannsrl-ast Flöha. Augustusburg. Aba. Stimmen 2053. Ha 1931, Nein 98, unqiillia 24. Flöha. Aba. Stimmen 4115. Ha 3677. Nein 316, unaiiltia 92. Frankenberg. Aba- Stimmen 8747. Ha 8359. Nein 1166. un aiiltia 222. Oederan. Aba- Stimmen 4636. Ha 4152, Nein 378, unaiiltia 106. Zschopau. Aba Stimmen 5636. Ha 5201, Nein 310. unaiiltia 115. Amtshauptmannschast Annaberg. Annaberg (Stadt). Abq. Stimmen 13 530. Ha 12 435, Nein 85-1, unaiiltia 241. Buchholz. Aba- Stimmen 6386. Ha 5592. Nein 621. unaiil tia 160. Geyer. Aba Stimmen 4lMi. Ha 4339, Nein 203. unaiiltia 53 Höhstadt. Abq. Stimnien 1505. Ha 1417, Nein 54, unaiiltia 34. Oberwiesenthal. Aba Stimmen 2323. Ha 2112, Nein 146, un aiiltia 35 Ai»Ishauptmannsck»ast Stolberg. Lugau. Aba- Stimmen 7391. Ha 0165, Nein 734, unaiiltia 192. Stolberg-Stadt. Aba. Stimmen 7146. Ha 6199. Nein 460, un aiiltia 187. Dhalheim. Aba Stimmen 6129. Ha 5217, 'Nein 971. unaiiltia 202. Amtshauptmannschast Marienberg. Marienberg (Stadt). Abg. Stimmen 528-1. Ha 4996, Nein 218, unaiiltia 70 Olbernhau. Aba- Stimmen 7081. Ha 6220. Nein 684. unqiillia 177. Amtshauptmannschast Zwickau. Crimmitschau. Aba. Stimmen 19 655. Ha 16 755, Nein 2227, unaiiltia 673. Lichtentanne. Aba Stimnien 4449. Ha 4024, Nein 325, un aiiltia 190. Planitz. Aba. Stimmen 16578. Ha 14 555, Nein 1520. unqiiltia .51-1. Werdau. Abq. Stimmen 14 914. Ha 13124, Nein 1424, un gültig 366. Zwickau (Stadt). Abg. Stimmen 56 436. Ha 50 219. Nein 4902. ungiiltia 1315. Amtshauptmannschast Schwarzenberg. Au«. Abq. Stimmen 18 357. Ha 16 521. Nein 1407, ungültig 429. Bad Oberschlema. Abg. Stimmen 3609. Ha 3240, Nein 289, ungültig 80. Eibenstock. Abg. Stimmen 6132. Ha 5105. Nein 574, ungültig 153. Hohanngeorgenstadt. Al'g. Stimmen 4718. Ha 4243. Nein 379, ungültig 96. Lauter. Abq. Stimm«» 4812. Ha 4306, Nein >29, ungültig 107. Lötznitz. Abq. Stimmen 5235. Ha 4612, Nein 420, ungültig 170. Schneeberg. Abg. Stimmen 6739. Ha 5895, Nein 648, ungül tig 196. Schwarzenberg. Al'g. Stimmen 7971. Ha 7393, Nein 366. un gültig 212. Amtshauptmannschast velonitz. Adors (Bogtland). Abg. Stimmen 5393. Ha 4853, Nein 1-11, ungültig 99. Bad Brambach. Abg. Stimmen 2199. Ha 1989. Nein 173. un gültig 37. Bad Elster. Al'g. Stimmen 6070. Ha .5507, Nein 414. ungültig 119. Markneukirchen. Abg. Stimmen 6274. Ha 5479 Nein 658, un gültig 137. Oelsnitz i. V. (Stadt). Abg. Stimmen 11512. Ha 9539, Nein 16-17, ungültig 326. Oelsnitz i. E. Abg. Stimmen 12091. Ha 10 886, Nein 941. un gültig 264. Amtshauptmannschast Plauen. Mylau. Abg. Stimmen 5347. Ha 4208. Nein 929. unqiillia 210. Reichenbach i. V. Abg. Stimmen 22 988. Ha 19 745, Nein 2680, ungültig 563 Plauen (Stadt). Abg. Stimmen 76 740. Ha 65 097, Nein 9880, ungiiltia 1763. Amtshauptmannschast Auerbach. Ellefeld. Al'g. Stimmen 3971. Ha 3379, Nein 466, ungültig . 136. Lengenfeld. Abg. Stimmen 4689. Ha 4348, Nein 250, ungültig 11. Wahlkreis Thüringen. Altenburg. Abg. Stimmen 29 519. Ha 24 011, Nein 4529. un gültig 979. Bad Köstritz. Abg. Stimmen 1849. Ha 1632, Nein 169, un gültig 48. Erfurt. Abq. Stimmen 101 116. Ha 89 321, Nein 9691, ungül tig 2104. Friedrichroda. Abg. Stimmen 5907. Ha 5222, Nein 508, un gültig 177. Gera Land. AIx» Stimmen 65 491. Ha 59 350, Nein 4648. un gültig 1493. Greiz Stadt. Aba Stimmen 29 707. Ha 25 042, Neig.3881, un gültig 784. Helligenstadt. Abg. Stimmen 6467. Ha 5533, Nein 690, ungül tig 244. Meuselwitz. Abq. Stimmen 6801 Ha 5545, Nein 1088, ungül tig 168. Pöhneck. Abg. Stimmen 11227. Ha 9904. Nein 1097, ungültig 226. Ronneburg. Abg. Stimmen 5492. Ha 4641, Nein 708. ungültig 143. Rosik. Abi. Stimmen 2670. Ha 2373, Nein 244 ungültig 53. Schleiz. Abg. Stimmen 4514. Ha 4124, Nein 258. ungültig 132. Sie Abstimmung in Sachsen Der Wahlsonntaa wurde in ganz Sachsen wie ein großer Fe st tag begangen. Der Fahnenschmuck der Häuser hat sich über Nacht überall verstärkt. Von allen Anschlagsäulen und unzähligen Häusern grüßten große Pla- täte mit dem Bild des Führers; Tausende von Inschriften riefen zum „Ja" für ihn auf. Fansarenklänge und Svrech- chöre machten auch die Langschläfer frühzeitig darauf auf merksam, daß es am Sonntag noch etwas anderes zu tun gab, als lange zu schlafen und spazieren zu gehen. Auch das Dröhnen der Flugzeugmotore aus der Luft lenkte dte Aufmerksamkeit auf die Bedeutung des Tages. An vielen Orten und auf zahlreichen Plätzen abgehaltene Konzerte trugen das Ihrige dazu bet, die festliche und erwartungs frohe Stimmung zu erhöhen. Bereits vor Beginn der Ab stimmungszeit sammelten sich vor fast allen Wahllokalen tm ganzen Lande größere Menschenmengen an, in denen jeder der erste sein wollte, sich mit seinem „Ja" für den Führer und damit für Deutschland zu bekennen. Viele Ver bände, darunter auch die Kriegsopfer zogen In zahlreichen Orten geschlossen zur Wahl. Alle Verkehrsmittel wur den In den Dienst gestellt für die Heranschasfung von alten kranken und gebrechlichen Volksgenossen zur Wahlurne. Große Arbeit hatten, wie stets, die Parteiverbände zu lei sten. Die Reisezeit machte sich in der großen Zahl der Stimmscheine bemerkbar, von denen allein in den vier sächsischen Großstädten Dresden, Leipzig, Chemnitz und Plauen ungefähr 140 000 ausgestellt worden sind. Der Andrang zur Wahlurne hielt den ganzen Vormit tag über an. Bereits gegen 12 Uhr wurden aus zwei kleineren Orten hundert Prozent Wahlbeteili gung gemeldet. Um die Mittagsstunde hatte im ganzen Land überall die Mehrzahl der Stimmberechtlaten ibrer Wahlvslicht genügt. In vielen, auch größeren Orten, war um diese Zeit schon eine mehr als siebzigprozentige Beteili gung sestzustellen. Auch aus der benachbarten Tschechoslowakei kamen zahlreiche reichsdeutsche Volksgenossen über die Grenze, um im nächstgelegenen Wahllokal ihre Stimme für den Führer abzugeben. In der zweiten Nachmittagsstunde wurde der Schleppdienst voll eingesetzt, um auch die Säumigen an Ihre Pflicht zu erinnern. Rintelens Villa und Bankguthaben beschlag nahmt Wien, SO. August. Der Sicherheitsdirektor für das Bun desland Steiermark hat nach einer amtlichen Erklärung Viktor Seßler-Herzlnger, Großgrundbesitzer in Krieglach, zunächst einen Betrag von 53 000 Schilling und dem Ingenieur Franz Pichler, Elektrizitätswerkobesitzer in Welz, zunächst einen Betrag von 103 000 Schilling als Kostenersatz für die Maßnahmen während der Aufstandstage zur unverzüglichen Entrichtung oorgeschrieben. Zur Sicherstellung wurde die Besckstagnahme der den Genannten gehörenden Hmmobilien versügt. Gleichzeitig wurde die Be schlagnahme der Billa Dr. Anton Rintelens samt Hnventar Im Werte von rund 70 000 Schilling sowie der In Steiermark lie. genden Bankguthaben Rintelens durchgesiihrt. Tolstoi Nachkomme der Grasen von Flandern? Ein entfernter Verwandler des Dichters Leo Tolstoi Ser gius T o l st o i-M i l o s l a w s k i. lmt auf Grund langjähriger Studien in der Pariser Nalionalbibliothek in einem Buch die Behauptung ausgestellt, daß das Geschlecht der Tolstoi von den Grafen von Flandern abstanime. Ein Sohn des Grafen Gerard von Flandern, des zweiten Sohnes des Grasen Bau- üoin III. und Onkels des Kaisers Vaudoin von Byzanz halte einen im Hahre 1115 geborenen Sohn Henride Mons. Dieser begab sich in Begleitung seines Sohnes Konstantin nach dem Orient, wo er an zahlreiche» Feldzitzzen teilnahm. Der junge Graf Konstantin k»eirat«te 1206 di« Tochter des gestürzten Kö nigs von Eyriern Hsaak Conmen, der Versuch, den Thron von Cypern zu erobern, schlug indessen fehl. Nach einigen Fahren l>egal>en sich die Grafen nach dem Fürstentum Ts<!>ernigow in der jetzigen Sowjelukraine, wo sie vom Großfürsten Mstis law gastlich empfangen wurden Die leiden Grafen von Flan dern traten zum griechisck)-orlln'doxen Glauben über und begrün dete» das Geschlecht der Tolstoi. Hn den Geschlechtsbüchern der Tolstoi ist das Hahr, in dem die beiden Grafen von Flan dern »ach der Ukraine knlnen, als ..großes Ereignis" vermerkt worden, wobei ausdrücklich die Abstammung des Geschlechts von Kreuzrittern hervorgehoben wird Ein Nebenzweig des Hauses Tolstoi-Flandern sollen die Tnchatschewskis sein, die Ahnen des jetzigen Sowjelfeldlrerrn und stellvertretenden Landesverteidigungskommissars Tnchatscheivski. Aoch immer die Große Karthause Der Streit nm di« Große Karthause in Frankreich geht immer weiter und nimmt einen immer größeren Umfang an. Bedeutsam aber ist. daß die verschiedenen Einstellungen zu ihm sich mit der Zeit merklich verschoben haben. Das bestätigt die Aeußerunq eines sozialistisäien Abgeordneten der Provinz Hsere, dem man kaum eine übertriebene Sympathie für die Ordens- gesellsck-asten nachsagen kann. Hn einem Presse-Hnteroiew er klärt« er: „Wer sich l>eute noch der Rückkehr der Karthäuser in die Dauphine widersetzt, kann nur als «in von krassester Unwissenheit geblendeter Fanatiker oder als Dummkopf bezeich net werden, der eigensinnig dabei beharrt. Tatsachen zu leugnen. Absichtlich hat man die Politik in diese Angelegenheit hineinge zogen, so daß alle, die Partei für die Karthäuser nahmen, un- barml»erzig als Reaktion verurteilt iverden. Das ist läckierlich, natürlich, aber in der Politik tötet die Läckrerlichkeit noch nicht. Hedcnsalls näl>ert iich die Komödie ihrem Ende und es ist Zeit! Hch kenne Note, tue sich lzeute nicht mehr darüber ereifern die nicht einmal mehr Stellung dazu nehmen. Sie verstehen einfach nicht, daß die Karthäuser, nackrdem man sie nach Frankreich zurückkommen ließ, verhindert werden, ihr Kloster wieder in Besitz zu nehmen. Wenn «ine Zeitung, di« der Kirche durchaus nicht freundlich gesinnt ist, erklärt: „Die Karthause den Knrthäu- sern — das ist eine Lösung des gesunden Mensckzenverstnndes", so bedeutet das einen unleugbaren Fortschritt — einen ungeheu ren Fortschritt! Man darf nicht vergessen, daß alles ausaebo- ten worden ist, um die öffentlicl>e Meinung irrezusühren Man erzählte, dis Karthäuser bezahlten keine Steuern, sie „machten Politik", sie beeinflußten und tyrannisierten die Massen auf verderblichste Art und Weise. Und so weiter, und so iveiter. Talsack)« ist daß die Karttstiuser regelmäßig ihr« Steuern be zahlten, daß sie unendlich viel Gutes taten, ia, daß sie sogar Laienschulen sinan,zierten. Hch iveiß nicht, ob sie politisck-en Parteien Geld gegeben haben, aber diese Frage ist ja lzeute nicht mehr aktuell. Hedcnsalls lebten sie ruhig in ihren Klöstern, kümmerten sich nicht um die andern Menschen und führten ein arbeitsames und frommes Lelren. Kann ein solck»es Vorbild siir uns heule nicht sehr dienlich sein? Hst es nickst widersinnig, wenn man Ausländer, vom Typ eines Stavilky, l>ei uns Gesetze machen läßt, während man ehrlichen Mensel»«», die nur arbeiten und beten, verbietet, auf dem Boden eines Vaterlandes zu jeden, siir das sie ohne Zögern ihr Blut vergossen haben?" Sleuerbegünstlauna für kirchliche Räume Bekanntlich gellen für Räume, die Zwecken der Volkswohl fahrt dienen und der Altziemeinheit zugänglich sind, besonder« Steucrbegünstigungsvorschriften, insbesondere hinsichtlich der Mietzinssteuer. Hn einem Urteil des Reichsf'nanzhoses wird neuerdings ausdrücklich festgestellt, daß die Tätigkeit der chri st- jichen Religio nsgcsetlsch asten den Zwecken der Volkswohlfahrt dient, und daß dat»er einem christlick»cn Ge meindehaus. soiveit es nicht freie Wohnräu ne enthalte regel mäßig die vorgeschriebenen steuevlickren Vergünstigungen zu ge währen sind. Dalxn fällt auch die Pflege geistiger künstlerischer und sonstiger kultureller Hnteressen unter den Begriff .Vallie Wohlfahrt". Die genannten Vorschriften gellen auch für Raume, die der Abhaltung von Sitzungen der Durchführung von Unter richt etiva an Konvertiten, der Versammlung einzelner Kirch- licher Vereine oder Kirck»enchör« dienen Prozeß um Bar Pallenbergs Erbe? Wie bekannt, ist der Sck»auspiel«r Max Pallenberg als er sich im Flugzeug von Prag nach Karlsbad begeben wollte, töd lich verunglückt. Aus Grund einer internationalen Vereinba rung sind, wie in allen anderen Staaten, auch in der Tschecho slowakei. Fluggäste gegen Unfall und Tod versickert. Die Ver sicherung tritt mit Lösung der Flugkarte in Kraft. Zwisck-en den Hinterbliebenen Pallenlergs. seiner Tochter aus erster Ele. der Gutsbesitzersgatti» Frau Eva Verger und seiner Witwe Fritzi Massary-Pallenlerg, sind über die Erb schaft inzwischen Unstimmigkeiten entstanden, die zu einem Pro zeß führen können. Die Prager städtisck»« Versicherungsanstalt der di« Aus zahlung der Flugversick^rung obliegt, hat daraufhin die Hinter- blielrenen verständigt, daß sie Pallenbergs Flugversichcrung im Betrage von 198 000 Tschechenkronen (20 000 Mark) beim Pra ger Kreisgericht für Handelssackstn hinterlegt hat. Starhemberg wieder in Wien Wien, 20. August. Vizekanzler Fürst Starl)«inberg Aas heute aus Rom in Wien «in.