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Sächsische Volkszeitung : 27.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193410272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19341027
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19341027
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-10
- Tag 1934-10-27
-
Monat
1934-10
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.10.1934
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AcrS Sc^rcK/cr/ Hes ^kr///tt/ra/rEcr?r r>o/r Fioöer/ Maas ^l-ckärurk verduie») ccp^rl^k! vc. p. N. Neulers, k,,eo 6. Fortsetzung. Die Glut der Mittagshitze quoll durch das offene Fenster des Saales, durch das loebcn eine dick« Hummel hereinsummte und die peinliche Stille durchbrach. Als der Vorsitzende merkte, das, Thomas nicht weiterzn- tprechen gedachte, knüpfte er wieder an, indem er fragte, wem Kroll zuerst von feiner Entdeckung erzählt habe. «Ich fprang hinüber zu Frau Koch, die mit der Wirtin die Wohnung teilte. Aber die Tür war verschlossen. Ich nahm an, dast Frau Koch schon sortgegaugcn oder noch nicht nach Hause zurückgekchrt sei. Ich Wichte, daß sie viel« Nächte draichen ver brachte. Dann lief ich zur nächsten Poltzeistation und machte von dem, rvas sich ereignet hatte, Mitteilung." Vorsitzender; „Sofort? Sie haben früher einmal erzählt, Sie feien erst in Ihr Zimmer, das ja austerhalb der Etage lag, gegangen, und hätten sich die Hände gewaschen." „Das ist möglich. Ich war im ersten Augenblick so ver wirrt, das, ich heute nicht mehr weist, was ist zuerst getan habe." Darauf schlägt der Vorsitzende dem Gerichtshof vor, die Mittagspause eintrelen zu lassen und um l6 Uhr mit der Zeugenvernehmung zu beginnen. Langsam leerte sich der Saal, die Wachtmeister ösfneten alle Fenster, Kroll wurde in die Zelle unmittelbar hinter dem Terichtssaal gebracht, wo bereits sein Mittagessen, ein groster Aluminiumtops mit einer dicken, bereits steif und kalt ge wordenen Erbsensuppe, aus ihn wartete. Lange vor der festgesetzten Stunde war der Zuhörerraum wieder bis aus den letzten Platz besetzt. Einige hatten einen günstigeren Platz erlümpst, andere waren mehr nach hinten gerückt. Nur auf dem ersten Platz am Ausgang säst derselbe Mensch, der dem aufmerksamen Beobachter schon während der Morgenstunden ausgefallen sein musste, eine stutzerhafte Gestalt mit grasten, unruhigen Augen und verlebten Ecsichtszügen. Während er mit der wohlgepflegten rechten Hand zuweilen das Monokel einklemmte, blieb die linke trotz der Hitze in dem Ztegenlederhandfchuh, als wenn sie damit verwachsen wäre. Ma« hätte ihn für einen ausländischen Journalisten halten können, aber er machte sich keinerlei Notizen, obgleich er de Gang der Verhandlungen mit gespanntester Ausmertsamieu folgte. Man begann mit der Verlesung des Polizeiberichtcs, der im allgemeinen das enthielt, was Kroll bereits berichtet hatte. Nack) dem ärztlichen Gutachten rvar es wahrscheinlich, dast der Tod der Nentnerin durch Ersticken, und zwar nicht direkt durch den ihr in den Mund gesteckten Knebel, sondern durch ihr künst liches Gebist eingetrctcn war, das der Täter der Frau in den Schlund hineingcdrückt hatte. Die Schnur schien nur um den Hals gelegt worden zu sein, nachdem die Frau bereits tot war; fest angezogen n>ar sie nicht. Auch hatte der Hals keine Würge- male aufgcwiesen. Ds aeraubte Geld — nach gefundenen Notizen handelte es sich um einen Betrag von 100 000 Mark — hatte der Räuber dem Kiichcnschrank entnommen, aus der Glasscheibe dieses Schrankes aber den Abdruck seiner linken Hand hinterlassen. An diesem Abdruck schlte das Nagelglied des Zeigefingers. Die Polizei hatte daraus geschlossen, dast der Täter entweder diesen Zeigefinger an der Spitze mit Gaze verbunden hatte, oder dast er ei>«n Gummi-Fingerling trug. Der Abdruck der anderen vier Finger aber ivar nicht genau zu identijiziercn. Und da der Pedell des anatomischen Instituts der Universität bekundete, das, der Student Kroll sich in der Zeit um Fastnacht bei den Sezierübungen einen Finger verletzt habe, stand es fest, dast Kroll der Täter sei. Wenigstens für den Staatsanwalt. Im Gegensatz zu dem Vorsitzenden, einem mittelgros,en Manne von bescheidenem Aeustern, aber scharfsinnigem Ver stände, machte der Vertreter der Anklage den Eindruck unver söhnlicher Gerechtigkeit. Unter seinem schwarzen Barett erschien ein breites, volles Gesicht, wie das eines Mannes, der die Ruhe und Zufriedenheit in allem, was ihm begegnet, erstrebt. Der kurze Nacken, die kleine, fleischige Hand und die immer in dicke Falten gelegte Stirn zeugten von schwerer Denkarbeit Aber in ausfallendem Gegensatz zu seiner körperlichen Aeuster- lichkeit stand der Eindruck, den sein Sprechen erweckte. Seine Stimme klang dünn und etwas verschleiert; di« Worte flössen ihm weich und willig aus dem Munde. Während der Verhandlung säst er still und gesammelt vor Zeinen Akten und machte sich Notizen, die er — das sah jeder klein, fast zierlich mit scharsgespitztem Dieistist niederschrieb. Als das Zcugenverhör begann und alles aus seinem Sitz mit stärkerer Neugier zurcchtrückte, blieb er allein so ruhig sitzen, als könne ihm nichts Neues mehr begegnen. Zuerst wurde die alte Mutter des Angeklagten hereinge- rnscn. Die Frau war ganz in Schwarz gekleidet, verbarg ihr kleines, blasses Gesicht hinter einem dichten Schleier und schkuchrte so laut, dast man nicht verstand, was sie sagte, als sie vom Vorsitzenden aufgcsordcrt wurde, sich zu setzen. Es klang aber wie die bestimmte Versicherung, dast ihr Sohu so etwas unmöglich getan haben könne. Sie dürfe ihre Aussage veriveigern, wurde ihr erklärt. Aber sie wollte alles sagen. Von Belang war indessen nur die Versicherung, ihr Sohn habe im letzten halben Jahr nie mehr als 200 Mark monatlich von ihr erhalten. Thomas säst während ihres Verhörs wie geknickt in der Ecke der Anklage bank und weinte still in sich hinein. Es war ein Bild des Jammers. Dann kam der Geschäftsführer des Odeon, der aussagte, dast in der Mordnacht die Polizei um 24 llhr seine Gesellschafts räume geschlossen habe, und dast um «in llhr kein East mehr im Odeon gewesen sei. Der Geschäftsführer wurde vereidigt. Darauf wurden fämtlick-e Kellner des Odeon gefragt, ob sie sich erinnern könnten, den Angeklagten in der fraglichen Nacht bedient zu haben. Alle verneinten. Kroll verfolgte diese Aussagen teilnahmslos. Als letzter Zeuge wurde Frau Berta Kock» ausgerufen. Sie war ebenfalls Zimmermieterin der Frau Edelhorn gewesen und hatte mit der Nentnerin aus demselben Flur gewohnt. Als sie hereintrnt, reckte alles die Hälse; denn sie erschien in ihrem meisten Kostüm, trug einen weihen Fuchspelz und einen knallroten, fesch ins Gesicht gezogenen Hut. Ihre vollen, runden Wangen brannten — ob von Erregung oder von zuviel ausgetragenem Rot, ivar nicht sosort zu erkennen. Auch blieb zum llebcrlcgcn keine Zeit; denn als der Vorsitzende nach Fest stellung ihrer Personalien dazu übergehen wollt«, sie zu ver eidigen, erhob sich der Verteidiger und erklärte in einem bei ihm bis jetzt nicht gehörten Tone, er habe gegen die Aussage dieser „Dame" die allerstärksten Bedenken. (Bei dem Wort .Dame" zog er den rechten Mundwinkel sehr stark nach unten.) Darüber gab es einen heftigen Zusammenstost zwischen dem Verteidiger und dem Staatsainvalt. Letzterer erklärte, der Verteidigung stehe nicht das Recht zu, den Leumund eines Zeugen herabzufetzen, solange nicht eine notorisch bekannt« Tat sache dem Gericht vorliege. Vorbestrast sei die Dame nicht, mithin habe er absolut keine Bedenken, sie zum Eide zuzulassen. Es wird ein Gerichtsbeschlust herbcigesührt, der entscheidet, dast die Zeugin Koch vereidigt werden soll. Ihre Aussage belastet Kroll am schwersten. Sie spricht schnell, mit einer heiseren Stimme, in Sätzen, die sich wie auswendig gelernt anhören. ' Nach einem Kreuzverhör des Vorsitzenden, aus dem df« Zeugin sich geschickt herauswand, wurde ihr dann noch dis Frage gestellt, die ihr später zum Verhängnis werden sollte. Der Vorsitzende unterstrich jedes Wort der Frage, indem er mit seinem Bleistift auf den Tisch klopfte: „Glauben Sie. dast der Mord und der Raub von einem anderen ausgesührt rvorden ist, als vom Angeklagten Kroll?" „Nein." „Halten Sie Thomas Kroll für den Täter?" „Ja." Während dieser Erklärung lag fieberhafte Spannung über den erhitzten Köpfen. Dies« steigerte sich noch, als der Staats« anwalt kurz vor Schlust des Zcngcnverhöcs den Antrag stellte, für den zweiten Tag der Verhandlung die Braut des Ange klagten, Evelyn Primavesi, als Zeugin zu laden Sie habe heute morgen, nach Mitteilung des Untersuchungsgefängnisses, eine halbe Stunde vor Beginn der Verhandlung eine Unler« redung gehabt, die ganz seltsam verlaufen sein soll. Da schost Thomas in die Höhe: ..Weder die Dame, noch meine Unterredung mit ihr haben mit der Sache, die hier zur Verhandlung steht, irgendctrvas zu tun." Der Verteidiger zeigte sich völlig überrascht, rvandt« sich zu seinem Klienten und griff energisch in das Wortgefecht ein, das sich von neuem zwischen dem Staatsanwalt und dem Ver teidiger entspann. Es endete wiederum mit einer Niederlage des Verteidigers. Evelyn Primavesi sollte für den nächsten Tag geladen werden. Damit schlost der erste Tag der Ver handlung. Die Journalisten eilten zu den Telefonzellen. Das Publi kum drängte nach brausten, allen voran der Herr mit dem meisten Ziegcnlederhandschuh. lFortietzung folgt.) „Blutgeld" statt Blutrache Es ist von hohem Interesse, dast seht ein Gerichtshof in Eiders fSüdslavien) für seinen Bezirk eine Umwandlung der Blutrache in „Blutgeld" sehr entschieden eingelcitct hat. Da die Familien, die in Blutrack)« stehen, zumeist bekannt sind, bat der Richter ihnen einfach von aintswegen ausgegeben, an statt der Blutrache in jedem Einzelsalle ein Blutgcld von rund bOO NM. zu nehmen und damit die Angelegenheit als erledigt zu betrachten. Die Tatsack)«, dast die Einivohnerschast aus diesen Tausch einging, spricht dasür, dast auch in der Bevöl kerung immer mehr die Blutrache als eine überlebte Institu tion aus dem Zeitalter des Faustrechts empfunden wird. „Blut rachen", die IW Jahre in Gang gewesen sind und die im Ver lause des Hin und Her bis zu 70 Menschenlelicn im Einzel falle forderte», sind auf diese Weise endlich ein für allemal aus der Welt geschasst worden. 3V Mensck-en sind allein im Ver laufe einer einzigen Blutrackze getötet worden; sie entstand, als die schöne Ajshina einem Liebhaber folgte und ihrem Gatten entfloh. Der Liebhaber befand sich auch mit unter den Ge töteten. Als cs aber zum Prozest kam, nannte keiner den Namen der Fra». «uch ein Geisterschifs Wenn man unter einem Geisterschiff ein solches versteht, das nicht vorhanden ist, — dann ist dieses Schiss von Antiverpen bestimmt so zu bezeichnen. Da hatten also in Antwerpen drei geschäftstüchtige Leute eine Gesellschaft gegründet, um Secausslüge zu inszenieren. Sie verpflichteten einen Kapitän, eine Besatzmur, gaben 300 Billetts aus zu ganz ansehnlichen Preisen, liehen Briefbogen drucken und gaben schliestiich auch noch Aktien und zum Schlich gar Schuldscheine heraus, für die immer der Dampfer die Sicher heit sein sollte. Wo der Dampfer sei? — fragt« der Kapitän ein ums andere Mal. In Ostende, — sagte man ihm. Er fuhr nach Ostende: kein Schiff dieses Namens bekannt. Er telefonierte nach Antiverpen. Er möge wieder zurückkommen. Als er zuriickkam, sagte man ihm, nun habe man ihn wohl falsch verstanden. Das Schiff sei wieder nach Ostende. Dreimal kutschierte der Arme hin und her. Dann ging ihm der berühmte Seifensieder auf. Er benachrichtigte die Polizei, die erst eben falls nach dem Schiff, dann aber nach den drei „Gesellschaftern" suchte: Das Schiff gab's eben gar nicht, es war ei» Geister schiff. Und am nächsten Tag wollten die drei Gesellschafter mit einem reellen Schiff nach Südamerika abdampsen. — Daraus wird ja nun nichts. . . Originelle Wandsprüche In Baker Street, im Newyorker Vorort Hackrlem. befindet sich Tom's In», eine Kncizw, dessen Wirt zweifellos Sinn für Humor besitzt. Dieser Gedanke drängt sich jedem unwill kürlich auf, der di« Wandsprückze des Lokals zu lesen sich be müht. Der Gastwirt scheint nicht nur seine Gäste zu kennen, sondern auch von der Güte seiner Küche restlos über,zeugt zu sein. Steht da bcispielsiveisc: „Wenn Sie leben wollen, ohne zu essen, so ist das Ihrs Sache, essen Sie aber bitte, damit ich leben kann!" Ein anderer Spruch lautet: „Sind Sie zufrieden, dann Kaminen Sie wieder, sind Sie dagegen unzufrieden, so schicken Sie Ihre Freunde. Sic bereiten sich damit unendlichen Spatz." „Bleiocn Sie anständig und lasten Sie das Silber geschirr liegen, der Nam« des Eigentümers ist obendrein ein graviert." Der originell« Wirt schlicht mit der Aufsorderung: Beschwerden werden nur von meinem Sohn entgegengenom- mcn. Ich weise darauf hin. dast er Berufsboxer ist." Glauben Sie das? Der italienische Arzt Dr. Ncroni ist aus Grund einer durch Jahre beobachteten Versuchsreihe zu dem Resultat ge kommen, dast der Mensch nm Tage kleiner, in der Nacht aber gröster wird. Er erklärt, cs komme nur aus die Beschäftigung an, ivelcher der Mensch tagsüber nackzgehe, ob er im Laufe des Tages einen, zwei oder gar drei Zentimeter an Länge ein- biistt. Diejenigen, die während des ganzen Tages aufrecht stehen müssen, sacken stärker zusammen als solche, di« eine fitzende Beschäftigung gusüben. Di« verlorene Länge holen sie dann bei Nacht während des Schlafes wieder nach. Es sei allo durchaus möglich, dast ein Mann, dessen Militärmost 1.75 Nieter beträgt, beim Ausstehen am Morgen 1,76 Nieter und abends beim Zubettgehen 1,73 Meter nutzt. Der König der Zechpreller. Wenn heute jemand bei einem Londoner Hotelier erscheint »nd für eine gröstere Gesellschaft ein Galadiner bestellt und er sieht zu allem Unglück noch „distinguiert" aus. dann kann er sicher sein, dast der Hotelier zum Telefon hasten wird, um Scotland Aard zu vermelden, dast „er" da sei. „Er" ist der König der Zechpreller von London. In den grosten Hotels :n West End hat er angesangen. Er erschien würdig und wirklich vornehm in Erscheinung und Benehmen. Er habe da eine kleine Feier, Geburtstag und gleichzeitig Beförderung. Er wolle ein Vücher Um graste Melken. Die Wege zur Gemeinschaft sind man nigfaltig und gleichen den Schicksalen der Menschen, die weder an einer Prüfung noch Forderung scheitern. Wann und wo der Einzelne zum ersten Mal den Ruf der Gnadcnführung Gottes vernimmt, bleibt sogar den auverwählten Seelen viel fach dunkel, wie die Geschichte einer inneren Wandlung „Um graste Welte n" von Alice von Wledebach-Nostitz") bezeugt. Inmitten der gesellschaftlichen Pracht adliger Kreise fühlt sich das junge Kind fremd und verlassen, und eine unstillbare Sehnsucht nach den grosten Weiten erfüllt die kleine Gott sucherin. Der frühe Tod des Vaters, das Kriegsopfer des Gatten, der Verlust des Vermögens durch Inflation, Drang sale aller Art. führen die besonders Leidensfähige auf ver schlungenen Pfaden zur Una Sancta. Schlicht und glaubensfroh erzählt die Neimgefundenc ihren Werdegang und beleuchtet die Inneren Schwierigkeiten und Vorurteile, die wie eine hemmende Mauer die christus-gläu bigen, aber nock getrennte» Brüder voneinander entfernen. Die schwierigen Geheimnisse der katholischen Lehre werden mit Erkenntnis durchdrungen; und die Gnade der Erlösung wird an ihr offenbar. In den Bekenntnisse» wird jedem Nichtkatholiken das wahre Wesen der sichtbaren und unsichtbaren Kirche vor Augen gestellt, der Gottessucher schönst aus ihnen Krast und Stärke. Die Geschichte der inneren Wandlung kann Suchenden den Weg zeige». Schwankende stützen, Verzagte ermutigen. Seelen- sührern und Religonspsychologcn neue Zeugnisse für die gütige *) Alice von Wiedebach-Nostih, Um grostc Weiten. Ge schichte einer inneren Wandlung. Geleitwort von Otto Cohausz S. I. 8° sX und 132 S.) Freiburg im Breisgau 1V34, Herder. Essen geben. 15 Personen, mit Wein. Sekt und allem was dazu gehört. Er habe sich die Sache etwa so gedacht — und dann entwickelte er ein Programm der wundervollsten Fnltereien, die man sich überhaupt denken kann, raffiniert ausgesucht, raf finiert zusammengestelll. Der Herr mutzte ein ganz groster Feinschmecker sein. Schon vor dieser Eigenschaft beugt« der Hotelier sein Haupt. Alle Wünsche würden bestens ousgeführt. Ter Auftraggeber murmelte zum Schlutz noch seinen Namen — irgend so etwas wie Major Smithson. räusperte sich und ver schwand. um nm andern Abend mit seinen Freunden zu Hom me». Alles nette Herren wie er. Man speiste, man freute sich, die Stimmung ivar ganz vorzüglich. Nachher, wenn sich die Geschichte dem Ende näherte, ging der Auftraggeber mit dem Geschäftsführer hinaus, liest sich die Rechnung zeigen, war gar nicht erstaunt, sand sogar die Summe sehr en'gegenkoinmend — nur — er hatte im Augenblick nicht soviel Geld in bar da — er wolle lieber alles auf Scheck geben Scheck auf die Bank von England. Das hatte man nickt alle Tage. Natürlich nahm man den Scheck. Die netten Herren gingen. Der Scheck ging nm anderen Tage zur Bank. Nm nicht cingelöst zu wer den, weil der vornehme Herr gar kein Konto Halle. Was soll man viel Theater machen von einem solchen Reiufall' Man schwieg also erst-einmal. Vis die grosten Häuser durch waren und die kleinen daran kamen Die konnten es weniger gut verschmerzen und erstatteten bei der Polnei Anzeige So kam man dem Schwindel mit den Festessen auf die Spur. 300 Ga ladiners wurden nicht bezahlt, ein vornehmer Herr und 15 Freunde, die man nicht erwischte: das ist die Bilanz des gröst- ten Zechprellers von London... Vorsehung Gottes erschlichen, jedem gläubigen Katholiken aber eine Bewegung zu Gott hin sein. Das Rcichserbhofrecht. 5. Ausl. Von Amtsgerichtsrat Dr. P. Schaefer. Verlag Will). Stollsust, Bonn. Die Kenntnis des am 1. 10. 1933 in Kraft getretenen neuen Gesetzes ist von gro ster Bedeutung für den ganzen deutschen Bauernstand und für alle, die am Fortbestände des deutschen Volkes Anteil haben. Der Verfasser hat diese neue kurze Darstellung in für jeder mann verständlicher Art geschossen. vauernrecht und Dauernbelange. Von Regierungsvize« Präsident a. D. Walter Breuer. Verlag Will). Stollsust. Bonn. Das gesamte Recht, das sich mit Bauernsragen beschäftigt, oder an dem der Bauer als Subjekt oder Objekt beteiligt ist. wurde von sachkundiger verwaltungsjuristischer Seite bis zum Tag des Erscheinens aus der vorliegenden Schrift zusammen ge tragen. Anleitung zur Durchsiibrung des landwirtschaftlichen Ent schuldungsverfahrens. Mit Musterbeispiel zur Selblleuneickuing von Entfchuidungsanträgen für den deutschen Landwirt. Von Gutsvermalter Heinr. Heister. Verlag W Stollsust. Bonn. Mao must feder Angestcllt« und Arbeiter vom neuen Ar beitsrecht missen? Auf der Grundlage des Gesetzes vom 20. Januar 1934 und der beiden Durchführungsverordnungen von, 1. und 10. März 1931 dargestellt von Amtsgerichtsrat Dr. P. Schäfer. Vertag M. Stolllust. Bonn. Dieses aukklärende Bänd chen, das das umfangreiche Material in knapvcn und klaren Sätzen übersichtlich geordnet bringt, erscheint zur rechten Zeit. Einem ersten Teil, der die grundlegenden Begriffe des neu n Gesetzes darlegt, folgt der zweite Hauptteil, der auf wichtige Ein.zelfragen aus dem neuen Recht eingeht. Hier werden in leicht verständlicher Art Rechte und Pflichten der Angestellten und Arbeiter anfgczeigt. Von besonderem Interesse sind die Ausführungen über die neue Aussgjsung von Arbeitszeit, Ta rifordnung. von der Verhängung von Butzen, von der sozialen Ehre und ihrer Bestrafung ufn>.
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