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Nr. 250. Sächsische Volkszeitung Seile 2 gung Hot Borthou nach dem Bruche in Gens jede direkte Verhandlung und Aussprache mit Deutschland beharrlich abgelehnt und so jene Erstarrung in den Beziehungen herbeigeführt, die am meisten dazu beigetragen hat, daß in den letzten Monaten zwar sehr viel über die Befesti gung des europäischen Friedens geredet wurde, datz aber iiberall in der Welt die Furcht vor einer Störung dieses Friedens grätzer war, als die Hossnung auf seine Er haltung. Die verantwortliclzen Leiter der deutschen Politik haben sich in dieser gefährlichen Periode der eingefrore nen diplomatischen Beziehung zu Frankreich aufrichtige Mihe gegeben, das Eis zu brechen und über die Diplo matie hinweg, an den Friedenswillen und das Friedens bedürfnis der Volker zu appellieren. Der Führer und Kanzler hat in allen seinen Kundgebungen, die der Aufmerksamkeit des Auslands galten, seine Bereitschaft erklärt, mit Frankreich nach Erledigung der Saarfrage, die den letzten territorialen Streitgegen stand aus dem unseligen Versailler Vertrag bildet, zu jedem friedlichen Abkommen zu gelangen, das auf Ge genseitigkeit und Gleichberechtigung gegründet ist. Sein Stellvertreter, Neichsminister Hetz, hat im Namen der deutschen Frontgeneration mehrfach den französischen Ka meraden gegenüber erklärt, datz die Erinnerungen an den Krieg und die gegenseitige Achtung tapferer Kriegsgeg ner die beste Bürgschaft für den Frieden werden könnten, wenn es den Männern, die den Krieg erlebt haben, ge lingen würde, sich in der Politik dnrchzusetzen. Alle diese Rufe sind in Frankreich zwar gehört, nie aber so beant wortet worden, datz man hoffen konnte, die Leiter der französischen Politik würden sich aus der so oft betonten Friedensstimmung ihres Landes die Legitimation zu einem neuen Versuch deutsch-französischer Annäherung und Versöhnung holen. Das lebhafte Interesse, das die neue diplomatische Aktivität findet, ist ein Zeichen, datz die europäi schen Völker, besonders aber das deutsche und fran zösische Volk, sehnsüchtig auf das erlösende Wort warten, das eine Entspannung der elektrisch geladenen europäischen Atmosphäre bringt. Es ist nicht bekannt, ob die Unterredung zwischen Mussolini und dem deutschen Botschafter im Zusammenhang steht mit den Gegenständen der Berliner Aussprache. Sicher ist aber, datz die Haltung und Tätigkeit der italienischen Diploma tie in den letzten Monatei. wenig zur Beruhigung Euro pas beigctragen hat. Aundsiniktibertragung aus dem Flugzeug geglückt Aus Wachs ausgenommen Breslau, 26. OKI. Dem Reichssender Breslau glückte am Donnerstag «ine Rundsunkübertragung aus einem Scgelslug- zeug, das von einem Motorflugzeug geschleppt wurde. Klar und deutlich, vermischt mit dem Brausen des Windes in 400 bis 750 Meter Höhe, kam die Schilderung des Fluges durch Ver mittlung von zwei an verschiedenen Stelle» des Stadtgebietes ausgestellten Kurzwellenempfangsstalionen, die durch Kabel leitung mit dem Funkhause verbunden waren, im Ausnahme raum an, wo sie aus Schallplatten sestgehalten wurden. Die Flugdauer betrug 20 Minuten, iberwendct wurde eine Scgel- flugmaschine vom Typ „Gronau 8", die wegen der Nachlian- dung mit einem kleinen Fahrgestell ausgerüstet war. Das Se gelflugzeug halte den Flugzeugführer und den Sprect>er an Bord, der einen Kurzwellensender von etwa 1000 Nieter gleich weite bediente. Die Schallplattenausnahme aus dem Flugzeug, die es dem Reichssender Breslau gestattet, eine vollstündige Rundfunkübertragung aus dem Flugzeug zu senden, war nur dadurch möglich, datz sich Mitglieder der Fliegerlandesgruppe Schlesien bereiterklürten, bei Dunkelheit einen Segelflug im Motorslugzeugschlepp mit Ausklinken auszusührcn. Eine ge glückte Rundfunkübertragung aus einem fliegenden Flugzeug war bisher in der deutschen Rundfunktechnik noch nicht zu ver zeichnen, da die Motorengeräusche entweder zu stark störten oder bei Besprechungen von erdgcbundenen Stellen vom Flug zeug aus das Flugzeug an eine bestimmte Strecke gebuirdc» war, um eine Uebertragung zu ermöglichen. Sie Aufgabe der Arbeitsfront: Entlastung des Treuhänders Berlin, 26. Okt. In einem Kommentar zu der Verordnung des Führers über die Aufgaben der Deutschen Ar- brltsfront führt der Leiter des Presseamtes der Deutschen Arbeitsfront Hans Biallas aus, datz die Verfassung der Deutschen Arbeitsfront geschaffen wurde, um den Einflug der Partei klar herauszustcllen. Der Deutschen Arbeitsfront sei die Rolle eines Schlichters übertragen worden. Die Deutsche Ar beitsfront werde ihren Ehrgeiz darein setzen, die staatlichen In stitutionen, also in erster Linie die Treuhänder der Ar beit, möalichst zu entlasten und bei allen vorkommen- den Streitigkeiten als Schlichter aufzutreten. Militärische Zeter zum 25«. Geburtstag der Zeldmarschall- Gras v. Schwerin Kranzniederlegung am Berliner Denkmal. Berlin, 26. Okt. Aus dem im Ncgierungsviertel gelegenen Wilhelmsplatz ln Berlin fand heute am Denkmal des bei Prass gefallenen Feldmarschalls Graf von Schwerin eine militärische Feier zum 250. Geburtstag des großen Soldaten statt. Eine Ehren kompanie des Wachrcgiments war in der Wilhelnistraßc aul marschiert. Während die Truppe präsentierte und die Kapelle den Fridericus Rex-Marsch spielte, legte der Stadtkommandant von Berlin, Generalmajor Schaumburg, im Auftrage des Füh rers und Reichskanzlers als obersten Befehlshaber der Wehr macht einen Lorbeerkranz am Denkmal nieder. Auch das Fa milienoberhaupt der Schwcrinschcn Familie, Generalleutnant Otto von Schwerin, legte einen Kranz nieder. Der Feier, die mit einem Vorbeimarsch der Truppe vor dem Denkmal abschloß, wohnten auch zwei direkte Nachkommen des Feldmarschalls bei, die Hauptleute Graf Bogislav und Graf Gerhard von Schwerin. Gleichzeitig sand in Wusseken bei Schwerinsbura In Pom mern eine schlichte Feier statt, zu der sich säst sämtliche Fami- , lienmitgiieder versammelt hatten. Die bevölkerungspolitische Situation Deutschlands Aoch weit entfernt vom Geburtenüberschuß Berlin, 26. Okt. Einen Beitrag zur Frage der Bevölkcrungspolitik veröf fentlicht Hans Klepp im „Deutschen Aerzteblatt". Aus einem Vergleich der Eterbezahlen der Jahre 1910 bis 1913 mit den Jahren 1930 bis 1933 zieht er den Schluß, daß sich Deutsch land bereits in einem nur noch zufällig verhüllten Rückbil dungszustand befindet. Die Sterblichkeilszisfern der Nachkriegszeit seien außer ordentlich niedrig insolge der großen Kriegssterblichkeit, die viele Todesopser gleichsam vorausgenommen habe, die sonst zwei bis drei Jahrzehnte später eingetreten wären. Für eine gesunde Volkswirtschaft müßten die Nurverbrauch.-r in einem zur Zahl der Erwerbstätigen angemessenen Verhält nis stehen, was in Deutschland nicht der Fall sei. Im Ialxre 1910 gab es 25 Millionen Nurverbraucher bei 40 Millionen Erwerbstätigen und im Jahre 1933 sind es knapp 20 Millionen Nurverbraucher gegen mehr als 45 Millionen Erwerbstätige. Der Gesamtniedergang der Nurverbraucher sei allein dem Mangel an genügendem Nachwuchs zuzuschreiben. Die zunehmende Verschiebung im Altersaufbau der deutschen Be völkerung werde hierdurch deutlich. Klepp kommt schließlich zu dem Ergebnis, daß Deutschland bereits seit Jahren an einem nur zufällig noch rein mengenmäßig verhüllten Volksschwund krankt. Dieser Verlust an Volkskraft könne nicht schon durch eine Erhöhung der Lebendgcburtenzahl um 2 oder 3 vom Tau send wettgemacht werden. Von einem echten und unverfälsch ten Geburtenzuwachs sei Deutschland noch unendlich weit ent fernt. Mexikos Kamps gegen die Kirche Mexiko sStadt), 24. Oktober. Wie aus Tiudad Bravos im Staate Guerrero gemeldet rbird, hat dir dortige Staatsrcgierung angeordnet, daß der Bischof von Lhilapa sowie sämtliche übrigen katholischen Geist, lichen innerhalb von 72 Stunden da» Staatsgebiet verlassen müssen. Den Ausgewiesencn wird Verletzung der Verfassung vor geworfen. Im Staate Ehihuahua hat dl« Regierung eine Kirche ge schlossen, in der sich rin behördlich nicht genehmigtes Priester seminar befand. Beim Erscheinen der Polizei waren 22 Semi naristen anwesend, die ebenso wie di« Geistlichen der Kirche aus dem Gebäude entfernt wurden. Wie das katholische Blatt „Palabra" aus dem Staate Colima meldet, sind dort die letzten beiden Kirchen geschlossen und die noch vorhandenen Geistlichen ausgcwiesen worden. Die Nachzählung der Studentenabstimmung über den Streik ergab von 13 Fakultäten drei für Wetterführung, acht gegen den Streik bei zwei Enthaltungen. Somit ist der Wiederbeginn der Universitätsarbeit gesichert. Maria Kahle leicht verletzt Bel einem Eisenbahnunglück in Brasilien. Wie dem Volksbund für das Deutschtum im Ausland ge meldet wird, wurde die Sendbotin des VDA, die bekannte Dichterin Maria Kahle, die sich zurzeit auf einer außergewöhn lich erfolgreichen Vortragsrcise durch Brasilien befindet, bei einem Eisenbahnunglück aus der Bahnstrecke Sao Paulo—Rio Grande leicht verletzt. Erfreulicherweise konnte Maria Kahle Ihre so wirkungsvolle Werbesahrt siir das neue Deutschland und den Volksdeutschen Gedanken nach kurzer Verzögerung fort setzen. Die deutsche Presse in Brasilien ist nach wie vor ange füllt von begeisterten Schilderungen der Dichterin und ihrer Vorträge. Neuer Regierungspräsident ln Magdeburg Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, hat Mi- nisterpräsident Göring den Generalleutnant a. D. von Jagow in Magdeburg zum Regierungspräsidenten ernannt. Arbeltöminlster Mrquet begründet seinen Austritt aus der neusozialistischen Partei Paris, 26. Okt. Arbeitsminister Marquet, der sich von der neusoziali stischen Partei getrennt hat, begründet in der Zeitung „Franee de Bordeaux et du Sud-Ouest" seinen Schritt damit, daß die Zeit für parlamentarische Spitzfindigkeiten und Quertreibereien vorbei sei. Wenn Frankreich dazu verurteilt sein sollte, innen politische Unruhen zu erleben, würde er wenigstens dasür nicht mitverantwortlich gemacht werden können. Wenn ein Re gime infolge der Parteizersplitterung nicht mehr in der Lage sei, bas Land zu regieren, dann sei es innerlich faul und müsse alles tun, um sich zu erneuern. Noch sei es Zeit, wenn die Arbeitcrmassen ihre Pflicht, sich auszurasfen, begriffen. Aber die Zeit eile. Die wirtschaftliche Lage erlaube kein Abwarten mehr. Eine entschlossene Aktion sei von Nöten. Andernfalls werde es nach einigem Hin und Her zwischen rechts und links, das sich seit 1919 als unfruchtbar erwiesen habe, mit der Re publik zu Ende sein. Der Minister schließt mit den Worten: Wenn doch die arbeitenden Massen und die bäuerliche Bevölke rung sich von dem komim^iistischen und kommunistisch verseuch ten Geschwätz sreimachten und den Nutznießern des Regimes zurusen wollten: Genug, win sind die Nation! Gin Freund poincar^S zurückgelrelen Paris, 26. Okt. Der Bürgermeister von Sampigny, dem Heimatort Poincarös, hat sein Amt als Bürgermeister und Arrondissementrat niedergelegt. Er war ein langjähriger Freund des verstorbenen Staatsmannes. Aus einem noch nicht pekläc- ten Derschen wurde ihm bei der Beisetzung Poincarbs in Nu- becourt der Eintritt in die Kirche, in der sich die offiziellen Persönlichkeiten versammelt hatten, verweigert. Diesen Zwi schenfall nehme er so tragisch, daß er dem Präfekten seinen Rücktritt eingercicht hat. Am Z0. Oktober Massenkundgebung der Arbeitsfront Berlin, 26. Okt. Das Presse- und Propagctnda- amt der Deutscl-en Arbeitsfront teilt mit: Am kommenden Dienstag, den 30. Oktober, finden in allen Ortsgruppen der Deutsck)cn Arbeitsfront im ganzen Reich große Massenkund gebungen statt, in denen die weittragende Bedeutung der Ver« ordirung des Führers vom 25. Oktober dieses Jahres ausführ lich daraestellt werden wird. Alle Volksgenossen werden aus diesem Weg« auf die Wichtigkeit Lieser Kundgebungen aus drücklich ausmerksam gemacht. Vier Vauernhöfe angezündet In der nlederösterreichischen Ortschaft Oberkreuz stätten zündele der berüchtigte Einbrecher Alois Sailer nachts vier Bauernhöfe an und beging bei der allgemeinen Verwirrung einen Kasseneinbruch und zwei Wohnungseln- brüche. Ein großes Aufgebot von Gendarmen und zahlreiche mit Jagdgewehren ausgerüstete Bauern haben die Wälder rings um Oberkreuzstätlen umstellt, weil die Vermutung be sieht, datz sich der Verbrecher dort verborgen hat. Die Verteilung Les Nobelpreises für Medizin. Stockholm, 26. Okt. Die drei amerikanischen Professoren, denen der Nobelpreis für Medizin zuaeteilt worden ist, sind dieser Auszeichnung wegen ihrer Entdeckungen auf dem Gebiete der Lebertherapie bet perniziöser Anämie teiihastig geworden. Das Llrteil im Halberstadter Mordprozeß Halberstadt, 26. Okt. Zu Beginn der Freitagsverhandlung im Halberstädtrr Mordprozeß gab Kreismedizinalrat Dr. Opitz sein Sachverstän digengutachten ab. Er kam zu dem Ergebnis, daß Bllker bei Begehung der Taten voll verantwortungsfähig gewesen ist. Staatvanwaltschastsrat Dr. Genest erklärte in seiner An klagerede, der Angeklagte sei. siir seine Tat voll verantwort lich zu machen; er hab« zwei Mordtaten begangen, und zwar Mordtaten mit voller Ueberlegung, er habe sie begangen, um sich in den Besitz von Geldmitteln zu setzen. Das sei Raub. Der Angeklagte müsse deshalb in zwei Fällen wegen Mordes in Tateinheit mit Raub be st rast werden, und da gebe es nur eine Strafe: die Todes st rase. Nach fllnseinviertelstündiger Beratung verkündete das Halberstadter Schwurgericht folgendes Urten: Der Angeklagte ist des Mordes in zwei Fällen, In beiden Fällen in Tateinheit mit schwerem Raub schuldig und wird da her zweimal zum Tode und den Kosten des Verfahrens verurteilt; auch auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte aus Lebenszeiten wurde erkannt. Die zur Tat benutzte Pistole und Munition werden eingezogen. Der Angeklagte nahm das Urteil ruhig und gefaßt aus und behielt sich die Abgabe einer Erklärung vor. Zu Volschasten erhoben Die deutsche Regierung und die polnische Regierung sind übereingekommen, die Gesandlschaslen in Warschau und Berlin mit Wirkung vom 1. November ds. 2s. zu Bot schaften zu erheben. In Botschaftern sind die beiden bishe rigen Gesandten ernannt worden. Kleine Lkrsnilc Zugunfall bei Basel. Basel, 26. Okt. In der Nähe des Bahnhofes Muttens (Kanton Basel-Land) ereignete sich am Donnerstag früh ein Zugunfall. Beim Rangieren wurde ein mit Zinkweiß bela dener Güterwagen abgestoßen. Ter Wagen geriet in eine Weiche und blieb dort stecken. Der Schnellzug Genua — Basel, der 6,10 Uhr den Bahnhof Muttens passiert, überrannte den Güterwagen, der vollständig zertrümmert wurde. Die Maschine und fünf Wagen des Schnellzuges entgleisten. Durch den Zu sammenprall wurden die Schienen auf weite Strecken aufge rissen. Der Sachschaden ist sehr groß; Personen wurden glück licherweise nicht verletzt. Das Ende einer Vergnügungsfahrt. Mittweida, 26. Okt. In der Stacht zum Donnerstag woll ten einige Techniker aus Mittweida mit einem geborgten Kraft wagen eine Vergnügungsfahrt nach Dresden unternehmen. Am Gasthof „Zum Quirl" fuhr der Wagen in voller Geschwindig keit gegen einen Telegraphenmast, der umgebrochen wurde. Einer der Insassen des Wagens mußte mit schweren Verletzun gen ins Hainichener Krankenhaus gebracht werden. Die übri gen Insassen kamen mit leichteren Verletzungen davon. D«r Vorsitzende des Deutschen Auslandsinstituts beim Führer Berlin, 26. Okt. Der Vorsitzende des Deutsck-en Auslands instituts in Stuttgart, Oberbürgermeister Dr. Strölin, wurde am Donnerstag mit einer Abordnung des Instituts in Berlin vom Führer und Reichskanzler empfangen. Im Namen des Deutsck)cn Auslandsinstituts überreichte Oberbürgermeister Dr. Strölin dem Führer den deutschen Ring, den einst der verewigte Reichspräsident und Gcncralseldmarschall getragen hat. Der Führer nahm mit Worten des Dankes den Ring ent gegen und ließ sich eingehend über die Arbeit des Instituts berichten. Dresdner Vörse vom 26. Oktober Renten freundlich — Aktien ruhig. Ausgehend von der sreundlichen Haltung der Reichsanleihe Altbesitz zeigte der Rentenmarkt bei lebhaften Umsätzen freundliche Tendenz, wäh rend Aktien eher vernachlässigt und wenig verändert waren. — Adert büßten 1,26 Proz. ein, Union Radebeul stellten sich gegen 24. Okt. um 2,9 Proz. und Porzellan Veilsdorf gegen 13. Okt. um 3 Proz. niedriger. Von Brauereien gingen Kteler Eiche um 2 Proz. zurück, während Meißner Felsenkeller 2 Proz. und Radeberger 3 Proz. gewannen. Europahof setzten ihre Aus wärtsbewegung um 2 Proz. fort, Eteatit gewannen 1,5 Proz. Einige Papiere waren bis 1 Proz. schwächer. — Reichsan leihe Altbesitz profitierten 1,10 Proz. und Dresdner Altbesitz 0,30 Proz. Stadtanleihen wurden zu fast unverändert«!, Kur sen lebl)ast umgesetzt. Pfandbriefe gut gehalten. Kursnotierungen: Reichsanleihe Altbesitz 104,6, Reichsbank 145, Sächs. Bodencredit-Anstalt 86,25, Ehem. Fabrik v. Heyden 91, Ehem. Fabrik Helfenberg 91,25, Dresdner Gardinen 56, Elektra 100,5 exl., Erste Kulmbacher 98, Felsenkeller 89, Kulm bacher Rizzl 107, Mimosa 160, Peniger Patentpapier 82, Poly phon 17, Radeberger Exportbier 168, Reichelbräu 127, Schubert u. Salzer 159,5, Soe.-Braueret Waldschlötzchen 87, Wanderer 126H, Zelß-Jko» 80. Witterungsaussichten: Teils heiter, teils wolkig und vorwiegend trocken bei mäßig starken südwestlichen Winden. In tieferen Lagen nachts milder, Tagestempera« tur wenig verändert. Aus den Bergen Temperaturruck« gang.