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Sächsische Volkszeitung : 17.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193410174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19341017
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19341017
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-10
- Tag 1934-10-17
-
Monat
1934-10
-
Jahr
1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.10.1934
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Seite 8 Sächsische Volkszeitung Nr. 241. !! ! 6on8slsno»iren Lerliner Devisen Kurse sind für sehen, ui k < Schauspielhaus: Dienstag Was ihr wollt (8) Suez. A mit Lusg. B. ohn< KI»z«lnummer MvaMonr I S«lchSU»ft,0» «. «erlag L( Pestlcheck: Ni «Illi' klmckis M «ird» dillm»! H"!- v Kumme Lil<hel»t S « beilage „Der Theater Opernhaus: Dienstag Lohengrin (6.30) sind ebei ist bei d allgemeii Diese M ?l b b <r u bei der Reichsres Bei äekerkokvcll . . . Mckev ...... ^.uplnev. bi.iuv . » L^uplveo eeldo < 8ors6ells . . . . . l^elokucken . . . . krckvuükuckev . . LrOvuOkuelienmekk krockonscknitrel . Zo^sdnknenrekfot kLltokkeMockeo . Stac vor Berti Kabinett ans W Z5 UL Rl sich in Boston, nale La sung da des reli der sich halten befried! gehabt «in, bei t sind. Sie Kinder, k 95 v. H. Diese Kii Siegelung 25. Jahr bildet we halt des kommens der gröh stattet w Neubauten, die Zwecken des zivilen Luftschutzes dienen, ist im Interesse der Förderung des Lustschutzes die Steuerermätzigung auch dann zu gewähren, wenn es sich nicht um die Ergänzung oder Bervollstündigung eines vorhandenen Baues, sondern um die Errichtung eines neuen selbständigen Bauwerks handelt. Auch für Instandsetzungs- und Ergänzungsarbeiten, die in eigener Negie durchgesührt werden, kann die Steuerermätzi gung beansprucht werden. Solche Arbeiten werden ost bei größeren industriellen Unternehmen vorkommen, die ständig Handwerker (Maurer, Klempner, Tischler, Maler usw) beschäf tigen. Die Steuerermätzigung kann in solchen Fällen aber nur nach dem Betrag der besonderen Aufwendungen bemessen werden, die durch die Instandsetzungen oder Ergänzungen ver- anlatzt worden sind. Dazu gehören nicht Gehälter und Löhne von ständig beschäftigten Angestellte», Handwerkern und Ar beitern. Als begünstigte Aufwendungen können nur Ausgaben für Materialien und Löhne für zusätzliche Beschäftigung von Handwerkern und Arbeitern in Betracht komme». j, «Zt, M LU » Zur Frage der Rückforderung von SteuerguWeinen besagt ein Erlatz des Reichssinanzministers u. a.: Das Verfah ren bei der Ausgabe von Steuergutscheinen für Steuerzahlun gen ist im wesentlichen abgeschlossen. Bei den Finanzämtern ist noch eine Reihe von Fällen in der Schwebe, in denen die Steuerpflichtigen im Steuergutscheinzeitraum Vorauszahlungen auf gutscheinsühige Steuern geleistet haben, die nachträglich bei der endgültigen Veranlagung niedriger festgesetzt worden sind. Nach Paragraph 8 SIGsch. VO. in Verbindung mit Paragraph 13 StGsch. DB. müssen die Steuerpflichtigen vor dem Ausgleich dieser Vorauszahlungen die Steuergutscheine zurückgeben, die aus den zuviel gezahlten Vorauszahlungsbetrag entfallen. Das Hereinholcn dieser zu viel ausgegebenen Steuergul scheine führt vielfach zu erheblichen Schwierigkeiten. Bei den zahlreichen kleineren Füllen steht der Arbeitsaufwand meist in keinem Verhältnis zu dem Erfolg, zumal da zahlreiche Steuer pflichtige ihre Steuergutscheine inzwischen veräutzert haben. Cs empfiehlt sich daher, zur Vereinfachung der Verwaltung die Angelegenheit zum Abschluss zu bringe». Auf Grund des Paragraphen 22 der Steuergutschcinver- ordnung vom 4. September 1932 (Reichsgesetzbl. I S. 425, 427) Central-Theater: Dienstag Die Landstreicher (8) 7.«» 7.2» 7.00 «.»0-7.21 o.so S Vizekai am To schen F götland vorgese nach M U Am Albert-Theater: Dienstag Terzett zu viert (8.15) 12.60-»3.00 to.so- 11.6» »76-7.L6 Komödlenhau«: Dienstag Runder Tisch (8.15) N. Die Kundgebung in Leipzig wurde in der altehr> würdigen Nikolaikirche abgehalten. Qedrauckter, kuterbaltener mögt. mit Ltra- mottelUtterunA ru Kaulen ge- 8uckt. bläkeres Qekcttäktsstelle ä.Säcüs. Volks- reltune, vrea- clen, liul 21012. Deutschlandsender: Mittwoch, 17. Oktober Welle». rnLik. . , . . Kogge». wLrk , . « , U.rer. wirt tVsIrenmekl tr. verllo koggenmekl kr. Norlin ^Velrevklel» tr. verllo koggovklel» tr. verllo krbeeo. Vik». . , . » . vrdren. kleine , , « . kulterdreo kelarclrlreo ...... ^rgenUnle» , , , . Uelgle» VroUIIe» , « , , » Uulg»rlco « » , , » i)»o»<i» VLoemerk « « , , » 0»nilg Kogl.»» ,44444 krUenii klonl.ock 4 4 4 4 4 kronlrrelck 444. V>loedenl»ll6 , 4 » Noll.llä ,. 4 4 4 4 , 4 4 4 4 4 , ltlileo 4 . 4 4 4 4 , ^.p.o Zugoelerrle» , , . , I^elU»o<I 4.444 l-Itaneo ,44444 Norwegen , , « . » Veerereclcli , , 4 , koleo ., 4 4 4 4 4 porrugal . , 4 4 , 4 Kon>»lll0ll 4,44. 8ct>«e<leo ,4,4. 8cl>«vl» .4444. kp.nleo , . , . , . D>ctiecl>orIo«ell«I. Türkei Onger» vruguo^ Vor. LUurto» -r. Lerliaer Xmtllede pteksaot!eruni?eo SerUn. IS. 10. 1934 kür Oekrsläv v. OlruLreo p. 100 lc«. »onsl o ke atr Llalinn »lie» >n liedersingen; 15,40 H. Böhme: „Schnurrli, der Kat«r"; 16,00 Musik am Nachmittag aus Ham burg: 17,30 Kleine Nächmittags- musik; 18,00 Bücherstundc: „Cosi ma Wagner und Houston Stewart Chamberlain im Briefwechsel"; 18,20 „Echo über tausend Seen" (Finnische Schallplatte»); 18,40 Das Gedicht; anschl. Wetterbericht für die Landwirtschaft; 18,45 Junges Brettl; 19,30 Mit dem Deutschlandsender »ach Italien; 20,00 Kernspruch; anschl Kurz nachrichten des Drahtlosen Dien» stes; 20,10 „Unsere Saar" — Den Weg frei zur .Verständigung; 20,30 Heut' spielt Onkel Otto! 22,00 Wetter-, Tages- und Sport nachrichten; 22,30 Viertelstunde Funktechnik; 22,45 Deutscher See wetterbericht; 23,00 Die Welt dreht sich im Tanze. io. VN.« 12.4S» 0.060 »S.2» V.2V» S.v»3 ».»2» 64.2» S1.S4 12.106 SS.82 ».so» 10.4S 2.471 108.07 6».0S 21.40 0.711 ».700 80.8» 41.04 01.0» 40.0» 47.10 1O.VS 2.402 »2.70 81.31 34.0« 10.38 1.878 1.001 2.471 181.0-184.0 161.0-164.0 20.06 21.08 11.00 8.46 31.60-34 00 Tymlans Thalia-Theater Dienstag » Wir hainm Dollersch geerbt (8.15), « LU bestimmt der Reichsfinanzinlnister das folgende: Die Finanz ämter werden ermächtigt, von der Rückforderung von Steuer gutscheinen nach Paragraph 13 der Durchführungsbestimmungen zur Steuergutscheinverordnung abzusehen, wenn der von dem Steuerpflichtigen zu fordernde Steuergutscheinnennbelrag (ohne Aufgeld) 60 NM. übersteigt. Der Reichsbischof legte dort in seiner Ansprache das Wort aus dem Johannes - Evangelium zu Grunde: „So Ihr bleiben werdet in meiner Liebe, so seid Ihr meine rechten Jünger und werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird Euch freimachen. — Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. — So Euch nun der Sohn sreimacht, so seid Ihr auch frei." Der äußere Bau der Kirche müsse mit dem Leben der Gemeinde erfüllt werden; dazu sei ein Christentum der Tat und der Wahrheit nötig. Die Wahrheit mache frei und fröhlich, die Unwahrheit zer störe. Ob die Wahrheit herrschen solle oder die Lüge, darum gehe es in unserer Zeit. Der Reichsbischof schloß mit dem Bekenntnis und Gelöbnis, eine Deutsch-Evangelische Kirche bauen zu wollen auf den Grund der Wahrheit, die Christus gebracht hat, aber so, daß Christus nicht nur gepredigt, sondern seine Wahrheit erlebt werde, die uns froh und frei macht. Anschließend an die Feierstunde begaben sich der Reichs bischof und der Landesbischof zur Iohanniskirche, um an die dort versammelte Gemeinde, die die Uebertragung der Kund gebung gehört hatte, einige Grußworte zu richten. Bei der Besichtigung der Kirche besuchten die. Bischöfe die Gruft, in der der große Thomaskantor Johann Sebastian Bach neben Cbriltian Fürckteaott Kellert den lebten Scklal lcklält. ' Zum Abschluß seiner volksmisstönarischen Sachsenfahrt traf der Reichsbischof Müller am Sonntagabend in Chem- n i ß ein. Viele Tausende evangelischer Christen hatten sich trotz der zahlreichen Veranstaltungen des Sonntags und trotz des schlechten Wetters in der Sporthalle versammelt, um das Oberhaupt der Deutschen Evangelischen Kirche zum erstenmal unter sich in der Stadt der Arbeit zu sehen und zu hören. Reichsbischof Müller beschäftigte sich zunächst mit der Zerrissenheit der Evangelischen Kirche in der Vergan genheit. Durch den Sieg der nationalsozialistischen Revolu tion wurde es möglich, daß die Grenzen der bisherigen achtundzwanzig Landeskirchen sielen und die deutschen Chri sten sich einigen konnten. Wenn von einer Evangelischen Kirche gesprochen wird, so ist das rein äußerlich nichts ande res als eine kirchliche Organisation, eine Zusammenfassung aller Menschen, die evangelisch sind. Der Reichsbischof be gründete an Hand verschiedener Beispiele die Notwendig keit dieser äußeren Einheit und bezeichnete als Ziel der Arbeit der Neichskirchenfuhrung die Schaffung lebendiger Glieder für die Deutsche Evangelische Kirche. Das zu errei chen sei nur möglich durch völlige Hingabe im Glauben, durch Vertrauen zur Kirchenführung und getreue Pflicht erfüllung. Mit einem Appell zur Mitarbeit aller evange lischen Kreise an diesem Werk schloß der Neichsbischof seine mit starkem Beifall aufgenommene Rede. Landesbischof Coch versprach Mitarbeit am Aufbau der neuen Reichskirche und gelobte dem Neichsbischof treue Ge folgschaft auf seinem Weg. * Alfred Rosenberg Lei Frau Dr. h. e. Förster-Nletzsch«. Anläßlich des 90. Geburtstages Friedrich Nietzsches stattete Alfred Rosenberg der Schwester Nietzsches, Frau Dr. h. c. För ster-Nietzsche in Weimar einen Besuch ab. Im Auftrage von Reichsleiter Rosenberg legte die Eauleitung Halle-Merseburg am Grabe Friedrich Nietzsches in Röcken einen Kranz nirdjl Wit du AuMriit „Dem große)) Liimvier". Chemnitzer Schlachtvlehmarkt vom 15. Oktober. Auftrieb: Ochsen 167, Bullen 151, Kühe 357, Färsen 56, Fresser 6, Kitt- ber 760, Schafe 738, Schweine 2170. Marktverlaus: Rinder, Kälber und Schweine gut, Schafe langsam. Preise: Rinder: Ochsen: al 35-38, a 2 35-38-b 32-34, c 27-29; Bullen: a 35—37, b 32—34, c 28—30; Kühe: a 33—37, b 28 - 32, c 22 bis 26, d 15-20; Färsen: a 33-35, b 28-32; Kälber: Sonder- klasse —; andere Kälber: a50—53, b 45—48, c 40—43, d 34—38; Lämmer und Hammel: al und a2 se 40—42, bl und k>2 fs 35—38; Schafe: e 36—40; Schweine: a 1, a2 und b se 53, c 50 bis 53, d 47—53, gl 50 -53, g2 45—48. Ueberstand: Rinder 24, Schafe 31, Schweine 38. Dresdener amtlicher Erotzmarkt für Getreide und Futter mittel vom 15. Oktober. Weizen sächs. Mühlenhandelspreis 78 bis 77 kg 200; Festpreis W 8 194, W 9 196; Roggen sächs. MUH. lenhandelspreis 72-73 kg 162: Festpreis R 8 154, R 9 15Y, R 11 158; Wintergerste vierzeilig neu 172—176; zweizeilig neu 185—195; Sommergerste sächs. zu Vrauzwecken 186—200; son stige 175—185; Futtergerste ges. Erzeugerpreis 59 -60 kg G 7 154 G 9 159; Haser 48—49 kg ges. Erzeugerpreis H 7 149, H 11 154; Weizenmehl Type 790, Preisgebiete W 9 27 50, W 8 27,25, W 3 27; Noggenmehl Type 997, Preisgebiete R 11 22,25, Ä 9 22,25, R 8 22; Erdnußkuchenmeyl 55proz. hell 17.70—19,40: Erdnußmischsutter 50proz. hell 17,40—19; Sosabohnenschrot 45proz. extrahiert 14,70—16,30; Malzkeime hell 13,20—13 40; Trockenschnitzel 12-12,20; Zuckerscknitzel 14-14,20; Kartoffel- flocken 17,50—17,70; Weizennachmeyl mit Sack zu Futterzwecken 16; Weizensuttermehl 14,20; Weizenbollmehl 12,70; Weizen- Vollkleie W 8 11,65» W 9 11,75: Wcizenkleie W 8 11.15: W 9 11,25; Roggenklele R 8 9,65; R 9 9,75; N 11 9,90. Rotklee Siebenbürgener, neuer 98—94 144—148. Leipziger Börse vom 15. Oktober. Die Kursgestaltung kann als widerstandsfähig bezeichnet werden. Recht schwach lagen allerdings Leipziger Wolle um 4 Prozent. Der Markt der fest verzinslichen Werte wies ebenfalls ruhiges Geschäft aus. Leipziger Schlachtviehmarkt vom 15. Oktober. Auftrieb: Ochsen 278, Bullen 350, Kühe 441. Färsen 192. Kälber 556, Schafe 1549, Schweine 2282, zusammen 5648 Tiere; außerdem wurden dem Markt direkt zugesührt: Rinder 22 Kälber 19, Schafe 70. Schweine 226. Wegen zu starken Auslrlebes wurden 278 Rinder und 300 Schafe auf dem Markt nicht zum Berkaus gestellt. Preise: Ochsen: al 35-39, a 2 32-34, b 29-31, c 24 bis 28; Bullen: a 36-38, b 32-35, c 26-31, di> 23-25; Kühe: a 34—36, b 30-33, c 22-29, d 14-21; Färsen: a 34-36, b 30 bis 33, c 25—29, d 22—24; Kälber: Sonderklasse 70-78; andere Kälber: a 56-60, b 48-55, c 38-47, d 25-35; Schale: bl 45 bis 46; k>2 40-44, c 34-39, d 28-33. c 32-36, s 27-31, g 20—26; Schweine: a 1. a 2 und b se 53. r 52—53, d 51—53, e 48—50, gl 53, g2 51-53, Eeschäslsgana: Rinder und Schafe langsam, Kälber mittel, Schweine slolt. Uebersland: Ochien 142 Bullen 84. Kühe 139, Färsen 83. Schale 496 Schweine 2, ein«, fchließlich der nicht zum Verkauf zugclasjenen Tiere. 6,00 Wetterbericht für die Land wirtschaft; 6,05 Wiederholung der wichtigsten Abendnachrichten; 6,15 Funk-Gymnastik; 6,30 Tages spruch; 6,35 Frühkonzcrt aus Danzig; in einer Paiise gcg-n 7,00 Neueste Nachrichten; 8,45 Leibesübung für die Frau; 9,40 Kindergymnastik; 10,00 Neueste Nachrichten; 10,10 „Wallenstein" von Fr. v. Schiller (Ausschniite); 11,15 Dcutfcl-er Seewetterbericht; 11,40 Der Bauer spricht — Der Bauer hört; 11,50 Wetterbericht für die Landwirtsä-ast; 12,00 Mit tagskonzert aus München; 12,55 Zcitzeick-cn der Deutschen See warte; 13,00 Vom Singen und Wandern (Schallplatten); anschl. Wiederholung des Wetterberichtes für die Landwirtschaft; 13,45 Neueste Nachrichten; 14,55 Pro- grammhiniveife und Wetter- und Börsetiberichte; 15,15 Kinder- Zweifelsfragen zum Gesetz über Steuererleichterung Zur Beseitigung gewisser Zweifel und zur Vermeidung von Härten in der Anwendung der Ergänzungsverordnung zum Gesetz über Steuererleichterung von, 20. April 1931 hat der Reichsfinanzminister in einem Runderlatz vom 10. Oktober 1934 sich damit einverstanden erklärt, „daß die Steuerermäßi gung für Aufwendungen im Steucrabschnitt 1931 (1933/34) in soweit noch im Steuerabschnitt 1935 (1934/35) gewährt wird, als sich die Steuerermätzigung für 1934 (1933^34) aus den be zeichneten Gründen nicht auswirken kann. Für Steuerab schnitte, die nach dem 31. Dezember 1935 enden, kommt eine Steuerermäßigung keinesfalls in Betracht. Auch kann nicht etiva für Aufwendungen in, Steuerabschnitt 1935 (1934/35) eine Steuerermätzigung bereits für den Steuerabschnitt 1934 (1933 34) verlangt werden. Voraussetzung für eine Steu erermässigung bleibt in jedem Fall, datz die Instandsetzungs und Ergänzungsarbeiten in der Zeit vom 1. Januar 1934 bis 31. März 1935 begonnen und beendet sind. Die vorstehenden Ausführungen bauen der bisherigen Rechtslage entsprechend auf dem Begriff des Sleuerabschnitts auf. Das neue Einkommensteuergesetz, das gen,nächst erlas sen werden wird, wird voraussichtlich nicht mehr auf den Steuerabschnitt abstellen. Die Veranlagung soll künftig immer für das Kalenderjahr vorgenommen werden, auch soweit von, Kalenderjahr abweichende Wirtschaftsjahre zugclassen werden, wie dies für Land- und Forstwirte und für buchfiihrcnde Gewerbetreibende vorgesehen ist. Dabei gilt der Gewinn des Wirtschaftsjahres als in dem Kalenderjahr bezo gen, in den, das Wirtschaftsjahr endet. Als Zeitraum für die Gewinnermittlung bleibt also hier das Wirtschaftsjahr matzge- bend. Deshalb sind auch, soweit nach den, neuen Einkommen steuergesetz ei» abweichendes Wirtschaftsjahr in Frage kommt, der Steuerermätzigung d i e Aufwendungen zugrunde zu lege,), die im Wirtschaftsjahr entstanden sind. Dies gilt nur insoweit, al» sich die Aufwendungen auf Instandsetzungen und Ergän zungen an land- und forstwirtschaftlichen und gewerblichen Ge bäuden beziehen. Bei Instandsetzungen und Ergänzungen an anderen Gebäuden sind die im Kalenderjahr entstandenen Auf wendungen massgebend." Der Erlatz berührt noch eine Reihe weiterer wichtiger Einzelfragen. So kommen Neubauten für die Steuerer mäßigung nur dann in Betracht, wenn es sich nicht um selb ständige neue Gebäude, sondern um Bauteile handelt, die eine Ergänzung oder Vervollständigung eines bereits vorhandenen Baues darstellcn. Solche sind z. B. der Anbau oder Ausbau eines Balkons, eines Zimmers, einer Garage, eines Schuppens oder dergleichen, nicht aber selbständige neue Bauten, z. B. Garagen, Wirtschaftsgebäude oder Fabrikgebäude, die von an deren Gebäuden getrennt errichtet werden. Bel Errichtung neuer selbständiger Gebäude kommt eine Steuerermäßigung auch dann nicht in Betracht, wenn diese Gebäude dem gleichen Zweck dienen, dem bisher bereits vorhandene Gebäude oder Gebäudeteile gedient haben, z. B. bei Errichtung eines Schup pens an Stelle des bisher sür gleiche Zwecke benutzten, aber geräumten Bodenraumes eines anderen Gebäudes. Bei Neubauten zu Zwecken deszivIlen Luftschutzes gilt folgende Regelung: Bei Instandsetzungs- und Ergänzungs arbeiten, die Zwecken des zivilen Luftschutzes dienen, ist die Steuerermäßigung neben der vollen Absetzung der Aufwen dungen, zu gewähren. Ein Hauseigentümer, der z. B. einen Kellerraum zu einem Schutzraum gegen Luftangrifse ausbaut, kann die hierfür erwachsenen Kosten bei Ermittlung des Ein kommens Im Jahr der Ausgabe voll abschcn und außerdem bei Vorlicgen der sonstigen Voraussetzungen der Ergänzungs verordnung vom 20. April 1934 eine Ermäßigung der Einkom mensteuer- oder Körperschaststeuerschuld beanspruchen. Bet Oer evangelische Neichsbischof in Sachsen Kundgebungen ln Dresden, Leipzig, Chemnitz — Dresdner Frauenkirche sächsischer Dom Auf seiner volksmissionarischen Reise traf Reichsbischof Müller mit seiner Begleitung in Dresden ein. Er wurde im Hotel „Bellevue" von Lanoesbischof Coch und der säch sischen Kirchensührung begrüßt. Als erste der anläßlich der Anwesenheit des Reichs bischofs in Sachsen veranstalteten Kundgebungen fand am Sonnabendabend in der Frauenkirche in Dresden eine deutsch-christliche Feierstunde statt. Das Gotteshaus war lange vor Beginn bis auf den letzten Platz gefüllt. Eine Abordnung evangelischer Wendinnen aus der Oberlausitz in ihrer heimischen Volkstracht hieß den Reichsbischof am Eingang der Kirche willkommen. In seiner Begleitung befand sich Landesbischof Coch und der Propst der Kur mark, Loerzer. Nach Chor- und Gemeindegesang hielt Reichsbischof Müller seine Ansprache. Ausgehend von dem Heilandswort „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten" wies der Reichsbischof darauf hin, daß das Fragen nach Gott im Mittelpunkt des innersten Erlebens jedes Menschen stehe. Diese Frage nach Gott habe nie ausgehört und die Zeichen der Zeit wiesen darauf hin, daß das junge Geschlecht wieder mit allem Ernst, mit aller Schärfe und mit aller Unerbittlichkeit nach Gott fragt und Antwort haben will auf das suchende Fragen der Seele. Gott habe zum deutschen Volk gesvrochen in dem gewal tigen Geschehen unserer Tage. Die deutsche Christenheit müsse die Zeichen der Zeit erkennen und nicht nur davon reden, daß sie dankbar ist. daß Gott den Retter geschickt habe. Die Dankbarkeit gegen Gott könne nur in harter Arbeit und in einem Gottoertrauen bestehen, das keine Macht der Welt erschüttern könne, in der Gewißheit, daß Gott doch den letzten Sieg behält. Anknüpfend an die Schlußworte des Landesblschoss, der die Dresdner Frauenkirche als die Kirche des sächsischen Protestantismus gefeiert hatte, erhob der Reichsbischof die Frauenkirche, das alte Wahrzeichen Dresdens, zum Säch. sschen Dom und gab ihr den Ramen „Dom und Arauen- irche" als der Stätte, In der der erste Geistliche des Landes einen Dienst tut vor Gott und vor der Gemeinde und in »er die frohe und befreiende Botschaft Christi gepredigt wird, lauter und rein, und In der die Menschen finden möchten Friede und Ruhe, Kraft und Freude. Mit einem Segenswunsch für das Gotteshaus und die Gemeinde schloß der Neichsbischof die Feierstunde. Unter dem Gesang der Gemeinde verließ der Neichsbischof den Dom und begab sich zur Kreuzkirche, wohin, ebenso wie in die Martin-Luther-Kirche, die Feierstunde übertragen wor den war. Auch in der Kreuzkirche richtete der Neichsbischof einige Worte der Begrüßung an die Gemeinde. Llokolt 16. Dolcj 10. vrlei IS. volck Ssvpt. kkä. « » » » . L2.420 12.460 12.456 l ve». , , , . - 0.642 0.646 0.646 IVV . » » » - 68.17 68.28 68.17 l Uil-el» o.ro« 0.206 0.204 3.0«? 3.063 3.047 l r .,»». 2.6LS 2.624 2.619 lOS Krone» . , , » . 64.04 64.14 64.19 ISS vuldeo ,, , . . 81.18 81.34 81.18 I k «... 12.10 12.13 L2.136 ISS celll kr. , » , . 68.68 68.82 68.68 lvü »°°. 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