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Nr. 241. Sächsische Volkszeitung Seite 2 it,3 Millionen scharten sich um pacelli Ausführlicher Bericht über -en Schlußtag -e- Eucharistischen Kongreffes in Buenos Aires klingen, wenn er sagte: „Möge dieser friedliche Triumph in alle Herzen dringen bis an die äußersten Enden der Erde und der unter so vielen Nöten leidenden Mensch heit und blutigen Irrungen den wahren, beständigen und von allen Leiden freien Frieden bringen, den Frieden Christi im Reiche Christi. Es wäre ein erfreuliches symptomatisches Zeichen der Friedensbereitschast der Welt gewesen, wenn die im Zu sammenhang mit dem Eucharistischen Kongreß unter nommenen Verhandlungen über die Wiederherstellung des Friedens im Chaco-Gebiet zu einem positiven Ende geführt hätten. So aber ist der Pax-Rus der Kirche vor erst ungehört verhallt. Aber der Heilige Vater wird sich auch durch diesen Mißerfolg ebensowenig wie Benedikt XV. im Jahre 1916 entmutigen lassen, auch weiterhin die verantwortlichen Lenker der Staaten und Völker zum Frieden aufzurufen. Möge den noch immer sich be fehdenden Mächten von Bolivien und Paraguay der Tag erspart bleiben, da auch sie es bereuen müssen, die vermittelnde Friedenshand des Papstes ausgeschlagen und dadurch unseliges Leid über ihre Völker gebracht zu haben. Wg. Abbruch des Flinfklrchener Vergarbelterstrelks Budapest, 16. Okt. Der Grubenstreik« der Fünfkirchener Bergarbeiter ist heute in den Vormittagsstunden abgebrochen worden. Die zwischen den Vertretern der Regierung und den Arbeiteroertretern geführten Verhandlungen haben zu einer vollen Einigung geführt. Die Arbeiter habe»« den Vermittlungsvorschlag der Regierung an genommen. In den Vormittagsstunden verließen 738 Arbeiter nach 1V9 stündigem Streik die Grube. Die Meldung Uber den Abbruch des Vergarbeiterstreiks ist überall mit großer Genugtuung ausgenommen worden. Zahlreiche Kroaten in der Tschechoslowakei verhaftet Prag, 18. Vkt. Nachdem In Prag bereits vor einigen Tagen eine strenge Beobachtung aller südslavischen und bulgarischen Emigranten eingesetzt hatte, die auch zu einigen Verhaftungen führte, wird nunmehr im gesamten Staatsgebiet jeder Art von Emigration besondere Aufmerksamkeit gewidmet. So wurde in Kaschau eine Reihe von südslavischen Staatsbürgern verhastet. Im Mährisch-Ostraurr Gebiet wurden innerhalb von 24 Stunden über 300 Personen, zumeist Beoniaken und Kroaten, die als Landarbeiter beschästigt waren, polizeilich verhört. Da bei wurde festgestellt, datz sich viele von ihnen bereits seit dem Umsturz ohne Aufenthaltsbewilligung in der Tschechoslowakei aushielten. Die tschechoslowakische Sicherheilsbehörde hat wei ter beschlossen, an den Grenzstationen die Personalien ein reisender Südslaven und Bulgaren aus Frankreich genau zu prüfen. Es soll jetzt in Prag eine bedeutend verschärfte Aufsicht über die Emigranten aller Länder ein geführt werden. Ser Berliner Sportpalaft siir 2 Mill. Mark In schweizerische SSnde livergegangcii Berlin, 16. Okt. Vor dem Amtsgericht Berlin- Schönebeig sand am Dienstag unter reger Beteiligung die Zwangsversteigerung des Berliner Sportpalastes statt, der als Schauplatz der großen politischen Versammlungen und Sportveranstaltungen wie u. a. des Sechstagerennens bekannt ist. Der Zuschlag wurde siir 2 Millionen Reichsmark der Hauptgläubige rin, der Eidgenössischen Bersichcrungs-A.-G. in Zürich er teilt. Wie wir an zuständiger Stelle ersahren, besteht die Absicht, das Unternehmen unter schweizerischer. Leitung »eiterzuführen Sie Vauarhellen vvrerst eingeftM . Kattowitz, 13. Oktober. Ein schwere» Eiasturzunglück ereignete sich am Montag vormittag am Neubau der Kattowitzer Kathedrale. DI« Bauleitung hatte am Montag etwa Iva Arbeiter ne« eingestellt, da nach einer längeren Panse di« Bauarbeiten sortgesctzt werden sollten. Bor Arbeitsbeginn soll ten die Arbeiter Uber den Stand der Bauarbeiten unterrichtet «erden. Als sich etwa 78 Arbeiter ans dem zweiten Stockwerk des Baugerüstes befanden, stürzte dieses zusammen und begrub di« Arbeiter unter den Trümmern. Rach den vorläusige« Feststellungen wurden etwa 30 Arbeiter sch«rr verletzt, während di« gleich« Anzahl leichtere Ver letzungen daoontrug. Zehn der Schwerverletzten liegen hoff nungslos darnieder. Unter den Schwerverletzten befindet sich auch der Bau- führe» sowie ein E « istlich « r. Ueber die Ursache de» Elnsiurzunglllcks konnte bisher nur festgcstellt werden, datz das Baugerüst anscheinend infolge der anhaltenden Rege »fälle in seiner Standfestigkeit gelitten hat, so datz es unter der star ken Belastung zusammenbrach. ck Kattowltz, 18. Okt. Wie auf Anfrage im hiesigen Krankenhaus erklärt wird, hat das Einsturzunglück bisher kein Todesopfer ge- sordert. Ein« Anzahl Schwerverletzter hat kompliziert« Kno- chenbrüch« davongetragen. Bon ärztlicher Seit« wird besonder» Ueber denletztenTagdesEucharlstifchen Kongresses — Sonntag, 14. Oktober — Uber dessen Beranstaltungen wir bereits gestern teilweise berichtet haben, geht uns noch folgender ausführlicher Bericht zu: Von den frühesten Morgenstunden an waren an diesem Sonntag die Kirchen der Millionenstadt überfüllt. Ununter brochen wurde die hl. Kommunion ausgetcilt. In der Metro politan-Kathedrale waren allein 80 Priester damit beschäftigt. Denn alle diejenigen, die an der Pontifikalmesse des Kardinal legaten Pacelli im Palermopark tcilzunehmen gekommen wa ren, wollten vorher sich auch persönlich mit dem eucharistischen Heiland vereinen. — Um S Uhr ivälzte sich ein ununterbroche ner Menschenstrom in der Richtung auf Palermo, wo um lO Uhr die feierliche päpstliche Messe begann. Jin Palermopark hatten Polizisten zu Fuß und zu Pferde grohe Mühe, einen Weg für den feierlichen Einzug der kirch lichen Würdenträger freizuhalten. Zahlreiche Pilger standen so dichtgedrängt, datz sie nicht mehr niederknien konnten. Unter den Klängen des „Ecce sacerdos magnus" erfolgte der feierliche Einzug des päpstlichen Legaten, des Kardinalstaatssekretärs Pacelli. Ihm voran schritten 4 Kardinäle, 10 Erzbischöfe, 80 Bischöfe und 120 Prälaten. Ueber eine Million Pilger füllten die wei ten Anlagen der Palermogärten, über denen sich ein strahlend blauer Himmel wölbte. Vor 8 Uhr hatten 160 Extraziige 300 000 Menschen aus den Provinzen nach der Landeshauptstadt gebracht. Nach offiziellen Angaben betrug die Zahl der Teilnehmer 1 330 000 Personen. Rund 110 000 Automobile hatten vor den Gärten geparkt. An dem Pontifikalamt nahmen auch der argentinische Präsident Justo und das gesamte Diplomatische Korps teil. Nach dem Evangelium wies Kardinal Pacelli in einer Predigt von ungefähr 10 Minuten aus die Bedeutung des Königreiches Jesu Christi hin. Was die aus vielen Wunden blutende Welt brauche, das sei Christus, der König, der unsterb liche Gott der Jahrhunderte. Der Eucharistische Kongreß von Buenos Aires sei ein machtvoller Ruf für Christus, dcu König. Vor seinem Königreich versage die Propaganda der Umstürz ler, erlebe das Böse seine entscheidende Niederlage. Der Glaube werde triumphieren. Die Versammlungen des Kongresses seien ein Vorgeschmack jenes Tages des Triumphes, an dem die Gläubigen Hosianna rufen werden zum Zeichen dafür, daß sein Königreich gesiegt habe. In diesem Königreich herrsche Friede zwischen de» Menschen und Freiheit für alle. Die Welt müsse sich im Sinne des göttlichen Herzens umstellen. Die Eucharistie sei der beste Weg, um einen weltumfassenden Frieden zu er zielen. Dann begann unter Assistenz von Msgr. Granu die Pontifikalmesse. Wie an den Vortagen ertönten zur Wandlung die silber nen Trompeten, wie es in Rom an hohen Festen in der Pe- terskirche Brauch ist. Nach der Wandlung erklang der alle Sakramcntshymnus aus dem 12. Jahrhundert „Alleluja trium phale eucharisticum". Ain Schluß der Messe spendete der Kar dinal den Segen. Daraus wurden die Hunderttausend« durch Lautsprecher ausgesordcrt, tiefstes Schweigen zu beobachten. Es war 11,43 Uhr. Da ertönte aus den Lautsprechern die Stimme des Hl. Vaters selbst, von Rom durch die Aethcrivellcn nach Buenos Aires übertra gen. In lateinischer Sprache wandte sich der Papst an die Teilnehmer des Kongresses. Die Menge kniete, und als das „Bcnedicat vos omnipotens Deus, Pater et Filius et Spiritus Sanctus" des Hl. Vaters über die Hunderttauscnde hin erklang, war niemand, der nicht auf das innerste ergriffen von der Ein zigartigkeit dieses Augenblicks, da zum ersten Male über Tau sende von Kilometer hinweg die Scgensstimine des Hl. Vaters einen Eucharistischen Kongreß begrüßte. Nach der Messe geleiteten begeisterte Pilgerscharen Kar dinal Pacelli zu seiner Wohnung. * Nach dem Hochamt wurden die Wünsche des Vollzugs ausschusses des Kongresses verlesen. Dieser hat die Absicht, gegenüber Rio de la Plata das »nächtige Kreuz wiederherzu stellen, auf einem Damm, der die Form eines Schisses haben fall. Im Innern dieses Schiffes soll eine Eucharistische Ka pelle erbaut werden, in der man sür den Triumph des Evan geliums, des Friedens und der allgemeinen Einigkeit beten will. Ferner wurde dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß an daraus hingewiescn, daß der psychisch« Zustand einiger Verun glückter zu Besorgnissen Anlaß gibt. Insgesamt sind noch 62 Verunglückt« im Krankenhaus, deren mehr oder weniger schwere Verletzungen ausschließlich durch die herabstürzenden Balken und Bretter des Gerüstes verursacht worden sind. Es ist ein glücklicher Umstand, daß die Arbeiter sämtlich aus den durch den Regen ausgeweichten Boden gefallen sind, wodurch der Stur; stark gemildert wurde. Aus Anordnung der Behörden sind die Bauarbeiten an der Kathedrale bis zur Klärung der Ursache des Unglücks eingestellt worden. Bel den verunglückten 60 Personen handelt cs sich durch weg uin Arbeitslose. Wegen Mangels an Geldmitteln wurde der Bau der Kathedrale, dessen Vollendung von Bischof Adamski bereits seit Jahren betrieben wird, auf dem Wege der freiwilligen Dienstleistung durchgeführt. Die verschiedenen Kirchensprengel stellten von Zeit zu Zeit eine ge- wisse Anzahl von Arbeitslosen, die dann in Kattowitz gegen Verpflegung die Bauarbeiten freiwillig leisteten. Am Montag früh war ein solcher Schub von Arbeitslosen in Kattowitz cingetroffen, die gegen 10 Uhr geschlossen auf das Baugerüst geführt wurden. Auf dein sieben Meter hohen Gerüst am Presbyterium sammelten sich die etiva 70 Arbeitslosen, uin den Priester Zajone und den Baumeister der Kathedrale, Affa. Nach einer Ansprache des Priesters wollte der Baumeister mit den Erklärungen über den Stand der Bauarbeiten beginnen. Da stürzte plötzlich dieser Teil des etwa KO Meter langen Gerüstes unter furchtbarem Krachen zusammen. Kurz nach dem Unglück erschienen Vertreter der Staats- nnwaltschast auf dein Bauplatz, um die Untersuchung einzu leiten. jedem Jahrestage der Entdeckung Amerikas eine Messe de» Hl. Kreuzes gelesen werde. Diesen Wünsch?» stimmten die eine Million Anwesenden durch Winken mit den Taschentüchern und Jahnen zu. Die letzt« Hauptversammlung des Eucharistischen Kongresses fand in Palermo im Beisein einer zahlreichen Menge statt. Unter mehreren Rednern sprach auch der Erzbischof von Santa Fez über das Thema: „Ehrtstus König in der Geschichte Lateinamerikas und insbesondere Ar gentiniens". Er erwähnt in diesem Zusammenhang auch Boli vien und Paraguay, deren Völker im Streit miteinander lä gen, aber im Geiste Jesu Christi über die Grenzen hinweg ver söhnt würden. Nach Abschluß dieser Rede teilte der Rundfunkansager mit, daß die bolivianischen und paraguayischen Soldaten die Kämpfe iin llhaco eingestellt hätten, um die Ueber- tragung anzuhören. Ferner hätten sich in der gegenwär tigen Wohnung des paraguayischen Bischofs des Chaco ein Erzbischof und drei Bischöfe aus Bolivien und ein Erzbischof und zwei Bischöfe aus Paraguay zu einem brüderlichen Essen zusammengesunden. Eine grohe Prozession durch das wegen der späten Stunde hellerleuchtcte Palermo bildete den Abschluß des Eucharistischen Kongresses. Pünktlich um 5 Uhr setzte sich die Prozession in Bewe gung. Eine'100 Jahre alle Galastaatskutsche auf sechs Rä dern, die für dielen Zweck wiederhcrgerichlet und ausgeschmückt morden war und die von sechs Rappen mit wallenden Feder büschen gezogen wurde, eröffnete den Zug. In der Staats kutsche befand sich auf schwarzem Untergründe ein sechs Meter hohes weißes Kreuz. Der Kutsche folgten 40 San-Martin- Grenadiere in Paradeuniformen. Hinter diesen kamen eine Militärkapelle von 120 Musikern und Regimentsfahnen der argentinischen Armee, die von fünf Armeeobersten eskortiert wurden. Im Paradeschritt und mit aufgepflanztcm Gewehr folgten 300 Kadetten der Armee und der Marine. Unter einem weißgoldencn Baldachin schritt Kardinal Pacelli. In einer kostbaren Monstranz trug er das Allerhei- ligste. Den Baldachin trugen acht argentinische Regierungs beamte. Hinter dem Baldachin schritt in weißer Uniform der argentinische Präsident, General Justo, eine seidene Schärpe in den Landessarben über der Brust. Mit ihm schritten die Mitglieder des Kabinetts und die Gouverneure der 14 argen tinischen Provinzen. Von dem päpstlichen Nuntius Msgr. Fe lipe Cortesi geführt, folgte das gesanite Diplomatische Korps und die katholischen Mitglieder des Nationalkongres ses und der Legislaturen der Provinzen. Nach einen« Abstand von 10 Metern folgten 50 berittene Polizisten und die Polizei kapelle. Von den sich anschließenden Pilgergruppen kamen die Italiener an erster Stelle und die Argentinier an letzter. Ins gesamt begleiteten 15 'Musikkapellen die gewaltige Prozession. Aufsehen erregender Mord in der Me von Wien Wien, 16. Okt. Ter Bürgermeister Joseph Kai Klinger von Oberbierbaum bei Tulln wurde von Dors bewohnern Dienstag morgen in einer Wasserpsütze tot ausge sunden. Er war erwürgt worden. Von de»« Tätern fehlt jede Spur. Die Tat erregt hier großes Aussehen. Ter Ermordete ist poli tisch stark heroorgetretcn. Ter Mordsall ist noch in ziemliches Dunkel gehüllt; möglicherweise liegt ein politisches Verbrechen vor. Belgrad trauert um den toten König Belgrad, 16. OIrt. Seit den frühen Morgenstundei» zieht die Bevöl kerung von Belgrad in unabsehbaren Reihen an der Bahre des Königs Alexander vorbei. Vier Offiziere hal ten an der Bahre, die von zahlreichen Kerzen umrahmt ist, die Ehrenwache. Im Hintergrund des Gemaches flammt ein umflortes Kreuz mit weißem Licht. Darunter liegen die Krone und die Orden des Königs. Der Boden ist mit weißen Chrisanthemen bedeckt. Die deutschen Abgeordneten Kraft und Moser sowie der Senator Grasse legten an der Bahre vier Kranze für die Organisa tionen der deutschen Volksgruppen in Süd- slavien nieder. Das Tagesgespräch am Dienstag bildet die leiden schaftliche Trauer, mit der der König in der Nacht zum Dienstag empfangen worden »var. Kein König sei so heftig beweint worden wie Alexander 1. SreSbner Börse vom 16. Oktober Freundlich. Die Geschäftstätigkeit blieb auch heute ge ring, eine Sondcrbcwegung hatten die sogenannten Freigabe werte, die starke Gewinne auswiesen; Anleihen waren nicht ganz einheitlich. — Am Bankenmarkt zogen Deutscl-e Bank 1,5 Proz. an, Sächsische Bank dagegen verloren 2 Proz. Dresdner Bank minus 1 Proz., Elbe-Werk« notierten aMk 13. Oktober 5,5 Proz. höher. Gebier und Vereinigte ZnWr profitierten je 1 Proz., ebenfalls Dortmunder 1 Proz. SWs. Malzfabrik büßten 2 Proz. ein, Berliner Kindl stellten sich gegen 2. Oktober 15 Proz. niedriger. Von Freigabewerten zo gen Dresdner Albmnin-Genuhscheine um 8,50 Mark, Dr. Kurz um 4 Proz., Vereinigte Photo um 4,5 Proz. und desgleichen Gcnußscheine uin 3 Mark am Thode-Papier stiegen um 1,5 Proz., während Dresdner Chromo und Weißenborner Papier leicht abbröckelten. Sächsische Staatsanleihen, Reichs anleihe 1034 und Dresdner Etodtanleihen 1026 waren um 0,25 bis 0,5 Proz. gedrückt. Zittauer Stadtanleihen dagegen stellten sich gegen 13. Oktober um 2,25 Proz. und Dresdner Altbesitz um iH Proz. höher. Pfandbrief« waren überwiegend freundlicher. Kursnotierungen: Reichsclnleike Altbesitz 100,5; Reichs bank 147,75; Sachs. Bodencreditanstalt 87,75; Lhem. Fabr. o. Heyden 03,25; Chem. Fabr. Heisenberg 02; Dresdner Gar dinen 57,25; Elektra 105; Erste Kulmbacher 90,1; Felsenkeller 88; Kulmbacher Rizzi 107,5; Mimosa 165; Peniger Patent papier 32; Polyphon 17; Radeberger Exportbier 170; Reichel bräu 128; Schubert u. Salzer 165,5; Soc.-Brauerei Waldschlöß- chen 87; Wanderer 129,25; Zelß-Ikon 82,5. Witterungsaussichten: Teils wolkig, teils aufhei ternd, aber strichweise noch Niederschläge. Nach West drehende mäßig starke Winde. Nachts auch im Flach lande stellenweise leichter Frost, am Tage etwas milder. Einsiurzkatasirophe an der Kattowitzer Kathedrale Sieben Mter hohes Baugerüst mit 70 Arbeitern zusammengebrochen — Bisher kein Todesopfer Aoch 62 Verletzte im Krankenhaus